Gabriele Schachermayr, Vizedirektorin Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), geht davon aus, dass (nur!) der Grossteil der Pestizide, welche von der Eawag als schädlichste Pestizide für Wasserorganismen eingestuft wurde, verboten wird. „Es braucht also noch mehr Druck von aussen“, meint Heidi und stellt sich die Frage: „Wie lange wird es dauern bis zur Umsetzung des Verbots? Betroffen sind nur Pestizide, deren Schädlichkeit für das Wasserleben untersucht wurden, wie steht es mit jenen, die den Bodenorganismen, den fliegenden Insekten und Vögeln besonders schaden, von Abdrift betroffen sind? Auch hier besteht noch massiver BLW-Handlungsbedarf“
Zitat aus dem Kassensturz vom 11.6.19:
Das Wichtigste in Kürze:
- In den letzten 20 Jahren sind die Fangzahlen aus Schweizer Flüssen und Bächen massiv zurückgegangen.
- Eine wichtige Rolle dabei könnten Pestizide aus der Landwirtschaft spielen. Diese bedrohen Wasserlebewesen – wichtiges Futter für Fische.
- Die Wasserforschungsinstitut Eawag hat für «Kassensturz» eine Liste von elf problematischen Giften zusammengestellt.
- Das Bundesamt für Landwirtschaft geht davon aus, dass ein Grossteil dieser elf Stoffe verboten wird.
Heidis Schlusswort: „Eigentlich ist vieles schon längst bekannt, auch dass der Wille zum Handeln fehlt!“
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Schlagwörter: Bodenorganismen, Christian Stamm, Daniel Mennig, Eawag, Fische, Flurin Maissen, Gabriele Schachermayr, Insekten, Kassensturz, Pestizide, Pflanzenschutzmittel, PSM, Vögel, Wasserleben
12. Juni 2019 um 23:25 |
[…] Das Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft hat für Pestizide mit den Wirkstoffen Chlorpyrifos und Chlorpyrifos-methyl alle zwölf Bewilligungen widerrufen. Das erfuhr ich am heutigen Nachmittag vom Schweizer Umwelt-Blog Heidis Mist. […]