Frühlingszeit – Herbizidzeit

Copyright: Helena

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Liebe Heidi

Nun schicke ich dir ein Foto von unserem gestrigen Marsch. Auf diesem Feld wird jeweils Getreide, Gemüse, Salat angebaut. Unglaublich was man da sieht. Es macht sehr nachdenklich, traurig und ist einfach unverständlich 🥱😫🥴

Wünsche euch einen schönen Frühling mit wärmenden Sonnenstrahlen und grüsse herzlich

Helena

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14.3.23 HOME

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2 Antworten to “Frühlingszeit – Herbizidzeit”

  1. Roman Hüppi Says:

    Dieses Feld ist mir auch aufgefallen. Hier ein Bild aus anderer noch dramatischerer Perspektive: https://pasteboard.co/ICeD65DfZADd.jpg
    Was könnte eine agronomisch halbwegs sinnvolle Erklärung für diese „Pflanzenschutzmassnahme“ sein? No-Till praktiziert der da nicht, denn ich habe gesehen wie dort im Sommer kurz vor der Hitzewelle gepflügt wurde :-O.

    • Heidi Says:

      Lieber Roman
      Vielen Dank für dein Bild und die Frage.
      Der Bauer will im Frühling den Acker unkrautfrei machen. Das Einfachste ist, ein Totalherbizid zu spritzen. Das darf er.
      Der Kanton Bern hat ein Pflanzenschutzprojekt lanciert, das aber – wie ich gerade sehe – Ende 2022 ausgelaufen ist. Trotzdem, die Broschüre ist interessant. Sie ist unter dem folgenden Link zu finden.
      https://www.weu.be.ch/de/start/themen/landwirtschaft/pflanzenschutz/berner-pflanzenschutzprojekt.html

      Darin ist der Verzicht auf Totalherbizide im Frühling thematisiert. Für Frühjahrskulturen ohne Totalherbizid gibt es 200 Franken pro Hektare. Weiter heisst es: „Durch eine sorgfältige Planung der Fruchtfolge und weiterer Massnahmen wie zum Beispiel der Bodenbearbeitung kann der Einsatz von Totalherbiziden reduziert werden. Dies führt zu einem Zusatzaufwand und das Risiko einer Spätverunkrautung kann steigen… Alternativen zu Totalherbizid im Frühjahr: Die Ansaat einer abfrierenden Gründüngung in Kombination mit einer oberflächlichen Bodenbearbeitung oder dem Pflug nach Kunstwiese oder überwinterten Zwischenkulturen.“

      An der Tagung zur Einführung des Aktionsplans Pflanzenschutz wies Prof. Andreas Keiser der
      Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL darauf hin, dass man im Rahmen der Integrierten Produktion vor Jahrzehnten die mechanische Unkrautbekämpfung gefördert habe.
      Gut ist es auch, wenn man beim Biolandbau nachschaut. Diese Bauern können ohne Herbizide gute Erträge erwirtschaften. Mein Praktikumsbauer war immer stolz auf seinen Gerstenertrag, denn dieser war Jahr für Jahr höher als jener seiner konventionellen Nachbarn.
      Es gibt noch viel zu tun!
      Herzliche Grüsse
      Heidi

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