Archive for the ‘Verschiedenes’ Category

Warum essen wir alle Dinge, die keine Lebensmittel sind… und warum können wir nicht aufhören?

31. Mai 2023

Chris van Tulleken in Penguin-Book-Video 5 Ways To Identify Ultra-Processed Foods. Mit einem Klick auf das Bild geht es zum Video.

Der Arzt, Wissenschaftler und TV-Moderator Chris van Tulleken schreibt in seinem neuen Buch, Ultra-Processed People: Warum essen wir alle Dinge, die keine Lebensmittel sind … und warum können wir nicht damit aufhören? Heidi hat die Buchbeschreibung für Sie übersetzt:

Das Buch ist eine augenöffnende Untersuchung der Wissenschaft, Wirtschaft, Geschichte und Produktion von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln.

Es liegt nicht an Ihnen, sondern an den Lebensmitteln

Wir sind in ein neues „Zeitalter des Essens“ eingetreten, in dem die meisten unserer Kalorien aus einer völlig neuartigen Gruppe von Stoffen stammen, die als ultraverarbeitete Lebensmittel bezeichnet werden – Lebensmittel, die industriell verarbeitet und so konzipiert und vermarktet werden, dass sie süchtig machen. Aber wissen wir wirklich, was sie mit unserem Körper anstellen?

Begleiten Sie Chris auf seiner Reise durch die Welt der Lebensmittelwissenschaft und der ultraverarbeiteten-Lebensmittel-Diät, um herauszufinden, was wirklich vor sich geht. Finden Sie heraus, warum Bewegung und Willenskraft uns nicht retten können und was ultraverarbeitete Lebensmittel wirklich mit unserem Körper, unserer Gesundheit, unserem Gewicht und unserem Planeten macht (Hinweis: nichts Gutes).

Viel zu lange hat man uns gesagt, dass wir einfach andere Entscheidungen treffen müssen, obwohl wir in Wirklichkeit in einem Ernährungsumfeld leben, das uns das fast unmöglich macht. In diesem Buch geht es also um unsere Rechte. Das Recht zu wissen, was wir essen und was es mit unserem Körper macht, und das Recht auf gute, erschwingliche Lebensmittel.

Was sind ultraverarbeitete Lebensmittel?

Es gibt keine einheitliche Definition dafür, was ein Lebensmittel „ultraverarbeitet“ macht, aber Ernährungswissenschaftler tendieren dazu, den Begriff auf Lebensmittel anzuwenden, die das Ergebnis intensiver Herstellungsprozesse sind. Dazu gehören Lebensmittel, denen Zucker, Fette und Salze zugesetzt wurden, die aber oft auch Zutaten aus anderen Lebensmitteln enthalten, wie z. B. Maissirup mit hohem Fructosegehalt, Maltodextrin, Gluten und gehärtete Öle.

Die Menschen werden mit falschen Informationen gefüttert

In einem Interview im New Scientist vom 29.4.23 mit dem Titel How ultra-processed food harms your health and how to fix the problem vom liest Heidi z.B.:

„Von Cocktailwürstchen bis hin zu Fertiggerichten – ultra-verarbeitete Lebensmittel stehen schon lange im Verdacht, ernährungsphysiologisch minderwertig zu sein. Die meisten Ernährungsrichtlinien besagen, dass dies daran liegt, dass sie in der Regel viel Fett, Zucker und Salz enthalten. Doch dabei wird etwas Entscheidendes übersehen: ultraverarbeitetete Lebensmittel.

Chris van Tulleken: Die industriellen Prozesse bei der Herstellung von Lebensmitteln verändern deren chemische und physikalische Struktur. Sie reduzieren die Nahrungspflanzen auf ihre Kernbestandteile, wie z. B. Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt, der aus Maisstärke hergestellt wird, oder hydrolisiertes pflanzliches Eiweiss aus Sojabohnen, das dann in Substanzen umformuliert wird, die sehr schmackhaft und kalorienreich sind. Bei diesen Verfahren werden Ballaststoffe und Mikronährstoffe entfernt. Dann werden Zutaten hinzugefügt, mit denen unser Körper nicht zurechtkommt, wie z. B. künstliche Aromastoffe und Emulgatoren. Wir haben uns daran gewöhnt, natürlich angeordnete Matrizen verschiedener chemischer Bestandteile zu essen, und wenn man sie in ihre molekularen Bestandteile zerlegt und sie chemisch verändert, scheinen sie auf ganz andere Weise mit dem Körper zu interagieren. So hat eine Studie gezeigt, dass der Körper auf den Verzehr eines Apfels langsamer auf Zucker und Insulin reagiert als auf Apfelsaft oder einen rohen Apfel-Smoothie.

Emulgatoren sind eine Vielzahl von Chemikalien, die Fett mit Wasser verbinden – wie Seife, mit der man sich das Öl von den Händen waschen kann. Diese künstlichen Emulgatoren in Lebensmitteln wirken ein bisschen wie Reinigungsmittel und schrubben unseren Darm. Unser Darm ist mit einer Schleimschicht überzogen, in der sich Billionen von Bakterien befinden, die eng mit der Gesundheit verbunden sind. Studien zeigen, dass bestimmte Emulgatoren wie Carboxymethylcellulose die Durchlässigkeit der Darmbarriere zu erhöhen scheinen und die Menge der Bakterien, die aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen, vergrössern. Sie können auch die Populationen der im Darm lebenden Bakterien verändern, und zwar von allgemein gesundheitsfördernden zu gesundheitsschädigenden Bakterien, und Entzündungen fördern.

… Schliesslich müssen wir Packungen mit ultra-verarbeiteten Lebensmitteln kennzeichnen. Irgendwann müssen wir uns überlegen, wie wir ultraverarbeitete Lebensmittel definieren, und das ist eine echte Herausforderung. Aber es gibt eine Menge Kurzformen. Wenn man nur Lebensmittel mit einem künstlichen Emulgator, einem nicht nahrhaften Süssstoff oder einem hohen Fett-, Salz- und Zuckergehalt definiert, dann sind mehr als 90 Prozent der ultraverarbeiteten Lebensmittel damit abgedeckt.

… Ich habe kein Interesse an einem Nanny-Staat. Ich glaube nicht, dass es Aufgabe der Regierungen ist, den Menschen vorzuschreiben, wie sie essen sollen. Ich denke, es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem gute Lebensmittel erschwinglich sind, in dem die Menschen nicht mit schlechten Lebensmitteln gesättigt sind und in dem die schlechten Lebensmittel klar gekennzeichnet sind.“

Ultra-Processed People. Chris van Tulleken, Penguin Book (Orell Füssli)

How ultra-processed food harms your health and how to fix the problem. Clare Wilson, New Scientist 26.4.23

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Kluft zwischen Forschungszielen und den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung

15. November 2022

Dieser kurze Film begleitet den Abschlussbericht des Projekts und zeigt Mitglieder des Projektteams, die die wichtigsten Forschungsergebnisse und Empfehlungen erläutern, sowie Fallstudien aus Kenia, Argentinien und Indien. Strings Projekt.

Dieser kurze Film begleitet den Abschlussbericht des STRINGS-Projekts und zeigt Mitglieder des Projektteams, welche die wichtigsten Forschungsergebnisse und Empfehlungen erläutern, sowie Fallstudien aus Kenia, Argentinien und Indien.

Quelle: CHANGING DIRECTIONS. Steering science, technology and innovation towards the Sustainable Development Goals

Wissenschaft, Technologie und Innovation versagen bei der Bewältigung der weltweit dringendsten Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit, so die Schlussfolgerung aus einem 148-seitigen Bericht des STRINGS-Projekts.

Heidi hat kleine Ausschnitte des Berichts mithilfe von DeepL übersetzt.

Im Bericht „Changing Directions: Steering Science, Technology and Innovation towards the Sustainable Development Goals“ (Wissenschaft, Technologie und Innovation auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung ausrichten) werden die Ergebnisse des Projekts „Steering Research and Innovation for Global Goals“ (STRINGS) vorgestellt. Dies ist eine gross angelegte globale Studie über die Übereinstimmung von Wissenschaft, Technologie und Innovation (STI) mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs).

„Auch die Schweiz ist aufgefordert, die Ziele national umzusetzen. Auch sollen Anreize geschaffen werden, damit nichtstaatliche Akteure vermehrt einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.“ So steht es auf der Homepage des Departements für Auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Der STRINGS-Bericht hebt eine eklatante Diskrepanz zwischen STI und den SDGs hervor, warnt, dass diese Diskrepanz, wenn sie nicht behoben wird, den Fortschritt bei den SDGs untergraben wird, und gibt Empfehlungen, wie dieses Ungleichgewicht angegangen werden kann.

Entwicklungspfade für Wissenschaft, Technologie und Innovation…

Das Projekt STRINGS zeigt Entwicklungspfade auf für Wissenschaft, Technologie und Innovation, die den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung am besten entsprechen.

Ein Konsortium aus sieben führenden Universitäten, Forschungszentren und dem United Nations Development Programme (UNDP) arbeitet zusammen, um besser zu verstehen, auf welche Weise Wissenschaft, Technologie und Innovation zum Erreichen der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs) in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen beitragen oder auch nicht. Das Projekt entwickelt einen integrativen Rahmen, um die komplexen Beziehungen zwischen der Forschung in Wissenschaft, Technologie und Innovation (STI) einerseits und den SDGs andererseits zu erfassen.

Grundlegende Änderungen nötig

Viel mehr Veröffentlichungen über Krebs (reiche Länder stärker betroffen) als zu Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen (ärmere Bevölkerungsschichtenbetroffen)

Zahlreicher sind die Veröffentlichungen über Krebs (reiche Länder sind stärker betroffen) als über Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen (ärmere Bevölkerungsschichten sind betroffen)

Die Überlegungen und Schlussfolgerungen, die sich aus dem Bericht ergeben, untermauern die Argumente, dass grundlegende Änderungen in den Wissenschaftssystemen und Institutionen nötig sind, einschliesslich derer der staatlichen Politik und Finanzierung, wenn echte Fortschritte erzielt werden sollen. Die Schlussfolgerungen der Studie verdienen ein gründliches Nachdenken in Wissenschaft und Politik.

Die Hauptprobleme

Folgende Probleme werden in der Studie aufgezeigt:

  • Ein Problem der Orientierungen
    Die meisten veröffentlichten Forschungsarbeiten (60-80%) und patentierten Erfindungen  (95%-98%) sind schlecht auf die SDGs abgestimmt.
  • Ein Problem der Ungleichheiten
    Länder mit hohem Einkommen (HICs) und Länder mit gehobenem mittleren Einkommen (UMICs) tragen unverhältnismässig stark zu dieser Unausgewogenheit bei: nur 30-40% der Forschung in den HICs und UMICs beziehen sich auf die SDGs. In Ländern mit niedrigem Einkommen (LICs) beziehen sich 60-80% der Forschung auf die SDGs, aber die Forschung in diesen Ländern macht nur 0,2% der weltweit durchgeführten Forschung aus. Da der Grossteil der globalen Forschung in den HICs erfolgt, ohne Zusammenarbeit mit Forschern in den LICs (wo die Herausforderungen der SDGs am grössten sind), ist die Chance gering, dass STI die kontextuellen Herausforderungen aufnehmen.
  • Ein Problem des Fokus
    Auch wenn die Mehrheit der Akteure soziale, politische und Basisinnovationen als entscheidend für die Verwirklichung der SDGs erachten, liegt die Unterstützung für diese Arten und Formen von Innovationen und die damit verbundene Forschung zu den komplexen sozialen Grundproblemen der Benachteiligung, Ungleichheit und Konflikten, weit hinter der Forschung und den Investitionen in „harte“ Technologien zurück.
  • Ein Problem der Wissenssilos
    Derzeit gibt es zu wenig Bemühungen, Forschung und Innovation über technische Interventionen mit Forschungsarbeiten zu kombinieren, die sich direkt mit komplexen sozialen Problemen befasst. Dies gilt obwohl es Hinweise darauf gibt, dass verschiedene Arten von STI divergierende Auswirkungen auf die SDG-Ziele haben, was zu Synergien und Spannungen führt.
  • Ein Problem der regionalen Unausgewogenheit
    Die Forschungsprioritäten der Länder sind oft nicht mit ihren wichtigsten SDG-Herausforderungen abgestimmt. Dies ist der Fall bei LIC-Ländern wie Indien (das der Forschung zu Hunger oder Gleichstellung der Geschlechter keine Priorität einräumt) sowie für die meisten HICs, einschliesslich der USA, die der Forschung zu den grossen ökologischen Herausforderungen, welche mit nicht nachhaltigen Konsum- und Produktionsmustern verbunden sind, keine Priorität einräumen. Weltweit wird die militärbezogene Forschung in der Regel stark finanziert, aber militärische Ziele kommen in den SDGs nicht vor.
  • Das Problem des Ausschlusses relevanter STI-Pfade
    Unterschiedliche Kontexte, Prioritäten, Werte und Interessen bedeuten, dass es viele mögliche STI-Wege zur Bewältigung spezifischer SDG-bezogener Herausforderungen gibt. Dennoch ist es nach wie vor so, dass ein einziger Weg in der Regel vorherrschend ist. Zum Beispiel, wenn es um das Ziel SDG 2 (Null Hunger) geht, könnte die Züchtung von neuem Saatgut in Labors gegenüber der Erhaltung und dem Austausch von Saatgut von einheimischen Pflanzensorten priorisiert werden. In ähnlicher Weise können geschlossene Formen der Wissenschaft gegenüber offenen wissenschaftlichen Praktiken bevorzugt werden, wenn es um vernachlässigte Krankheiten im Rahmen von SDG 3 (Gute Gesundheit und Wohlbefinden) geht.
  • Ein Problem der Daten
    Es gibt kaum systematische Erkenntnisse darüber, was genau mit STI-Investitionen unterstützt wird, wo und für welche Zwecke, und es gibt auch kaum Daten darüber, welches Wissen jenseits formaler F&E-Prozesse produziert und genutzt wird. Das Projekt STRINGS hat umfassende Datensätze und eingehende Fallstudien zusammengestellt, damit Entscheidungsträger ihre Optionen besser verstehen und gestalten können. Aber es sind auch grosse Investitionen erforderlich, um Daten über Wissens- und Innovationsinvestitionen und -produktion in allen Kontexten und Sektoren zu sammeln.

Anders denken über die Rolle der Wissenschaft und unsere nachhaltige Zukunft

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung wurden 2015 einstimmig von den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet. Sie sind eine Mischung aus spezifischen, miteinander verknüpften und etwas vagen Zielen. Wichtig ist, dass sie, im Gegensatz zu den früheren Millenniums-Entwicklungszielen, Verpflichtungen festgehalten wurden für Länder mit hohem Einkommen (HICs) sowie für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Doch jede Bewertung der Fortschritte bei den SDGs hat enttäuschende Ergebnisse gezeigt, selbst bei den Zielen Klimawandel, wo von Wissenschaft und Politik viel behauptet wurde.

Schon vor der formellen Verabschiedung der SDGs hat die Wissenschaft und Politik erkannt, dass die Ziele miteinander verwoben sind und dass es nicht ideal wäre, sie isoliert zu betrachten. Dennoch ist der Grossteil der Wissenschaftsfinanzierung weiterhin eng auf disziplinäre Silos konzentriert. Ausserdem sind die derzeitigen Finanzierungsmodelle und Anreize innerhalb der Institutionen der Wissenschaftsgemeinschaft, insbesondere in den HIC, wo die meisten Mittel für die Wissenschaft vorhanden sind, nicht unbedingt die Forschungsansätze und die damit verbundenen Ergebnisse, welche die Gesellschaft eindeutig braucht. Akademiker mögen behaupten, ihre Forschung sei direkt relevant für die SDGs, aber seit 2015 hat sich wenig geändert. Die allgegenwärtige Kultur der Bibliometrie, der Rankings und der Projektfinanzierung hat nicht abgenommen. Darüber hinaus ist der dominierende politische Fokus innerhalb der HIC-Politiker auf die direkten wirtschaftlichen Auswirkungen der Forschung, was der am meisten benötigten Forschung zuwiderläuft.

Was dringend benötigt wird, ist eine neue Reihe von Instrumenten die eine sinnvolle und nachvollziehbare Fokussierung auf umsetzbares Wissen fördern. Das bedeutet, die Probleme auf der Ebene der Gemeinschaft zu definieren und transdisziplinäre und systemische Ansätze für die Forschung zu entwickeln. Es bedeutet zu akzeptieren, dass die Endnutzer der Forschung, einschliesslich der Gemeinschaft, von Anfang an in die Mitgestaltung und Miterstellung von wissenschaftlich rigorosen und gesellschaftlich robusten Wissens einbezogen werden. Es bedeutet, dass wichtige Ergebnisse möglicherweise nicht in den Fachzeitschriften erscheinen, auf denen die akademische Industrie basiert. Die Naturwissenschaften müssen sinnvoller zusammenarbeiten mit den Sozial- und Geisteswissenschaften und in der Tat auch mit anderen Wissenssystemen.

Transdisziplinäre Forschung ist schwierig; sie unterscheidet sich im Ansatz von den traditionellen Forschungsparadigmen. Geldgeber, Institutionen, Akademien und andere müssen ihr Verständnis von Forschung anpassen, wenn es zu bedeutenden Fortschritten kommen soll. HIC Forschungsförderer müssen erkennen, dass es in ihrem Interesse ist, Forschung zu unterstützen und zu fördern, die von Experten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen geleitet und geprägt wird, und die etwas gönnerhafte Haltung vermeiden, die allzu oft in der internationaltional ausgerichteten Forschung dominiert.

Dieser Abschlussbericht des STRINGS-Projekts ist eine sehr wertvolle Ergänzung zu anderen Argumenten, wie Unleashing Science und den Global Sustainable Development Reports, die das Missverhältnis zwischen dem Ort, an dem die wissenschaftliche Tätigkeit stattfindet, und den Bedürfnissen der Gesellschaft hervorheben. Sein Beitrag ist unverwechselbar. Er berichtet über eine besonders innovative bibliometrische Analyse, die durch eine Umfrage und illustrative Fallanalysen ergänzt wird. Die Reflektionen und die daraus resultierenden Überlegungen und Schlussfolgerungen untermauern die Argumente, dass grundlegende Änderungen in den Wissenschaftssystemen und -institutionen nötig sind, einschliesslich der staatlichen Politik und Finanzierung, wenn echte Fortschritte erzielt werden sollen. Der Bericht enthält viele aufschlussreiche und empirisch untermauerte Punkte, die dieses allgemeine Argument stützen.

Die Schlussfolgerungen des Berichts verdienen es, von Wissenschaft und Politik eingehend studiert zu werden.

Sir Peter Gluckman FRS FTWAS FISC
Präsident, Internationaler Wissenschaftsrat
Direktor, Koi Tū, das Zentrum für informierte Zukunft, Universität von Auckland

Professor Heide Hackmann FISC
Ehemalige Geschäftsführerin, Internationaler Wissenschaftsrat
Direktorin, Future Africa, Universität von Pretoria

CHANGING DIRECTIONS. Steering science, technology and innovation towards the Sustainable Development Goals

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Kakao: Allianz Elfenbeinküste-Ghana verschärft den Ton gegenüber den multinationalen Konzernen.

28. Oktober 2022

Die Kakao-Opec erhöht den Druck auf die Schokoladenindustrie, um die Einkommen der Bauern zu verteidigen. Aber hat sie die Mittel, um die Giganten der Branche in die Knie zu zwingen?

Es ist ein zusätzlicher Druckstoss von der Elfenbeinküste und Ghana. Die beiden Länder, die weltweit der grösste bzw. zweitgrösste Produzent von Kakaobohnen sind, haben beschlossen, das Jahrestreffen der Schokoladenindustrie zu boykottieren, das am 26. und 27. Oktober in Brüssel von der World Cocoa Foundation organisiert wird, in der die wichtigsten Akteure der globalisierten Kette des braunen Goldes zusammenkommen.

Die Politik des leeren Stuhls, die auf eine bessere Bezahlung der Kakaobauern durch eine Prämie von 400 US-Dollar pro Tonne für den Kauf von Kakaobohnen abzielt, wird von den Chefs der beiden Regulierungsbehörden des Sektors, dem Ivorer Yves Ibrahima Koné, der den Kaffee- und Kakaorat (CCC) leitet, und dem Ghanaer Joseph Boahen Aidoo, der das Ghana Cocoa Board (Cocobod) leitet, betrieben. Alex Assanvo, der Exekutivsekretär der Côte d’Ivoire-Ghana-Initiative, einem Gremium, das die Arbeit der beiden Länder koordiniert, folgte dem Beispiel. Auch die angekündigten Minister, darunter die ivorischen Inhaber der Ressorts für Wasser und Wälder, Laurent Tchagba, und für Beschäftigung und Sozialschutz, Adama Kamara, sind nicht erschienen.

Der Kampf um das Einkommen der Pflanzer, der 2018 mit der Gründung einer Allianz mit dem Spitznamen „Kakao-Opec“ durch Abidjan und Accra begann, nährt regelmässig Spannungen innerhalb der Kakaobranche, sind doch die Interessen der Akteure unterschiedlich (Schokoladenhersteller, Mühlen, Händler, Erzeuger etc.). Die Schokoladenindustrie setzt sich seit einigen Jahren für einen nachhaltigeren Kakao ein und finanziert Programme zur Rückverfolgbarkeit der Bohnen, zur Bekämpfung der Entwaldung und zur Schulung der Bauern.

Heidi meint: „In Anbetracht der riesigen Mengen von Schokolade, die in der Schweiz gegessen und getrunken werden, könnte ein wesentlich höherer Preis gesundheitsfördernd sein. Oder schauen die KonsumentInnen nur bei Bio und Tierwohl auf den Preis?“

Cacao : l’alliance Côte d’Ivoire-Ghana durcit le ton face aux multinationales. Jeune Afrique 27.10.22

Faire Schoggi: Nestlé und «Fair Trade» fordern mehr Kontrolle. Infosperber 23.10.22

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Agropalma for Sale

3. Oktober 2022

Am 30.9.22 hat Heidi über die Tätigkeit von Agropalma und die zweifelhafte Bio-Zertifizierung für den Import in die Schweiz berichtet. Neueste Nachrichten von Chain Reaction Research (CRR): Die Eigentümer von Agropalma erwägen den Verkauf dieser Firma.

Agropalma SA ist der grösste Exporteur von Palmöl in Brasilien, 15 Prozent seiner Produktion gelangen nach Europa. Kunden sind u.a. Mondelez, Nestlé, Unilever, Upfield, Kellogg’s, AAK, Bunge, Cargill, General Mills, Hershey und Grupo Bimbo. Diese Unternehmen und ihre Geldgeber können durch ihre Verbindungen zu Agropalma einem Reputationsrisiko ausgesetzt sein. Agropalma ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Alfa Group, eines Mischkonzerns mit Geschäftsfeldern in den Bereichen Finanzen, Hotels, Einzelhandel und Bauwesen.

The Chain: „Wer sich für den Kauf von Agropalma interessiert, muss sich mit Vorwürfen der Landnahme, der Verletzung von Arbeits- und Menschenrechten und der Abholzung von Wäldern auseinandersetzen – und das zu einer Zeit, in der das Unternehmen versucht, seine Palmölproduktion bis 2025 um 50 Prozent zu steigern.

In einem kürzlich erschienenen Bericht von Agência Pública, einer brasilianischen Organisation, die investigativen Journalismus betreibt, heisst es, dass Agropalma auf öffentliches Land vorgedrungen ist, was das Unternehmen in Konflikt mit den örtlichen Bürgern und Gemeinden gebracht hat. Ein Gericht entschied, dass zwei Farmen von Agropalma die Zulassung entzogen wurde, weil sie sich auf öffentlichem Land befanden. Wie CRR im März berichtete, ist der Konflikt mit den Gemeinden ein Dauerthema für Agropalma.

Ebenso ist das Unternehmen in der Vergangenheit wegen der schlechten Arbeitsbedingungen auf seinen Palmölplantagen in die Kritik geraten – ein mögliches Problem für einen neuen Eigentümer. Mehrere Berichte haben Probleme in den Anlagen von Agropalma dokumentiert. Agropalma wurde in der Vergangenheit mit Sklavenarbeit in Verbindung gebracht, wobei ein bekannter Fall eines Agropalma-Anbauers, Altino Coelho de Miranda, auf einer schwarzen Liste für Sklavenarbeit aus den Jahren 2013-2015 steht.

Die Abholzungsrisiken des brasilianischen Palmölsektors sind ebenfalls ein Grund zur Sorge für jeden potenziellen Käufer. Wie CRR berichtet hat, hat Agropalma einen relativ positiven Ruf in Bezug auf Abholzung, da der Waldverlust auf seinen Farmen seit 2008 gering ist. Alle Tochtergesellschaften der Agropalma-Gruppe, einschliesslich ihrer Raffinerien und anderer nachgelagerter Betriebe, wurden vom Roundtable on Sustainable Palm Oil zertifiziert. Die zunehmenden Risiken, mit denen Agropalma – und andere brasilianische Palmölunternehmen – konfrontiert sind, könnten jedoch zu Problemen für Geldgeber, Investoren und Fast Moving Consumer Goods (FMCGs) führen, die von diesen Unternehmen kaufen.

Darüber hinaus werden sich die EU-Vorschriften zur nachhaltigen Finanzierung und zur Sorgfaltspflicht in der Lieferkette wahrscheinlich auf Agropalma auswirken, da das Unternehmen ein hohes Exportvolumen hat und möglicherweise finanzielle und rechtliche Risiken eingeht.

Diese Unternehmen und ihre Geldgeber können durch ihre Verbindungen zu Agropalma einem Reputationsrisiko ausgesetzt sein.“

The Chain: Agropalma’s Owners Look to Sell While Company’s ESG Violations Rise. The Chain 3.10.22

Bio-Palmöl: Ist es wirklich nachhaltig? Und neuster Bericht über Menschenrechtsverletzungen von Agropalma … Heidis Mist 30.9.22

Grösster Palmölexporteur Brasiliens verurteilt – Reputationsrisiko für Käufer? Heidis Mist 24.3.22


Pferd im Wallis erschossen: Vertuschung von Jagdunfall?

2. Oktober 2022

Die Frage an Heidi ist kurz: „Kennst du einen guten Reporter/Presse? Im Wallis wurde jetzt in der Jagd ein Pferd abgeschossen. Sie wollen es vertuschen!“

Heidi hat geantwortet. Aber vielleicht haben Heidis Leser und Leserinnen bessere Kontakte oder wollen selber schreiben, dann meldet das bitte Heidi: heidismist at bluewin.ch.

Wie Weltraum-Müll das moderne Leben bedroht

14. Juni 2022

Quelle: Financial Times 8.6.22

Quelle: Financial Times 8.6.22

Für Matthias Maurer, deutscher Werkstoffkundler und ESA-Astronaut, der am 6. Mai nach 176 Tagen im All gelandet ist: „Es macht mich sehr, sehr traurig, wenn ich sehe, dass wir im Weltraum wiederholen, was wir auf der Erdoberfläche getan haben. Der Weltraum ist wie der Ozean – eine Ressource, die man nicht für ein Land beanspruchen kann. Die Leute denken, dass der Weltraum so gross ist, dass es niemanden kümmert, wenn ich meinen Müll hier hinterlasse. Aber es gibt nur so viel Müll, wie sich der Planet leisten kann“.

How space debris threatens modern life ist eine ausführliche Beschreibung der menschlichen Aktivität im Weltall mit vielen interessanten Bildern. Veröffentlicht wurde sie von der Financal Times am 8.6.22

Vor Jahrzehnten wurde schon vor diesem Problem gewarnt, etwa in der NZZ von Herbert Cerutti, auch heute immer wieder. Die erste Kollision geschah im Juli 1996: Der französische Aufklärungssatellit „Cerise“ wurde von einem Trümmerstück einer Ariane-Rakete beschädigt. Wann werden wir endlich lernen?

Weltraumschrott. Planet Wissenhttps://www.planet-wissen.de/technik/weltraumforschung/satelliten/pwieweltraumschrott100.html

14.6.22 HOME

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Sierra Leone: Der Fall Socfin

13. Dezember 2021

Die Studie über Socfin in Sierra Leone wird von diesen Organisationen unterstützt

Die Studie über Socfin in Sierra Leone wird von diesen Organisationen unterstützt

Den LeserInnen von Heidis Mist ist der Weltkonzern Socfin, mit steuertechnischer Niederlassung in der Schweiz, bekannt vom Fall São Tomé e Príncipe, siehe Links am Schluss dieses Beitrags.

Am 10.12.21 veröffentlichte die sierra-leonische Organisation Sierra Leone Network for the Right to Food (Silnorf) gemeinsam mit Brot für alle und zahlreichen weiteren Partnerorganisationen drei Fallstudien (Addax, Socfin, Feronia) mit politischen Forderungen, die sich an Regierungen in Europa und Afrika sowie an Institutionen der Entwicklungsfinanzierung richten. Darin fordern sie die Schaffung von öffentlichen und rechenschaftspflichtigen Finanzierungsmechanismen, die die Menschen darin unterstützen, Ernährungssouveränität aufzubauen, das Menschenrecht auf Nahrung zu verwirklichen, Ökosysteme zu schützen und wiederherzustellen sowie den Klimanotstand zu bekämpfen.

Drei Zitate aus der Fallstudie The Case of Socfin in Sierra Leone, übersetzt von Heidi mithilfe von DeepL.

Land Grabbing in Africa

Die Nachfrage nach Land und natürlichen Ressourcen hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten aufgrund der Lebensmittelpreiskrise von 2008 und der daraus resultierenden Landspekulationen deutlich erhöht. Dies führte zu einem Anstieg von grossflächigen Landkäufen (LSLAs), die auch als Land Grabbing bezeichnet werden. Seit dem Jahr 2000 wurden über 25 Millionen Hektar Landgeschäfte auf dem gesamten afrikanischen Kontinent getätigt.

Während die LSLAs grösstenteils von privaten Akteuren durchgeführt werden, wird der Landerwerb von den Regierungen gefördert und finanziell unterstützt. Dies gilt auch für die Regierungen des Globalen Südens, die Hindernisse für Landtransfers abbauen, sowie Regierungen im Globalen Norden, von denen viele diese Landgeschäfte über ihre öffentlichen Entwicklungsbanken finanzieren. Die Kurzinformationsserie befasst sich mit dem komplexen Geflecht von Geldgebern, nämlich private Beteiligungsfonds und europäische Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen, die entweder indirekt oder direkt zahlreiche Landerwerbsprojekte in Afrika finanziert haben. Diese LSLAs gehen mit Menschenrechtsverletzungen und Konflikten einher, wobei die lokalen Gemeinschaften die Last des entstandenen Schadens tragen.

Der Fall von Socfin in Sierra Leone

Der gross angelegte Landerwerb durch Socfin Agricultural Company in Sahn Malen, Sierra Leone, ist die Ursache für schwerwiegende Land- und Sozialkonflikte und zahlreiche Menschenrechtsverletzungen in den betroffenen Gemeinden. Von Anfang an prangerten die Gemeinschaften die Landpachtvereinbarung an und insistierten, dass sie ohne ihre aktive, freie, vorherige und informierte Zustimmung (FPIC) abgeschlossen worden war.

Zugleich war die Entschädigung für das gepachtete Land unzureichend, und die Grenzen der familieneigenen Ländereien wurden nicht abgesteckt. Seitdem sind mehrere Probleme aufgetaucht, sie reichen von den Rechten auf Land, Nahrung, Wasser und einer gesunden Umwelt bis hin zu den Rechten der Arbeiter, den Rechten der Frauen, den Rechten älterer Menschen und dem Recht auf Bildung. Hinzu kommen schwerwiegende Verletzungen und Missbräuche der bürgerlichen und politischen Rechte, einschliesslich der Rechte auf friedliche Versammlung und Vereinigung, körperliche Unversehrtheit und eindeutige Fälle von Kriminalisierung von Menschen, welche Menschenrechte verteidigen.

Konkrete Empfehlungen für den Fall Socfin

An die Europäische Union:

  1. Verabschiedung verbindlicher Menschenrechts- und Umweltvorschriften für EU-Unternehmen für ihr Handeln im Ausland, mit starken Durchsetzungsmechanismen und spezifischen  Verpflichtungen hinsichtlich angemessener Konsultationen, freier, vorheriger und informierter Zustimmung und gerechter Entschädigung.
  2. Gewährleistung des Zugangs zur Justiz und zu wirksamen Rechtsmitteln.
  3. Ergreifen der erforderlichen Massnahmen zur Regulierung der SOCFIN und um sicherzustellen, dass die Aktivitäten der SOCFIN in Sierra Leone nicht aufheben oder beeinträchtigen: den Genuss  der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte, einschliesslich administrativer, gesetzgeberischer, ermittlender, gerichtlicher und anderer Massnahmen, wie die Überwachung durch Organisationen betreffend Einhaltung des nationalen Rechts und der Menschenrechtsstandards durch SOCFIN und die Erarbeitung von Berichten zuhanden der zuständigen nationalen und europäischen Institutionen.

Lesen Sie hier weiter: Large-scale Land Acquisition in Africa: Impacts, Conflicts and Human Rights Violations

Investitionen für Menschen, nicht für Grossplantagen. Brot für Alle 10.12.21

São Tomé und Príncipe: durch Plantagen bedrohte endemische Arten. Heidis Mist 15.1.21

São Tomé e Príncipe: So findet man Bio-Knospe-Palmöl! (2) Heidis Mist 14.1.21

São Tomé e Príncipe: So findet man Bio-Knospe-Palmöl! Heidis Mist 13.1.21

Kennen Sie São Tomé e Príncipe? Paradies-Opfer für Palmöl. Heidis Mist 15.12.20

Socfin: Verluste im Süden, Gewinne in der Schweiz. Heidis Mist 21.10.21

Weitere 88 Artikel von Heidi über Palmöl

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Wie stark schrumpft die landwirtschaftliche Nutzfläche bis 2050?

17. November 2021
Wie gross wird der Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche bis im Jahre 2050 sein?

Wie gross wird der Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche bis im Jahre 2050 sein?

Medienmitteilung des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) vom 16.11.21: „Verkehrsentwicklung: Personenverkehr wächst bis 2050 nur halb so stark wie die Bevölkerung“. So wird eine Zunahme der Personenverkehrsleistung um 11% vorausgesagt, ein Bevölkerungswachstum von 21%.

Das Wachstum des öffentlichen Verkehrs ist mit 3% vernachlässigbar; der Anteil wächst von lediglich 21 auf 24%. Auch der Transport von Gütern auf der Schiene wächst nur gerade um 2%, nämlich von 37 auf 39%. Der zunehmende Onlinehandel lässt den Lieferwagenverkehr zunehmen. 

Landwirtschaft fehlt!

Die Verkehrsperspektiven 2050 dienen als neue Grundlage für die Verkehrs- und Raumplanung des Bundes. Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) hat sie zusammen mit den Bundesämtern für Verkehr (BAV), Strassen (ASTRA), Energie (BFE) und Umwelt (BAFU) erarbeitet.

Nicht einbezogen wurde die Landwirtschaft. Trotz dem Willen zur inneren Verdichtung im Städtebau und steigenden Preisen bleibt der landfressende Einfamilienhaus-Wunsch vieler erhalten. Auf dem Land ist das Bauland noch an vielen Orten erschwinglich und das Bauen wurde effizienter.

Weiterhin werden Verkehrsinfrastrukturen und Bevölkerungswachstum erhebliche Landwirtschaftsflächen wegfressen, meist sind es wertvolle Fruchtfolgeflächen in Tälern! In der Regel ist die Entschädigung für das Land in der Landwirtschaftszone mit etwa fünf Franken pro Quadratmeter lächerlich tief, nur für Verkehrsbauten des Bundes ist der Preis etwas höher.

Der Klimawandel wird sich weltweit auf die Verfügbarkeit von Wassers und die Produkton von Nahrungsmitteln auswirken. Auch die Wasserzuteilung „Haushalte:Landwirtschaft“ wird künftig ein Dauerthema sein.

Gott WACHSTUM ist weiterhin der Massstab unserer Führungs-Crew!

Verkehrsentwicklung: Personenverkehr wächst bis 2050 nur halb so stark wie die Bevölkerung. Medienmitteilung Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) 16.11.21

Bewässerungspolitik in Bayern: Denn sie wissen nicht was sie tun(?). Lebensraum Wasser – Der Wasserblog 9.11.21

Gott WACHSTUM. Heidis Mist 3.4.15

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(Spalt-)Pilz-Saison

7. November 2021
Die Spaltpilze werden auch nach der Pilz-Saison gedeihen und Schaden anrichten. Diesen müssten sie eigentlich bezahlen!

Die Spaltpilze werden auch nach der Pilz-Saison gedeihen und Schaden anrichten. Diesen müssten sie eigentlich bezahlen!

Die Zeiten ändern, Menschen verändern sich auch … oder nicht? Oder doch?

Rütli-Schwur

Dr Rütli-Schwur isch e Schwizer Legände. Si seit, dass am Aafang vom Monet Augschte anne 1291, trtadizionell dänkt me es seg am 1. Ougschte gsi, d Verträtter vo de drü Urkantone (mängisch seit me ne o eifach Orte oder Waldstätte) Uri, Schwyz und Unterwalde uf dr Rütliwise e Schwur gleischtet heige. Mit däm heige si es Bündnis zwüsche de drü Orte agfange, wo druus de d Schwizer Eidgenosseschaft woorde sig.

Uszug us em Drama Wilhelm Tell vom Friedrich Schiller:

Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern,
in keiner Not uns trennen und Gefahr.
Wir wollen frei sein, wie die Väter waren,
eher den Tod, als in der Knechtschaft leben.
Wir wollen trauen auf den höchsten Gott
und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen.

Gemeinderat von Alpthal (SZ) erlässt Verbot: Impfbus darf nicht im Dorf halten. Auch ein Aufenthalt des Busses von nur einer Stunde war dem Gemeinderat des Schwyzer Dorfes zu viel.

Von essbaren Nachtschattengewächsen …

15. August 2021
Reif geerntete Tomaten.

Reif geerntete Tomaten, frisch gewaschen.

Heidis Kartoffeln (Solanum tuberosum) sind geerntet, gewaschen, getrocknen, sortiert und eingelagert. Der Boden war noch nass, so dass das Ernten mit der Stechschaufel etwas streng, aber machbar war. Hingegen hätte ein Bauer bei diesen Verhältnissen mit dem Kartoffelvollernter Probleme, denn der Boden würde von der schweren Maschine arg verdichtet

Der Anbau von Kartoffeln ist einfach, erfordert wenig Arbeit und das Ernten ist ein Vergnügen. Es ist schön zu sehen wie die Knollen aus der Erde purzeln. Während der Blüte ist die Kartoffelpflanze auch eine Zierpflanze.

Auberginen-Blüte.

Auberginen-Blüte.

Laufend gibt es reife Tomaten (Solanum lycopersicum) zum Essen und Konservieren. Weil es so lange kalt war, ist erst eine Aubergine (Solanum melongena) gegessen. Doch allein schon die Blüten sind es wert, dieses wärmeliegende Gemüse anzubauen.

15.8.21 HOME

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