In der Nacht vom 13. auf den 14.5.10 konnte Heidi nicht schlafen. Es regnete wie aus Kübeln. Sie hörte quasi Nitrat ins Grundwasser tropfen. Mehr als 20 riesige, bis 120 m lange Misthaufen lagen damals seit Wochen schutzlos über dem Grundwasser in der Rheinebene bei Maienfeld. Was sie nicht wusste, das war: Diese Art der Mistlagerung hatte dort Tradition.
Am Morgen, zwar nicht ausgeschlafen, aber wütend, setzte sich Heidi an den Compi und entwarf einen Blog. Wie soll er heissen? Heidis Mist! Maienfeld ist die Heimat des weltberühmten Heidi. 24 Stunden später, am 15.5.10, stellte Heidi ihren ersten Artikel ins Netz. Sie ging davon aus, dass sie das ein bis maximal zwei Jahre mache und dann die Missstände behoben seien. Doch weit gefehlt. Und sie hat immer neue entdeckt, nicht nur Misthaufen, auch weitere Missstände!
Heute darf Heidi feiern: Ein paar Erfolge … und noch viel Arbeit vor sich!
Liebe Leserinnen und Leser
Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit und … sagen sie es weiter!
Alles Gute wünscht
Heidi
Die Weisung über den Gewässerschutz in der Landwirtschaft, Kanton Graubünden, welche Heidi in den Artikeln vom 15. bis 17.5.10 verlinkt hatte, war nicht bundesgesetzkonform, wurde wenig später vom Bundesamt für Umwelt kritisiert. Die Bündner Behörden sahen aber keinen Grund, sie zu ändern. Sie wurde erst vor einem guten Jahr kurzer Hand vom Netz genommen, weshalb die Links zur Weisung über den Gewässerschutz in der Landwirtschaft in Heidis Artikel von damals zum Fehler 404 führen!
8 Jahre Heidis Mist – Graubünden ignoriert weiterhin Bundesrecht. Heidis Mist vom 15.5.18
Miststöcke im Heidiland. Heidis Mist vom 15.5.10
Grenz-Miststock beim Möwenpick Heidiland. Heidis Mist vom 16.5.10
Bleibt „trockener“ Mist im Regen trocken? Heidis Mist vom 16.5.10
Guinness-verdächtiger „Miststock“. Heidis Mist vom 16.5.10
Mit Blick auf’s Schloss. Heidis Mist vom 16.5.10
Noch mehr „Miststöcke“ – 7.3.2010. Heidis Mist vom 17.5.10
Weisung über den Gewässerschutz in der Landwirtschaft, Amt für Landwirtschaft und Geoinformation/Amt für Natur und Umwelt Graubünden, PDF

Ankunft im Heididorf ob Maienfeld. Früher hiess es „Heididörfli“, da der Ort nur wenige Häuser aufweist. Für den Tourismus sind Umlaute schwierig, weshalb das „Heididörfli“ in „Heididorf“ umgetauft wurde!

Heidi, der Geissenpeter und die Geissen sind jederzeit für Fotos zu haben. Der Weg rechts führt ins Heididorf.
15.5.20 HOME
Schlagwörter: Alphütte, Geissenpeter, Heididorf, Heidis Mist, Jubiläum, Maienfeld, Misthaufen, Rheinebene, Weisung über den Gewässerschutz in der Landwirtschaft
10. Mai 2020 um 10:55 |
Herzliche Gratulation!!! Eine Dekade fürs Wasser. Fürs Leben. Ganz herzlich von den Quellen in Clavadel, Ernst
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10. Mai 2020 um 11:25 |
liebe Heidi
herzlichen Glückwunsch!!!! Die Sahnehaube ist dann noch, wenn Du das Original von damals: Newsletter und besagte Verordnung die nun nicht mehr online ist, beilegst. Beim nächsten Mal, heute ist feiern und genießen und sinnieren angesagt, genieße den Sonntag, herzliche Grüße Sigrid
Schöne Grüße
Sigrid
10. Mai 2020 um 13:05
Liebe Sigrid
Du bist aber neugierig … natürlich habe ich das Original behalten, werde das noch nachholen.
Herzlichst
Heidi
10. Mai 2020 um 11:57 |
Liebe Heidi, danke für deinen unermüdlichen und wertvollen Einsatz Herzliche Grüsse René
10. Mai 2020 um 13:00
Lieber René
Ich freue mich, wenn es gelesen wird, etwa von dir!
Beste Grüsse
Heidi
10. Mai 2020 um 12:43 |
Herzlichen Glückwunsch, liebes Heidi!
Ich wünsche Dir viele weitere aktive Jahre (es ist nötig!) und viele Maikäfer.
https://osmerus.wordpress.com/2020/05/10/maikaefer/
Ludwig
10. Mai 2020 um 12:59
Lieber Osmerus
Danke! Jetzt weiss ich weshalb so viele Maikäfer unsere Eichen- und Zwetschgenkrone kahlgefressen haben! Du hast sie uns geschickt! Zugegeben, schöne Käfer, aber ich bin froh, dass ein paar Vögel oder Fledermäuse einige gefressen haben … und ich hoffe, dass sie die Eier andernorts ablegen werden.
Grüsse
10. Mai 2020 um 14:29 |
Liebe Heidi, ich gratuliere dir zu deinem Geburtstag und wünsche dir alles Gute. Vielleicht kannst du bald über die schönen Dinge in deiner bergigen Heimat schreiben. Ich fürchte allerdings, dass dies nur ein Wunsch bleiben wird. Also mach weiter so!! Wir brauchen kritische Geister! Viele Grüsse Siegfried
10. Mai 2020 um 15:51
Lieber Siegfried
Ab und zu berichte ich ja auch über Schönes und Gutes! Aber das ist schon relativ selten.
Dir auch alles Gute!
Herzliche Grüsse
Heidi
10. Mai 2020 um 19:33 |
gern schliesse ich mich den gratulanten an. auch wenn ich ab und zu erfahren muss, dass landwirte aber auch gar nichts halten von heidis bemühungen um sauberes, nitratfreies wasser. so lange die zahl der grossvieheinheiten je hektar nicht reduziert wird, so lange futtermittel importiert werden, ist das mist- und gülleproblem nicht gelöst. übrigens: auch biokühe machen mist.
10. Mai 2020 um 21:19
Liebe Emma
Du hast völlig recht. Das muss sich ändern! Daran arbeite ich auch.
Dir bei dieser Gelegenheit „Danke für die Treue“, du warst meine zweite Abonnentin.
Herzliche Grüsse
Heidi
10. Mai 2020 um 20:22 |
Liebe Heidi,
Gratulation für die 10 Jahre knochenharte Recherche!
Und wenn wir bedenken wie rasch (oder eben nicht) sich Dinge ändern, dann wird dein Blog auch die nächsten 10 Jahre noch wichtig sein.
Aus deinen ursprünglich geplanten 2 Jahren würden dann 20. In etwa der gleich Umfang wie die Planer der Elbphilharmonie.
In Hamburg ist ein eindrückliches Gebäude geschaffen worden (wenn wir über den unerhörten Gesamtbetrag mal hinwegsehen) das weit übers Lokale hinausstrahlt.
«Heidis Mist» strahlt bereits nach Halbzeit weit über Maienfeld hinaus. Und trägt viel dazu bei, dass sich die Welt doch ein bisschen verändert …
Mit bestem Dank und liebem Gruss
Urs Brändli Präsident Bio Suisse
10. Mai 2020 um 21:15
Danke, lieber Urs, für deine ermutigenden Worte. Mal sehen, mit der „Halbzeit“! Das hängt von vielen Faktoren ab. Wenn ich weiterhin Positives bewirken kann, dann macht es Sinn. Mehr Harmonie mit der Natur tut Not. Eine Philharmonie für die Bächlein?
Herzliche Grüsse
Heidi