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Grundwasserschutz: Wiedereinführung des Pestizidverbots in der Grundwasserschutzzone S2 überfällig

10. Oktober 2022
Quelle: Bundesamt für Umwelt, abgerufen am 9.10.22

Quelle: Bundesamt für Umwelt, abgerufen am 9.10.22

Der Bundesrat hatte anno 1999 in der Grundwasserschutzzone S2 ein allgemeines Verbot für Pestizide erlassen. Und wie es im „Normalfall“ so geht, die Bauern haben das Verbot postwendend gekippt. So dürfen auch heute Pestizide bis fast an die Trinkwasserfassungen gespritzt werden. Ausgenommen sind etwa zwei Dutzend Wirkstoffe, welche als problematisch eingeschätzt werden.

Wir wissen inzwischen, dass bei Pestiziden Überraschungen häufig auftreten, denn die Daten beruhen fast ausschliesslich auf Angaben der entsprechenden Herstellern. «Ein zugelassenes Pflanzenschutzmittel ist daher ein Wirkstoff dessen negative Wirkstoffe lediglich NOCH nicht verstanden wurden», so Walter Haefeker, von 2008 bis 2020 Präsident, von 2005 bis 2008 Vizepräsident der European Professional Beekepers Association. Quelle: Das Wunder von Mals, Film und Buch von Alexander Schiebel. Hinzu kommt, dass in Karstgebieten ein Pestizidverbot zwingend wäre, da dort das Wasser rasch versickert und mit ihm Verunreinigungen leicht in Quellfassung gelangen können.

Die Geschichte über die Einführung des Pestizidverbots in der S2 durch den Bundesrat und den darauf folgenden Bauernwiderstand hat Heidi am 6.2.13 aufgeschrieben: Bundesrat gewichtet Freiheit der Bauern höher als Trinkwasserqualität.

Der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfachs (SVGW) forderte bereits 2014 die Wiedereinführung des Pestizidverbots in der Grundwasserschutzzone S2. Heidi berichtete am 29.5.14 darüber: SVGW fordert Verbot von Pestiziden in der Grundwasserschutzzone S2, In diesem Beitrag ist zu lesen „SBV-Präsident, Markus Ritter, glaubt, dass das geforderte PSM-Verbot in der S2 bereits grösstenteils umgesetzt sei. Der SVGW solle diesbezüglich mit den Kantonen Kontakt aufnehmen, um allfälligen Handlungsbedarf abzuklären. Heidis Frage: Wieso will der SBV kein Verbot, wenn doch das PSM-Verbot grösstenteils umgesetzt ist? Oder vielleicht doch nicht?“

Geradezu ein Wunder ist es, dass keine Gülle in der S2 ausgebracht werden darf, wenigstens theoretisch, denn auch hier hapert es beim Vollzug.

Nicht nur die Landwirtschaft!

Für Risiken aller Art gilt in der Grundwasserschutzzone S2 die Null-Toleranz. Wenigstens theoretisch! So gibt es unzählige Schutzzonen, in denen diese missachtet wird: Strassen, Eisenbahnen, Häuser, Abwasserleitungen, Trafo-Stationen usw. Es sind dies nicht nur „Altlasten“, sondern solche Bauten werden erneuert oder gar neue werden gebaut. Die Kantone nehmen ihre Vollzugsverantwortung nicht ernst und der Bundesrat schaut weg!

Heidi meint: „Ein Pestizidverbot in der Grundwasserschutzzone S2 und im Karstgebiet ist dringend nötig sowie Vollzug, Vollzug, Vollzug!“

Bauern verhindern Trinkwasserschutz: 20-Jahr-Jubiläum (2). Heidis Mist 22.7.21: „Der Bundesrat muss dringend handeln und das bereits 1999 verhängte Pestizidverbot in der Grundwasserschutzzone S2 aus der Bauern-Versenkung hervorholen und erneut erlassen. Dieses Mal darf er aber nicht mehr allein auf die Bauern hören und schwach werden!“

Bauern verhindern Trinkwasserschutz: 20-Jahr-Jubiläum. Heidis Mist vom 28.11.19: „Heidi meint: 20 Jahre Missachtung des Vorsorgeprinzips sind genug! Ein allgemeines Pestizidverbot für die Grundwasserschutzzone S2 ist überfällig, und zwar sofort, denn die Pestizidinitiativen sehen eine lange Übergangsfrist vor.“

SVGW fordert allgemeines PSM-Verbot in der Grundwasserschutzzone S2. Heidis Mist 10.2.16: „… Der SVGW fordert ein vollständiges Verbot von Pflanzenschutzmitteln in der Grundwasserschutzzone S2. Mit ein Grund für diese Forderung ist, dass die Überprüfungen der Pflanzenschutzmittel im Nachhinein immer wieder neue Risiken aufzeigen…“ Nur Teilrückzug aus Schutzzone S2, SVGW vom 3.2.15.

Keine Pestizide in der Grundwasserschutzzone S2. Heidis Mist 7.4.15: „Beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln (PSM) innerhalb der Zone S2 ist die Gefahr gross, dass diese, besonders bei Starkniederschlängen, auf direktem Weg in die Trinkwasserfassung gelangen. Wie schon früher fordert der SVGW daher eine Erweiterung des Verbots für den Einsatz von PSM in der S2 und gezielte Einschränkungen in der S3.“

Ein Wochenende mit Pro Natura GR in Mals!

3. September 2018

Einladung Pro Natura Graubünden

Auf dem Wochenendausflug ins Obervinschgau tauchen wir ein in die Geschichte der ersten pestizidfreien Gemeinde Europas. Wir lassen uns vom Engagement dieses Dorfes, welches zum «Wunder von Mals» geführt hat, inspirieren.

Lokale Akteure begleiten uns am Samstag zu den drei Bio-Höfen (Sockerhof, Hof von Günther Wallnöfer und Bauernladen Pobitzer). Das Abendessen findet gemeinsam mit dem Bürgermeister von Mals (Ulrich Veith), VertreterInnen des Promotorenkomitees (Johannes Fragner Unterpertinger) und der aktiven Frauengruppe Hollawint (Martina Hellrigl) statt. Am Sonntag lernen wir auf einer geführten Kulturwanderung die Umgebung kennen, besuchen einen Schaugarten sowie das Kloster und die Weingärten Marienberg.

Leitung: Armin Bernhard, Bürgergenossenschaft Obervinschgau

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bis zum Dienstag, 25. September 2018, an pronatura-gr@pronatura.ch oder telefonisch unter 081 252 40 39.

Datum: Samstag, 13.10.2018 08:15 – Sonntag, 14.10.2018 20:10
Ort: Mals, Südtirol
Adresse / Treffpunkt: Bahnhof Landquart, Gleis 8, 8:15 Uhr
Kosten: Fr. 111.00 (für Pro-Natura-Mitglied 100.00).
Anreise, Hotelübernachtung (EUR 50 bis 70 im DZ inkl. Frühstück, Aufpreis für Einzelbelegung) und Verpflegung werden individuell bezahlt.

Wochenendausflug nach Mals im Südtirol, der ersten pestizidfreien Gemeinde Europas. Pro Natura Graubünden

Flyer Wochenendexkursion Pro Natura GR nach Mals Italien.

Heidi freut sich und meint: „Identitätskarte oder Pass nicht vergessen!“

Filmvorführung organisieren

Wenn Sie nicht teilnehmen können, dann organisieren Sie vielleicht eine Filmvorführung des „Wunder von Mals“? Alle bis jetzt festgelegten Termine der Kino-Tour findet man hier: http://wundervonmals.com/kino-termine/. Wer den Film selber zeigen will oder eine Idee für ein Programmkino in seiner Nähe hat, schreibe gleich eine Nachricht an: ALEXANDER SCHIEBEL, info@wunderwerkstatt.film, Stephanstraße 8, D-04103 Leipzig. Mobile: +49-171-288-78-34, Office: +49-341-9999-27-99. Web: wunderwerkstatt.film

Das „Wunder von Mals“ morgen, 4.09.2018, im Solarkino Nomatark im Schützenmattpark, Basel, Schweiz | Beginn 20:00.

Der Malser Weg, Informationen und Blog zum „Wunder von Mals“

3.9.18 HOME

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Beatrice Raas: „Nein, ich geb‘ nicht auf!“

12. Juni 2018
Die Geschichte des pestizidfreien Dorfes Mals im Südtirol begann im Coiffeur-Salon von Beatrice Raas. Copyright: Ralph Weihermann, Alexander Schiebel

Die Geschichte des pestizidfreien Dorfes Mals im Südtirol begann im Coiffeur-Salon von Beatrice Raas. Copyright: Ralph Weihermann, Alexander Schiebel

Im alten Südtiroler Dorf Mals hat Beatrice Raas zusammen mit Freundinnen den Stein für eine pestizidfreie Landwirtschaft ins Rollen gebracht. Viele unterstützen sie, u.a. auch der Apotheker Johannes Fragner-Unterpertinger. In einer Volksabstimmung stimmten 76% der Bevölkerung diesem Ziele zu.

Was bewegte die Malser, sich gegen Pestizide zu wehren? Nehmen Sie sich eine halbe Stunde Zeit, dies im folgenden Film zu erfahren: Leben ohne Ackergift – Das unbeugsame Dorf im Vinschgau. Ralph Weihermann, Alexander Schiebel, WDR 3.4.18

Es scheint, dass das Problem der Verschmutzung von Luft, Boden, Wasser und Lebensmitteln mit Pestiziden und Düngern immer häufiger diskutiert wird. Nachdenken und nach Lösungen suchen ist für unsere Zukunft wichtig. Geschrieben und geredet wird viel. Werden die Behörden und PolitikerInnen auch handeln?

SVGW fordert konkrete Massnahmen für Trinkwasserschutz

Franziska Herren hat mit der Trinkwasser-Initiative viel Bewegung in den Gewässerschutz gebracht. Sehr salopp ist man bisher mit der Ressource Wasser umgegangen, höchste Zeit, dass sich dies ändert. Copyright: SVGW.

Franziska Herren hat mit der Trinkwasser-Initiative viel Bewegung in den Gewässerschutz gebracht. Sehr salopp ist man bisher mit der Ressource Wasser umgegangen, höchste Zeit, dass sich dies ändert. Copyright: SVGW.

Analysen zum Thema «Trinkwasserschutz und Agrarpolitik 2022» standen im Mittelpunkt der Vortrags- und Podiumsveranstaltung des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfachs (SVGW) vom 7.6.18 in Solothurn. Teilnehmende waren VertreterInnen von Bundesämtern und kantonalen Institutionen, Gemeinden, Wasserversorger, Verbänden sowie Vertreter von Forschung und Wirtschaft. Im Zentrum des politischen Interesses stand der politische Umgang mit der Trinkwasser-Initiative, über die derzeit in Bundesbern beraten wird.

Lesen Sie weiter!

SVGW fordert konkrete Massnahmen für Trinkwasserschutz, Aqua & Gas, 8.6.18.

SVGW am Infoanlass zur «Trinkwasserinitiative» in Bern. Landwirtschaftlicher Klub der Bundesversammlung. Aqua & Gas, 31.5.18.

«Es braucht einen intelligenten indirekten Gegenvorschlag». Markus Küng (IWB) und Andreas Hirt (ESB), beide Mitglieder des SVGW-Vorstands, erläutern im Interview die Haltung des SVGW zur Trinkwasser-Initiative. Obwohl der SVGW die Ziele der Initiative gutheisst, schlägt er eine andere Vorgehensweise vor. Dabei wird er von den Kantonen unterstützt, wie Kurt Seiler, Amtsleiter des Interkantonalen Labors, im Interview ausführt.

Pflanzen schlauer schützen

«Rückstandfreies» Obst und Gemüse (zéro résidu de pesticides) aus Frankreich: Der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel wird immer mehr zum Marketingargument.

«Rückstandfreies» Obst und Gemüse (zéro résidu de pesticides) aus Frankreich: Der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel wird immer mehr zum Marketingargument.

„Wir müssen die Umwelt- und Gesundheitsrisiken von Pflanzenschutzmitteln senken. Totalverbote sind aber das falsche Mittel“, meint Robert Finger. Er plädiert für intelligenten Pflanzenschutz.

„Glyphosat, Neonikotinoide und Trinkwasserinitiative – über den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel wird derzeit intensiv diskutiert. Obwohl: Ohne Pflanzenschutz kommt unser Ernährungssystem nicht aus. Andererseits bergen gerade Pflanzenschutzmittel unbestrittene Risiken für Mensch und Umwelt.“

Diesen lesenswerten Artikel finden Sie hier: Pflanzen schlauer schützen, Robert Finger, Professor für Agrarökonomie und Agrarpolitik, ETH Zürich, Agrarökonomische Kommentare zur Schweizerischen Agrarpolitik.

12.6.18 HOME

Heute in Mals: Buchvorstellung „Das Wunder von Mals“

8. September 2017

Wie ein Dorf der Agrarindustrie die Stirn bietet

Überall auf der Welt befindet sich die industrielle Landwirtschaft auf dem Vormarsch. Überall? Nein! Ein von unbeugsamen Vintschgern bewohntes Dorf in Südtirol hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten. Seine Bewohner sind wild entschlossen: Ihr Mals soll die erste pestizidfreie Gemeinde Europas werden.

Bei einer Volksabstimmung entschied sich eine Mehrheit für eine Zukunft ohne Glyphosat & Co. Ein ungleicher Kampf beginnt: hier die 5000-Seelen-Gemeinde, angeführt von einem Dutzend charismatischer Querdenker, dort eine übermächtige Allianz aus Bauernbund, Landesregierung und Agrarindustrie. Alexander Schiebel erzählt in seinem Buch nicht nur die Geschichte dieses Aufstandes, er enthüllt gleichzeitig das Rezept jenes Zaubertrankes, der die mutigen Malser unbesiegbar macht.

Eine Inspirationsquelle für Aufständische in aller Welt – und ein lebendiges Porträt jenes kleinen Dorfes, das sein Schicksal selbst in die Hand nehmen möchte.

Das Wunder von Mals
240 Seiten, oekom verlag München, 2017
ISBN-13: 978-3-96006-014-7
Erscheinungstermin: 04.09.2017

Preis: 19.00 €
Erhältlich als e-Book

Heute, 8.9.17 wird das Buch in Mals/Südtirol um 20 Uhr vorgestellt.

ARTE: Filmvorschau: Leben ohne Ackergift – das unbeugsame Dorf im Vinschgau, Ralph Weihermann, Julian Barth und Alexander Schiebel, 21.9.17 um 19.40 Uhr. WDR und ARD strahlen den Film etwa einen Monat später aus.

Crowdfunding: Der Film „Das Wunder von Mals“ ist noch nicht ganz fertig. Heidi bittet jene, welche bei Heidi eine Gratis-DVD bestellt haben, um Geduld. Finanzielle Unterstützung ist weiterhin möglich! Hier geht’s zum Crowdfunding.

Das Wunder von Mals ist immer unter Heidis Lieblingslinks zu finden.

8.9.17 HOME

Umweltpreis-Verleihung am 1. Internationalen Tag der Naturfriseure

14. Oktober 2016
Auszubildende schufen mit Naturhaarpflegeprodukten kunstvolle Haar-/Blumengebilde für die Modeschau im Schloss Schönbrunn. Copyright: Wilhelm Luger GmbH.

Auszubildende schufen mit Naturhaarpflegeprodukten kunstvolle Haar-/Blumengebilde für die Modeschau im Schloss Schönbrunn. Copyright: Wilhelm Luger GmbH.

Am 8. Oktober 2016 trafen sich in Wien FriseurInnen aus mehreren Ländern zur Gründungsversammlung des Vereins Bewegung Bewusster Friseure International ev. (BBF International). Sie schufen den Verein, um sich in dieser unabhängigen Gemeinschaft besser für Ziele wie nachhaltigen Gesundheits- und Umweltschutz im FriseurInnen-Handwerk einsetzen zu können sowie für ein zukunftsorientiertes, ganzheitliches Ausbildungskonzept.

Eine Tagung im Schloss Schönbrunn am darauf folgenden Tag mit 270 TeilnehmerInnen, darunter zahlreiche aus der Schweiz, war zugleich ein grosses Fest, denn gefeiert wurde der 1. Internationale Tag der Naturfriseure und das Jubiläum des österreichischen Unternehmens CulumNatura, das seit 20 Jahren biozertifizierte Haut- und Haarpflegeprodukte herstellt sowie Naturfriseure ausbildet.

Motivation zum Handeln: für sich selbst und für die Umwelt

Bèatrice gewinnt den ersten Umweltpreis von CulumNatura. Copyright Wilhelm Luger GmbH.

Bèatrice Raas gewinnt den ersten Umweltpreis von CulumNatura. Copyright Wilhelm Luger GmbH.

„Jeder kann etwas bewegen, man muss nur anfangen“, sagte Willi Luger, Gründer und Geschäftsführer von CulumNatura. Zu Wort kamen viele, denen das auf unterschiedlichste Weise gelungen ist. So wurde der erste CULUMNATURA®-Umweltpreis an die Naturfriseurin Bèatrice Raas aus Mals im Obervinschgau (Südtirol IT) verliehen, die sich auch ausserhalb ihres Salons für Umweltschutz engagiert. Ganz am Anfang der Initiative für eine der ersten pestizidfreien Gemeinden Europas war die Leserbrief-Idee von Bèatrice Raas im Anschluss an einen Vortrag über Pestizide; gut 70 kamen zusammen, Drei Seiten Leserbriefe.

Dieser steinige Weg wurde von Filmemacher Alexander Schiebel begleitet, der beim Publikum mit Ausschnitten aus seinem Dokumentarfilms Das Wunder von Mals (jetzt auch auf youtube) Bestürzung auslöste. Ein Stipendiums für die Ausbildung als CULUMNATURA®-Haut- und Haarpraktikerin erhielt die Österreicherin Monika Dittrich.

Blumige Frisurenschau von Auszubildenden

Zum Abschluss des Anlasses zeigte eine Gruppe von Friseurlehrlingen der Berufsschule für Haar- und Körperpflege Wien eine Frisurenschau. Für viele der angehenden FriseurInnen war es die erste Begegnung mit rein natürlichen CULUMNATURA®-Haarpflege- und Stylingprodukten. Auch ganz neu war die Kooperation mit den Lehrlingen der Berufsschule für Gartenbau und Floristik Wien, die für diesen Auftritt kunstvollen Haarschmuck mit Blumen aus dem Schulgarten gefertigt hatten.

Über die BBF, wasser- und gesundheitsgefährdende Haarpflegemittel usw.: BBF – Internationale Bewegung bewusster Friseure gegründet, Heidis Mist 12.3.16

Shampoings: tout ce que vous cache la mousse, Westschweizer Fernsehen 8.3.16

Auszubildende experimentieren mit Naturhaarpflegeprodukten. Copyright Wilhelm Luger GmbH.

Auszubildende experimentieren mit Naturhaarpflegeprodukten. Copyright Wilhelm Luger GmbH.

Modeschau mit blumigem Kopfschmuck. Copyright Wilhelm Luger GmbH.

Modeschau mit blumigem Kopfschmuck. Copyright Wilhelm Luger GmbH.

Copyright Wilhelm Luger GmbH.

Copyright Wilhelm Luger GmbH.

14.10.16 HOME

Kritik am Aktionsplan Risikoreduktion Pflanzenschutzmittel des Bundes

2. Oktober 2016
Zitat aus dem Aktionsplan des Bundes, Seite 9: "... Erst als letzte Massnahme sollen chemische PSM zur Anwendung gelangen. Der Einsatz von chemischen PSM wird heute aber oftmals vorgezogen, da die Alternativen weniger wirtschaftlich, weniger effizient oder nicht vorhanden sind."

Zitat aus dem Aktionsplan des Bundes, Seite 9: „… Erst als letzte Massnahme sollen chemische PSM zur Anwendung gelangen. Der Einsatz von chemischen PSM wird heute aber oftmals vorgezogen, da die Alternativen weniger wirtschaftlich, weniger effizient oder nicht vorhanden sind.“

Die Direktzahlungsverordnung schreibt gemäss Art. 11 Grundsatz vor: Beiträge werden ausgerichtet, wenn die Anforderungen des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN) nach den Artikeln 12-25 auf dem gesamten Betrieb erfüllt sind. Art. 18 Gezielte Auswahl und Anwendung der Pflanzenschutzmittel lautet wie folgt:

1 Beim Schutz der Kulturen vor Schädlingen, Krankheiten und Verunkrautung sind primär präventive Massnahmen, natürliche Regulationsmechanismen sowie biologische und mechanische Verfahren anzuwenden.

2 Bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln müssen die Schadschwellen sowie die Empfehlungen von Prognose- und Warndiensten berücksichtigt werden.

Der Ökologische Leistungsnachweis wird oft nicht erfüllt …

Der Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln des Bundes weist darauf hin, dass Art. 18 der Direktzahlungsverordnung oft missachtet wird: „… Der Einsatz von chemischen PSM wird heute aber oftmals vorgezogen, da die Alternativen weniger wirtschaftlich, weniger effizient oder nicht vorhanden sind.“

Das heisst konkret, dass offenbar zahlreiche Bauern Direktzahlungen beziehen, obwohl sie gar kein Anrecht darauf hätten. Heidi hat von sehr unterschiedlichen Seiten gehört, dass Bauern oft Pflanzenschutzmittel (PSM) unter Missachtung von Art. 18 der Direktzahlungsverordnung spritzen. Kontrolliert wird kaum, doch Direktzahlungen werden trotzdem ausgeschüttet.

… das Reduktionsziel PSM-Einsatz des Bundes wäre heute schon erreicht

Fachleute weisen darauf hin, dass allein durch das Einhalten der Vorschriften der Direktzahlungsverordnung eine Reduktion des PSM-Einsatzes von 12% erreicht werden könnte, d.h. soviel wie der Aktionsplan des Bundes innerhalb von 10 Jahren vorsieht! Es ist bekannt, dass z.B. nach der Ernte oft Herbizide vor dem Pflügen auf die Stoppeln ausgebracht werden. Zitat aus dem Aktionsplan des Bundes:

„… Mit den in Kapitel 6.1.1 beschriebenen Massnahmen, kann in gewissen Fällen auf die Anwendung von PSM zum Schutz der Kulturen verzichtet werden. Das in den nächsten 10 Jahren umsetzbare Potential zur Reduktion der Anwendungen wird auf 12% berechnet. Dieses Potential soll genutzt werden. Die Zielerreichung wird mit einem Indikator, der die Reduktion der behandelten Fläche beschreibt, überprüft (siehe 7.1)…“

Dies ist zwar nicht das einzige Ziel des Aktionsplans, aber ein Zeichen dafür, dass die Ziele nicht hoch gesteckt sind.

Zukunftsweisender Pestzid-Reduktionsplan Schweiz

Der Pestizid-Reduktionsplan Schweiz der Vision Landwirtschaft, der von den Trinkwasserversorgern (SVGW) und einem breiten Bündnis von weiteren Organisationen unterstützt wird, geht wesentlich weiter. Er sieht als langfristige Perspektive einen weitgehenden Verzicht auf PSM vor, d.h. PSM sollen nur im Notfall eingesetzt werden.

Abbildung 4 aus dem Aktionsplan PSM der Vision Landwirtschaft: Pflanzenschutzpyramide: Pestizide nur im Notfall

Abbildung 4 aus dem Aktionsplan PSM der Vision Landwirtschaft: Pflanzenschutzpyramide: Pestizide nur im Notfall

Es würde den Rahmen dieses Artikel sprengen, wenn Heidi den Aktionsplan des Bundes (75 Seiten) detailliert mit jenem der Vision Landwirtschaft (76 Seiten) vergleichen würde. In Anbetracht der mit PSM stark verschmutzten Gewässer und dem steten massiven Rückgang der Biodiversität tut ein grundsätzliches Umdenken Not.

Auswirkungen von PSM zu wenig bekannt

Über die Probleme im Boden, den Einfluss auf das Bodenleben usw. weiss man wenig. Es ist aber bekannt, dass PSM, welche schlecht abgebaut werden, langsam ins Grundwasser „wandern“ können, wie das aktuell bei Chloridazon geschieht, das als Herbizid für den Anbau von Rüben und Randen zugelassen ist. Die Abbauprodukte Desphenyl-Chloridazon und Methyl-Desphenyl-Chloridazon wurden mit Abstand am häufigsten in Konzentrationen von mehr als 0,1 μg/l im Grundwasser nachgewiesen. Beide Substanzen werden erst seit 2010 im Rahmen von NAQUA analysiert. Liste der PSM und ihrer Abbauprodukte im Grundwasser, soweit heute untersucht. Es ist zu hoffen, dass durch Massnahmen, wie Sonderbewilligungen im Zuströmbereich, die Wasserqualität von betroffenen Trinkwasserfassung verbessert werden kann. Doch langfristig ist auch dies keine Lösung des Problems.

Bereits 2006 wurde Desphenyl-Chloridazon vornehmlich in Bayern und Baden-Württemberg, aber auch in anderen Deutschen Bundesländern in Gewässern gefunden. Aus diesem Grund ist der Wirkstoff vor allem bei den Trinkwassergewinnungsunternehmen verstärkt in die Kritik geraten. Chloridazon und seine Metaboliten, Umweltbundesamt Österreich.

Wir müssen also in Zukunft mit „Überraschungen“ rechnen. Die gezielten Überprüfung von in der Schweiz bewilligten Pflanzenschutzmitteln des Bundesamts für Landwirtschaft führt dies drastisch vor Augen, mussten doch 2015 für 88 PSM neue Anwendungsvorschriften eingeführt werden.

Eine besonders schlechte Erfahrung hat man schon mit Atrazin und dessen Abbauprodukt Desethylatrazin gemacht, die noch heute in vielen Grundwasserleitern nachgewiesen werden. Atrazin im Grundwasser, Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit des Kantons Graubünden, 9.7.14:

„Die Proben widerspiegeln die Ergebnisse der letzten Jahre einer insgesamt geringfügigen Belastung unserer Grundwässer. Allerdings spricht der Nachweis des Herbizids Atrazin und dessen Abbauprodukts Desethylatrazin in zehn von elf Messstellen für die unerwünschte Persistenz dieser Stoffe in der Umwelt und deren langsame aber stete Infiltration ins Grundwasser. In der Schweiz ist Atrazin deshalb seit dem Jahr 2008 nicht mehr zugelassen. Bis Ende 2011 durfte Atrazin allerdings noch eingesetzt werden. Der Wirkstoff wurde vorwiegend im Maisanbau verwendet.

Zusätzlich zu einem Verbot von Atrazin sind weitere Massnahmen zum Schutz der Grundwässer vor Pflanzenschutzmitteln erforderlich. Zu diesen Massnahmen gehört beispielsweise ein Verbot für deren Ausbringung in Risikozonen wie den Grundwasserschutzzonen S2.“

Volkswirtschaftliche Kosten höher als Nutzen?

Es wäre schön, wenn die Behörden aus alten Problemen lernten. Vorsorge ist ein wichtiges Prinzip!

PSM verursachen hohe Kosten durch Umwelt- und Gesundheitsschäden sowie Verlust an Biodiversität. Diese Kosten fallen der Öffentlichkeit an, werden nicht als Aufschlag bei der Berechnung der entsprechenden Lebensmittelpreise berücksichtigt. Eine exakte Gesamtkostenrechnung ist zwar nicht möglich, aber es ist wahrscheinlich, dass die volkswirtschaftlichen Kosten des Einsatzes von PSM höher sind als ihr Nutzen.

Breites Bündnis für eine starke Reduktion des Pestizideinsatzes, Heidis Mist 24.5.16

GÜ – Neue Anwendungsvorschriften für 88 Pflanzenschutzmittel, Heidis Mist 3.2.16

Pflanzenschutzmittel: Kosten sie uns mehr als sie nützen? Heidis Mist 23.3.16

Pestizid-Cocktail in Schweizer Äpfeln, Dani Müller SRF Kassensturz 27.9.16

Mach mit bei der Volksvernehmlassung! Greenpeace zum Aktionsplan des Bundes 27.9.16

55 von 68 in Südtirol verwendete Pestizide auf „EU-Pestizid-Blacklist“, Alexander Schiebel, Das Wunder von Mals, 27.9.16

2.10.16 HOME

GÜ – Neue Anwendungsvorschriften für 88 Pflanzenschutzmittel

3. Februar 2016
Es fällt Leuten, welche noch nicht in der 'Stadt Schweiz' wohnen, auf, wenn Schmetterlinge verschwinden. Doch wer beachtet das Sterben von Wassertierchen, Algen...?

Es fällt Leuten, welche noch nicht in der ‚Stadt Schweiz‘ wohnen, auf, wenn Schmetterlinge verschwinden. Doch wer beachtet das Sterben von Wassertierchen, Algen…?

Aus dem Newsletter Das BLW informiert Nr. 11 des Bundesamts für Landwirtschaft vom 29.1.16: „Mit der gezielten Überprüfung von in der Schweiz bewilligten Pflanzenschutzmitteln wird den Risiken, die sich aus jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen ergeben, Rechnung getragen. Die Anwendungsvorschriften, die in der Bewilligung festgehalten sind, werden so aufgrund von neuen Forschungsdaten aktualisiert. Ist das Risiko zu gross, wird die Bewilligung zurückgezogen. Damit trägt dieses Programm dazu bei, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zum Schutz der Kulturen vor Krankheiten und Schädlingen sicherer zu machen.

Im vergangenen Jahr wurden 88 Pflanzenschutzmittel überprüft.“  Mehr Informationen„. Gezielten Überprüfung (GÜ).

Viele neue Vorschriften

Heidi hat die PDF-Files durchgeklickt und ist beeindruckt von der riesigen Arbeit und der Vielfalt der Vorschriften. Dass bei der Zulassung eines Pflanzenschutzmittels (PSM) negative Eigenschaften übersehen werden, zeigt die Praxis immer wieder, z.B. besonders drastisch bei den Fungiziden ‚Moon Privilege‘ und ‚Moon Experience‘ der Firma Bayer. Die Ertragsausfälle im Weinbau betrugen 80 Millionen Franken. Viel könnte Heidi zum Thema schreiben. Sie beschränkt sich im Moment auf drei Punkte.

1. Biolandbau

Auch der Biolandbau ist betroffen, etwa PSM mit den breit wirksamen, biologischen Pyrethrinen (Insektizide). Wer z.B. im Obstbau Parexan N spritzt, muss neu wegen Drift eine unbehandelte Pufferzone zu Oberflächengewässern von 100 m einhalten. Heidi ist gespannt wie diese Vorgabe umgesetzt wird, denn die Bäume sind, wo sie sind. Aber kontrolliert wird ja sowieso nicht! Das Mittel ist zudem bienengefährdend und sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.

2. Grundwasserschutzzone S2

Das BLW hat das PSM-Verbot in der Grundwasserschutzzone S2 auf 23 Wirkstoffe erweitert. Vor drei Jahren waren nur elf Wirkstoffe verboten. Wieviele PSM-Handelsprodukte betroffen sind, hat Heidi im Pflanzenschutzmittelverzeichnis nicht zusammengezählt, siehe Anwendungsverbote für Pflanzenschutzmittel in der Grundwasserschutzzone S2.

Wieso das BLW zum Schutze des Trinkwassers nicht alle PSM in der S2 verbietet, das ist Heidi seit eh und je ein Rätsel. Sie findet den Einsatz von Giften direkt neben Trinkwasserfassungen schlicht kriminell. Es kommt ihr vor wie in Drittweltländern!

3. Karstgebiete

Neue Verbote gibt es auch für Karstgebiete; leider führt das BLW keine Verbotsliste für diese wichtigen Einschränkungen zugunsten der Qualität des Grundwassers, unserer Trinkwasserquelle. Das ist unverständlich, denn die Quellen, welche die Karstgebiete entwässern, stellen 18% der Wasserversorgung der Schweiz sicher, siehe Grundwasser in der Schweiz, Bundesamt für Umwelt.

Gut zu GÜ passt der folgende Text

„Der Versuch, Tötungsmittel zu entwicklen, die nur bestimmte Lebewesen ausrotten, erweist sich in der Praxis als undurchführbar. «Ein zugelassenes Pflanzenschutzmittel ist daher ein Wirkstoff», so Walter Haefeker, Präsident der European Professional Beekepers Association, «dessen negative Wirkstoffe lediglich NOCH nicht verstanden wurden.»“ Quelle: Das Wunder von Mals, Web Video Group des Alexander Schiebel.

Nachtrag vom 3.2.16: Ein Kenner der Szene hat Heidi das Folgende geschrieben: Ein zugelassenes Pflanzenschutzmittel ist ein Produkt, das mehrere Wirkstoffe enthalten kann. Das BLW erteilt Zulassungen für Wirkstoffe und für Produkte. Ein Produkt darf nur zugelassene bzw. genehmigte Wirkstoffe enthalten. In der Pflanzenschutzmittelverordnung werden diese Bereiche auseinandergehalten: Ein Produkt wird zugelassen oder bewilligt, ein Wirkstoff (und auch Beistoffe wie Safener oder Synergisten) wird genehmigt. Da frägt sich Heidi: „Wo liegt der Unterschied?“

3.2.16 HOME

Das Wunder von Mals

24. Dezember 2015
Bild aus dem offiziellen TRAILER für den Kino-Dokumentarfilm „Das Wunder von Mals“. Copyright: Web Video Group des Alexander Schiebel.

Bild aus dem offiziellen TRAILER für den Kino-Dokumentarfilm „Das Wunder von Mals“. Copyright: Web Video Group des Alexander Schiebel.

Anfang September 2014 reisten JournalistInnen aus aller Welt nach Mals, berichteten über das Dorf im Südtirol, welches per Volksabstimmung den Einsatz von Pestiziden auf dem Gemeindegebiet verboten hatte, und zwar mit 76% JA-Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 69%. Das ist einmalig in der Weltgeschichte. Die Schottischen Schmetterlingsforscher jubelten und sprachen vom “Miracle of Mals”.

Die intensiven Obstplantagen breiten sich im Vinschgau immer stärker aus, verdrängen die traditionellen Bewirtschaftungsformen mit
Grünland, Getreide und Kräutern und machen den Biolandbau praktisch unmöglich.

Abdrift von Pflanzenschutzmitteln

In Mals im oberen Vinschgau ist die Vielfalt noch gross, was nicht heisst, dass die BewohnerInnen dort sicher sind vor Pestiziden. Aufgrund des Klimas bläst immer wieder ein heftiger Wind, der die Sprühnebel kilometerweit durch die Luft treibt und Pflanzenschutzmittel auch in der Gemeinde Mals in hohen Konzentrationen ablagert, z.B. auf dem Rasen einer Grundschule, auf biologisch angebauten Gewürz- und Heilkräutern, in Privatgärten und auf Wiesen.

Man beschwichtigte die Malser: „Wir machen Hecken, wir machen Abstandsregeln, wir machen Spritzdüsen, die genauer sprühen, und wir werden das hinkriegen.“ Doch die Zeit verging, und die Monokulturen rückten näher an das „Gallische Dorf“ heran – wie die Legionen von Cäsar bei Asterix und Obelix.

Das Recht des Nächsten auf Unversehrtheit

Mit einem Manifest forderten 2013 gut 50 Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Biologen und Apotheker des Obervinschgaus, dass für alle das uralte Rechtsprinzip gelten müsse: „Die Freiheit des Einzelnen hat ihre Grenzen am Recht des Nächsten.“ Und das Recht des Nächsten auf Unversehrtheit von Luft, Wasser und Boden und auf die Unversehrtheit seiner Gesundheit würde durch chemisch-synthetische Spritzmittel gefährdet und durch die Abdrift sogar massiv verletzt.

Widerstand gegen Pflanzenschutzmittel wächst

Plakat-Aktion von Hollawint. Copyright: Web Video Group des Alexander Schiebel.

Plakat-Aktion von Hollawint. Copyright: Web Video Group des Alexander Schiebel.

Zahlreiche Malser begannen sich zu engagieren. Frauen sammelten alte Leintücher, schrieben Botschaften darauf. Eines Morgens hingen plötzlich überall Plakate an Balkonen, Zäunen … Nicht für alle war es leicht, öffentlich Farbe zu bekennen, und nicht alle BefürworterInnen wagten es, etwa wenn der Nachbar ein Obstbauer war. Doch es lohnte sich, die Wirkung war beachtlich, und die Aktion regte viele zum Nachdenken an. Im Kurzfilm Über den Schatten springen, erzählen Frauen die Entstehungsgeschichte der Plakate.

Wie soll es weitergehen? „Wir Frauen müssen etwas machen…“, hiess es … und schon war die Leserbrief-Aktion geboren: Drei Seiten oder gegen 70 Leserbriefe mit exakt dem gleichen Inhalt. Und so geschah’s: Hollawint kommt auf, ein Kurzfilm. Hier geht’s zur Internetseite Hollawint – Netzwerk für nachhaltiges Leben.

Die Erfolge der Malser beruhen auf dem Zusammenspiel vieler Gruppen und Initiativen.

Der Dokumentarfilm

Alexander Schiebel, Regisseur des Dokumentarfilms "Das Wunder von Mals". Copyright: Web Video Group des Alexander Schiebel

Alexander Schiebel, Regisseur des Dokumentarfilms „Das Wunder von Mals“. Copyright: Web Video Group des Alexander Schiebel

Ein Dokumentarfilm ist im Entstehen: Das Wunder von Mals. Einige Sequenzen sind schon abrufbar. Man findet u.a. Informationen über die aggressiven Attacken auf den demokratischen Entscheid der Malser und auf einzelne besonders engagierte Leute wie den Promotorensprecher Johannes Fragner-Unterpertinger. Alexander Schiebel, der Regisseur, sagt in seiner Beschreibung des Films: „… Aber man braucht nicht zu glauben, dass der Film jetzt zu Ende ist (nach Medienrummel und Preisverleihungen), sondern das Imperium schlägt zurück, wenn man so will, und zwar mit den vier Methoden des Terrors, die man hier sehr gut studieren kann:

  1. Methode: Wirtschaftlicher Terror
  2. Methode: Politischer Terror
  3. Methode: Juristischer Terror und zum Schluss noch
  4. Methode: Medialer Terror rundet sozusagen das Angebot ab …“

Präsentation: Thema & Storyline, Alexander Schiebel erzählt mithilfe von Skizzen die Filmgeschichte.

Ist die konventionelle Landwirtschaft ein Auslaufmodell?

Damit Heidis Weihnachtsgeschichte keinen negativen Ausklang hat, hier der Link zu einem Kurzfilm, welcher zeigt wie Landwirtschaft auch sein könnte. Alexander Agethle, Bauer und Agronom, lässt spüren, dass es nicht einfach „keine Chemie“ ist, sondern es ist etwas grundlegend Anderes, Lebendiges, Echtes. Abgewirtschaftet – „Ist die konventionelle Landwirtschaft ein Auslaufmodell?“.

Heidis Weihnachtsgeschenk

Der Film wird voraussichtlich im Herbst 2016 fertiggestellt. Heidi verschenkt fünf LeserInnen mit Postadresse in der Schweiz je eine DVD. Jetzt ist Ferienzeit, falls im 2016 weitere Bestellungen eintreffen, wird sie diese nach Möglichkeit berücksichtigen und das Geschenkangebot erhöhen. Bitte melden unter heidismist at bluewin.ch.

Crowdfunding für das Wunder: Unterstützen Sie bitte das Dokumentarfilm-Projekt Das Wunder von Mals, indem Sie eine DVD (25,00 €) oder mehrere DVDs vorab bestellen. Sie wollen im Abspann genannt werden? Kein Problem! Bestellen Sie 10 Stück = 200,00 € plus 200,00 € = 400,00 € … DANKE!

24.12.15 HOME


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