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Ammoniakemissionen im Kanton Appenzell Ausserrhoden – kein Grund zur Freude!

5. Juli 2022
Ammoniak – Die Situation in ausgewählten Schweizer Kantonen, Studie von WWF, Pro Natura, BirdLife und Ärtinnen und Ärzte für Umwelt

Quelle: Ammoniak – Die Situation in ausgewählten Schweizer Kantonen, Studie von WWF, Pro Natura, BirdLife und Ärztinnen und Ärzte für Umwelt

Die Schuld für die Verschmutzung der Sitter (Fluss in der Ostschweiz) mit Gülle schiebt der Kanton Appenzell teilweise dem Bund zu. Wie sieht es mit den Ammoniakemissionen aus? In einer am 6.5.22 veröffentlichten Studie der Umweltorganisationen WWF, Pro Natura, BirdLife und Ärztinnen und Ärzte für Umwelt wurden die Daten des Kantons AI zusammengetragen. Zusammenfassend heisst es:

  • Die AmmoniakImmissionsmessungen zeigen, dass die Grenzwerte (Critical Levels & Loads) für sensible Ökosysteme teils überschritten werden;
  • die Entwicklung der Immissionen zeigt keine einheitliche Tendenz;
  • die Ammoniakemissionen (Stand: 2015) müssen noch um ca. 36% (240 t NH3N/a) reduziert werden, damit der Kantonsbeitrag zur Einhaltung der Critical Loads (Umweltziele Landwirtschaft) auf nationaler Ebene geleistet wird;
  • der Kanton hat sich zum Ziel gesetzt, die Ammoniakemissionen aus der Tierhaltung um ca. 9% zu reduzieren (ggb. Referenzjahr 2008), er hat aber keine Umsetzungsfrist gesetzt;
  • der Rückgang der Ammoniakemissionen (9% Emissionsreduktion in 6 Jahren) folgt dem Rückgang des Nutztierbestands, wobei die Emissionen etwas schneller zurückzugehen scheinen wahrscheinlich aufgrund der Massnahmen des Ressourcenprojekts.

Von 2010 bis 2015 profitierte der Kanton Appenzell Ausserrhoden von einem Ressourcenprogramm (gemäss Art. 77a und 77b LwG) für die Umsetzung der Massnahme LW1 («Entwicklung eines Ressourcenprojektes Ammoniak») des MassnahmenplanLuftreinhaltung Aktualisierung 2008. Die effektiven Gesamtkosten des Ressourcenprojekts zur Verminderung der Ammoniakverluste im Kanton Appenzell Ausserrhoden für den Kanton und den Bund beliefen sich auf CHF 3194314 (Mühlebach 2016: 6).

Wir zahlen also laufend mit Steuergeldern Massnahmen zur Reduktion der Luftverschmutzung, aber es geht nur sehr, sehr langsam voran. Offensichtlich braucht es wesentlich mehr! Und wer bezahlt?

Wer ist schuld an der Gülle in der Sitter? Heidis Mist 4.7.22

Ammoniak – Die Situation in ausgewählten Schweizer Kantonen. Studie von WWF, Pro Natura, BirdLife und Ärztinnen und Ärzte für Umwelt, 6.5.22

Ressourcenprojekt zur Verminderung der Ammoniakverluste im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Irene Mühlemann 2016

Heidis Artikel mit dem Stichwort Ammoniak

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Ammoniakemissionen konstant hoch

1. Juni 2022

Lange Studien lesen, das lieben nicht alle. Heidi hat daher wieder einmal einen Blick in die im Auftrag der Umweltverbände erarbeitete Studie “Ammoniak die Situation in ausgewählten Kantonen” geworfen und zwei Abbildungen für Sie ausgewählt. Nichts Neues, eigentlich! Die eine zeigt, dass die Ammoniakemissionen seit der Jahrtausendwende konstant hoch sind, die andere, dass die Emissionen im Vergleich mit anderen europäischen Ländern hoch sind.

Quelle: Ammoniak -_Die Situation in ausgewählten Schweizer Kantonen.

Quelle: Studie „Ammoniak – Die Situation in ausgewählten Schweizer Kantonen.“ WWF, Pro Natura, BirdLife, Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz Mai 2022

Quelle: Ammoniak -_Die Situation in ausgewählten Schweizer Kantonen.

Quelle: Ammoniak -_Die Situation in ausgewählten Schweizer Kantonen.

Heidis Frage: „Wann wird der Nutztierbestand endlich gesenkt?“

Ammoniak -_Die Situation in ausgewählten Schweizer Kantonen. WWF, Pro Natura, BirdLife, Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz Mai 2022

Ammoniak-Emissionen, Ammoniak-Emissionen … eine neue Studie! Heidis Mist 17.5.22

Heidis Artikel mit Stichwort Ammoniak

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