Wer mit der Bahn von Landquart Richtung Bad Ragaz fährt sieht in der Ebene vor und nach Maienfeld viele Miststöcke auf Felder und Wiesen, ungeschützt der Witterung ausgesetzt. Die meisten liegen seit Monaten dort, sind oben ausgewaschen, da und dort wächst Gras oder es spriessen Pilze. Die
Miststöcke liegen auf Schotterboden und über dem Grundwasserstrom der Rheinebene.
Wenn es regnet oder der Schnee schmilzt werden Stoffe ausgewaschen. Sie versickern im Boden und gelangen über die mächtige Schotterschicht rasch ins Grundwasser. Zum Beispiel Nitrat verunreinigt das Trinkwasser.
Mehr als 20 Miststöcke lagern auf einer Fläche von 2 km2 im Gewässerschutzbereich bei Maienfeld. Der längste misst 120 m und liegt in der Nähe einer Grundwasserfassung. Der zuständige Beamte vom Amt für Natur und Umwelt in Chur sieht keinen Handlungsbedarf.
Gemäss Wegleitung für den Gewässerschutz in der Landwirtschaft „muss Mist auf einer dichten, mit einem Randabschluss versehenen Betonplatte gelagert werden, von der das Mistwasser in die Vor- oder Güllengrube abfliessen kann. Mist darf nicht dauernd und ungeschützt ausserhalb des befestigten Mistplatzes, d.h. im freien Feld, gelagert werden. Für kurze Zeit kann ein Zwischenlager vor dem Verteilen des Mists auf der Verwertungsfläche angelegt werden, aber nur an einem Ort, wo keine Gefahr für die Gewässer besteht (Abschwemmen oder Versickern von Mistwasser.“
Gewässerschutzkarte Kanton Graubünden
Wegleitung für den Gewässerschutz in der Landwirtschaft
15.5.10 HOME
Schlagwörter: Gewässerschutzbereich, Graubünden, Grundwasser, Heidiland, Landwirtschaft, Maienfeld, Miststöcke, Miststock, Rhein, Schotterboden
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