Wirtschaftswachstum: Abspecken zugunsten der Natur!

NaNa hat Heidi diese Informationen geliefert.

„Unterliegen wir einem Naturausbeutungszwang?

… Die Folgerung aus dieser langjährigen Entwicklung liegt damit nahe: Soll die Ausbeutung von natürlichen Ressourcen sinken und der Klimawandel gestoppt werden, darf die Wirtschaft nicht mehr wachsen. Diese Erkenntnis kollidiert aber mit den Theorien der Ökonomen Hans Christoph und Mathias Binswanger, die Infosperber in früheren Berichten hier und hier vorstellte. Demnach unterliege unsere kapitalistische Wirtschaft einem Wachstumszwang.

Sollte diese Theorie zutreffen, und sollte es uns nicht gelingen, die Wirtschaft von diesem Wachstumszwang zu befreien, dann sind die Aussichten zur Erhaltung der Natur und zur Begrenzung des Klimawandels düster. Denn in diesem Fall gibt es neben dem Wachstumszwang der Wirtschaft auch einen Zwang zur Naturausbeutung.“

Quelle: Zwang zum Wirtschaftswachstum erzwingt Ausbeutung der Natur, Hanspeter Guggenbühl, Infosperber vom 18.819.


„Ist es denn eigentlich angesichts der Einsicht der Beschränktheit unserer Ressourcen, der mit dem Abbau und der Nutzung derselben verbundenen Umweltzerstörung und dem ungebremsten Produktions- und Konsumwahnsinn, der sich im Bedauern, dass weniger konsumiert als produziert würde, ausdrückt, nicht wünschenswert, dass der heiligen Kuh ‘Wirtschaftswachstum’ gleichsam ‘das Futter knapp wird’?

… Wirtschaftsgesundschrumpfung!

… In den Naturwissenschaften haben in der Vergangenheit Paradigmenwechsel jeweils den Aufbruch zu ganz neuen Ufern ermöglicht.Warum sollte dies nicht auch in den Sozialwissenschaften möglich sein?“

Quelle: Beiträge zu «Das Ende der Zinsillusion», Hansruedi Baetschmann, Republik vom 12.8.19; Das Ende der Zins­illusion, Simon Schmid, Republik vom 12.8.19

Wikipedia: Erdüberlastungstag oder Earth Overshoot Day
Das jeweilige Datum wird berechnet, indem der globale ökologische Fussabdruck (die menschliche Nachfrage an biologischen Ressourcen innerhalb des betreffenden Jahres) in ein Verhältnis zur gesamten globalen Biokapazität (die Menge der weltweiten Regeneration von biologischen Ressourcen innerhalb desselben Jahres) gesetzt wird; analog wird die jeweilige jährliche Ressourceninanspruchnahme auf eine entsprechende Anzahl Erden hochgerechnet.

Heidis Frage: Werden unsere PolitikerInnen weiterhin dem Wachstumszwang unterliegen oder vielmehr naturwissenschaftlichen Fakten den dringend notwendigen Platz einräumen?

25.10.19 HOME

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2 Antworten to “Wirtschaftswachstum: Abspecken zugunsten der Natur!”

  1. herrmannwilli@bluewin.ch Says:

    Liebe Heidi
    Ich habe an der Uni SG von 1968-1972 studiert. Die drei ausgezeichneten Professoren Binswanger, Dubs und Koller haben mein Studium wertvoll gestaltet und wegweisend gestaltet. Dafür bin ich ihnen noch heute sehr dankbar. Prof. Binswanger hat schon damals mit der Oeko-Bilanz veranschaulicht, dass Wirtschaft und Gesellschaft ein Teil der Natur sind. Kreislaufwirtschaft und qualitatives statt quantitatives Wachstum sowie Nutzung der Sonnenenergie verhindern die Zerstörung unserer natürlichen Ressourcen. Herzliche Grüsse Willi Herrmann

    • Heidi Says:

      Lieber Willi Herrmann
      Ich erinnere mich heute noch gerne an die Stellungnahmen von Prof. Binswanger in den Medien, obwohl ich den genauen Inhalt nicht mehr präsent habe. Was ich mit Sicherheit weiss: Ich habe mich jeweils darüber gefreut! Qualitatives Wachstum war NEU und ein grosser Fortschritt.
      Herzliche Grüsse
      Heidi

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