Posts Tagged ‘Alpöhi’

Heidi kommt vom Einkaufen heim

13. Februar 2023
Coop: Was ist Bio? Was nicht?

Coop: Was ist Bio? Was nicht?

Alpöhi: „Heidi, was ist los? Du siehst verärgert aus.“

Heidi: „Das bin ich auch! Eigentlich wollte ich nur zum VOLG. Dort habe ich z.B. einen Beutel Muskatnuss gekauft. Das Bild darauf zeigte 10 Stück. Es war mir schon klar, dass in diesem kleinen Beutel von Butty nicht so viele drin sein können. Als ich später den Beutel öffnete, da er mir sehr leicht erschien, da sah ich zwei Stück. Der Preis von 1.95 Franken hätte mich warnen müssen, denn der Preis für ein Stück liegt so um 1 Franken, aber ich schaue doch nicht dauernd auf den Preis, wenn ich etwas brauche. Stell dir vor, so viel Verpackung, Handhabung und Transport für so wenig Inhalt. Und ich muss jetzt Ausschau halten nach einer anderen Quelle.“

Alpöhi: „Beruhige dich, Heidi, ich bringe dir das nächste Mal wenn ich nach Landquart gehe Nachschub. Ich mag Muskat in der Rösti, im Spinat …“

Heidi: „Ja, und dann bin noch rasch zum Coop gegangen. Der Geissenpeter kommt morgen zum Valentins-Kaffee, da wollte ich einen Kuchen mit Limetten backen, denn er hat ihn so gern. Dazu brauche ich unbedingt Bio-Limetten, denn die Schale muss ich reiben und zum Teig geben. Ich kann doch nicht die Schale von behandelten Limetten verwenden! Das steht praktisch in jedem Rezept, dass man Bio nehmen MUSS. Aber was war im Laden? Bio und konventionelle (Max Havelaar) Limetten lagen direkt nebeneinander. Also konnte ich nicht mit Sicherheit einige Bio-Limetten wählen. Ich habe mich damit abgefunden, dass es einen Rüeblikuchen gibt.“

Alpöhi: „Ich habe noch eine Überraschung für dich, einen Brief von Klara!“

ZDF Magazin Royale vom 10. Februar 202: Orang-Utans

ZDF Magazin Royale vom 10. Februar 202: Orang-Utans

Heidi: „Wunderbar! Du hast ihn ja schon geöffnet.“

Alpöhi: „Wie geht es ihr?“

Heidi: „Die Arme ist immer noch im Prüfungsstress. Fräulein Rottenmeier hilft ihr beim Repetieren. Und sie hat trotzdem einen kurzen Film geschaut. Diesen empfiehlt sie uns, denn er handelt von den intelligenten Orang-Utans, welche durch Abholzung und Palmölplantagen bedroht sind. Zwar mag Klara den Präsentator, Jan Böhmermann, nicht besonders, aber er bringt viele Fakten auf den Tisch, vergleicht zwischendurch die Orang-Utans mit den Menschen und zeigt anschaulich wie geichgültig wir Palmölprodukte essen und verwenden.“

Alpöhi: „Wann läuft der Film?“

Heidi: „Im Internet kann man ihn jederzeit anschauen bis zum 9.2.2024. Er dauert nur 31 Minuten. Wir können ihn ja morgen zusammen mit Peter anschauen.“

Alpöhi: „Das machen wir doch, sofern Peter einverstanden ist. Jetzt muss ich aber noch in den Stall.“

Heidi: „Und ich richte alles für das Nachtessen. Heute gibt es frisches Brot vom Beck und Käse.“

ZDF Magazin Royale vom 10. Februar 202: Orang-Utans. „Warum nicht mal jemanden gut finden? Es gibt ja schließlich nicht nur Arschlöcher auf der Welt, oder? Also in der Menschenwelt… Orang-Utans haben eine saubere Vita, glänzendes Fell ohne Spliss und die Mütter kümmern sich liebevoll um ihre Kinder.“

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Der Alpöhi auf Weltreise

8. Mai 2022
Quelle: Migros Woche 3.5.-9.5.2022

Quelle: Migros Woche 3.5.-9.5.2022

Der Alpöhi sitzt still am Küchentisch und blättert nachdenklich in der Migros Woche 3.5.-9.5.2022. Das ist das Aktionsheftli des Grossverteilers. Nach einer Weile schüttelt er den Kopf und sagt zu Heidi, die gerade das Mittagsgeschirr abwäscht.

Alpöhi: „Das ist schon verrückt. Da werden Lebensmittel von weither zu uns transportiert. Frische Birnen aus Südafrika. Forelle heissen sie, dabei schadet der Transport, vermutlich per Schiff, dem Meerwasser und den Meerbewohnern! Hit: 2 Mangos aus Peru für 3.40 Franken. Stell dir das einmal vor! Die gekochten Bio-Crevetten werden in Ecuador gezüchtet. Zucht-Lachs kommt aus Norwegen und Kabeljaurückenfilets aus Wildfang im Nordostatlantik.

Neu sind Grill mi Crevetten Greek Style; sie werden in Vietnam gezüchtet. Ebenfalls neu sind Grill Mi Butterfly Crevetten Mango-Chili und Grill Mi Sardinen ganz, MSC, beide in Alu-Schalen. Die ersten beiden Grill Mi sind übrigens mit dem asc-Label ausgezeichnet. MSC, asc, was heisst das?“

Heidi: „Mit den Labels ist es so eine Sache, soll ich jedes Mal eine Recherche starten? Sind sie wirklich vertrauenswürdig?
Du gibst mir viele Tipps zum Kochen. Wo soll ich anfangen? Meinst du, dass es in meinem Kochbuch Rezepte hat?“

Alpöhi: „Wenn du keine findest, dann kannst du ja im Internet nachschauen. Da gibt es alles, nur werde ich diese Lebensmittel nicht essen und du ja auch nicht!“

Heidi: „Hast du etwas aus Brasilien. Ich habe gerade gelesen, dass sie dort wie verrückt Urwald abholzen.“

Alpöhi: „Wart mal! Hier sind zwei Seiten Fleisch. Da, 40% Don Pollo Poulet-Nuggets mit Fleisch aus Brasilien, produziert nach Schweizer Tierschutzvorschriften, Duo-Pack 2 x 500 g elf Franken statt 18.40.“

Heidi: „HaHa!!! Kommen die Poulets von Migros nicht mehr aus dem Osten? Dort haben sie es schon einmal mit den Schweizer Tierschutzvorschriften versucht. Einer, der es wissen muss, sagte mir damals, dass es schwierig sei, aber jene, die dann den Sinn begriffen hätten, die würde das mit Freude machen, aber eben, längst nicht alle. Ich habe ihn zudem gefragt, ob man auch die Schweizer Umweltvorschriften verlangen könnte. „Das kannst du vergessen“, antwortete er. Wer kontrolliert das?“

Heidi: „Das musst du nicht mich fragen! Und was gibt’s zum Trinken?“

Alpöhi: „Auf der Frontseite 44% auf Coca-Cola Classic, Light oder Zero, 6 x 1,5 Liter.“

Heidi: „Du weisst doch, dass ich kein Coca trinke!“

Alpöhi: „Dann halt 40% auf 7up Regular oder Free, 6 x 1,5 Liter oder 33% auf Evian.“

Heidi: „Das war ja auch eine blöde Frage von mir, wo wir doch hier sauberes Hahnenwasser vom Berg haben. Bei dieser Kälte mag ich sowieso lieber unseren Kräutertee. Bald gibt’s wieder frische Kräuter.“

Alpöhi: „Weisst du, Heidi, wenn ich das so durchblättere, am Schluss noch die Wochenend Knaller sehe, dann vergeht mir eigentlich der Appetit und das Einkaufen.“

Heidi: „Wieso hast du denn noch das Migros Magazin abonniert? Wir kaufen ja höchst selten etwas in der Migros.“

Alpöhi: „Ich löse eben gerne die Rätsel, die drin sind.“

Heidi: „Ich schenke dir zum Geburtstag ein Rätselbuch.“

Abholzung im Amazonas: Rekord nach Rekord trotz Regenzeit! Heidis Mist 7.5.22

Fangfrisch vom Rheinufer: Crevetten lassen sich nicht nur in Vietnam züchten. NZZ 25.12.20

Frühling ??????? ??????? ??????? ??????? ??????? ??????? ??????? ??????? ??????? ??

Dear Scientist and Friend in Kyiv. The time of fruit tree blossom is always a highlight in the gardening year. The bees did not fly in large numbers because a cold wind often blew. I wish you peace. Heidi

Dear Scientist and Friend in Kyiv. The time of fruit tree blossom is always a highlight in the gardening year. The bees did not fly in large numbers because a cold wind often blew. I wish you peace. Heidi

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Alpkäse, Alpschwein, Mythen Cordon bleu, Alpgottesdienst … Blackenweiden!

21. Juli 2021
Gottesdienst auf der Alp Gummen am 18.7.21. Die Schweine sind nicht auf der Weide (hellgrüne Flächen. Ein neuer Pfad wurde erstellt). Copyright: Tobeltoni.

Gottesdienst auf der Alp Gummen am 18.7.21. Die Schweine sind nicht auf der Weide (hellgrüne Flächen, Steinwall. Ein neuer Pfad wurde erstellt). Copyright: Tobeltoni.

Foto 6.9.20: Eine Steinwüste weit und breit, auch am Waldrand. Copyright: Vater Muggli

Foto 6.9.20: Eine Steinwüste weit und breit, auch am Waldrand. Copyright: Vater Muggli

Heidi hatte den prächtigen Tag zum Waschen genutzt, wo doch lange genug der Wäschetrockner „Sonne“ fehlte. Sie war daran, die Wäsche von der Leine zu nehmen, als in der Wegbiegung der Tobeltoni und der Geissenpeter auftauchten und ihr winkten.

Heidi: „Hoi zäme.“

Tobeltoni: „Allegra Heidi! Wir haben euch etwas mitgebracht.“ Der Tobeltoni öffnet den Rucksack, zieht eine Flasche mit Rahm heraus und fragt Heidi: „Kannst du uns einen Kaffee machen und den Rahm schlagen? Peter hat Himbeeren gesammelt.“

Heidi: „Klar! Kannst du dafür die restliche Wäsche abnehmen und du, Peter, ein Feuer entfachen und Wasser aufsetzen. Ich hole inzwischen den Öhi und richte alles übrige.“

Alpöhi: „Guten Abend Toni und Peter. Erzählt, was ihr in letzter Zeit unternommen habt!“

Geissenpeter: „Geissen hüten!“

Blackenweide: Grosse Flächen der Alp Gummen sind jetzt überdüngt und daher verunkrautet.

Blackenweide: Grosse Flächen der Alp Gummen sind jetzt überdüngt und daher verunkrautet. Copyright: Tobeltoni

Tobeltoni: „Eigentlich habe ich gute und schlechte Nachrichten von der Alp Gummen, wo ich am Sonntag (18.7.21) war. Der Älpler, der mit seinen Schweinen Wald, Weide und Grillplatz zerstört und die Mythen Cordon Bleus kreiiert hatte, ist nicht mehr auf der Alp. Jetzt ist dort ein Käser. Dieser bewirtschaftet die Alp aber nicht. Wer jetzt dafür zuständig ist, das weiss ich nicht. Es scheint aber, dass irgendeine Kontrolle stattgefunden hat und Massnahmen ergriffen wurden.

Geissenpeter: „Kontrolliert wird nur alle 10 Jahre!“

Tobeltoni: „Trotzdem ist es mir unerklärlich, dass niemand früher das gesehen und etwas unternommen hat. Der neue Bewirtschafter hat eine schwierige Aufgabe vor sich, denn grosse Teile der Alp sind total überdüngt und Blacken haben sich breit gemacht, sie werden wohl bald absamen. Mir ist es ein Rätsel, dass sie nicht sofort im Frühling gemäht oder beweidet haben. Ich konnte es kaum glauben – so viele Blackensamenständer! Sie hätten diese längst schneiden müssen. Auch wenn sie jetzt mähen, fallen unzählige Samen auf den Boden und wenn dann die kleinste Lücke entsteht, etwa ein Trittschaden, dann keimen diese erbarmungslos. Man sagt, sie wollen das heuen!!!! Dann kommen die Samen mit der Scheisse auf die Weiden oder über den Miststock auf die Weiden, denn diese sind extrem widerstandsfähig.

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Auch das giftige Alpenkreuzkraut wird demnächst versamen! Copyright: Tobeltoni

Geissenpeter:Jeder Bauer muss eine Nährstoffbilanz rechnen, aber auf der Alp scheint alles möglich zu sein. Johann hat mir gesagt, dass seine Nährstoffbilanz nicht aufgehe und er deshalb nicht mehr so viele Schweine halten dürfe oder Gülle abführen müsse. Es nimmt mich wunder, ob das nicht auch auf Alpen gilt. Was meinst du Heidi?

Heidi: „Keine Ahnung! Aber es ist ja so, dass fast alle heutigen Kühe mit der hohen Milchleistung zusätzlich zum Grünfutter auch Kraftfutter brauchen, um gesund zu bleiben, und die Alpschweine sowieso, die darf man nicht mit Schotte allein füttern, sonst bekommen sie Magenprobleme. Die Futterzufuhr ist ja erlaubt, Düngerzufuhr auch, ausser Stickstoff … also wo ist der Fehler? Bei den Älplern, die ein Maximum herausholen, oder bei den Gesetzen, die das erlauben?“

Ehemalige Schweineweide. Copyright: Tobeltoni

Ehemalige Schweineweide. Copyright: Tobeltoni

 

Grillplatz: Er war von den Schweinen zerstört worden, jetzt ist er wieder zugänglich, muss aber noch hergerichtet werden. Copyright: Tobeltoni

Grillplatz: Er war von den Schweinen zerstört worden, jetzt ist er wieder zugänglich, muss aber noch hergerichtet werden. Rechts oben: Blacken, Blacken, Blacken … Copyright: Tobeltoni

Vater Muggli und die Sechstel-Alpschweine. Heidis Mist vom 6.9.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ (3). Heidis Mist vom 24.8.20

Alpschweine erobern den Grillplatz. Heidis Mist vom 8.6.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ (2) Heidis Mist vom 31.5.20

„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“ Heidis Mist vom 28.4.20

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«Trittst im Alpengift daher» – Schweizer Cartoonisten versprühen giftigen Humor

24. April 2021
Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Medienmitteilung Bio-Stiftung Schweiz vom 23.4.21:

«Trittst im Alpengift daher» heisst das 52-seitige Booklet über Herbizideinsätze auf unseren Alpen. Herausgeberin ist die Bio-Stiftung Schweiz. Der Autor Peter Jaeggi sowie zehn prominente Schweizer Cartoonschaffende lenken den Blick auf das giftige Tun, das sich fast unbemerkt auf mancher Schweizer Alp abspielt. Herbizide werden auf Alpweiden gegen unerwünschte Pflanzen eingesetzt. Unnötig, denn es geht auch ohne Gift, wie diese Recherche zeigt. Im Vorwort schreibt Mathias Forster, Geschäftsführer und Stiftungsratsmitglied der Bio-Stiftung Schweiz, zur PestizidProblematik: «Die Schuld einfach Bäuerinnen und Bauern zuzuschieben greift zu kurz. Wir haben uns als Gesellschaft in den letzten rund hundert Jahren in diesen Schlamassel hinein geritten und wir können den Ausstieg nur gemeinsam schaffen.»

In Französisch und Italienisch wird die Broschüre in etwa zwei Wochen verfügbar sein. «Trittst im Alpengift daher» gibt es digital und kostenlos unter diesem Link: http://www.pestizidmythen.ch/#alpengift. Die Printausgabe kann man unter dem gleichen Link für Fr. 15.- bestellen.

Heidi, der Alpöhi und der Geissenpeter haben sich besonders über den folgenden Cartoon gefreut. (Wenn giftige Pflanzen mit Herbizid bespritzt werden, dann erkennen die Tiere sie nicht mehr als Giftpflanzen und fressen sie!)

Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Pestizidmythen

DAS GIFT UND WIR

Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen

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„Heidi, die Schweine zerstören unsere Alpweiden!“

28. April 2020

Alpschweineauslauf am 27.4.20. Copyright: Tobeltoni

Alpschweineauslauf am 27.4.20. Copyright: Tobeltoni

Ausser Atem stürmt der Geissenpeter in die Hütte, wo Heidi gerade Kräuter für den Kartoffelauflauf hackt.

Heidi: „Setz dich und trink ein Glas Wasser, du bist ja ganz verschwitzt!“

Eine Weile ist es ruhig drinnen, bis der Alpöhi eintritt und frägt:

Alpöhi: „Was ist denn los? Du bist aber früh heute, Geissenpeter!“

Geissenpeter: „Ich bin wütend, komme gerade von einer Alp im Kanton Schwyz. Der Tobeltoni hat mich mitgenommen und gesagt, ich müsse mir das einmal ansehen. Du kannst es kaum glauben. Eine Wiese, ein Wald: Alles umgepflügt. Da braucht es kein Glyphosat mehr. Toni sagt: „Sie halten viele Schweine, holen sehr wahrscheinlich vom Tal Kraftfutter für die Milchkühe und die Schweine.“ Du kannst dir denken wie überdüngt jetzt alles ist … und dann jammern sie über das Unkraut! Und was das Schlimme ist, es gibt viele solche Alpen, genau weiss er es nicht, aber es sind viele: Vom Genfersee bis zum St. Galler Rheintal. Das Fleisch ist bei COOP, Migros und einigen grossen Metzgereien erhältlich oder wird im Hofladen verkauft. Das Fleisch ist teurer als das normale Schweinefleisch und somit auch der Gewinn höher.“

Alpöhi: „Ich war früher einen Sommer lang auf einer Glarner Milchviehalp. Wir stellten Käse her und verfütterten die Schotte den Schweinen. Allerdings hielten wir nur drei Schweine. Diese frassen Schotte und Gras. Kraftfutter hatten wir auch: EINEN Sack. Diesen trugen wir auf dem Fussweg auf die Alp, Strassen gab es damals noch keine.“

Geissenpeter: „Der Toni ist ja auch kein Heiliger, aber er sagte: „Geissenpeter, melde das bitte Heidi, sie muss etwas dagegen machen!“ Die Schweine waren auch im Wald, zerstörten die Wurzeln und somit die Bäume. Das ist kriminell! Es wird nicht mehr lange gehen, dann fallen die Bäume um, einer nach dem andern und der Wald ist weg!“

Alpöhi: „Ich verstehe das nicht. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass heute auf vielen Alpen Banausen am Werk sind. Sogar Dünger wird hinaufgekarrt … und dafür erhalten sie noch Steuergelder, sogar besonders viele, für die Alpbewirtschaftung … damit die Biodiversität erhalten bleibt! So ein Witz!“

Heidi: „Gerade habe ich eine Studie gelesen. Offenbar gibt es im Kanton Zürich immer weniger Futterpflanzen für Insekten. Dieser Rückgang erschwert Schmetterlingen, Bienen und Fliegen die Nahrungssuche. Diese traurige Erkenntnis sei auf ganz Mitteleuropa übertragbar. Ich meine, dass dies auch für unsere Alpen gilt. Man sieht ja bis weit oben fast nur noch Löwenzahn & Co.“

Alpöhi: „Es hat Jahrtausende gedauert bis da oben Boden entstand und Pflanzen wurzeln konnten. Und innert eines Sommers ist alles zerstört. Ich verstehe die Welt nicht mehr.“

Heidi: „Weisst du, Öhi, heute ist die Zerstörung nebensächlich. Es zählt, was Geld bringt.“

Foto Oktober 2019. Copyright: Tobeltoni

Foto Oktober 2019. Copyright: Tobeltoni

Foto Oktober 2019. Copyright: Tobeltoni

Foto Oktober 2019. Copyright: Tobeltoni

Foto Oktober 2019. Copyright: Tobeltoni

Foto Oktober 2019. Copyright: Tobeltoni

Foto Oktober 2019. Copyright: Tobeltoni

Foto Oktober 2019. Copyright: Tobeltoni

Artensterben in Zürich – Insekten finden immer weniger Nahrung. SRF vom 27.4.20

Auf grünen Fettwiesen verhungern Insekten, Eva Caflisch, Seniorenweb vom 28.4.20

28.4.20 HOME

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Geschützter Gelber Enzian erleidet Herbizid-Tod

10. Juni 2019

Der Gelbe Enzian ist in fünf Kantonen vollständig geschützt, in sieben Kantonen teilweise.

Der Gelbe Enzian ist in fünf Kantonen vollständig geschützt, in sieben Kantonen teilweise, info flora.

Heidi: „Sie spritzen, aber kennen nicht einmal die Pflanzen! Auf der Alp zum Blumentod haben sie Gelben Enzian auf etwa drei bis vier Aren mit Herbizid bekämpft. Einzelstockbehandlung nennt sich das und es ist vielerorts völlig legal! Im betreffenden Kanton ist der Gelbe Enzian teilgeschützt. Dieser Herbizideinsatz dürfte also rechtswidrig sein, wenn nicht findige Juristen ein Schlupfloch entdecken.“

Alpöhi: „Wir haben die Alpweiden früher eben regelmässig mit der Sense gepflegt. Jahrzehntelang wurde dies vernachlässigt. Die neuen Sömmerungsbeiträge verpflichten die Bewirtschafter dazu, das Unkraut zu bekämpfen … nun haben wir den Dreck oder vielmehr das Gift!“

Geissenpeter: „Wer benutzt heute noch eine Sense?! Wenn die Kontrolleure zu viel Unkraut sehen, dann gibt es Abzüge, das wollen die Älpler um jeden Preis verhindern. Herbizide wurden früher schon eingesetzt. Billig muss die Bekämpfung sein, daher stellen sie oft Hilfspersonal oder junge Ungebildete an.“

Heidi: „Effizient ist das zudem längst nicht immer, etwa wenn sie zur falschen Zeit spritzen, dann nützt das Gift nicht einmal. Den Unterschied zwischen dem Weissen Germer, den sie bekämpfen wollen, und dem Gelben Enzian kann man sich einfach merken, sieht dies auch wenn die Pflanzen noch nicht blühen ganz klar am Blattstand. Beim Gelben Enzian sind die Blätter kreuzgegenständig angeordnet, beim Weissen Germer dreizeilig wechselständig.“

Alpöhi: „Zum Glück bemerken meist nicht einmal die Wanderer den Herbizideinsatz. Die Biker flitzen sowieso vorbei.“

Geissenpeter: „Hauptsache, sie kaufen Alpkäse!“

Heidi: „Und wenn die Leute Teekräuter sammeln? Der Herbizideinsatz ist nicht sofort sichtbar. Ich sage immer wieder: Man muss Warntafeln aufstellen. Leider kann das Wild nicht lesen!“

Alpöhi:Im Rahmen des ALPFUTUR Teilprojektes Alpprodukte 1 wurden Gruppen organisiert, um die Erwartungen der Konsumenten an Alpprodukte zu identifzieren. Das Ergebnis: Die befragten Konsumenten nehmen Alpkäse als ein Produkt wahr, dessen Ursprungsregion ihrer Vorstellung einer intakten, idealen Welt entspricht (im Sinne von unberührter Natur), dessen Herstellung jedoch harte Arbeit erfordert. Der Alpkäse wird als qualitativ hochwertiges Produkt angesehen, wesentlich bedingt durch die Alpweiden.“

Heidi: „Lieber Peter, glaubst du, dass die Konsumenten immer noch für Alpkäse mindestens sechs Franken pro Kilogramm mehr bezahlen als für Biokäse, wenn sie meine Artikel über den Herbizideinsatz auf konventionellen Alpen lesen?“

Heidis 23 Artikel über Herbizide auf Alpen, 2015 bis 2018

Wahrnehmung und Präferenzen der Konsumenten bei Alpkäse – agridea, 2013

Enzian-Idylle mit Herbizid.

Und noch mehr behandelter Gelber Enzian!

Ein trauriger Anblick!

10.6.19 HOME

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Hahnenwasser: Ein Brief von Klara aus Frankfurt

4. Dezember 2018

Heidi: "Bei uns gibt es noch viele Brunnen. Zum Beispiel hier können Touristen auf dem Weg zum Heidi-Dörfli ihre Flaschen füllen."

Heidi: „Bei uns in der Gegend gibt es noch viele Brunnen. Zum Beispiel hier können Touristen auf dem Weg zum Heidi-Dörfli ihre Flaschen füllen.“

Alpöhi: „Heidi … Heidi … Heidi …! – Wo warst du nur?“

Heidi: „Ich war am Bach, habe dem Wasser zugeschaut und gehorcht wie es rauscht, gesehen wie es über die Steine fliesst, sprudelt. Schon lange habe ich dieses Geräusch nicht mehr gehört.“

Alpöhi: „Sieh da! Ein Brief von Klara.“

Ungeduldig reisst Heidi den Umschlag auf, entnimmt den Brief, geht ans Fenster und liest dem Öhi vor, was sich im vergangenen Monat so alles im Hause Sesemann zugetragen hat.

Heidi: „Da ist noch ein Blatt von Fräulein Rottenmeier. Sie schreibt: Wir Deutsche lieben das Leitungswasser wieder und die Politik hilft uns dabei. Heidi, du wirst dich sicher freuen, dass der Siegeszug des Trinkwassers aus der Leitung bei uns neuen Schwung bekommt. Unsere Umweltministerin Schulze unterstützt Trinkwasserprojekte. In deiner Frankfurter Zeit war Hahnenwasser verpönt. Das hat sich vollkommen geändert. So wird man mittlerweile schief angeschaut, wenn man seinen Gästen Mineralwasser anbietet. Und Sebastian ist froh, dass er nicht mehr Harasse schleppen muss.“

Alpöhi: „Der Ruedi hat mir erzählt, dass der Kellner ihm in der Krone gleichzeitig mit der Menükarte einen Krug mit Hahnenwasser gebracht hatte, einfach so! Auch bei uns ist etwas in Bewegung.“

Heidi: „Schon 3’000 sogenannte Refill Stationen soll es in Deutschland geben. Dort kann man seine eigene Flasche füllen. Fräulein Rottenmeier schreibt: „Täglich werden es mehr. Mitmacher sind Geschäfte, öffentliche Einrichtungen und Cafés – von Städten oder Initiativen organisiert. Keine Stadt will die Welle verschlafen. Fräulein Rottenmeier meint, ich solle doch im Internet den ganzen Artikel des Trinkwasserspezialisten Siegfried Gendries lesen, denn „Refill“ sei eine gute Idee mit kleinen Wermutstropfen. Das mache ich jetzt grad und erzähle dir dann beim Melken, was drin steht!“

Alpöhi: „Peter hat versprochen vorbeizukommen. Er kann dann auch zuhören und das weitersagen, etwa dem Rössli-Wirt, der das Mineralwasser so teuer verkauft, dass man lieber ein Glas Wein trinkt.“

Heidi: Was meinst du, Grossvater? Werden unsere Politiker auch etwas unternehmen? Oder haben sie Angst vor der Mineralwasser-Lobby?

Alpöhi: „Du kennst sie ja! Aber man darf die Hoffnung nie aufgeben.

Warum wir Deutschen das Leitungswasser wieder lieben und die Politik uns hilft, Siegfried Gendries, Der Wasser-Blog vom 2.12.18.

Refill Deutschland: Plastikmüll vermeiden | Leitungswasser trinken | Wasserflasche auffüllen. Überall wo der Refill Aufkleber angebracht ist kostenfrei Leitungswasser in die mitgebrachte Flasche auffüllen und Plastikmüll vermeiden

Stadt und Uni Bern setzen auf Leitungswasser: „Die Kanadierin Maude Barlow, Initiantin der internationalen Wasserinitiative und Trägerin des alternativen Nobelpreises, übergab das Zertifikat (Label Blue community) im Erlacherhof an Stadtpräsident Alexander Tschäppät und Rektor Martin Täuber.“ Berner Zeitung vom 18.9.13

Der Blue Community haben sich in der Schweiz mehrere Hochschulen, Gemeinden usw. angeschlossen, so auch das Alpine Museum in Bern, das gestern vom Parlament einen höheren Bundesbeitrag zugesprochen erhielt.

Vittel fürchtet um sein Wasser. Im französischen Dorf wird das Wasser knapp. Nestlé darf trotzdem weiter abpumpen. Tages Anzeiger vom 1.6.18.

4.12.18 HOME

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Klaras Brief: Von teuren und kostbaren Brennnesseln

5. September 2017

Brennnesseln im Gartenzentrum!

Brennnesseln im Gartenzentrum!

Weil der gestrige Tag so kalt und nass war, machten die Sesemanns einen Ausflug ins Unterland, besuchten ein Gartenzentrum. Sie staunten über die Vielfalt der angebotenen Pflanzen, auch Wildpflanzen. Klara schrieb am Abend Heidi einen Brief:

… Plötzlich rief Frl. Rottenmeier: „Brennnesseln, sieht da! Mickrige Brennnesselstöckchen für fast sieben Franken!“ Herr Sesemann fragte eine Auskunftsperson: „Ja, Brennnesseln sind begehrt; sie sind Lebensmittel, Heilpflanze, Schmetterlingsweide und Hilfsstoff im biologischen Landbau zugleich.“

Herr Sesemann ergänzte: „Auch die Fasern kann man nutzen. Im Zweiten Weltkrieg wurde in Deutschland Nesseltuch für Armee-Bekleidung verwendet.“ Ich schaute rasch auf Wikipedia nach: Brennnesseln kommen auf stickstoffreichen Böden vor. Noch heute gibt man ganze oder gehackte Brennnesseln als Vitaminträger in das Futter von Küken, Ferkeln und Kälbern, damit sie schneller wachsen. Man kann auch Wolle damit färben.

Zudem gibt es alte Bräuche, z.B. wer am 1. Januar Brennnesselkuchen isst, sichert sich ein gutes Jahr. Und die Älpler spritzen DIE mit Herbizid tod! Das kann ich nicht begreifen. Wäre doch eine Goldgrube …

Heidi las den Brief dem Alpöhi vor. Der lachte und sagte: „Das Vieh frisst die angewelkten und getrockneten Brennnesseln so gerne, dass ich Mühe habe, welche für den Winter auf die Seite zu tun, falls ein Tier krank ist.“ Heidi: „Und was meinst du zu Brennnesseltee von der Alp zum Blumentod?“

Brennnesseln, Wikipedia

Herbizide auf Alpen, alle Artikel von Heidis Mist

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Pflanzenschutzmittel-Sprühflüge: massive Lockerung der Abstandsvorschriften?

3. März 2016

Der Alpöhi ist sprachlos, Heidi empört, doch der Geissenpeter beteuert, dass er die Wahrheit sagt: "Das Bundesamts für Umwelt erlaubt weiterhin Helikopter-Sprühflüge und will sogar verschiedene Abstandsvorschriften für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft massiv verkleinern." Heidi: "Ich habe geglaubt, dass die Bundesbeamten jetzt Ernst machen mit dem Aktionsplan Pflanzenschutzmittel. Es sieht nicht so aus. Sie verwässern weiterhin ungeniert die Gesetze! Sind wir eigentlich noch eine Demokratie oder eher eine Bauern- und Industriediktatur?" ... und mit Blick gen Himmel: "Vielleicht testen sie das jetzt auch bei uns, mit den neuen Abständen geht das womöglich auch in der Bündner Herrschaft."

Der Alpöhi ist sprachlos, Heidi empört, doch der Geissenpeter beteuert, dass er die Wahrheit sagt: „Das Bundesamts für Umwelt erlaubt weiterhin Helikopter-Sprühflüge und will sogar verschiedene Abstandsvorschriften für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft massiv verkleinern.“ Heidi: „Ich habe geglaubt, dass die Bundesbeamten jetzt Ernst machen mit dem Aktionsplan Pflanzenschutzmittel. Es sieht nicht so aus. Sie verwässern weiterhin ungeniert die Gesetze! Sind wir eigentlich noch eine Demokratie oder eher eine Bauern- und Industriediktatur?“ … und mit Blick gen Himmel: „Vielleicht testen sie das jetzt auch bei uns, mit den neuen Abständen geht das womöglich auch in der Bündner Herrschaft.“

Heidi: „Besonders stört mich, dass man jetzt die Distanz zur engen Grundwasserschutzzone S1, die nur gerade 10 m gross ist, von 60 auf 30 m verkleinern möchte. Von der S2 gar nicht zu reden! Dort ist das Versprühen der meisten Pflanzenschutzmittel sowieso erlaubt. Wie wird die Distanz gemessen?“

Peter: „Von der Mitte des Helikopters aus.“

Alpöhi: „Dann ist dies ja gar nicht die Distanz zu den Sprühdüsen, sondern sie variiert je nach der Breite des Spritzbalkens. Unglaublich! Hat man in Bern das Denken verlernt?“

Peter: „Auch die Bio-Bauern werden keine Freude haben, will man doch die Schutzdistanz zu biologisch bewirtschafteten Flächen ebenfalls von 60 auf 30 m reduzieren. Dasselbe gilt für schützenswerte Objekte wie Gewässer, Naturschutzgebiete, Hecken usw.

Bei den BeamtInnen sind Ausnahmen beliebt, dann weiss niemand mehr was rechtens ist. Besonders störend ist, dass gegenüber Hecken und Grünbegrenzungen, welche zum Schutz vor Abdrift dienen, nur ein Abstand ab Helikopter-Mitte von 10 m vorgesehen ist.

Heidi: „Wie breit ist ein Spritzbalken?“

Peter: „Für Luftfahrzeuge? Das weiss ich nicht, aber die Spritzbalken sind einige Meter breit, d.h. bei 10 m Abstand ist das brutal nahe!

Heidi: „Was geschieht mit all den Lebewesen in den Hecken? Mausetot?“

Peter: „Das interessiert die Flieger und Bauern und Beamten doch nicht. Es sind meist „bloss“ Pilzbekämpfungsmittel, wobei darunter z.B. auch Folpet ist, das als umweltgefährlich und gesundheitsschädlich eingestuft ist.

Einzig für Wohngebiete, öffentliche Gebäude, Pärke usw. wird die 60-Meter-Distanz beibehalten, doch nicht ohne Ausnahme: So kann bei der Anwendung von gewissen Mitteln die Distanz zu bewohnten Gebäuden auf 30 m reduziert werden.

Zu Kantonsstrassen und Autobahnen sind nur 10 m Abstand von der Mitte des Luftfahrzeugs aus vorgesehen.“

Heidi: „Ist ja jede selber schuld, wenn sie im offenen Sportcoupé herumfährt! Ich muss das Kathy und Fritz sagen, die reisen ja so gerne ins Wallis, um dort Wein einzukaufen. Vielleicht besuchen sie dann in Zukunft lieber uns und kaufen Herrschäftler. Das wäre wenigstens eine gute Seite der furchtbaren Sache.“

Peter: „Mit den Ausnahmen bin ich noch nicht am Ende: Wenn ein angrenzender Bio-Bauer oder Bewirtschafter von Ackerbau-, Beeren- oder Gemüsekulturen sein schriftliches Einverständnis gibt, dann kann die Schutzdistanz auf 10 m reduziert werden.“

Heidi: „Und wir dummen Konsumentinnen sollen dann diese Produkte kaufen und essen? Nein danke!“

Alpöhi: „Und wo bleibt da das Vorsorgeprinzip? Klara würde sagen: Die sind ja völlig bekloppt! Wo bleibt der Aktionsplan Artenvielfalt? Was ist mit dem Aktionsplan Pflanzenschutzmittel? Wenn man noch bedenkt wie miserabel es mit Vollzug und Kontrolle steht!

Peter: Natürlich muss auch das Wetter berücksichtigt werden, d.h. nicht mehr als 5 m/s, keine Böen, nicht mehr als 25°C. Abdrift ist aber bis 10% des Wirkstoffes erlaubt.“

Heidi: „PAN Germany hat Abdrift untersucht, u.a. wird die Windgeschwindigkeit häufig nicht beachtet. Das alles ist völlig krass. 10% erlaubt! Mich erstaunt nichts mehr!“

 

Herr Sesemann war mit Klara und Fräulein Rottenmeier letzten Sommer im Wallis in den Ferien. Sie spazierten auf dem Weinwanderweg von Sierre nach Salgesch. Obwohl die Bauern nur am Boden spritzten, nebelte Abdrift sie ein und es stank entsetzlich in den Rebbergen. Heidi fragte Klara, wie das denn in der EU sei. Hier ihre Antwort: Richtlinie 2009/128/EG (1) Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass das Spritzen oder Sprühen mit Luftfahrzeugen verboten ist. (2) Abweichend von Absatz 1 darf das Spritzen oder Sprühen mit Luftfahrzeugen nur in besonderen Fällen genehmigt werden … Klara vor einem Weiher in Sierre.

Herr Sesemann war mit Klara und Fräulein Rottenmeier letzten Sommer im Wallis in den Ferien. Sie spazierten auf dem Weinwanderweg von Sierre nach Salgesch. Obwohl die Bauern nur am Boden spritzten, nebelte Abdrift sie ein und es stank entsetzlich in den Rebbergen. Heidi fragte Klara, wie das denn in der EU sei. Hier ihre Antwort: Richtlinie 2009/128/EG (1) Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass das Spritzen oder Sprühen mit Luftfahrzeugen verboten ist. (2) Abweichend von Absatz 1 darf das Spritzen oder Sprühen mit Luftfahrzeugen nur in besonderen Fällen genehmigt werden … Klara vor einem Weiher in Sierre.

Der Touristenführer, den das Weinbaumuseum Salgesch für Herrn Sesemann organisiert hatte, stammt aus der Region, wusste viel von früher und heute zu erzählen. Vor einem Rebberg blieb er stehen und sagte: "Das ist ein biologisch bewirtschafteter Rebberg. Ich frage mich, ob das tatsächlich noch BIO ist." Fräulein Rottenmeier erstarrte und fragte: "Macht es Sinn, hier Bio-Wein zu trinken?"

Der Touristenführer, den das Weinbaumuseum Salgesch für Herrn Sesemann organisiert hatte, stammt aus der Region, wusste viel von früher und heute zu erzählen. Vor einem Rebberg blieb er stehen und sagte: „Das ist ein biologisch bewirtschafteter Rebberg. Ich frage mich, ob das tatsächlich noch BIO ist.“ Fräulein Rottenmeier erstarrte und fragte: „Macht es Sinn, hier Bio-Wein zu trinken?“

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Mit Aberglauben gegen den Wolf?

14. August 2015

Heidi zum Alpöhi: „Meinst du, dass der Bauer mit Radio Rumantsch den Wolf von den Geissen abhalten will? Das Programm schallt die ganze Nacht in die Bergwelt hinaus.“ „Liebes Heidi, du bist naiv! Der will doch nicht den Wolf vertreiben, sondern dich!“ „Aha, eine Attacke auf die viel gelobte Schweizer Pressefreiheit! Wahrscheinlich hast du recht, lieber Öhi.“

Hinzugefügt sei, dass gemäss Schweizer Tierschutz der Kanton Graubünden punkto Herdenschutz vorbildlich ist, siehe Herdenchutz, Plantahof.

14.8.15 HOME


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