Mitteilung Bruno Manser Fonds:
Am 7. März kommt eine wichtige Vorlage vor das Volk. Wir alle entscheiden über das geplante Freihandelsabkommen mit Indonesien. Für Umwelt und Menschenrechte steht viel auf dem Spiel.
Mit dem Freihandelsabkommen soll problematisch produziertes Palmöl unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit verbilligt in die Schweiz kommen.
Mit Nachhaltigkeitsversprechen betreiben die Befürworter Greenwashing. So stützen sie sich auf freiwillige Standards, die wegen fehlender Nachhaltigkeit in der Kritik stehen. Nachhaltigkeit sieht anders aus!
Die Umwelt- und Menschenrechtslage Indonesiens befindet sich in einer Abwärtsspirale. Nach Unterzeichnung des Freihandelsabkommens ist es mit der Verabschiedung des Omnibus-Gesetzes zu über 70 Gesetzesanpassungen gekommen, die Arbeiter- und Umweltrechte untergraben, um die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben. Neu müssen die Provinzen nicht mehr 30% ihres Regenwaldes schützen und Palmölkonzerne nicht mehr zwingend für Brände auf ihrer Konzession haften. Dies ist insbesondere problematisch, da Indonesien gerade aufgrund der Brände zu den zehn grössten CO2-Verursachern weltweit gehört. Wem Konzernverantwortung ein Anliegen ist, muss hier klar NEIN sagen!
Deshalb bitte ich Sie, am 7. März an der Urne ein NEIN einzulegen und hoffe auf Ihre Unterstützung im Abstimmungskampf.
Herzlichen Dank für eure Unterstützung,
Indem Sie uns zusätzlich finanziell unterstützen, ermöglichen Sie uns, weitere Wählerinnen und Wähler zu erreichen. Sie können einen Beitrag an unsere Plakatkampagne leisten oder unsere Onlinepräsenz unterstützen. Selbstverständlich steht es Ihnen frei, den Spendenbetrag nach Ihren Möglichkeiten anzupassen.
Johanna Michel
Stv. Geschäftsleiterin
Bruno Manser Fonds
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Konflikt um indonesisches Palmöl spitzt sich zu – NEIN zum Freihandelsabkommen mit Indonesien. Bruno Manser Fonds 26.1.21
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Schlagwörter: Arbeitsrechte, Bruno Manser Fonds, CO2, Freihandelsabkommen mit Indonesien, Johanna Michel, Klima, Nachhaltigkeit, Omnibus-Gesetz, Umweltrechte
6. Februar 2021 um 08:48 |
Wie schade, dass Deutschland seinen Bundesentwicklungsminister Gerd Müller mit der nächsten Wahl verlieren wird! Der Einzige, der sich jemals stark zu der Diskrepanz „hier und anderswo“ äussert.
https://www.tagesspiegel.de/politik/bundesentwicklungsminister-gerd-mueller-lobbyverbaende-verhindern-nachhaltigkeit-im-globalen-handel/26884264.html
Und das nicht nur zu Palmöl.
Wir sind halt Lobby-verhaftet bis zum Gehtnichtmehr.
6. Februar 2021 um 10:42
Ja, wir sind auch hier … Die Schweizer Industrie müsste in Abwasser- und Kehrichtverbrennungsanlagen investieren, nicht in Palmöl, Bergbau usw.