Quelle: New US research finds “worrying” evidence linking Monsanto weedkiller to cancer.
Neue US-Forschung findet „besorgniserregende“ Beweise für die Verbindung zwischen Monsantos Unkrautvernichter und Krebs
Neue Forschungsergebnisse hochrangiger Wissenschaftler der US-Regierung haben ergeben, dass Menschen, die der weit verbreiteten Unkrautvernichtungschemikalie Glyphosat ausgesetzt sind, Biomarker in ihrem Urin aufweisen, die mit der Entwicklung von Krebs und anderen Krankheiten in Verbindung stehen.
In der Studie, die letzte Woche im Journal of the National Cancer Institute veröffentlicht wurde, wurden die Glyphosatwerte im Urin von Landwirten und anderen Studienteilnehmern gemessen und festgestellt, dass das Vorhandensein hoher Konzentrationen des Pestizids mit Anzeichen einer Reaktion im Körper verbunden ist, die als oxidativer Stress bezeichnet wird, ein Zustand, der die DNA schädigt. Oxidativer Stress wird von Gesundheitsexperten als ein Hauptmerkmal von Karzinogenen angesehen.
Die Autoren der Studie – zehn Wissenschaftler der National Institutes of Health und zwei von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) – kamen zu dem Schluss, dass ihre Studie einen Beitrag zu den Beweisen für einen Zusammenhang zwischen Glyphosat-Exposition und oxidativem Stress beim Menschen leistet“. Sie wiesen auch darauf hin, dass „immer mehr Beweise die Rolle von oxidativem Stress bei der Entstehung von hämatologischen Krebsarten“ wie Lymphomen, Myelomen und Leukämie unterstützen.
„Oxidativer Stress ist etwas, das man nicht haben möchte“, sagte Linda Birnbaum, Toxikologin und ehemalige Direktorin des National Institute for Environmental Health Sciences. „Diese Studie erweitert unser Verständnis dafür, dass Glyphosat das Potenzial hat, Krebs zu verursachen“.
Die Ergebnisse der Studie kommen, nachdem die CDC im vergangenen Jahr berichtet hatte, dass mehr als 80% der Urinproben von Kindern und Erwachsenen Glyphosat enthielten. Die CDC berichtete, dass von 2’310 Urinproben, die einer Gruppe von Amerikanern entnommen wurden, die für die US-Bevölkerung repräsentativ sein sollte, 1’885 mit nachweisbaren Spuren von Glyphosat belastet waren.
Glyphosat ist das am häufigsten eingesetzte Herbizid der Geschichte, sowohl in den USA als auch weltweit. Eines der bekanntesten Produkte auf Glyphosatbasis ist das Unkrautvernichtungsmittel Roundup von Monsanto. Roundup wird seit mehr als 40 Jahren sowohl von Landwirten als auch von Verbrauchern verwendet. Offizielle Vertreter von Monsanto und seinem deutschen Eigentümer, der Bayer AG, haben der Öffentlichkeit und den Aufsichtsbehörden stets versichert, dass die Exposition gegenüber dem Unkrautvernichtungsmittel keine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstelle.
Heidis Frage: „Wie viele Studien braucht es noch für ein Verbot?“
Lesen Sie den vollständigen Beitrag hier: New US research finds “worrying” evidence linking Monsanto weedkiller to cancer.
oder konsultieren Sie die Originalpublikation hier: Glyphosate exposure and urinary oxidative stress biomarkers in the Agricultural Health Study. Vicky C. Chang et al., Journal of the National Cancer Institute 11.1.23

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25.2.23 HOME
Schlagwörter: Bayer, Gesundheit, Herbizid, Krebs, Pestizid, Pflanzenschutzmittel, PSM, Round up, Unkrautvertilgungsmittel, Vicky C. Chang
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