
NBC Experience Store im Rockefeller Center, produziert und erstellt von SchülerInnen der Discovery High School in Bronx New York
Heidi hat sich kritisch zu „Wasser und PPP“ geäussert. Heute ist sie auf eine nachahmenswerte Zusammenarbeit zwischen Firmen und einer öffentlichen Institution gestossen: NBC und Discovery High School. Über die Firma GLT und ihre essbaren Wände sowie den Lehrer Steve Ritz der Schule in Bronx NY hat sie gestern unter dem Titel Gemüse und Früchte ab Wand berichtet. Weil der CEO George Irwin Heidi in einem Mail auf das Private Public Partnership, kurz PPP, mit dem Medienunternehmen NBC aufmerksam gemacht hat, ist sie am Thema hängen geblieben.
Die SchülerInnen von Bronx produzieren nicht nur Bio-Gemüse für 450 Personen, sie installieren auch vertikale Gärten, so etwa geschehen am Hauptsitz von NBC im dichtest besiedelten Teil Amerikas, im Herzen von New York, im Rockefeller Center. Dort richteten die Studierenden der Discovery High School im Rahmen der Kampagne „Green is Universal“ ein NBC Experience Store ein. Im dreiminütigen Video sagt ein schwarzer Junge aus Bronx: „Before … I was lost.“ Das Planen und realisieren von Wandgärten beschert den Jugentlichen nebst Arbeit und Lebensinhalt auch Erfolgserlebnisse. Veränderungen herbeiführen durch Anbau, Zubereiten und Essen von gesunden Lebensmitteln, das will man; auch das Bewusstsein für Umwelt und ökologische Landwirtschaft fördern. Und wie sagt doch Steve Ritz? „Die Grüne Wand im Schulzimmer ist Lehrmittel und Katalysator zugleich.“
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Schlagwörter: Bio-Gemüse, Bronx, Discovery High School, education, George Irwin, GLT International, Green Bronx Machine, Green is universal, NBC, NBC Experience Store, New York, Rockefeller Center, Steve Ritz, vertical farm, vertical gardening
5. Juli 2012 um 15:49 |
Ein sehr schöner Bericht über eine schon länger bekannte Möglichkeit, Vieles in Städten positiv zu beeinflussen!
Leider ist es wie so oft: man kann so etwas predigen, die Zuständigen haben geschlossene Ohren, keinen Kontakt zwischen Ohr und Hirn, keine Verbindung zwischen Hirn und Händen, um zu Handeln oder alles zusammen.
Wie gut, dass das Thema immer wieder an verschiedenen Orten auftaucht, so auch gerade hier:
http://www.tagesspiegel.de/wissen/heisse-sommer-gruene-fassaden-gegen-die-hitze/6826204.html
Auch in Deutschlands Bundeshauptstadt ist längst etwas in Gang, allerdings ebenfalls leider ohne ernsthaft in Politik und Verwaltung Einzug zu halten.
http://www.gebaeudekuehlung.de
Die Anpassung an den Klimawandel wartet gerade in Städten auf Aktion!
Dank und Gruß an Heidi
von Ludwig
5. Juli 2012 um 18:33
Natürlich hast du Recht. Mindestens seit 40 Jahren weiss man, dass die Städte im Sommer überhitzen. Zum Glück gibt es viele kleine und grössere private Initiativen. Du hast einen Link zu einem Projekt der Technischen Universität Berlin angebracht. Ich habe das Gefühl, dass hiezu schon viele Forschungsergebnisse vorliegen, die Behörden müssten das Thema einmal ernsthaft anpacken.
Gestern bin ich auch in Berlin gelandet, und zwar in den Prinzessinnengärten/Anders gärtnern in der Stadt
http://prinzessinnengarten.net/
In Berlin-Kreuzberg, einem Bezirk mit vielen sozialen Problemen „können Kinder, Jugentliche und Erwachsene, Nachbarn, interessierte Laien, passionierte Gärtner und Freiluftenthusiasten – mit einem Wort jeder, der will – in dieser sozialen und ökologischen Landwirtschaft in der Stadt gemeinsam mit uns Lernen wie man lokal Lebensmittel herstellt und gemeinsam einen neuen Ort urbanen Lebens schafft…“, ist da zu lesen. Das biologisch produzierte Gemüse wird entweder im eigenen Café verkauft oder man kann selber ernten und kaufen. Nach 60 Jahren Öde, spriesst das Grün und duften Kräuter.
So reise ich im Moment von Stadtgarten zu Stadtgarten, überquere Ozeane mit einem Mausklick … und staune!
Herzlichen Grüsse
Heidi