Soeben in Heidis Postfach geflattert: MENSCH MACHT MILCH. Wer sich für Landwirtschaft interessiert oder gar für diese Branche arbeitet, MUSS diesen Comic anschauen und lesen. Die Publikation MENSCH MACHT MILCH (5,8 MB) ist ein Gemeinschaftsprojekt der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. und Germanwatch e.V.; sie wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziell unterstützt. Der Comic zeigt auf wie Konzerne die bäuerliche Landwirtschaft regelrecht verpulvern. Was für Deutschland entworfen wurde, gilt genauso für die Schweiz.
Schlusspunkt des Comics: „Die Landwirtschaft in Deutschland steht vor einem Wandel: Sie wird zunehmend auf Export getrimmt. Dies ist das Ergebnis der Rahmenbedingungen, die von der deutschen und EU-Politik gesetzt werden – maßgeblich auf Druck der exportorientierten Agrarindustrie. Bäuerliche Milchhöfe müssen wachsenden Betrieben weichen. Ökologie und Tierschutz stehen auf dem Spiel. Und in armen Ländern dieser Welt verzerren billige Lebensmittel aus Europa und Deutschland die dortigen Märkte. Der Sachcomic „Mensch Macht Milch“ gibt einen Einblick in die politische, gesellschaftliche, bäuerliche und privatwirtschaftliche Auseinandersetzung um diese Entwicklungen. Und er macht Vorschläge, wie eine zukunftsfähige Milchwirtschaft aussehen könnte.“
Wollen wir eine zukunftsfähige Landwirtschaft?
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Mensch. Macht. Milch
22.7.16 HOME
Schlagwörter: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V., Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Export, Germanwatch e.V., Mensch. Macht. Milch, Milch, Urwaldabholzung, zukunftsfähige Landwirtschaft
28. August 2016 um 19:30 |
[…] etwas Verspätung entdeckte ich auf dem Blog von Heidi (hier geht’s zum Eintrag) einen Beitrag zu einem deutschen Sachcomic, der sich um die […]
28. August 2016 um 20:54
Dein Titelbild gefällt mir sehr! Der Comic zeigt plakativ Probleme auf, und die Einteilung in „Böse“ und „Gute“ ist holzschnittartig, darf es sein! Wir sind tatsächlich nicht ganz so machtlos, wie wir meinen, und der Dialog ist wichtig. Aber es gibt überall die Sturen, und es gibt kaum überwindbare Grenzen. Jede(r) zieht an dem Flickenteppich der Agrarpolitik, wo ein neuer Wurf fällig wäre, statt der dauernden Änderungen, um allen „gerecht“ zu werden. Trag- und zukunftsfähige Lösungen finden? Wo die Natur in Franken auf die Waagschale gelegt wird? Wo sich Geld als (fast) einziger Massstab durchgesetzt hat? Nicht ganz einfach, aber zwingend nötig. Neue Werte schaffen?!