Posts Tagged ‘Christine Dobler Gross’

Wir lieben gesunde saubere Luft, Ruhe und neuerdings sparen wir erst noch Energie – wirklich?

3. September 2022
Inserat Lokalzeitung

Inserat Lokalzeitung

Mitglieder der Arbeitsgruppe Grünraum der Grünen Partei Zürich fordern zusammen mit SP und 13 unterstützenden Organisationen, dass der Einsatz von Laubbläsern und Laubsaugern auf die Monate Oktober bis Dezember beschränkt wird – eine entsprechende Motion wurde im Gemeinderat eingereicht. Gleichzeitig informieren sie über die Probleme mit diesen Geräte, die überall zu Spottpreisen angeboten werden.

Forscher warnen vor Gesundheitsgefahren

Heidi hat recherchiert.

  • Lunge Zürich schreibt in einem Merkblatt Laubbläser: „Die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sind enorm: Laubbläser emittieren neben viel Lärm auch hohe Schadstoffkonzentrationen und wirbeln Unmengen von Feinstaub auf. Die Zwei- und Viertaktmotoren der Laubbläser emittieren oftmals ein Vielfaches mehr Schadstoffe als Personenfahrzeuge. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn statt Gerätebenzin normales Benzin verwendet wird.“
  • Die Süddeutsche schrieb am 16.11.15 unter dem Titel Laubbläser: Folter im Vorgarten: „Schimmelpilze, Sporen, pulverisierter Hundekot: Laubbläser wirbeln alles auf, sind viel zu laut und bringen mehr Schaden als Nutzen. Trotzdem sind sie der Renner im Baumarkt … Der Allergologe Jeroen Buters von der TU München hat die Feinstaubbelastung der Laubbläser untersucht: Die Geräte wirbelten zehn Mal so viele Partikel auf wie ein Rechen, erklärt der Forscher. In der Umgebungsluft fanden sich Schimmelpilze, Sporen und pulverisierter Hundekot. „Laubbläser pusten alles hoch und man atmet kontaminierten Feinstaub ein“, sagt Buters. Er nennt die Laubbläser ein Infektionsrisiko.
    Bei Luftgeschwindigkeiten von 160 Kilometer pro Stunde wird so ziemlich alles eingesaugt oder weggeweht, was auf dem Boden lebt: Käfer, Asseln, Spinnen, Tausendfüssler, Regenwürmer, Insekten. Igel und Vögel stehen dann ohne schützende Schicht im aufgeräumten Unterholz. Auf lange Sicht schneidet der Gärtner sich damit ins eigene Fleisch. Herbstlaub ist in Beeten und unter Bäumen und Sträuchern ein recht guter Nährstofflieferant fürs nächste Jahr und macht Zusatzdünger meist überflüssig.“
  • Warum Laubbläser so umweltschädlich sind – der WWF Deutschland informierte am 13.11.21: „Laubbläser. Kaum hat der Herbstwind Blätter vom Baum gepustet dröhnen sie wieder. Ihre Motoren sind so laut wie ein Presslufthammer. “Sie sind laut, schmutzig, gefährlich für Tiere und bedenklich für unsere Gesundheit”, schreibt sogar das Umweltbundesamt. Kein Wunder, dass Laubbläser inzwischen regelrecht verhasst sind. Aus guten Gründen.

Offener Brief an die Stadt Zürich und an alle …

Dieser offene Brief wurde initiiert von der AG Grünraum der GRÜNEN Stadt Zürich und wird von folgenden Organisationen unterstützt (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz
  • Bioterra Zürich und Umgebung
  • Casafair Zürich
  • Förderverein Natur im Siedlungsraum
  • Igelzentrum Zürich
  • Lärmliga Schweiz
  • Natur- und Vogelschutzverein Höngg
  • Pro Vogel
  • Pura Verdura
  • Sensengruppe Zürich
  • Verein Glühwürmchen Projekt
  • Verein Stadtnatur
  • Zürcher Tierschutz

Offener Brief an die Stadt Zürich und an alle….

….. Schützer:innen der Gesundheit und der Umwelt in der Stadt Zürich

….. Hüter:innen der Regeln in Zürich, die uns vor Lärm schützen sollten

Die AG Grünraum der GRÜNEN Stadt Zürich hat im Jahr 2013 eine Petition und eine gleichlautende Motion initiiert, um den Laubbläsergebrauch auf die Laubmonate im Herbst einzudämmen. Gleichzeitig mit dem Einreichen der Motion wurde die Petition «Stopp Laubbläser» mit 4’329 Unterschriften dem Stadtrat übergeben. Die AG Grünraum hat dem zuständigen Departement alle relevanten Argumente gegen den immer exzessiver werdenden Gebrauch der Laubbläser geliefert und diese mit Fachartikeln untermauert.

Mit einem unverbindlichen Merkblatt zum verantwortungsvollen Einsatz der Geräte hat die Stadt Zürich bisher keinen nennenswerten Beitrag zur Lösung des Problems geleistet. Viel Zeit ist seither ungenutzt verstrichen, die unerwünschte Entwicklung schreitet fort. Das Gerät verleitet zu immer mehr unnötigen und schädlichen Arbeiten. Mittlerweilen wird der Laubbläser immer mehr zweckentfremdet und ersetzt nicht nur den Besen, sondern wird z.B. auf Baustellen eingesetzt, um Baugerüste von allerlei abgeschliffenen, giftigen Partikeln zu säubern, die wir nachher einatmen müssen.

Unsere Forderungen bleiben deshalb weiterhin dringend:

  • Der Einsatz der Geräte durch Behörden wie Private ist auf die Laubmonate Oktober bis Dezember zu beschränken, wie dies in anderen Städten bereits praktiziert wird.
  • Es braucht Aufklärungsarbeit, wo der Einsatz der Geräte im Herbst sinnvoll ist und wo er grundsätzlich auch dann nur schädigend ist.
  • Für die extrem lauten und klimaschädigenden Geräte mit Verbrennungsmotoren wird ein Ablaufdatum festgesetzt, danach sind sie verboten.

Begründung:

Die Gefahren und der Schaden für Mensch und Tierwelt sind bekannt und unbestritten:

  • Mit den Geräten werden gesundheitsschädigende Stoffe wie Feinstaub, Umweltgifte von Baustellen, Bakterien, Viren, Pilzsporen und Wurmeier aufgewirbelt und von Kindern und Erwachsenen eingeatmet.
  • Im besonderen Masse sind die Anwender*innen betroffen, die den Auftrag erhalten die Arbeiten mit den Laubbläsern auszuführen.
  • Gesundheitsschädigend ist auch der Lärm (bis zu 115 dB(A), entspricht einem Presslufthammer) sowie die Abgase der Geräte mit Verbrennungsmotor.
  • Die leiseren elektrobetriebenen Geräte verleiten wegen des Irrglaubens, sie seien weniger umweltschädigend, zu allerlei unnötigen Einsätzen.
  • Die starken Luftströme sind zerstörerische Eingriffe in die Welt der Kleinlebewesen: sie werden das ganze Jahr hindurch ihrer Deckung und Rückzugsgebiete beraubt.
  • Die übertriebenen Putzarbeiten im Freien setzen überdies zunehmend falsche Sauberkeitsstandards.
  • Energie wird verschwendet, wo Handarbeit es in derselben Zeit richten könnte, sofern die Arbeit überhaupt notwendig ist.

Wir sehen den Handlungsbedarf nach wie vor als dringend notwendig an und erwarten von der Politik endlich Schritte. Daher wird im Gemeinderat der Stadt Zürich zeitgleich mit diesem offenen Brief eine Motion zur Anpassung der Polizeiverordnung im obigen Sinn eingereicht. Es braucht verbindliche Regeln, um den ungehinderten Gebrauch dieser Geräte sinnvoll einzudämmen.

Für die AG Grünraum:
Christine Dobler Gross (Initiantin), sowie die Co-Leitung Sibylle Kauer und Jürg Rauser (beide für die GRÜNEN im Gemeinderat der Stadt Zürich, siehe:
https://www.gemeinderatzuerich.ch/mitglieder)

Heidi meint: „Eigentlich erstaunlich, dass gesamtschweizerisch keine Vorschriften für diese doch sehr schädlichen Geräte erlassen wurden! Was noch nicht ist, das kann noch werden?! Gibt es keine Bewilligungsbehörden? Darf man alles verkaufen?“

Das Honigbienen-Dilemma

17. August 2022

Diese Erdbiene hatte Heidis Kakteentopf als Wohnstädte ausgesucht, schleppt fleissig ausgeschnittene Teile von Rosenblättern in die Höhle.

Diese Blattschneiderbiene hatte Heidis Kakteentopf als Wohnstädte ausgesucht, schleppte fleissig ausgeschnittene Teile von Rosenblättern in die Höhle.

Heidi hat im Beitrag Es summen die Bienen … geschrieben, dass man die kleine Inlandproduktion von Honig erhöhen könnte, denn sie beträgt nur ein Drittel des Bedarfs. Dies muss aber sorgfältig geplant sein, wenn man den weiteren 570 Bienenarten, die in der Schweiz leben, nicht schaden will.

Honigbienen gelten als Botschafterin einer intakten Land(-wirt)schaft und werden als Bestäuberin in Wert gesetzt. Sie sind Generalistinnen. Dies im Gegensatz zu den Wildbienen, welche im Extremfall auf eine einzige Pflanze als Pollenlieferantin angewiesen sind. So braucht zum Beispiel eine sich selbst erhaltende Population der Knautien-Sandbiene mit 50 Weibchen für sich alleine knapp 1’000 Pflanzen der Feld-Witwenblume. Und wo in unseren eintönig grünen Wiesen findet man noch so viele Witwenblumen? Je nach wissenschaftlicher Studie und Gegend der Untersuchung sind die Wildbienen für die Bestäubung landwirtschaftlicher Kulturen sogar wichtiger als die Honigbienen.

Boomende Stadtimkerei

Die Präsidentin des Vereins Natur im Siedlungsgebiet (NimS), Christine Dobler Gross hat in ihrem Kommentar zu Heidis Bienenbericht von gestern auf eine Seite der Bienenfachstelle des Kantons Zürich verwiesen, wo zu lesen ist, dass Städte artenreichen Wildbienengemeinschaften einen Rückzugsraum bieten und ein enormes Potenzial für die Wildbienenförderung bergen. Mit dem Trend zur Stadtimkerei werden seit gut zehn Jahren immer mehr Honigbienen in Siedlunsgebieten gehalten. Eine Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) zeigt, dass die aktuelle Honigbienenpopulation das begrenzte Blütenangebot in der Stadt Zürich schon jetzt stark übernutzt und dadurch die Wildbienen konkurrenziert.

Die Biodiversitätskrise

Die Artenvielfalt ist weiterhin im Sinkflug. Nicht allein, aber massgeblich daran schuld ist unsere intensive Landwirtschaft. Die blumenreichen Wiesen sind längst verschwunden, Landschaften ausgeräumt, Pestizide allgegenwärtig, selbst auf Alpen werden Herbizide zur Bekämpfung von „Unkräutern“ wie Farnen und Brennnessel gespritzt.

Konkurrenz zwischen Honig- und Wildbienen vermeiden

Der Verein IG Wilde Biene in Zürich verweist auf Die 12 wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten zur Konkurrenz-Situation zwischen Honigbienen und Wildbienen. Heidi zitiert aus einer in Science veröffentlichten Studie von Jonas Geldmann and Juan P. González-VaroScience, beide University of Cambridge, übersetzt und zusammengefasst von IG Wilde Biene:

„Die Autoren betrachten die Schädigung der Wildbienen durch Wirtschaftsvölker der Honigbiene als erwiesen. Sie sprechen von der Verbreitung von Erregern durch Honigbienen sowie von der Nahrungs-Konkurrenz, insbesondere nach der Blüte der Nutzpflanzen im industrialisierten Agrarraum (Trachtlücken). Sie verweisen ausserdem auf den falschen Kontext, der – auch von mangelhaft informierten NGOs – zwischen dem Honigbienen-Sterben und ökologischen Aspekten hergestellt wird: Für Geldmann & Gonzáles-Varo handelt es sich dabei nicht um Fragen umweltpolitischer sondern ausschliesslich landwirtschaftlicher Bedeutung. Sie verlangen, dass die Bienenzucht als landwirtschaftliche Errungenschaft wahrgenommen und nicht mit dem Erhalt von Wildtieren vermischt wird.

Die Autoren anerkennen die Bedeutung der Honigbiene im Agrarraum, aber sie fordern, dass auch dort die Konkurrenz mit Wildbienen berücksichtigt wird. Dies, so die Autoren, müsse über differenzierte Einschätzungen erfolgen, wo und in welcher Dichte Honigbienen die benötigte Bestäubungsleistung an Massenkulturen erbringen können, ohne Wildpflanzen sowie Wildbestäuber zu schädigen. Ausdrücklich zu berücksichtigen sei bei diesen Bewertungen die natürlich bestehende Bestäubungsleistung durch anwesende Wildbestäuber.

Geldmann & Gonzáles-Varo setzen voraus, dass Europa dem amerikanischen Beispiel angepasster imkerlicher Praxis während der Blühlücken im Agrarraum wird folgen müssen, da Honigbienen während solcher Phasen am intensivsten mit den Wildbestäubern konkurrieren. Bienenstände müssen von blütenarmen in blütenreichere Räume bewegt und Bienenvölker (bspw. durch frühzeitige Entnahme des Honigs) erkleinert werden.“

Auf der Basis solcher Studien sollte eine allfällige Förderung der Honigbiene stattfinden.

Direktzahlungsverordnung Art. 14a

Der Bund will die Biodiversität im Ackerbaugebiet fördern. Besonders hier sind in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Arten ausgestorben oder heute vom Aussterben bedroht. Dazu hat er den „Art. 14a Anteil an Biodiversitätsförderflächen auf Ackerfläche“ in die Direktzahlungsverordnung aufgenommen. Betriebe mit mehr als 3 Hektaren offener Ackerfläche in der Tal- und Hügelzone müssen zur Erfüllung des erforderlichen Anteils an Biodiversitätsförderflächen mindestens 3,5 Prozent der Ackerfläche in diesen Zonen als Biodiversitätsförderflächen ausweisen. Die Inkraftsetzung dieses Artikels wird wegen des Ukraine-Kriegs um ein Jahr auf 2024 verschoben.

Die Artenvielfalt im verarmten Ackerbaugebiet sollte künftig also zunehmen, vielleicht so viel, dass die Honigbienenhaltung verstärkt werden kann.

Eisiger Wind bläst …

Es gibt „Volksvertreter“, welche offenbar die Artenvielfalt als überflüssig erachten. Einer davon ist der Bergbauer, Präsident des Kälberzüchter-Verbands und SVP-Nationalrat Marcel Dettling. Er ist überzeugt, dass „Die Zeit des Schmetterling-Zählens“ vorbei ist. Seine Haltung ist nicht neu, aber der Ukraine-Krieg hat den eifrigen Politiker beflügelt. Er will zusammen mit SVP-Nationalrätin Esther Friedli mit einer neuen Initiative Gegensteuer geben. Der Selbstversorgungsgrad soll auf mindestens 60 Prozent steigen. Und die Viehwirtschaft soll gestärkt werden. Dies berichtete der Blick am 15.8.22.

Eine Erhöhung des Selbstversorgungsgrades wäre problemlos möglich, wenn die KonsumentInnen endlich auf die Wissenschaft und Gesundheitsempfehlungen hörten und nur noch einen Drittel des heute konsumierten Fleisches essen würden, dafür mehr pflanzliches Eiweiss konsumierten. Hoffen auf die vernünftigen Bauern? Tierbestände gehen nur ganz leicht zurück, steigen etwa beim Huhn, das mit viel importiertem Futter ernährt wird. Die Schweineproduzenten (ebenfalls viel importiertes Futter, das direkt vom Menschen gegessen werden könnte) klagen einmal mehr (Schweinezyklus) über tiefe Preise.

Die Umweltbelastung aus der Tierhaltung (Ammoniaemissionen, Nitrat im Grundwasser, überdüngte Gewässer, Wälder, Naturschutzgebiete) ist hoch. Die Tierproduktion belegt zudem ausgedehnte ackerfähige Böden für die Futterproduktion. Beim Getreide sieht man den Zweck der Äcker nicht, aber die Maisäcker sind grösstenteils NICHT für Polenta und Mais-Chips. Und massenhaft weiden Rindviecher auf Wiesen, die volkswirtschaftlich sinnvoller als Äcker genutzt würden.

Heidi meint: „Wir müssen uns vehement für eine umweltschonende Landwirtschaft einsetzen und den engstirnigen Politikern die Stirn bieten, denn es ist unsere Lebensgrundlage, die wir verteidigen.“

Nahrungskonkurrenz zwischen Honig- und Wildbienen. Bienenfachstelle Kanton Zürich

Konkurrenz zwischen Honigbienen und Wildbienen – Die 12 wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten zur Konkurrenz-Situation zwischen Honigbienen und Wildbienen. IG Wilde Biene

Conserving honey bees does not help wildlife – High densities of managed honey bees can harm populations of wild pollinators. Jonas Geldmann and Juan P. González-Varo, Science (6374), 392-393.359 26.1.18, DOI: 10.112

Mehr Nahrungsmittel – weniger ökologisch: SVP lanciert neue Bauern-Initiative. Blick 15.8.22

Es summen die Bienen … Heidis Mist 16.8.22

17.8.22 HOME

Datenschutzerklärung

Christines Trittsteingarten – Unkraut oder Insektenförderung?

22. Mai 2021
Convention on Biological Diversity

Convention on Biological Diversity

Die Artenvielfalt nimmt weltweit rasant ab, daher ist es dringend nötig, dass wir alle in unserem Handlungsbereich etwas dagegen tun. Am heutigen Internationalen Tag der Artenvielfalt nimmt Heidi Sie in den vielfältigen Garten von Christine Dobler Gross mit.

Christine Dobler Gross ist begeisterte Naturgärtnerin. In ihrem Garten in Zürich hat es nicht nur Platz für viele verschiedene Pflanzen, sondern auch für Wildbienen, Glühwürmchen und andere Tiere. Sie ist Präsidentin des Vereins Natur im Siedlungsraum NimS. Im Blog Hotspot Naturgarten schreibt sie regelmässig über Beobachtungen aus ihrem Naturgarten. Wunderschön sind ihre Fotos von Schmetterlingen, Bienen, Raupen … und Pflanzen aller Art.

Durchstöbern Sie ihre Seiten, studieren Sie die Projekte, an denen Christine Dobler Gross arbeitet, etwa die Förderung der Naturvielfalt am Burghölzlihügel, lernen Sie wie man einen Durchgang für Igel macht oder ein Wiesenbord aufwertet.

Copyright: Christine Dobler Grosse

Copyright: Christine Dobler Gross

 

Das Projekt Trittsteingärten findet Heidi besonders interessant. Hier der Kurzbeschrieb: „Die Artenvielfalt im Siedlungsraum ist höher als man denken würde! Mitten in der Betonwüste gibt es immer wieder Biodiversitätsoasen. Leider sind diese Oasen oft schlecht miteinander vernetzt. Aus diesem Grund hat der Verein NimS mit der Unterstützung des WWF Zürich das Trittsteingartenprojekt gestartet. Das Ziel des Projekts ist, ein Netz von Gärten zu sichern und entstehen zu lassen, damit die Tiere zwischen den Oasen Trittsteine finden und zirkulieren können.“

Besuchen Sie Christines Trittsteingarten – Unkraut oder Insektenförderung?

Natur im Siedlungsraum NimS

Trittsteingärten

Hotspot Naturgarten

22.5.21 HOME

Datenschutzerklärung

Wie kann man Natur im Siedlungsraum fördern?

12. Juli 2018

Am Nebelbach in Zürich wurden einheimische Stauden gepflanzt, um das Blütenangebot für Schmetterlinge, Wildbienen und weitere Insekten zu erhöhen. Für die Pflanzung wurde der Verein "Natur im Siedlungsgebiet" von zwei Freiwilligen unterstützt. Gepflanzt wurden Gilbweiderich, Blutweiderich und Gelbe Schwertlilien. Alle drei Arten blühen sehr schön. Copyright: Natur im Siedlungsraum.

Am Nebelbach in Zürich wurden einheimische Stauden gepflanzt, um das Blütenangebot für Schmetterlinge, Wildbienen und weitere Insekten zu erhöhen. Für die Pflanzung wurde der Verein „Natur im Siedlungsgebiet“ von zwei Freiwilligen unterstützt. Gepflanzt wurden Gilbweiderich, Blutweiderich und Gelbe Schwertlilien. Alle drei Arten blühen sehr schön. Copyright: Natur im Siedlungsraum.

„In der Schweiz hat die Biodiversität seit 1900 dramatisch abgenommen und der heutige Zustand ist alarmierend. Der Verlust an Biodiversität ist gefährlich, zumal er schleichend aber kontinuierlich voranschreitet“, schreibt das Bundesamt für Umwelt auf der Homepage. Der Förderverein Natur im Siedlungsgebiet in Zürich handelt. In einem grossen Areal rund um den Burghölzlipark sind bereits mehrere Projekt realisiert, andere in Arbeit und weitere geplant.

Beratung Gartenteam Botanischer Garten Zürich

Eines der bereits umgesetzten Projekte ist die Beratung des Gartenteams Botanischer Garten Zürich. Die seit Jahren aktiven Biodiversitätsförderer des Burghölzli-Gebiets wurden von Gärtnerinnen des Botanischen Garten Zürich für eine Beratung zur wildtierfreundlichen Pflege und zu Aufwertungsmöglichkeiten für verschiedene Tierarten angefragt. An einer gemeinsamen Begehung mit ihnen und dem Gartenleiter Peter Enz fand ein reger Austausch über die Möglichkeiten auf dem Gelände des Botanischen Garten statt. Auf Grund der Angaben und Anliegen der Gärtnerinnen erstellten die Angefragten ein 8-seitiges Dokument mit Hinweisen welche Tierarten wie geförderten werden können und worauf bei der Pflege geachtet werden sollte. Das Dokument stiess auf grossen Anklang und ermöglicht den Gärtnerinnen bei der täglichen Arbeit verschiedene und zum Teil im Gebiet seltene Arten zu fördern.

Freiwilligenarbeit

Am Burghölzliwaldrand wurden sehr viele Wildbienennester gefunden. Zudem gelang der Erstnachweis der Goldenen Schneckenhaus-Mauerbiene. Copyright: Natur im Siedlungsgebiet.

Am Burghölzliwaldrand wurden sehr viele Wildbienennester gefunden. Zudem gelang der Erstnachweis der Goldenen Schneckenhaus-Mauerbiene. Copyright: Natur im Siedlungsgebiet.

Die Umsetzungen von Projekten und weitere Arbeiten des Fördervereins Natur im Siedlungsraum kamen zu einem wichtigen Teil durch die Freiwilligenarbeit des Vorstands zu Stande. In der ersten Jahreshälfte 2018 wurden etwa 500 Stunden Freiwilligenarbeit im Rahmen des Vereins  geleistet. Ein Grossteil davon durch die Präsidentin Christine Dobler Gross. Ebenfalls einen wichtigen Anteil leistete das Vorstandsmitglied Arno Gross. Von Freiwilligen aus dem Quartier wurden der Verein bisher mit etwa 30 Stunden unterstützt.

Die vielfältigen Projekte

Tipps für Biodiversitätsförderung

Der Halbjahresbericht 2018 zeigt viele Möglichkeiten auf, Arten zu fördern, auch auf kleiner Fläche. Möchten Sie ein Projekt angehen? Dann lesen Sie den mit vielen Bildern versehenen Bericht. Hier finden Sie das PDF-File.

Lebensraum Burghölzli: Projekt, Massnahmen, Anpacken, Tiere und Pflanzen, Kleinstrukturen

Biodiversität: Das Wichtigste in Kürze, Bundesamt für Umwelt (BAFU), 12.4.18

12.7.18 HOME

Datenschutzerklärung


%d Bloggern gefällt das: