Schweizer Bevölkerung schätzt Biodiversität zu positiv ein

Quelle: <a href="https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/biodiversitaet/publikationen-studien/publikationen/biodiversitaet-schweiz-zustand-entwicklung.html" target="_blank" rel="noopener">Biodiversität in der Schweiz: Zustand und Entwicklung</a>, BAFU 2017, Seite 14. Grafik zum Vergrössern anklicken.

Quelle: Biodiversität in der Schweiz: Zustand und Entwicklung, BAFU 2017, Seite 14. Grafik zum Vergrössern anklicken.

Löwenzahn – Renaissance eines Unkrauts

Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte … Der Lenz ist da. Und kaum sind die ersten Frühlingsboten wie Schneeglöckchen oder Veilchen verblüht, spriessen auch schon Kräuter und Wildpflanzen: Bärlauch und Brennnessel schlagen aus und mancherorts leuchtet die Landschaft in diesen Tagen so gelb, als habe der liebe Gott mit dem Pinsel der Sonne geklekst. Der Löwenzahn ist jetzt Hauptdarsteller im bunten Naturschauspiel …

… Seit die Gourmetküche den gelben Alleskönner, der vom Mittelmeerraum bis ins Hochgebirge überall wächst, für sich entdeckt hat, verfeinern die gezackten Blätter mit ihrem feinen bitter-würzigen Aroma immer öfter Salatkreationen, Suppen oder auch Reisgerichte …

Heidi meint: Die Matten mögen zur Freude von SpaziergängerInnen gelb leuchten, doch dies ist ein Zeichen von Armut in der Pflanzenwelt.

Quelle: Bezirks-Amtsblatt Landquart und Prättigau/Davos, 21.4.17

Biodiversität: Wunsch und Wirklichkeit

Das „Loblied“ auf den Löwenzahn zeigt einmal mehr, dass die  Bevölkerung den Zustand der Biodiversität zu positiv einschätzt. Die Broschüre des Bundesamts für Umwelt Biodiversität in der Schweiz zeigt den Zustand und die Entwicklung der Artenvielfalt auf. Der Begriff «Biodiversität» sei in der Schweizer Bevölkerung mehrheitlich bekannt. Dies zeigt eine Umfrage im Jahr 2013. Zwei Drittel der Befragten haben den Begriff Biodiversität schon einmal gehört oder gelesen.

Die Notwendigkeit, die Biodiversität zu erhalten, sei unbestritten. Die Befragten begründen sie in erster Linie mit der «Pflicht gegenüber zukünftigen Generationen», mit der «Verbundenheit» mit der Natur, mit deren «Schönheit» und mit einer «moralischen Pflicht».

Erstaunlicherweise stufen die Schweizerinnen und Schweizer den Zustand der einheimischen Biodiversität zu positiv ein. 74 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass der Zustand der Biodiversität «eher gut» (65 Prozent) oder sogar «sehr gut» (9 Prozent) ist. Diese Einschätzung weicht erheblich vom tatsächlichen Zustand der Biodiversität ab, wie er in umfassenden Studien und im vorliegenden Bericht zum Ausdruck kommt.

Biodiversität in der Schweiz: Zustand und Entwicklung, BAFU 2017

15.11.17 HOME

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2 Antworten to “Schweizer Bevölkerung schätzt Biodiversität zu positiv ein”

  1. Michèle von STADT LAND GNUSS Says:

    Liebe Heidi
    Es ist so traurig. Ich lese gerade das Hummelbuch von Dave Goulson „Und sie fliegt doch“ – bei der Lektüre wird auch dem Laien anschaulich und unterhaltsam bewusst, wie einzigartig, komplex verzahnt unsere wunderbare Natur doch wäre. Biodiversität ist eben mehr als ein Feldhase oder eine Biene.
    Den Löwenzahn zu essen ist aber trotzdem keine schlechte Idee, oder? – Unkrautbekämpfung via Teller quasi

    • Heidi Says:

      Ich finde das sogar eine gute Idee, besonders die zarten Blätter im Frühling, wenn sonst noch nicht viel wächst. Nur nicht in einer gegüllten Wiese pflücken! Unkrautbekämpfung? Ein Tropfen auf den heissen Stein!

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