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Vater Muggli inspiziert die Alp Gummen

19. September 2022
Von Alpschweinen geschälte Wurzel im Wald.

Von Alpschweinen geschälte Wurzel im Wald.

Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Beitrag von Heidi Vater Muggli und die Sechstel-Alpschweine oder Alpschweine erobern den Grillplatz… Kürzlich kam Vater Muggli erneut auf der Alp Gummen vorbei und schickte Heidi Fotos.

Liebe Heidi

Heute wanderte ich wieder einmal über die Haggenegg und schaute mir die von den Schweinen geschälten Tannen im Wald an. Erstaunlich, alle Bäume leben noch. Die Schweine waren diesen Sommer nicht mehr im Wald. Schweine hat’s und zugeführtes Getreide hat’s immer noch viel.

Beste Grüsse aus den Bergen

Vater Muggli

Am Waldrand und in der angrenzenden Weide wühlten die Schweine, gruben Steine aus. An intensive Bewirtschaftung ist nicht mehr zu denken. Doch für die Artenvielfalt könnte die steinige Fläche gut sein.

Am Waldrand und in der angrenzenden Weide wühlten die Schweine, gruben Steine aus. Seit die Schweine nicht mehr Zugang zu diesen Flächen haben, sind zwischen den Steinen Pflanzen gewachsen. Der Boden ist nicht mehr kahl. An intensive Bewirtschaftung ist jedoch nicht mehr zu denken. Doch für die Artenvielfalt könnte die steinige Fläche gut sein.

Alpkäse, Alpschwein, Mythen Cordon bleu, Alpgottesdienst … Blackenweiden! Heidis Mist vom 21.7.21

Vater Muggli und die Sechstel-Alpschweine. Heidis Mist vom 6.9.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ (3). Heidis Mist vom 24.8.20

Alpschweine erobern den Grillplatz. Heidis Mist vom 8.6.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ (2) Heidis Mist vom 31.5.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ Heidis Mist vom 28.4.20

Alpkäse, Alpschwein, Mythen Cordon bleu, Alpgottesdienst … Blackenweiden!

21. Juli 2021
Gottesdienst auf der Alp Gummen am 18.7.21. Die Schweine sind nicht auf der Weide (hellgrüne Flächen. Ein neuer Pfad wurde erstellt). Copyright: Tobeltoni.

Gottesdienst auf der Alp Gummen am 18.7.21. Die Schweine sind nicht auf der Weide (hellgrüne Flächen, Steinwall. Ein neuer Pfad wurde erstellt). Copyright: Tobeltoni.

Foto 6.9.20: Eine Steinwüste weit und breit, auch am Waldrand. Copyright: Vater Muggli

Foto 6.9.20: Eine Steinwüste weit und breit, auch am Waldrand. Copyright: Vater Muggli

Heidi hatte den prächtigen Tag zum Waschen genutzt, wo doch lange genug der Wäschetrockner „Sonne“ fehlte. Sie war daran, die Wäsche von der Leine zu nehmen, als in der Wegbiegung der Tobeltoni und der Geissenpeter auftauchten und ihr winkten.

Heidi: „Hoi zäme.“

Tobeltoni: „Allegra Heidi! Wir haben euch etwas mitgebracht.“ Der Tobeltoni öffnet den Rucksack, zieht eine Flasche mit Rahm heraus und fragt Heidi: „Kannst du uns einen Kaffee machen und den Rahm schlagen? Peter hat Himbeeren gesammelt.“

Heidi: „Klar! Kannst du dafür die restliche Wäsche abnehmen und du, Peter, ein Feuer entfachen und Wasser aufsetzen. Ich hole inzwischen den Öhi und richte alles übrige.“

Alpöhi: „Guten Abend Toni und Peter. Erzählt, was ihr in letzter Zeit unternommen habt!“

Geissenpeter: „Geissen hüten!“

Blackenweide: Grosse Flächen der Alp Gummen sind jetzt überdüngt und daher verunkrautet.

Blackenweide: Grosse Flächen der Alp Gummen sind jetzt überdüngt und daher verunkrautet. Copyright: Tobeltoni

Tobeltoni: „Eigentlich habe ich gute und schlechte Nachrichten von der Alp Gummen, wo ich am Sonntag (18.7.21) war. Der Älpler, der mit seinen Schweinen Wald, Weide und Grillplatz zerstört und die Mythen Cordon Bleus kreiiert hatte, ist nicht mehr auf der Alp. Jetzt ist dort ein Käser. Dieser bewirtschaftet die Alp aber nicht. Wer jetzt dafür zuständig ist, das weiss ich nicht. Es scheint aber, dass irgendeine Kontrolle stattgefunden hat und Massnahmen ergriffen wurden.

Geissenpeter: „Kontrolliert wird nur alle 10 Jahre!“

Tobeltoni: „Trotzdem ist es mir unerklärlich, dass niemand früher das gesehen und etwas unternommen hat. Der neue Bewirtschafter hat eine schwierige Aufgabe vor sich, denn grosse Teile der Alp sind total überdüngt und Blacken haben sich breit gemacht, sie werden wohl bald absamen. Mir ist es ein Rätsel, dass sie nicht sofort im Frühling gemäht oder beweidet haben. Ich konnte es kaum glauben – so viele Blackensamenständer! Sie hätten diese längst schneiden müssen. Auch wenn sie jetzt mähen, fallen unzählige Samen auf den Boden und wenn dann die kleinste Lücke entsteht, etwa ein Trittschaden, dann keimen diese erbarmungslos. Man sagt, sie wollen das heuen!!!! Dann kommen die Samen mit der Scheisse auf die Weiden oder über den Miststock auf die Weiden, denn diese sind extrem widerstandsfähig.

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Auch das giftige Alpenkreuzkraut wird demnächst versamen! Copyright: Tobeltoni

Geissenpeter:Jeder Bauer muss eine Nährstoffbilanz rechnen, aber auf der Alp scheint alles möglich zu sein. Johann hat mir gesagt, dass seine Nährstoffbilanz nicht aufgehe und er deshalb nicht mehr so viele Schweine halten dürfe oder Gülle abführen müsse. Es nimmt mich wunder, ob das nicht auch auf Alpen gilt. Was meinst du Heidi?

Heidi: „Keine Ahnung! Aber es ist ja so, dass fast alle heutigen Kühe mit der hohen Milchleistung zusätzlich zum Grünfutter auch Kraftfutter brauchen, um gesund zu bleiben, und die Alpschweine sowieso, die darf man nicht mit Schotte allein füttern, sonst bekommen sie Magenprobleme. Die Futterzufuhr ist ja erlaubt, Düngerzufuhr auch, ausser Stickstoff … also wo ist der Fehler? Bei den Älplern, die ein Maximum herausholen, oder bei den Gesetzen, die das erlauben?“

Ehemalige Schweineweide. Copyright: Tobeltoni

Ehemalige Schweineweide. Copyright: Tobeltoni

 

Grillplatz: Er war von den Schweinen zerstört worden, jetzt ist er wieder zugänglich, muss aber noch hergerichtet werden. Copyright: Tobeltoni

Grillplatz: Er war von den Schweinen zerstört worden, jetzt ist er wieder zugänglich, muss aber noch hergerichtet werden. Rechts oben: Blacken, Blacken, Blacken … Copyright: Tobeltoni

Vater Muggli und die Sechstel-Alpschweine. Heidis Mist vom 6.9.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ (3). Heidis Mist vom 24.8.20

Alpschweine erobern den Grillplatz. Heidis Mist vom 8.6.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ (2) Heidis Mist vom 31.5.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ Heidis Mist vom 28.4.20

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„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ (3)

24. August 2020

 

Die Schweine geniessen den Schatten im Wald. Copyright: Tobeltoni

Die Schweine geniessen den Schatten im Wald. Copyright: Tobeltoni

Das Telefon läutet. Heidi ist gerade am Abwaschen, trocknet die Hände und nimmt ab. Es ist der Tobeltoni.

Heidi: „Schön, von dir zu hören!“

Tobeltoni: „Ich war gestern wieder auf der Alp Gummen SZ“. Du weisst, die mit den Alpschweinen. Sieht schlimm aus. Ein Wanderer fragte mich, ob denn der Wald nicht geschützt sei. Nun ja: Den Schweinen gefällt’s! Ich schicke dir grad noch Fotos.“

Heidi: „Jetzt habe ich aber ein schlechtes Gewissen. Die Fotos, die du mir im Juli geschickt hattest, habe ich noch nicht veröffentlicht. Darunter war doch eins mit einem Palett Kraftfutter – oder? Und Iglus auf nacktem Boden! Aber ich kümmere mich jetzt um die neuen. Die alten kann ich dann später immer noch aufarbeiten.“

Tobeltoni: „Toll! Ich melde mich bald wieder. Tschüss und sag dem Alpöhi einen Gruss von mir!“

Biodiversitätsschädigende Subventionen in der Schweiz

Heidi: „Noch etwas! Das passt doch zur Medienkonferenz, die heute in Bern stattfindet: Biodiversitätsschädigende Subventionen in der Schweiz. Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald und Landschaft (WSL) hat eine Studie gemacht und die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) organisierte die Medienkonferenz, welche in 3/4 Stunden beginnt und von  9:45 – ca. 11 Uhr im Haus der Akademien abgehalten wird, Laupenstrasse 7, Bern. Das tönt total spannend!

Ich wünsche dir eine schöne Woche und auf bald!“

Waldrand und "Schweineweide". Copyright: Tobeltoni

Waldrand und „Schweineweide“. Copyright: Tobeltoni

Die "Schweineweide" mit "Waldrand-Pufferstreifen" oder eher Geröllhalde vom Wanderweg aus fotografiert. Copyright: Tobeltoni

Die „Schweineweide“ mit „Waldrand-Pufferstreifen“ oder eher Geröllhalde vom Wanderweg aus fotografiert. Copyright: Tobeltoni

Alpschweine erobern den Grillplatz. Heidis Mist vom 8.6.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ (2) Heidis Mist vom 31.5.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ Heidis Mist vom 28.4.20

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Rurale Aristokratie funktioniert

10. Juni 2020

NaNa

Die Aristokratie à la Suisse lebt:
Genossame (Korporationen) und Burgergemeinden haben als geschlossene Gesellschaften die bösen gottlosen proletarischen Bestrebungen zu Reformation und Zivilgesellschaft überlebt und verwalten heute als grosse Landbesitzer Immobilien, Alpen und Pacht-Betriebe. Wohl mit gut optimierten Steuerabgaben, wenn überhaupt.

Das Nutzungsrecht (quasi Dividenden) wird ‚vererbt‘ nach Abstammung (Namen des Vaters). Leider müssen heutzutage auch Frauen aufgenommen werden. Der Einfluss in der Region kann enorm sein, bis in die oberste Behörde des Kantons.

Vollzugsbehörden z.B. Umweltämter haben da oft einfach kein Brot oder sind als Marionetten gewählt worden. s. Heidis Mist: Alpschweine.

Schweizer Gemeindestudien

Genossame Schwyz

Genossame Ingenbohl

Die Bürgergemeinde Chur, siehe Chronik Seite 33

Alpschweine erobern den Grillplatz. Heidis Mist vom 8.6.20

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Alpschweine erobern den Grillplatz

8. Juni 2020

<a href="https://www.alternatives-wandern.ch/grill_photos/schwyz/alpthal.htm" target="_blank" rel="noopener">Fotos zu den Grillstellen im Alpthal SZ</a>. Copyright: Alternatives Wandern Schweiz.

Fotos zu den Grillstellen im Alpthal SZ. Copyright: Alternatives Wandern Schweiz.

Die Familie Muggli zog es in die Berge. Auf der Plattform Alternatives Wandern Schweiz fanden sie eine am vorgesehenen Weg liegende Grillstelle. Für das Proviant war Sohn Armin verantwortlich. Er wollte etwas Einfaches: Servelats. Zum Glück! Denn als sie sich dem Grillplatz nähern wollten, da war der Weg versperrt. Schweine hatten den Grillplatz erobert und zerstört. Die Mugglis mussten an einem Waldrand eine eigene Feuerstelle einrichten und zum Essen stehen, da der Boden noch nass war.

Die Schweine fühlen sich sauwohl. Es leiden: Artenvielfalt, Boden, Wald, Nährstoffhaushalt, und möglicherweise wird Quell- oder Bachwasser verschmutzt ... und die Familien-Grillstelle ist zerstört. Copyright: Vater Muggli.

Die Schweine fühlen sich sauwohl. Es leiden: Artenvielfalt, Boden, Wald, Nährstoffhaushalt, und möglicherweise wird Quell- oder Bachwasser verschmutzt … und die Familien-Grillstelle ist zerstört. Copyright: Vater Muggli.

Als die Mugglis später mit einem einheimischen Ehepaar ins Gespräch kamen, erfuhren sie, dass die Grillstelle, weil sie gross war und daher beliebt bei Familien. Etwa 150 m entfernt weiter unten sei neu eine Feuerstelle eingerichtet worden. Diese sei aber nicht praktisch, nur provisorisch und für eine Familie mit Kinder nicht geeignet, da sie in der Kuhweide sei und sehr klein.

Waldrand von weitem aufgenommen. Copyright: Vater Muggli.

Waldrand von weitem aufgenommen. Copyright: Vater Muggli.

Die Wanderer waren sich einig, dass die Alpschweinehaltung auf der Alp Gummen SZ eine grosse Schweinerei ist. Vater Muggli: „Ist das überhaupt erlaubt?“ Die Einheimische: „Ich weiss auch nicht, aber ich habe gehört, dass letzten Sommer bei der Besitzerin, der Genossame Schwyz, reklamiert wurde. Jetzt ist eine grössere Fläche eingezäunt, zum Teil dem Waldrand entlang, aber auch in den Wald hinein wie letztes Jahr.“ Vater Muggli begreift das nicht: „Wir haben doch ein Waldgesetz!“ Die Einheimische weiss weiter: „Eine Appenzeller Metzgerei hat sogar mit dem Käse ein «Mythen Cordon bleu» kreiiert.“

… und die Gesetze?

Heidi meint: „Das ist nicht nur eine Widerhandlung gegen das Waldgesetz, sondern auch gegen die Direktzahlungsverordnung und müsste gebüsst werden … obwohl die Bussen für Umweltvergehen lächerlich klein sind, wären sie mindestens ein Zeichen. Was tun die vielgelobten Kontrollen? Worauf warten die Vollzugsbehörden?“

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ Heidis Mist vom 28.4.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ (2) Heidis Mist vom 31.5.20

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