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Trinkwasser-Initiative: Treffpunkt Bundesplatz 18.1.18 um 14 Uhr

17. Januar 2018
Unser Trinkwasser wird durch viele Stoffe verschmutzt ... handeln wir bevor es zu spät ist, sichern wir sauberes Trinkwasser auch für künftige Generationen. Der Brunnenkrebs freut sich.

Unser Trinkwasser wird durch viele Stoffe verschmutzt … handeln wir bevor es zu spät ist, sichern wir sauberes Trinkwasser auch für künftige Generationen. Der Brunnenkrebs freut sich.

Franziska Herren wird morgen zusammen mit ihren MitstreiterInnen die 40 Schachtel mit Unterschriften für die Trinkwasser-Initiative der Bundeskanzlei übergeben. Seien Sie dabei! Verpassen Sie diesen historischen Augenblick nicht!

Auf dem Bundesplatz werden Sie auch Daniel Hartmann treffen – den pensionierten und letzten obersten Schweizer Grundwasserschützer – mit seinem Wassermobil. Er hat es extra für diesen Anlass geputzt, ausschliesslich mit Wasser, wie er in seiner Meldung betonte.

Fredy Hiestand, der Gipfelikönig, aktiv für die Trinkwasser-Initiative

Copyright: FREDY'S

Copyright: FREDY’S

Gipfelikönig wird politisch: Hiestand will für Trinkwasser-Initiative kämpfen, dieser Titel war in der Aargauer Zeitung zu lesen. Im Brief an das Initiativkomitee schrieb Hiestand u.a.:

WIR SUBVENTIONIEREN UNSERE EIGENE UMWELTVERSCHMUTZUNG
«Von der Landwirtschaft wünsche ich mir mehr Innovation, von den Konsumenten ein klares JA für eine Schweiz ohne Pestizide»

«Glauben wir an den Erfolg und an das Umdenken bei den Menschen. Glauben wir an das Handeln zum Guten für unsere einzige und einzigartige Lebensgrundlage. Denn Grenzen bestehen nur in unseren Köpfen». Überwinden wir sie!

Gipfelikönig wird politisch: Hiestand will für Trinkwasser-Initiative kämpfen, Aargauer Zeitung vom 15.1.18

Angst ums Wasser, Tagesanzeiger vom 14.1.18

FREDY’S, Hompage der Bäckerei Fredy Hiestand

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Das Grundwasser lebt

22. Februar 2013
Der Brunnenkrebs „Parabathynella badenwuerttembergensis“, ist ein sehr altes, urtümlich und skurril anmutendes Tier aus einer Zeit, die über 200 Millionen Jahre zurückliegt.  Foto A. Fuchs IGÖ

Der Brunnenkrebs „Parabathynella badenwuerttembergensis“, ist ein sehr altes, urtümlich und skurril anmutendes Tier aus einer Zeit, die über 200 Millionen Jahre zurückliegt. Foto A. Fuchs IGÖ

„Ich begrüsse den neu entdeckten Mitbewohner im Land, den Brunnenkrebs Parabathynella badenwuerttembergensis“, sagte der Umweltminister von Baden-Württemberg, Franz Untersteller, anlässlich des Symposiums zur Grundwasserökologie, das heute, 22.2.13, im Naturkundemuseum Karlsruhe stattfindet. Es sei das erste Tier überhaupt, das nach Baden-Württemberg benannt sei. „Die gute Qualität des Grundwassers hat für mich eine sehr grosse Bedeutung, denn bei uns werden 72% des Trinkwassers aus Grund- und Quellwasser gewonnen“, heisst es in der gemeinsamen Medienmitteilung der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, der Universität Koblenz-Landau und des Instituts für Grundwasser Ökologie GmbH (IGÖ).

Sie sind klein, die Lebewesen im Grundwasser. Nie sehen sie die Sonne oder spüren ihre Wärme. Karg ist meist die Nahrung. Kein Wunder, dass sie eher träge sind und meist keine grossen Ansammlungen bilden. Bakterien sind es, Urbakterien, Urtierchen und verschiedene Kleinsttiere wie der Brunnenkrebs Parabathynella badenwuerttembergensis.

Das langsame Leben beschert ihnen ein beträchtliches Alter. Viele Arten haben sich im Verlauf von Millionen von Jahren kaum verändert, sind lebende Fossilien. Manche sind vielleicht die einzigen ihrer Art in einer kleinen Nische des Grundwasser; wenn sie sterben, ist die Art ausgestorben. Die Vielfalt der Bakterien und Tierchen ist gewaltige und widerspiegelt die Vielfalt der Grundwasser-Lebensräume. Unzählige Kleinstlebewesen bauen im dunklen Untergrund Stoffe ab, die eingetragen wurden, etwa ausgewaschene organische Substanz aus Ackerböden; sie reinigen das Wasser.

Die Schweizer Grundwasserschützer haben die Bedeutung dieser unscheinbaren Helfer erkannt; sie sind sich auch der Gefahren bewusst, denen sie ausgesetzt sind: Schadstoffe aus Industrie, Haushalt und Landwirtschaft. Daher sind in der Gewässerschutzverordnung (GSchV SR 814.201) nicht nur Vorschriften für den Schutz des Grundwassers enthalten, sondern in Anhang 1 (Art. 1) auch ökologische Ziele für unterirdische Gewässer: Die Biozönose (Lebensraum) unterirdischer Gewässer soll naturnah und standortgerecht sein sowie typisch für nicht oder nur schwach belastete Gewässer.

Biozönosen im Grundwasser, Bundesamt für Umwelt, 2006

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