Dass Alkohol schädlich ist, das weiss man schon seit mindestens 30 Jahren. Es gibt keinen Grenzwert, denn jede kleine Menge wirkt sich auf die Gesundheit aus. Viele Menschen und Tiere lieben Alkohol, ein schwieriges Thema. Ein Verbot kommt nicht in Frage, doch soll man die Produktion von Alkohol subventionieren?
Neue wissenschaftliche Arbeiten unterstreichen die krebserregende Wirkung von Alkohol. Die Amerikanische Gesellschaft für klinische Onkologie (AOCO) betont die Bedeutung von Alkohol als eine bewiesene Ursache für viele Krebsarten. Weitere Organisationen, die sich mit Krebs befassen, haben dies aufgenommen, doch die Medien schweigen.
Mit ihrer Stellungnahme und dem Einrichten einer entsprechenden Plattform will die AOCO auf diesem Gebiet wirksame Strategien im Gesundheitswesen unterstützen. Sie will
- Öffentlichkeitsarbeit über den Zusammenhang zwischen Alkohol und gewissen Krebsarten fördern,
- politische Bemühungen zur Verringerung des Krebsrisikos durch evidenzbasierte Strategien, die einen übermässigen Konsum von Alkohol verhindern, unterstützen,
- Krebs-Spezialisten über den Einfluss von übermässigem Alkoholkonsum und Krebsrisiken weiterbilden, einschliesslich der Klärung widersprüchlicher Beweise, und
- Bereiche identifizieren, in denen Forschung in Bezug auf den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Krebsrisiko erforderlich ist.
Heidi hat das Thema schon mehrmals angesprochen; sie hofft, dass dieser Aufruf der AOCO bei Politik, Gesundheitswesen, Medien und Öffentlichkeit auf offene Ohren stösst, wo doch die Gesundheitskosten ins Unermessliche steigen und keine wirksame Bremse gezogen wird.
Alcohol and Cancer: A Statement of the American Society of Clinical Oncology, Journal of Clinical Oncology
Alcohol and cancer, The Lancet, 18.11.17
UK Supreme Court ruling opens the door for Scottish Government to implement minimum alcohol unit pricing legislation, the first country in the world to do so.
Scotland to implement alcohol pricing legislation, The Lancet, 25.11.17
Von Pflanzenschutzmitteln, Alkohol und Direktzahlungen, Heidis Mist vom 14.2.17
2.12.17 HOME