Der Gedenkstein bei der Rohan-Schanze erinnert an die Bündner Wirren. Henri Duc de Rohan wurde „der gute Herzog“ genannt. Er brachte auch die Burgundertraube in die Bündner Herrschaft. Im Moment dient die Rohan-Schanze als Langzeitlager für Mist. Am 29. April 2010 sah der Haufen schon recht ausgewaschen aus, in der Zwischenzeit haben Gras und Blacken darauf einen guten Standort gefunden.
Die Rohan-Schanze ist in der Verordnung über den Schutz der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung aufgeführt. Sie ist auch Teil des Vernetzungs-Projekts Bündner Herrschaft Fläsch, Maienfeld, Jenins, Malans. Der (kleine) geschützte Teil liegt ausserhalb der eigentlichen Rohan-Schanze im Osten und Süden; im Bericht heisst es bezüglich der von den Mauern (heute Hecke) umfassten Fläche: „Eine kurze Begehung am 16.07.2004 erbrachte hier trotz gutem Wetter und reichem Blütenangebot keine einzige Tagfalterbeobachtung, und auch bei den Heuschrecken wurden nur triviale Arten (überwiegend Gemeiner Grashüpfer, Chorthippus parallelus) in geringer Anzahl gefunden. Die Gründe dafür sind unklar, hängen aber eventuell mit der Bewirtschaftung der Fläche zusammen.“ Das ist schon möglich. Vielleicht könnte ein Augenschein heute zu entsprechenden Empfehlungen führen. Sicher ist der Misthaufen für das Grundwasser nicht vorteilhaft, denn er liegt im Gewässerschutzbereich.
Verordnung über den Schutz der Trockenwiesen und -weiden
Vernetzungsprojekt Bündner Herrschaft
Weidekonzept Rohanschanze, Malans
Objetblatt Rohan-Schanze Inventar Trockenwiesen und -weiden
Rohan-Schanze, Wikipedia
1.6.10 HOME
Schlagwörter: Artenvielfalt, Biodiversität, Landquart, Mist, Rohan-Schanze, Trockenweiden, Trockenwiesen
10. Februar 2020 um 14:28 |
[…] Rohan-Schanze neu entdeckt, Heidis Mist 1.6.10 […]