Heidis weitere Artikel über Mottfeuer

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16.11.22 HOME
Danke, NaNa, für diesen anschaulichen Cartoon. Ohne Makel muss alles in den Läden sein, womöglich jeder einzelne Apfel mit einem doofen Sorten-Kleber versehen. „Ich möchte aber auch 2. Klass-Äpfel zum Kochen“, meint eine Konsumentin. Heidi hat diese Sorge nicht. Die ungespritzten Äpfel aus dem Garten sind (fast) alle schön, denn es sind resistente Sorten, nur manchmal pickt ein Vogel ein Loch in einen Apfel. Das sind aber nur wenige und dafür fressen die Vögel allerlei Schädlinge.
Wenn Bauern „Zuckerwasser“ spritzen. Heidis Mist 8.4.22
Synthetische Spritzmittel Karin Bauer, DOK, SRF 7.4.22
Pestizide: Manche Bauern kennen wenig Eigenverantwortung. Urs P. Gasche, Infosperber 8.4.22
Das grosse Puff mit den Pufferstreifen am Wasser: Kein Ende in Sicht. Heidis Mist 7.1.21
Pesticides are everywhere – inventory and requirements. Bio-Reporter International. 7.4.22
10.4.22 HOME
Wir subventionieren mit den traditionellen Wytweiden auch die schädlichen traditionellen Mottfeuer. Zwar müssten diese aufgrund der Luftreinhalteverordnung längst verschwunden sein, aber offensichtlich sind die Zuständigen nicht in der Lage, das Gesetz endlich rasch zu vollziehen, nachdem dieser Missstand bekannt geworden ist. Wie mutlos! Immer wieder müssen Private für den Vollzug sorgen.
In unmittelbarer Nähe des heutigen Mottfeuers (22.3.22) im Berner Jura stehen auch Windräder. Die Politik tut so als ob sie heftig gegen die Klimaerwärmung antrete, aber wenn man genau hinschaut, dann sind viele Massnahmen nicht wirklich überzeugend. Windräder braucht’s jetzt halt – bäuerliche Mottfeuer auch!
Heidi ist gespannt wann endlich die Behörden bei den Feuerteufeln durchgreifen.
Heidis weitere Artikel über Mottfeuer, v.a. im Berner Jura!!!
22.3.22 HOME
Hallo Heidi
Sonja sah bei Maienfeld Mist auf Feldern herumliegen und dachte sofort an dich: „Wie ärgerlich! Die Kamera ist im Koffer“. Ich zörgerte nicht lange, holte ihn herunter und fand rasch das Gewünschte. Weil Haldenstein erst kurz vor Chur liegt, hatte ich Zeit zum Testen, nach Landquart sogar am richtigen Objekt. Die ersten Mistfotos sind unbrauchbar. Ich habe noch nie zuvor vom fahrenden Zug aus geknipst. Kurz vor Chur sahen wir noch einen Miststock. Ich schicke dir die zwei besten Fotos, leider etwas verschwommen. Wir freuen uns auf die sonnigen Tage in den Bergen…
Grüsse aus Arosa
Paul und Sonja
Heidi meint: Dieser Mist wurde erst kürzlich an den jetzigen Ort gebracht. Erfahrungsgemäss liegen die Haufen aber monatelang ungedeckt auf abgeernteten Feldern oder Wiesen, was verboten ist, da der Sickersaft das Grundwasser verschmutzen kann.
Max kommentierte den Artikel Stallbau ohne Mistlager (2): „… Öffentliches ‘name and shame’, die Sünder beim Namen nennen, ist wohl immer noch zu viel verlangt in der toleranten Schweiz, wenn es um die Landwirtschaft geht …“ Es sind die Behörden, welche die Bauern gewähren lassen; sie müssten einschreiten! Aber sie verteilen den Bauern lieber unser Geld, auch wenn die Voraussetzungen dafür nicht erfüllt sind.
Danke Sonja und Paul … und viel Spass beim Skifahren.
Misthaufen beim Bahnhof Haldenstein mit BTS-Stall (besonders tierfreundlich, mehr Subventionen) und lukrativer Fotovoltaik. Im Hintergrund Burg und Dorf. Copyright Paul
8.3.15 HOME
Alle Bauern, nicht nur die DirektzahlungsbezügerInnen, müssen die Umwelt-, Gewässerschutz- und Tierschutzgesetzgebung einhalten.
Oft kümmern sich die Behörden nur noch um Details. Die Grundsätze weichen in den Hintergrund. Zum Beispiel die Voraussetzungen für den Bezug von Direktzahlungen gemäss Bundesgesetzes über die Landwirtschaft (LwG), 3. Titel: Direktzahlungen, 1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen, Artikel 70a Voraussetzungen.
1 Direktzahlungen werden ausgerichtet, wenn:
a, b, …
c. die für die landwirtschaftliche Produktion massgeblichen Bestimmungen der Gewässerschutz-, der Umweltschutz- und der Tierschutzgesetzgebung eingehalten werden;
…
Heidi meint: „Der Gewässerschutz ist nicht ausreichend in der Direktzahlungsverordnung verankert.“
Ein Bekannter erzählte Heidi, er habe Gülle in einem Bach gesehen. Der Bauer, darauf angesprochen, sagte: „Das geht dich nichts an!“ Der Unerschrockene liess nicht locker, ging zur Gemeinde. Dort zuckte man mit den Achseln, wollte nichts unternehmen. Es brauchte viel Überzeugungskraft bis sich ein Beamter mit der Angelegenheit befasste. Was dabei herausgekommen ist? Das wissen die Götter. Ähnliche Geschichten hat Heidi schon viele gehört … und auch selbst erlebt!
Der Fischereiverband Kanton Luzern kritisieren die Behörden seit Jahren wegen der vielen Gewässerverschmutzungen. Immer noch viel zu viele Gewässerverschmutzungen lautet der Titel der Medieninformation Fischereiverband des Kantons Luzern vom 29.1.14. Im Jahre 2013 waren es 69, davon 36 durch Gülle. „Wir erwarten endlich eine signifikante Abnahme …“ fordert der Präsident des Fischereiverbands, Franz Häfliger. Behörden und Bauernverband hoffen auf die Wirkung ihrer Informationskampagnen. Und die Staatsanwaltschaft? Sie setzt seit einem Jahr auf eine einheitliche Praxis. Dadurch seien die Strafen strenger geworden, erklärte der Oberstaatsanwalt Daniel Burri, siehe Die Diskussion über den richtigen Umgang mit Güllensündern, SRF Regional vom 5.2.14.
Wer zahlt die Schäden?
Interessanterweise stellt der Luzerner Fischereiverband auch die Geld-Frage. „Wie schwer sind die einzelnen Unfälle? Wie gross ist der Schaden? Wie lange bleibt ein Bach leblos? Solche Fragen sind aussagekräftiger als die Statistik. Dazu kommt, dass das Zerstören von Lebensräumen im und am Wasser genauso schlimm ist wie tote Fische … Der finanzielle und wirtschaftliche Schaden der Gewässerverschmutzungen müssen beziffert werden. Denn jedes Unglück betrifft Fischer, Land- und Gewässereigentümer und hat kostspielige Reparatur- und Revitalisierungsmassnahmen zur Folge …“ Die Forderung der Fischer ist klar: Taten statt Worte!
13.2.14 HOME