Was sagen die Fachleute dazu?

Merkblatt Agridea Hofdünger – gezielt eingesetzt, Copyright Agridea.
Wenn zuviel Dünger im Betrieb ist, d.h. hoher Einsatz von Kraftfutter, dann legt der Bauer keinen Wert auf gezielten Einsatz der Nährstoffe. Die Umweltgefährdung interessiert ihn nicht, doch die tiefwurzelnden Unkräuter wie Blacke und Bärenklau freuen sich. Die Biodiversität leidet, Hanggrundwasser auch sowie weiter unten liegende Quellen.
Schnee liegt jetzt über der Gülle.
In der Schweiz gibt es keine Sperrfrist für Düngeraustrag im Winter, dies im Gegensatz zur EU. Die Schweizer Behörden basieren ihre Regelungen gerne auf Eigenverantwortung, was häufig nicht funktioniert. Das weiss man auch in der Bundeshauptstadt. Betroffen ist nicht in erster Linie der Bauer, sondern die Bevölkerung und die Umwelt sind es.
Nachtrag 30.11.17: Kaum veröffentlicht, melden weitere Leute Gülle-Austrag in den Bergen, sogar auf 1’800 m ü.M. ein Fass nach dem andern. An anderen Orten eine dicke Gülle-Schicht. Güllen ist ein Dauerbrenner. Frage über Frage liegt in Heidis Postfach: „Was ist denn nur los, haben die Flächenbeiträge und die Beiträge für Öko-Flachen nicht gewirkt? Muss man immer mehr Vieh halten? Wird von Bio Suisse wirklich kontrolliert? Der Markt spricht ja eigentlich voll dagegen …“
30.11.17 HOME
Schlagwörter: agridea, Bergzone III, Gülle, Sperrfrist
30. November 2017 um 10:35 |
„Eigenverantwortung“ ist wohl weltweit das Ausrede-Wort einer Politik, die Realität ausblendet und ihre eigene Verantwortung nicht wahrnehmen will.
30. November 2017 um 12:39
Das hast du wunderschön gesagt, Osmerus!
Dank und Gruss
Heidi