
Dieser Salat (Zichorie), gesät im Frühling 2022, hat den ganzen Sommer über feine Blätter produziert. Nun treibt die Pflanze aus den Wurzeln neue, welche wohl schon bald in der Salatschüssel landen werden.
Es ist doch wunderbar, wenn man Selbergezogenes essen kann, auch wenn es nur Kräuter vom Balkon sind. Die letztjährigen Peterli landeten schon im Februar auf dem Teller. Fast hätte Heidi vergessen, Pflanzkartoffeln zu kaufen. Beim Gang durch den Garten ist ihr das jetzt in den Sinn gekommen.

… schon lange blühen Veronica. Kornblumen treiben Blätter, aber es wird noch einige Zeit verstreichen bis Blüte um Blüte sich entfaltet.
Fast das ganze Jahr blühen irgendwelche „Unkräuter“. Wenn es genügend warm ist, dann fliegen Insekten herbei, sogar im Winter.
Wer keinen eigenen Garten hat, kann sich bei Bauern mit Vertragslandwirtschaft anmelden oder einfach nach einem Stück Gartenland fragen. Jetzt gilt es, sich zu organisieren!
Auch das Weisse Haus pflegt seinen Küchengarten
Der erste Garten des Weissen Hauses wurde 1800 vom zweiten Präsidenten der Vereinigten Staaten John Adams und seiner Frau Abigail Adams angelegt. Adams und seine Frau bauten ihr eigenes frisches Obst und Gemüse an, um ihre Familie zu ernähren, anstatt es auf dem örtlichen Markt zu kaufen. Nachdem Präsident Adams den ersten Garten angelegt hatte, legten frühere Präsidenten, die im Weissen Haus wohnten, eigene Gärten an.
Im Jahr 1801 gestaltete Thomas Jefferson, der zweite Präsident, der im Weissen Haus residierte, den Garten von Adams um, indem er Zier- und Obstbäume anpflanzte. Da das Gelände des Gartens im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts für eine ernsthafte Bepflanzung zu roh und zu schlammig war, liess Präsident Jefferson seinen eigenen Gemüsegarten oberhalb von Charlottesville anlegen, damit er bis zu seiner Pensionierung fertig war. Dies inspirierte viele amerikanische Familien, Gärten auf ihren Grundstücken anzulegen. Die spannende Geschichte der Gärten des Weissen Hauses kann man auf Wikipedia nachlesen.
Von Michelle zu Melania zu Jill
Wenigstens der Garten des Weissen Hauses erlebte eine friedliche Machtübergabe. Obamas Entscheidung für den Bau des Gartens war ein klares Statement. Die ehemalige First Lady legte 2009 den ersten Spatenstich für den Garten. Sie war der Meinung, dass der Kauf lokaler und biologisch angebauter Lebensmittel und eine geringere Abhängigkeit von der industriellen Landwirtschaft zu gesünderen Amerikanern führen würde. Zu diesem Zweck entschied sich die First Lady für den Anbau von Gemüse. Melani Trump führte das Projet weiter.
Was isst Jill Biden, damit sie genügend Nährstoffe hat, um einen anstrengenden Tag zu bewältigen? Nun, es stellt sich heraus, dass sie viele der Empfehlungen befolgt, die man oft hört: Eine ausgewogene Ernährung mit Obst und Gemüse, Eiweiss, Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Seit ihrem Einzug ins Weisse Haus nutzen sie und der Präsident den Küchengarten, essen frisches Gemüse wie Blumenkohl, Radieschen, Grünkohl, Brokkoli und Rüben.
Gute Vorbilder sind da!
Verband regionale Vertragslandwirtschaft RVL
Jetzt ans Pflanzen denken! Kein Balkon zu klein … In diesem Beitrag finden Sie Hinweise auf Bücher. Heidis Mist 7.1.19
White House vegetable garden, Wikipedia
White House Garden Tours. National Park Service
From Michelle to Melania to Jill: At Least the White House Garden Experienced a Peaceful Transfer of Power. Vanity Fair 3.2.21

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8.3.23 HOME
Schlagwörter: Garten, Gärtnern, Insekten, Kartoffeln, Kornblume, Märzenglöckchen, RVL, Unkräuter, Verband regionale Vertragslandwirtschaft, Veronica
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