Der Mist von zahlreichen Pferden wird hier im Gewässerschutzbereich laufend vom Laufhof in die Wiese geschoben. Wenn der Haufen gross ist, verschwindet er … und schon ist neuer Mist da, Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr. So liegt hier in Grüsch der Mist unter freiem Himmel, wird verregnet und verschneit, darunter fliesst das Grundwasser … und der Mistsickersaft? Nicht weit davon liegt ein Misthaufen von drei Pferden ebenfalls das ganze Jahr auf freiem Feld. Dafür erhalten die Bauern bzw. die Leute mit dem Hobby „Reiten“ finanzielle Unterstützung von den Steuerzahlenden: Direktzahlungen. Ein Weg-zerstörendes, energieintensives Hobby. Heidi erhält für die Förderung der Artenvielfalt (mehr als 300 verschiedenen Wild- und Nutzpflanzen im Garten) und Selbstversorgung mit Früchten und Gemüsen keinen Rappen, obwohl sie vier der fünf Hauptziele des Direktzahlungssystems energiesparend unterstützt und das fünfte indirekt unterstützt, indem sie das wenige Fleisch aus Betrieben bezieht, die auch ohne Voranmeldung kontrolliert werden. Bei den Milchprodukten wird es schon schwieriger!
Gemäss der Bündner Weisung Gewässerschutz darf trockener Mist von Pferden in Eigenverantwortung der Bauern ungedeckt im Feld gelagert werden. Heidi ist überzeugt, dass auch Pferdemist nass wird. Mit dieser Meinung ist sie nicht allein, denn die Wegleitung des Bundes sieht keine Langzeit-Mistlagerung auf dem Felde vor.
19.10.10 HOME
Schlagwörter: Direktzahlungen, Gewässerschutzbereich, Grüsch, Laufhof, Mist, Pferde, Sickersaft
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