Das ist der Cartoon „Fragen und Antworten 2“ 2019 von NaNa … es gibt noch die „Fragen und Antworten 1“ … demnächst!
Eigentlich wollte Heidi den Abend mit Lesen geniessen, aber da kam ein Brief von NaNa: „Mir kam eine passende Zeichnung von 2019 in den Sinn und ich schaute mal zuerst bei meiner Sammlung und dann in deiner Galerie nach. Es könnte sein dass sie im Datendschungel untergegangen ist. Sie ist wohl immer noch aktuell… bzw. die Menge garantiert noch gestiegen. Die Dimensionen unserer zivilisatorischen in- und outputs sind so gross, dass es unser Vorstellungvermögen übertrifft und darum verdrängen wir es ja auch.“
Es ist tatsächlich so, dass dieser Cartoon inkl. Text dazu immer noch im NaNa-Eingangsordner „Cartoon“ liegt. Das war 2019! Das Problem ist keineswegs gelöst, nein im Gegenteil, es ist noch grösser geworden.
Mikrogummi-Partikel belasten die Umwelt stärker als Mikroplastik.Rund 97 Prozent dieser Partikel in der Umwelt stammen aus Reifenabrieb. Das zeigt eine Studie der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). Forschende der Empa haben nun berechnet, dass sich in der Schweiz über die letzten 30 Jahre rund 200’000 Tonnen Mikrogummi in unserer Umwelt angesammelt haben. Eine beeindruckende Zahl, die bislang im Rahmen der Diskussionen rund um das Thema Mikroplastik oft vernachlässigt wurde.
Plastikalternative schreibt auf ihrer Homepage: Reifenabrieb: Hauptverursacher von Mikroplastik – Wie Autoreifen zum Plastikproblem beitragen. Dass Autofahren schlecht für die Umwelt ist, weiss jedes Kind. Dabei denken wir vorrangig an die giftigen Abgase, die aus dem Auspuff kommen. Was hingegen kaum Beachtung findet, ist der Reifenabrieb. Dabei gilt dieser als einer der Hauptverursacher von gefährlichem Mikroplastik. Wir erklären, wie die Gummipartikel in die Umwelt gelangen und was wir dagegen tun können.
Neben dem Mikroplastik, das eine grosse Belastung für uns und unsere Umwelt darstellt, beeinflussen aber noch weitere Faktoren von Reifenabrieb die Ökobilanz des Autofahrens negativ. So werden damit nicht nur feinste Plastikteilchen, sondern auch Hunderte teils hochgiftige, krebserregende Substanzen freigesetzt, die die Natur zusätzlich belasten. Zink, Blei, Cadmium und Weichmacher sind nur einige wenige davon. Genau wie Mikroplastik reichern diese sich in der Natur an ohne sich zu zersetzen. Organismen nehmen sie auf, sind aber nicht dazu in der Lage, diese wieder abzubauen, was zu enormen gesundheitlichen Belastungen führen kann.
Auch der Mensch ist von diesem Problem betroffen. In Form von Feinstaub nehmen wir die gesundheitsgefährdenden Partikel direkt mit unserer Atemluft auf.
Heidis Frage: „Wie lange noch wollen wir so stupid weiterfahren? Welche dieser giftigen Stoffe nehmen wir über die Nahrung auf?“
El Salvadors Gesundheitsministerin Maria Isabel Rodriguez kämpft für ein Verbot des Herbizids Paraquat. Dieses ist in der Schweiz und der EU längst verboten. WOZ Nr. 25 vom 20.6.13
Benjamin Franklin soll 1786 einem Freund geschrieben haben: „… when will we ever learn?“ Dies im Zusammenhang mit Blei-Vergiftungen. Gelesen hat Heidi dieses Zitat im New Scientist Nr. 2919 vom 1.6.13. Der Autor des Artikels „Toxic hypocrisy“, Perry Gottesfeld, fügt hinzu: Es scheint so, dass wir vielleicht eine weitere Generation vergiften müssen, bevor wir das kapieren. Noch heute exportiert die EU 21’000 Tonnen bleihaltige Farben. Lead Paint Background, Occupational Knowledge International.
Die 3. Welt als Handelspartner für Gifte
Viele Gifte und Pflanzenschutzmittel, die bei uns verboten sind, werden weiterhin an Entwicklungsländer verkauft, obwohl sie krank machen, töten, Wasser und Böden verseuchen. Die Liste ist lang, ein paar Beispiele:
Ist es ein Trost, dass die Gifte aus der 3. Welt zu uns zurück kehren, in der Luft, im Wasser, in Lebensmitteln, in Konsumgütern… ? Wann werden wir sie im eigenen Körper spüren und endlich handeln? Wo bleibt unser humanitäres Engagement? Und unsere Gesetzte? Wann wählen wir ein Parlament, das uns und die „anderen“ vor all dem Gift schützt?