Auch im Kanton Tessin liegt Mist an gewissen Orten einfach monatelang ungedeckt auf Wiesen und abgeernteten Feldern, und Gülle wird auf gefrorenen Boden ausgebracht, das hat Heidi mit eigenen Augen gesehen. Von Bekannten und LeserInnen weiss sie, dass es in der Sonnenstube mit dem Vollzug Gewässerschutz nicht zum Besten steht. Peter z.B. hat sich über einen Fall schrecklich aufgeregt, siehe zwei Kommentare zum Gewässerschutzgesetz. Wenn die Behörden Missstände im Gewässer- und Tierschutz tolerieren, dann ist diesbezüglich Bio nicht besser als Konventionell, denn das fällt in den Kompetenzbereich der Kantone, nicht der Bio-Kontrolle.
Heute hat Heidi von Lesern drei Fotos erhalten. Das sei aber nur ein Teil der Haufen. Der Bauer lege immer mehr solcher Misthaufen in den Wiesen an. „Ich frage mich einfach langsam, ob das unserem Grundwasser nicht schadet, da die Haufen direkt auf der Wiese liegen. Man sieht ja schon wie die Jauche langsam einen See bildet. Ich habe immer gedacht, die Bauern hätten auch Vorschriften zu erfüllen, da sie Subventionen bekommen.“ heisst es im Brief. Schriftliche Beschwerden an Gemeinde und Kanton blieben bisher unbeantwortet.
Leider ist es eine Tatsache, dass verschiedene Kantone den Vollzug der Gewässerschutzgesetzgebung nicht ernst nehmen und dadurch die Umwelt gefährden. Das Geld aus Bern fliesst trotzdem, siehe Das BLW verteilt jedes Jahr fast 3 Milliarden Franken Steuergelder gutgläubig an die Bauern. Was kann man tun? In Bundesbern protestieren!
Schlagwörter: Direktzahlungen, Misthaufen, Tessin
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