In einer gemeinsamen Erklärung, die an die wichtigsten Institutionen der Europäischen Union gerichtet ist, werfen 28 Organisationen – darunter Slow Food – den Blick auf Probleme des europäischen Lebensmittelsystems, die durch die aktuelle Corona-Krise deutlich werden. Dazu gehört, dass die europäische Nahrungsmittelversorgung in hohem Masse auf Arbeitskräfte ohne vertragliche Absicherung zurückgreift, die mit unsicheren Arbeitsverhältnissen und schlechten Lebensbedingungen auskommen müssen …
Geforderte Handlungspunkte:
- Die Bedingungen der Beschäftigten in der Land- und Ernährungswirtschaft während der COVID-19-Pandemie dringend zu beleuchten und anzugehen.
- Die neue GAP umzugestalten, um sie sowohl sozial als auch ökologisch nachhaltig zu machen.
- Innerhalb der „Farm to Fork“-Strategie einen Schwerpunkt auf die Beschäftigten zu setzen.
- Gewährleistung einer registrierten und gesicherten Beschäftigung für WanderarbeitnehmerInnen und Flüchtlinge.
- Verbesserte Wege zur Arbeitserlaubnis für Nicht-EU-MigrantInnen und Achtung der Rechte von WanderarbeiterInnen und Flüchtlingen.
- Einführung einer verbindlichen EU-Gesetzgebung zu Menschenrechten und zur Sorgfaltspflicht im Umweltbereich.
Lesen Sie weiter:
Landarbeiter*innen ohne Rechte: Die Europäische Lebensmittelversorgung steht auf wackligen Füßen. Slow Food vom 17.4.20
Without rights for agri-food workers, Europe’s food supplies rest on shaky ground. EFFAT, European Federation of Food, Agriculture and Tourism Trade Union vom 16.4.20
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Schlagwörter: Corona, Europäische Union, Lebensmittelversorgung, Slow Food
20. April 2020 um 09:46 |
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New Zealand wants its politics to focus on empathy, kindness and well-being