Posts Tagged ‘Agrarlobby’

Insektenkiller – Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören

13. Juni 2022
ARTE: Insektenkiller - Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören

Aus dem ARTE-Film „Insektenkiller – Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören“. Klicken Sie auf das Bild!

Heute vor einem Jahr haben Initianten aus der Westschweiz und der Deutschschweiz je einen Achtungserfolg mit Volksinitiativen erzielt: 40 Prozent JA-Stimmen. Die Volksinitiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide und die Trinkwasserinitiative wurden zwar abgelehnt, aber haben immerhin das Thema auf den Tisch gebracht und einiges bewirkt. Es waren gewöhnliche Leute aus dem Volk. Unterstützung fanden sie aber von zahlreichen Fachleuten und Gleichgesinnten, welche sauberes Trinkwasser und pestizidfreie Lebensmittel wollen. Gegen sich hatten diese tapferen KämpferInnen nicht nur den Bundesrat und die Parlamentsmehrheit, sondern auch einen Grossteil der Bauern und die ganze Agrar- und Industrielobby mit der Taktik „Angst machen“.

Das ist Vergangenheit, aber das Artensterben geht weiter, die bekannten und unbekannten Schäden auch, und wir zahlen die hohen externen Kosten für dieses Wirtschaften. So freut sich Heidi über jede Bäuerin, jeden Bauern, die/der ohne die schädlichen Pestizide Lebensmittel für uns produziert.

Das Pestizidproblem ist gross, der Wille für umfassende Lösungen klein. Einem Teil der Bauern ist es egal, wenn Schmetterlinge, Vögel usw. sterben, einem Teil der Bevölkerung auch, wenn nur der Preis tief ist. Und die Grossverteiler sind in erster Linie auf Umsatz und Profit aus, legen aber Wert darauf, als „nachhaltig“ wahrgenommen zu werden.

Der Ukrainekrieg hat das Angstschüren belebt, besonders in der Pestizidindustrie. Die PolitikerInnen reden viel, machen etwas, aber entfaltet dies die für den Schutz unserer Lebensgrundlagen nötige Wirkung?

Zum Abstimmungs-Jubiläum macht Heidi auf einen ARTE-Film aufmerksam, der viele Aspekte des Pestizidproblems behandelt und die Entstehungsgeschichte erzählt, die mit dem Ende des 2. Weltkriegs und den überflüssig gewordenen Chemikalien beginnt und ähnlich verläuft wie die Geschichte des Tabaks. Eigentlich müsste diese Dokumentation Pflichtlektion in landwirtschaftlichen Schulen sein.

Klicken Sie hier: Insektenkiller – Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören. ARTE, 1:32. Es gäbe auch unzählige wissenschaftliche Publikationen zu verlinken, die aufschrecken, oder Recherchen, die aufzeigen mit welchen Mitteln die grossen Pestizidhersteller zu „wissenschaftlichen“ Ergebnissen von Hochschulen kommen. Der ARTE-Film ist lang, aber wichtig. Mehr solls heute nicht sein!

13.6.22 HOME

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Falschaussagen im Abstimmungskampf – 4aqua deckt auf!

5. Mai 2021

Copyright: 4aqua

Die Stimme des Wassers meldet sich zu Wort. 4aqua vereint 185 Wasserfachleute. Es gibt inzwischen viele Peronen und Organisationen, die an der Aufdeckung von Lügen und Behauptungen der Gegner der Pestizid- und Trinkwasserinitiative arbeiten, zum Glück, denn Heidi kann dies nicht alles allein bewältigen. Hingewiesen hat sie bereits auf die 7 Mythen der Pestizidindustrie der Bio-Stiftung Schweiz. Nun also eine weitere fundierte Studie:

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„Die irreführenden und falschen Behauptungen, welche die Gegner der Agrarinitiativen gegen die Trinkwasserinitiative (TWI) ins Feld führen, haben ein Ausmass erreicht, das die meisten bisherigen Abstimmungskämpfe in den Schatten stellt. Wir decken hier die wichtigsten Fehlinformationen auf, mit denen in der millionenschweren Kampagne der Agrarlobby gezielt Angst geschürt wird.

Falschaussage Nr. 1

«Muss die Schweizer Landwirtschaft komplett auf Pflanzenschutzmittel verzichten, sinkt die Produktionsmenge um mindestens 30 Prozent.»

… bis

Falschaussage Nr. 7

Die Fraktionspräsidenten und -präsidentin der FDP, der SVP und der Mitte äussern sich in Inseraten des 2xNEIN Komitees wie folgt:

«Im Parlament haben wir bessere und schnellere Lösungen ausgearbeitet»…“

Lesen Sie die Fakten auf der Homepage von 4aqua:

Falschaussagen im Abstimmungskampf – 4aqua deckt auf!

5.5.21 HOME

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SBV-Präsident Markus Ritter vergisst die Zahl 1’239’300

27. September 2020

Der Präsident des Schweizer Bauernverbands (SBV) ist ein Politiker durch und durch. Er ist überall und darf auch dauernd in den Medien seine Meinung äussern – ein einflussreicher Mann!

Ritter zitiert gerne seine Machtzahlen: 4, 100 und 23. Er muss 4 BundesrätInnen, 100 NationalrätInnen und 23 StänderätInnen auf seine Seite ziehen, was immer er will. Das Faszinierende daran ist, dass er es meist schafft.

„Es fehlt aber eine Zahl, Herr Ritter: 1’239’300 Stimmen aus dem Volk. Denken Sie, Herr Ritter, nie an das Volk, etwa an Heidi? Oder den Geissenpeter? Oder den Alpöhi? Und wie sie alle heissen? Mag sein, dass Ihnen das Volk einmal einen Strich durch die Rechnung macht. In der Schweiz leben heute 5’400’000 Stimmberechtigte, die Stimmbeteiligung beträgt durchschnittlich 45 Prozent, so dass 1’239’300 Stimmberechtigte ein 51-Prozent-JA erwirken können in einem Geschäft, das Sie, Herr Ritter, vehement ablehnen.“

Nachtrag 27.9.20 um 19 Uhr: Heute hat Markus Ritter sogar 1’653’873 Stimmen gegen sich, wurde doch das revidierte Jagdgesetz, das der SBV unterstützte, bei einer Stimmbeteiligung von 59,3 Prozent mit 51,9 Prozent verworfen.

Eidgenössische Vorlagen So hat die Schweiz abgestimmt. Die fünf eidgenössischen Vorlagen auf einen Blick mit Kantons- und Bezirksresultaten. SRF 27.9.20, 17.07 Uhr.

«BLICK Abstimmungs-Kampf» zum Jagdgesetz. Naturschützer holen sich die Beute. Blick vom 17.9.20

27.9.20 HOME

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