Posts Tagged ‘Bio-Stiftung Schweiz’

Unser Boden leidet – tun wir etwas dagegen! Crowdfunding für Ackerkonzert und Film

15. März 2023
Am 22. Juli werden Musikerinnen und Musiker der Staatsphilharmonie Nürnberg unter der Leitung ihres designierten Chefdirigenten Roland Böer auf dem Bauernhof musizieren.. Auf dem Programm stehen neben Beethovens 6. Sinfonie „Die Pastorale“ auch Informationen rund ums Thema Bodenfruchtbarkeit.

Am 22. Juli 2023 werden Musikerinnen und Musiker der Staatsphilharmonie Nürnberg auf dem Bauernhof musizieren. Auf dem Programm stehen neben Beethovens 6. Sinfonie „Die Pastorale“ auch Informationen rund ums Thema Bodenfruchtbarkeit.

Veronika Zucker, Cellistin der Staatsphilharmonie Nürnberg „Wir haben schon länger nach einem Hebel gesucht, um als Orchester mehr Verantwortung für die Natur und das Klima zu übernehmen. Wir haben nicht nur den Anspruch, möglichst klimaoptimal zu arbeiten, sondern wollen unsere Musik auch durch besondere Konzertformate in den Dienst der gemeinsamen Sache stellen. Dazu verlassen wir für das Ackerkonzert das Nürnberger Opernhaus, um die Zusammenhänge zu erleben und zu verstehen.“

Veronika Zucker, Cellistin der Staatsphilharmonie Nürnberg „Wir haben schon länger nach einem Hebel gesucht, um als Orchester mehr Verantwortung für die Natur und das Klima zu übernehmen. Wir haben nicht nur den Anspruch, möglichst klimaoptimal zu arbeiten, sondern wollen unsere Musik auch durch besondere Konzertformate in den Dienst der gemeinsamen Sache stellen. Dazu verlassen wir für das Ackerkonzert das Nürnberger Opernhaus, um die Zusammenhänge zu erleben und zu verstehen.“

Ein Crowdfunding zum „Ackerkonzert“ läuft vom 3. März bis zum 17. April 2023 auf  der Online-Plattform „WeMakeIt“. Als Dank für die Unterstützung können verschiedene Prämien ausgewählt werden – von exklusiven Konzert-Erlebnissen bis hin zu VIP-Tickets und Bodenpatenschaften.

Die Spenden werden für die Realisierung des „Ackerkonzerts“ und dessen Verfilmung verwendet. Mit dem Film soll sichergestellt werden, dass die Inhalte langfristig erlebbar bleiben. Auch für die Menschen, die am 22. Juli 2023 nicht persönlich dabei sein können.

Schauen sie sich den Trailer zum Projekt an: Ackerkonzert – Eine Matinée für die Bodenfruchtbarkeit.

Boden besser schützen

Musik für unsere Lebensgrundlage Boden

Musik für unsere Lebensgrundlage Boden

Fruchtbare Böden gehen weltweit schneller verloren, als sie sich bilden können. Das Fatale daran: Fast alle unsere Lebensmittel stammen vom Boden. Darüber hinaus ist er nach den Ozeanen auch der zweitgrösste Kohlenstoffspeicher der Erde und dadurch unverzichtbar für den Klimaschutz.

Die Bio-Stiftung Schweiz, die Staatsphilharmonie Nürnberg und das Hofgut Rengoldshausen laden gemeinsam zu klassischer Musik auf dem Bauernhof ein. Das „Ackerkonzert“, ein einzigartiges Zusammenwirken von Landwirtschaft und Musik für die Bodenfruchtbarkeit, findet am 22. Juli 2023 auf dem Hofgut Rengoldshausen in Überlingen (DE) statt. Vom 3. März bis zum 17. April läuft die Crowdfunding-Kampagne mit exklusivem Ticketvorverkauf und besonderen Prämien als Dankeschön für die Unterstützung des Projekts.

Mit dem Ackerkonzert wollen wir dazu beitragen, dass die auf den Höfen treuhänderisch übernommene Sorge um die Bodenpflege breiter und wirksamer in die Gesellschaft getragen und wertgeschätzt wird. Damit möglichst viel fruchtbarer Boden für kommende Generationen erhalten bleibt!

Mathias Forster, Geschäftsführer & Stiftungsrat der Bio-Stiftung Schweiz: „Mit unserem BodenKunstFonds haben wir ein Gefäss gegründet, das es ermöglicht, dass die Kunst sich in den Dienst des Bodens stellen kann. Die diesjährige Veranstaltung findet auf dem Hofgut Rengoldshausen statt, einem von 28 Partnerbetrieben des Bodenfruchtbarkeitsfonds in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz, die sich täglich um die Bodenentwicklung kümmern. Dort nun die bäuerliche Tätigkeit am Boden mit der Musik zu verbinden und auf deren innere Zusammenhänge einzugehen, macht Freude und Sinn. Was für eine fruchtbare Partnerschaft!“

Mathias Forster, Geschäftsführer & Stiftungsrat der Bio-Stiftung Schweiz: „Mit unserem BodenKunstFonds haben wir ein Gefäss gegründet, das es ermöglicht, dass die Kunst sich in den Dienst des Bodens stellen kann. Die diesjährige Veranstaltung findet auf dem Hofgut Rengoldshausen statt, einem von 28 Partnerbetrieben des Bodenfruchtbarkeitsfonds in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz, die sich täglich um die Bodenentwicklung kümmern. Dort nun die bäuerliche Tätigkeit am Boden mit der Musik zu verbinden und auf deren innere Zusammenhänge einzugehen, macht Freude und Sinn. Was für eine fruchtbare Partnerschaft!“

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Crowdfunding zum „Ackerkonzert“. Biostiftung Schweiz

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Herbizid Asulam: In der EU verboten – in der Schweiz zugelassen

18. November 2021
Bildschirmfoto vom 18.11.21: zugelassene Herbizide mit dem Wirkstoff Asulam

Bildschirmfoto vom 18.11.21: zugelassene Herbizide mit dem Wirkstoff Asulam

Fausta Borsani, Präsidentin des Vereins Ohne Gift, schrieb am 17.11.21 einen Beitrag über das Herbizid Asulam. Er beginnt wie folgt:

„Das Herbizid Asulam wird verdächtigt, das menschliche Hormonsystem zu stören. Es wird vor allem gegen Blacken und Farne – auch auf Bergweiden – eingesetzt. Wie viel Herbizide auf Schweizer Alpen ausgebracht werden, weiss niemand. Es gibt weder Kontrollen noch Zahlen. Jedenfalls ist das Herbizid in der EU verboten. Hoffentlich bald auch in der Schweiz.“

Asulam war von 1971 bis 1992 in Deutschland als Herbizid zugelassen.

Wann, wann, wann wird Asulam auch in der Schweiz verboten?

Lesen Sie den vollständigen Artikel: Die Tage von Asulam sind gezählt. Fausta Borsani, Ohne Gift 17.11.21

Trittst im Alpengift daher. Peter Jäggi, Zalp 25.1.21

Pestizide auf der Alp. Trittst im Alpengift daher. Die Mythen der Pestizidindustrie, Bio-Stiftung Schweiz

Asulam, Wikipedia

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Passt das Herbizid Asulam zur heilen Alpenwelt?

2. Juni 2021

olgendem Copyright-Hinweis: © Werner Nydegger. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift

Dieser Cartoon darf gratis weiterverbreitet werden mit folgendem Copyright-Hinweis: © Werner Nydegger. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift

Zitat aus der Broschüre «Trittst im Alpengift daher»: „Jetzt reden die Älpler. Vor einer Alphütte sitzend, das zackige Mythenpanorama vor sich und ein Stück Brot mit Bergkäse aus der Gegend in der Hand, denkt sich der Wanderer: Älpler müssten doch ein vitales Interesse daran haben, ihren Boden giftfrei zu halten und auf Herbizide verzichten. Also schickt er später zu Hause einschlägige Fragen an zwei Alpbetriebe …“

Lesen Sie weiter in Trittst im Alpengift daher, Seite 18.

Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen

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K-100-Hochleistungskuh – Cartoon von Widmer

1. Juni 2021

Dieser Cartoon darf gratis weiterverbreitet werden mit folgendem Copyright-Hinweis: © Ruedi Widmer. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift

Dieser Cartoon darf gratis weiterverbreitet werden mit folgendem Copyright-Hinweis: © Ruedi Widmer. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift

Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen

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Schweinerei auf der Alp

31. Mai 2021
Dieser Cartoon darf gratis weiterverbreitet werden mit folgendem Copyright-Hinweis: © Caroline Rutz. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift

Dieser Cartoon darf gratis weiterverbreitet werden mit folgendem Copyright-Hinweis: © Caroline Rutz. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift

Die Milchkühe, die in der heutigen Zeit auf der Alp sind, brauchen Kraftfutter, Schweine auch! Das Milchkuh-Schweine-Alpkäse-Haltungssystem ist höchst problematisch, aber rentabel. Niemand schaut daher genau hin. Lesen Sie die Details in der Broschüre Trittst im Alpengift daher, welche von der Bio-Stiftung Schweiz herausgegeben wurde: digital auf Deutsch, Französisch und Italiensch gedruckt ist eine deutsche Version für 15 Franken erhältlich.

Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen

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Cartoon ohne Worte zum Sonntag!

30. Mai 2021
© Heinz Pfister. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift

Dieser Cartoon darf gratis weiterverbreitet werden mit folgendem Copyright-Hinweis: © Heinz Pfister. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift

Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen

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Synthetische Pestizide: Vortrag von Johann G. Zaller, Universtität für Bodenkultur Wien

25. Mai 2021
Mythen_Montage

Klicken Sie auf das Bild für Vergrösserung! Copyright: Johann G. Zaller, BOKU Wien

Dass synthetische Pestizide wirken, bezweifelt niemand. Was an der einen Stelle zum gewünschten Erfolg führt, bringt an der anderen Stelle jedoch unerwünschte Nebenwirkungen. «Es ist heutzutage praktisch unmöglich, nicht mit den Rückständen von Pestiziden in Berührung zu kommen», sagt Professor Zaller von der Wiener Universität für Bodenkultur. Darüber, dass synthetische Pestizide nicht so gut getestet sind, wie immer vorgegeben wird, und von deren Wirkung auf Boden, Wasser, Pflanzen, Tiere, Menschen, Umwelt und Klima spricht Prof. Dr. Johann Zaller in seinem Vortrag.

Synthetische Pestizide – Fluch oder Segen? Prof. Dr. Johann G. Zaller, Universtität für Bodenkultur. Video 1:12:29. Bio-Stiftung Schweiz

Heidi hat ein paar Vortrags-Folien kopiert. Die Reihenfolge entspricht nicht jener im Vortrag. Klicken Sie auf die Darstellungen für Vergrösserung.

Copyright: Augler et al. 2018, Universität Augsburg

Copyright: Augler et al. 2018, Universität Augsburg

Copyright: Johann G. Zaller, BOKU Wien

Klicken Sie auf das Bild für Vergrösserung

Rote Balken = normale Dosierung. Von Links nach rechts: Fungizid Headline (Pyraclostrobin), Fungizid BAS 500 18 F (Pyraclostrobin), Herbizid Curol B (Bromoxyniloctanoate), Fungizid Captan Omya (Captan), Herbizid Dicomil (Fenoxaprop-P-ethyl, Fungizid Prosper (Spiroxamine), Insektizid Roxion (Dimethoate). Brühl et al. 2013. Sci Rep. Terrestrial pesticide exposure of amphibians: An underestimated cause of global decline? https://www.nature.com/articles/srep01135

Copyright: Gaupp-Berghausen et al. 2015, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26243044/

Copyright: Gaupp-Berghausen et al. 2015, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26243044/

Copyright: Katzmann & Schrom 1986

Copyright: Katzmann & Schrom 1986

Copyright: Johann G. Zaller, BOKU Wien

Copyright: Johann G. Zaller, BOKU Wien

Arch. Toxicol.

Mostafalou & Abdullahi 2017. Arch Toxicol. https://link.springer.com/article/10.1007/s00204-016-1849-x

agrarheute

agrarheute

Copyright: Johann G. Zaller, BOKU Wien

Copyright: Johann G. Zaller, BOKU Wien

Copyright: Klaus Staeck 1983

Copyright: Klaus Staeck 1983

Synthetische Pestizide – Fluch oder Segen? Prof. Dr. Johann G. Zaller, Universtität für Bodenkultur. Video 1:12:29. Bio-Stiftung Schweiz

Unser täglich Gift. Johann G. Zaller

Daily Poison- Pesticides an Underestimated Danger, erweiterte Ausgabe von „Unser täglich Gift“. Johann G. Zaller

Johann G. Zaller auf Twitter: Laufend interessante Meldungen aus der Wissenschaft.

Weitere Webseiten der Bio-Stiftung Schweiz:

Bodenfruchtbarkeitsfonds 

Pestizidmythen 

Das Gift und wir

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Herbizide auf Alpen sind eine Gefahr für Wildtiere

25. Mai 2021

© Mattiello. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift

Sie dürfen diesen Cartoon gratis veröffentlichen, wenn Sie nachfolgenden Copyright-Hinweis anbrigen, so wie Heidi das jetzt gerade macht! © Mattiello. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift

Zitat aus «Trittst im Alpengift daher»:

Giftige Pflanzen liegen offen herum

Dass niedergespritzte Giftpflanzen oft einfach liegen gelassen werden, sei verantwortungslos, sagen Kritiker. Selbst Herbizidhersteller warnen davor.

Heidi meint: „Für Nutztiere ist nach einer Herbizidbehandlung eine Wartefrist von zwei Wochen vorgeschrieben bzw. für Tiere, welche Milch geben, drei Wochen. Aber Wildtiere? Die fressen die mit Herbizid bespritzten Pflanzen einfach. Und das Perfide ist, die Tiere (auch Nutztiere) erkenne Giftpflanzen nicht mehr als solche und fressen sie.“

Lesen Sie weiter in der Broschüre «Trittst im Alpengift daher», Seiten 25 bis 27.

Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen

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Pestizide: Die Forschung hinkt hinterher …

18. Mai 2021
Copyright: Mitchel et al. 2017. Science

Folie aus einem Vortrag von Johann G. Zaller in Zürich, organisiert durch die Bio-Stiftung Schweiz.

Viele Pestizide wurden bewilligt, deren Toxizität aber erst viel später erkannte, denn die Bewilligungsdossiers sind geheim. Zuerst vergeht viel Zeit. Es wird geforscht, meist mit Steuergeldern. Wenn dann Schäden sichtbar werden, dann wird geredet, debattiert, gestritten … Massnahmen werden in der Regel erst nach langem Zögern ergriffen. Die Forschung und erst recht das Handeln hinkt also immer hinterher.

Ein typisches Beispiel sind die Neonicotinoide. Diese Wirkstoffe schaden den Menschen. Ein Gutachten der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist zum Schluss gekommen, dass sich die Neonicotinoide Acetamiprid und Imidacloprid schädlich auf die Entwicklung des Nervensystems bei Säuglingen und Kleinkindern auswirken könnten. Die Neonicotinoide sind zudem schädlich für Vögel, besonders betroffen sind aber die Bestäuber.

Obwohl die Bienen für die Landwirtschaft von zentraler Bedeutung sind, haben sich die Bauern vehement gegen ein Verbot gewehrt. Die Neonicotionoide wurden erst kürzlich sogar in der Schweiz im Freiland verboten, nicht aber in Gewächshäusern. Erst gerade wollten unsere Bauern für den Einsatz in Zuckerrübenfeldern das Mittel Gaucho mit dem Wirkstoff Imidacloprid in „Notzulassung“ für das Freiland zurückgewinnen. Das Bundesamt für Landwirtschaft gab aber nicht nach, bewilligte ein Ersatzprodukt. Die Bauern waren verärgert.

Fazit: Zuerst viele Tote und Schäden, erst nach viel Druck wird gehandelt! Wo bleibt der Respekt vor der Natur? Darf man noch sagen: „Mutter, gib deinem Kind Honig!“

A worldwide survey of neonicotinoids in honey. E.A.D. Mitchell et al., Science 06 Oct 2017, Vol. 358, Issue 6359, pp. pp. 09-111 DOI: 10.1126/science.aan3684 

Schweizer Verband der Zuckerrübenpflanzer fordert Notzulassung für Gaucho. Bauernzeitung vom 17.9.20

Meilenstein für den Insektenschutz / EuGH bestätigt das Verbot von Neonicotinoiden zum Schutz von Bienen. Finanznachrichten vom 6.5.21

Johann G. Zaller Unser täglich Gift und Daily Poison

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Heile Alpenwelt? Roger Federer sieht „No Drama“

8. Mai 2021

Anfang der Geschichte von Peter Jaeggi über den Herbizideinsatz auf Alpen „Trittst im Alpengift daher“. Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Roger Federer ist der neue Markenbotschafter von Schweiz Tourismus. Im Werbefilm „No Drama“ telefoniert er mit dem Schauspieler Robert De Niro. Dieser lehnt Federers Einladung ab, in einem Filmprojekt über die Schweiz mitzuwirken. De Niro meint: „Hör mal, wegen des Schweizer-Films, den ich machen soll, … ihr habt eure Berge, eure Skigebiete, eure charmanten Dörfer eure grünen Täler. Dort gibts kein Drama, überhaupt kein Drama!“

Anders sieht es Peter Jaeggi in seinem Bericht Trittst im Alpengift daher. Ein Agrarforscher kommentiert wie folgt:

Ja, Einsatz von Herbiziden auf Alpen ist eigentlich ein No-Go, auch auf Schweizer Alpen. In einigen europäischen Ländern sind Herbizide auf Alpen verboten.

Häufig werden dabei auch besondere Pflanzenarten abgetötet z.B. verschiedene Eisenhutarten, sehr giftig zwar, aber sofern sie nicht abgespritzt sind, harmlos für Nutztiere. Diese Pflanzenarten sind zum Beispiel wichtige Pollenpflanzen für seltene, oligolektische Wildbienenarten. Abgespritzte Pflanzen sind zudem häufig tödlich für Wildtiere (herbivore Wirbeltiere). Ich finde deshalb, die Nachhaltigkeit ist bei Herbizid-Alpen ziemlich im Keller, zumal Alpgebiete als sensible Lebenräume mit hoher, schützenswerter Biodiversität gelten. Die Intensivierung solcher Gebiete ist naturschutzfachlich, umweltpolitisch und für das Image in der Gesellschaft und letztlich fur die Vermarktung der Alpprodukte ein Desaster.

Ihr macht in diesem Kontext eine sehr wichtige, wertvolle und schon längst fällige Aufklärungsarbeit. Ich bin der Meinung, es braucht definitiv viel mehr Zivilcourage in solch wichtigen Umweltthemen. Siehe auch Scnat Faktenblatt Pestizide. Es herrscht höchster Handlungsbedarf, es braucht grössere Veränderungen. Pestizide sind in der Schweiz allgegenwärtig, belasten die Umwelt und gefährden die Biodiversität. Gesetzlich verankerte Anforderungen an die Gewässerqualität werden oft und teilweise beinahe anhaltend überschritten …

Trittst im Alpengift daher

Cartoon von René Fehr. Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Cartoon von René Fehr. Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Die Broschüre Trittst im Alpengift daher – Pestizide auf Schweizer Alpweiden – enthält eine spannenden Geschichte über die nicht so heile Alpenwelt. Erzählt wird sie vom Journalisten, Fotografen und Radioreporter Peter Jaeggi, und sie ist geschmückt mit Cartoons von Christoph Biedermann, René Fehr, Mattiello, Werner Nydegger, Heinz Pfster, Caroline Rutz, Felix Schaad, Max Spring, Ruedi Widmer und Hanspeter Wyss.

Sie können die Broschüre gratis herunterladen bei der Bio-Stiftung Schweiz. Aktuell verfügbar in Deutsch und Französisch, demnächst auch in Italienisch. Zudem ist diese schön-schaurige Geschichte jetzt auch gedruckt erhältlich; sie kostet 15 Franken. Hier die Links:

TRITTST IM ALPENGIFT DAHER – Pestizide auf Schweizer Alpweiden

SUR NOS MONTS, QUAND LE POISON ANNONCE UN SINISTRE REVEIL – Les pesticides dans les alpages suisses

Die Bio-Stiftung Schweiz ist eine gemeinnützige, operative Initiativ-Stiftung zur Förderung umweltgerechter Produkte und eines nachhaltigen Konsumverhaltens. Sie finanziert ihre Aktivität über Spenden, Legate und Fundraising.

Im Vorwort zu dieser Broschüre schreibt der Geschäftsführer und Stiftungsrat Mathias Forster: „Die beiden Pestizidabstimmungen vom 13. Juni 2021 eröffnen auf dem Weg in eine gesündere Zukunft eine grosse Chance. Packen wir sie! Nachfolgende Generationen werden dankbar sein, wenn wir in ihrem Sinne entscheiden. Ein vollständiger Verzicht innerhalb von acht bis zehn Jahren, wie das die beiden Initiativen wollen, wäre ein konsequenter, zeitgemässer und dringend notwendiger Schritt.“

Weitere Webseiten der Bio-Stiftung Schweiz:

Bio-Stiftung Schweiz

Bodenfruchtbarkeitsfonds

Die Mythen der Pestizidindustrie

Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen

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