Die Rechenzentren laufen auf Hochtouren, Bilanzen und Erfolgsrechnungen werden erstellt. Wie war das Jahr? Heidi hat auch gerechnet, mit Direktzahlungs-Zahlen aus dem Agrarbericht 2010 des Bundesamts für Landwirtschaft. Die Bündner Bauern erhalten im Durchschnitt für 21,6 Hektaren pro Betrieb Direktzahlungen und für 20 Raufutter verzehrende Nutztiere (Grossvieheinheiten), was etwa dem schweizerischen Durchschnitt entspricht. 188,5 Millionen Franken Direktzahlungen fliessen in den Kanton Graubünden. Die Direktzahlungen pro Betrieb betragen im CH-Schnitt 51’992 Franken, im Kanton Graubünden 78’545, sie sind also 50% höher, vor allem bedingt durch die Tierhaltung unter erschwerenden Bedingungen. 44% der Schweizer Betriebe wurden 2009 kontrolliert, in Graubünden 72%. Ein Drittel der Direktzahlungs-Kürzungen betreffen den ökologischen Leistungsausweis (ÖLN), nur diese Zahlen wurden im Agrarbericht nach Kantonen aufgeschlüsselt. Diese Kürzungen in Prozent der Direktzahlungen betragen in Graubünden 0,033, im schweizerischen Durchschnitt 0,091, d.h. dreimal mehr. Die Kürzung pro fehlbarem Betrieb beträgt in GR 685 Franken, im CH-Schnitt 810.
Bei den Ausgaben des Bundes für die Grundlagenverbesserung, d.h. Wegebauten, Ökonomiegebäude für Raufutter verzehrende Tiere, Landumlegungen, Wasserversorgung usw. liegt Graubünden mit 17 Millionen Franken oder 20,5% der Gesamtausgaben (2009 18,5%) an der Spitze. Hinzu kommen die Investitionskredite des Kantons Graubünden von 24 Millionen.
Die grosse Unterstützung durch die Steuerzahlenden ist an Verpflichtungen geknüpft, deren Einhalten durch Kontrollen sichergestellt werden sollte. Über Kontrollen mehr in einem separaten Artikel.
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Schlagwörter: Agrarbericht, Ökonomiegebäude, ÖLN, Direktzahlungen, Graubünden, Grundlagenverbesserung, Kürzungen, Landumlegungen, Wasserversorgung, Wegebauten
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