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Petition: Landraub und Gewalt für biologisches, faires und nachhaltiges Palmöl im Amazonas-Regenwald

12. Dezember 2022


Plünderung für "nachhaltiges" Palmöl!!!!

Plünderung für „nachhaltiges“ Palmöl!!!!

Quelle: Petition Amazonas-Regenwald: Landraub und Gewalt für biologisches, faires und nachhaltiges Palmöl. Rettet den Regenwald e.V.

Palmöl vom Agropalma aus Brasilien ist mit zehn verschiedenen Siegeln als biologisch, fair und nachhaltig zertifiziert. Internationale Lebensmittelkonzerne wie Ferrero, Kellogg’s und Nestlé kaufen das Palmöl. Doch viele Plantagenflächen stammen offenbar aus illegalem Landhandel. Die Einwohner beklagen Gewalt und Menschenrechtsverstösse.

Agropalma, der grösste Palmölproduzent in Brasilien, gilt als globales Vorbild in der Branche. Der brasilianische Konzern ist mit zehn internationalen Siegeln für biologischen, fairen und nachhaltigen Ölpalmanbau zertifiziert: Dazu gehören das Biolabel der EU (EU-Ökoverordnung), des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA Organic) und JAS aus Japan, das Fair Trade-Label IBD aus Brasilien sowie die Label Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) und Palm Oil Innovations Group (POIG).

Zu den Kunden des Palmöls von Agropalma gehören 20 internationale Palmölhändler und Lebensmittelhersteller, darunter Alnatura, Danone, Ferrero (Nutella), Kellogg’s, Mars, Mondelez (Oreo)Nestlé, PepsiCo, Unilever (Langnese) und Upfield (Rama).

Die 39’000 Hektar zertifizierten Ölpalmplantagen, davon 4’000 Hektar Bio-Anbau, wurden laut Agropalma zwischen 1982 bis 2002 in den Amazonas-Regenwald im Bundesstaat Pará geschlagen. Daneben nennt der Konzern 64’000 Hektar „Schutzwald“ sein eigen, auf denen Agropalma angebliche Klimaschutzprojekte (REDD+) betreibt.

Ein grosser Teil der Grundstücke von Agropalma stammt offenbar aus der unrechtmässigen Aneignung von Landflächen im Staatsbesitz, von lokalen Gemeinden und von ansässigen Kleinbauern, berichtet Publica. Agropalma wird des Landraubs beschuldigt und 58 Tausend Hektar Land wurden von den Gerichten annulliert, betitelt die Zeitung Ver O Fato einen ausführlichen Hintergrundartikel über den Palmölkonzern.

Die EinwohnerInnen beklagen zudem Gewalt, Blockaden der Wege und des Zugangs zu öffentlichen Orten wie Flüssen und Friedhöfen durch die Firma. Menschenrechtsorganisationen wie Global Witness beklagen schwere Menschenrechtsverletzungen, die brasilianische Rechtsanwaltskammer sehr schlechte Arbeitsbedingungen, Ausbeutung und Knebelverträge auf den Plantagen von Agropalma.

An: Lebensmittelkonzerne, internationale Zertifizierer und Siegel-Vereine, brasilianische Behörden

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir fordern Sie auf, dem brasilianischen Palmölkonzern Agropalma unverzüglich die erteilten Zertifizierungen zu entziehen und den Kauf von Palmöl von Agropalma einzustellen.

Reformieren Sie die Standards der Siegel, die Kontrolle und den Ablauf der Zertifizierungen, damit der Betrug und Schwindel mit zertifiziertem Palmöl enden.

Sorgen Sie dafür, dass die Gewalt und Menschenrechtsverletzungen gegen die lokale Bevölkerung durch Agropalma unverzüglich eingestellt und die Wegerechte und der Zugang zu öffentlichen Landflächen uneingeschränkt wieder hergestellt sowie die Menschen entschädigt werden.

Die brasilianischen Behörden fordern wir auf, die Menschenrechte der Bevölkerung zu garantieren und durchzusetzen, die rechtliche Situation der Landflächen von Agropalma endgültig zu klären und die unrechtmäßig erworbenen oder geraubten Landflächen an die ursprünglichen BesitzerInnen zurückzugeben.

Mit freundlichem Gruss

Heidi

Bitte unterschreiben Sie die Petition!

Petition Amazonas-Regenwald: Landraub und Gewalt für biologisches, faires und nachhaltiges Palmöl. Rettet den Regenwald e.V.

Heidis weitere Beiträge über Palmöl

 

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Bio-Palmöl: Ist es wirklich nachhaltig? Und neuster Bericht über Menschenrechtsverletzungen von Agropalma …

30. September 2022

Bericht Amazon Palm global witness vom 26.9.22. Video azil: The communities living in conflict with palm oil producers, auch auf youtube

Bericht Amazon Palm global witness vom 26.9.22. Video Brazil: The communities living in conflict with palm oil producers,auch auf youtube

 

Palmöl ist ein Erbstück des Kolonialismus. So konnte der multinationale Konzern Socfin mit operationellen Zentrum im schweizerischen Fribourg weltweit zahlreiche Firmen aus dieser Zeit übernehmen, auch für den Anbau anderer Kulturen. Heidi las einmal im bioaktuell, dass es neu Bio-Palmöl aus São Tomé e Príncipe gebe. Weil sie keine Ahnung hatte, wo das ist, ging sie der Sache aus Gwunder nach. Was sie dabei entdeckte, das war alles andere als erfreulich. Sie hat in mehreren Beiträgen darüber geschrieben:

Kennen Sie São Tomé e Príncipe? Paradies-Opfer für Palmöl. 15.12.20

São Tomé e Príncipe: So findet man Bio-Knospe-Palmöl! 13.1.21

São Tomé e Príncipe: So findet man Bio-Knospe-Palmöl! (2) 14.1.21

São Tomé und Príncipe: durch Plantagen bedrohte endemische Arten. 15.1.21

Heidi war nicht die Einzige, welche merkte, dass da etwas mit der Bio-Zertifizierung nicht stimmen konnte. Auch andere hatten recherchiert: Brot für Alle (heute bei HEKS), Milieudefensie/Friends of the Earth, FIAN und Uniterre. In zwei Fällen konnte Uniterre nachweisen, dass die Praktiken im Widerspruch zu den Regeln von Bio Suisse sind. Bei der Zertifizierung wurde offensichtlich ein Auge zugedrückt (oder beide?):

  • Auf der Plantage in São Tomé e Príncipe wurden zwischen 2011 und 2014 über 1’500 Hektaren hochwertiger Wald gerodet, auch wurden Kleinbauern um ihr Land betrogen.
  • Der Inhaber der Bioplantage in Brasilien (Agropalma) hat zwischen 1975 und 2008 insgesamt 35’000 Hektaren Land durch Urkundenfälschung auf Kosten indigener Gemeinschaften „erworben“, welche heute ihr Land zurückfordern.

Uniterre schlägt Bio Suisse vor, ihr Kontrollsystem zu verbessern, damit die Zertifizierung solcher Betriebe in Zukunft ausgeschlossen werden kann! Dass für die Bio-Zertifizierung RSPO-Zertifizierung gefordert wird, ist aus der Sicht von Uniterre (und Heidi!) keine Garantie für nachhaltigen Anbau. The Chain und REDD-Monitor berichten regelmässig über das Versagen von RSPO, Landraub, Menschenrechtsverletzungen, Abholzung usw.

Laurent Vonwiller von Uniterre schreibt in einem Beitrag in Kultur und Politik 3/22: „Im Dialog mit Uniterre hat Bio Suisse seit 2021 auf die Ergebnisse unserer Recherchen reagiert: 2021 entzog sie Agripalma (Socfin) die Zertifizierung. Auch erfuhr Uniterre, dass die Zertifizierung der kritiserten Bioplantage von Agropalma Brasilien, welche am 31.5.2022 ablief, nicht verlängert wurde. Allerdings fehlte Bio Suisse der Mut zu erkennen, dass sie jahrelang eine Firma unterstützt hat, welche auf industrielle Landwirtschaft basiert und im grossen Stil (und mit Unterstützung von RSPO!) die Fälschung von Eigentumstiteln und Land Grabbing praktiziert hat. Auch fehlt ein Zeichen der Solidarität mit den vertriebenen Gemeinschaften, die zurzeit für die Rückgewinnung des von Agropalma gestohlenen Landes kämpfen.

… Aus der Sicht der Uniterre drängen sich eine baldige Abkehr von Monokulturplantagen und eine konsequente Förderung von Kleinbauern mit diversifiziertem Anbau auf. In einem solchen Rahmen kann sich Uniterre vorstellen, dass biologisches Palmöl von Kleinbauern als ‚wirklich nachhaltig‘ einen Platz auf dem Schweizer Markt finden kann.“

Lesen Sie den vollständigen Bericht von Laurent Vonwiller in Kultur und Politik 3/22. Diese Ausgabe ist (noch) nicht online verfügbar. Sie können ein PDF des Beitrags „Dialog über Palmöl trägt erste Früchte – mehr Veränderung nötig!“ bei Heidi anfordern: heidismist at bluewin.ch

Agropalma und Brasil Biofuels werden schwerer Menschenrechtsverletzungen beschuldigt

Die Profiteure! Video global witness

Die Profiteure! Video global witness

Ein Bericht vom 26.9.22 von Global Witness zeigt, dass grosse internationale Unternehmen wie Cargill, Hershey’s, Kellogg, Nestlé und PepsiCo Palmöl beziehen, das mit Folter in Verbindung gebracht wird.

Medieninformation: Grosse internationale Unternehmen wie Ferrero, Hershey’s, Kellogg, Mondelez, Nestlé, PepsiCo, Unilever, ADM, Bunge, Cargill, Danone und andere kaufen weiterhin Palmöl von Brasil Biofuels (BBF) und Agropalma, obwohl die Situation in Pará zu Verletzungen der Rechte indigener und traditioneller Völker beiträgt.

Der Bericht unterstreicht, dass internationale Unternehmen, die Palmöl von BBF und Agropalma beziehen, sowie politische Entscheidungsträger in der EU sofort handeln müssen, um schwere Menschenrechts- und Landrechtsverletzungen gegen indigene Gemeinschaften im Amazonasgebiet zu stoppen.

Global Witness hat herausgefunden, dass Gewalt, illegale Landnahme und die Zwangsvertreibung von indigenen Quilombola-, Riverine- und Campesino-Gemeinschaften im Amazonasgebiet unter der Präsidentschaft von Jair Bolsonaro in lebensbedrohlichem Ausmass eskaliert sind. Brasil Biofuels (BBF) und Agropalma sind in einen langjährigen Konflikt mit den lokalen Gemeinschaften verwickelt. BBF wird vorgeworfen, gewaltsame Kampagnen zu führen, um indigene und traditionelle Gemeinschaften, die ihr angestammtes Land verteidigen, zum Schweigen zu bringen, ohne dass sie dafür zur Rechenschaft gezogen werden oder der Staat eingreift, während Agropalma mit betrügerischem Landraub und der Vertreibung von Gemeinschaften in Verbindung gebracht wird. Beide Unternehmen streiten die Vorwürfe ab.

Die Begünstigung des Wirtschaftswachstums zum Nachteil der Verteidiger, die schädliche Politik und die Rhetorik von Bolsonaro und seiner Regierung, diejenigen, die protestieren und ihr Land schützen, „hinzurichten“ und „loszuwerden“, haben die tägliche Gewalt, mit der die im Konflikt mit der BBF lebenden Gemeinschaften konfrontiert sind, noch verschlimmert. Da die Brasilianer wählen, wird erwartet, dass die Bedrohungen, denen die Gemeinschaften ausgesetzt sind, eskalieren werden.

Brazil’s biggest palm oil producers Agropalma and Brasil Biofuels accused of serious human rights violations against communities in the Pará region. 26.9.22

Global Witness Report September 2022: Major international brands sourcing from Brazilian palm plantations linked to violence, torture and land fraud in the Amazon.

Für eine Deklaration von Palmöl in Non-Food Produkten.

Wenn wir schon beim Palmöl sind, unterschreiben Sie doch die Petition, die Heidi gestern (28.9.22) vom Bruno Manser Fonds erhalten hat:

Der Anbau von Ölpalmen bedroht weltweit die Regenwälder! Besonders dramatisch ist die Situation in Malaysia und Indonesien. Dort werden 85% des weltweiten Palmölbedarfs produziert. Mit dem Regenwald wird auch der Lebensraum und die Lebensweise der Lokalbevölkerung zerstört.

Das Palmöl landet unerkannt in unzähligen Produkten in unseren Supermärkten. Es versteckt sich in Shampoos oder Duschgels hinter Namen wie Sodium Laureth Sulfat oder Glycerin. Und es steckt sogar in Farben und Kerzen.

Unser Nichtwissen hat einen einfachen Grund: Palmöl muss in diesen Produkten nicht deklariert werden. Während wir in Lebensmitteln seit Januar 2016 eine Deklarationspflicht kennen, fehlt diese bei Kosmetik, Kerzen, Farben oder Putz- und Waschmitteln.

Helfen Sie mit, diesen Missstand zu ändern und unterzeichnen Sie die Deklarationspflicht von Palmöl im Non-Food-Bereich gleich JETZT!

«Business as usual» bei SOCFIN trotz Corona-Krise? FIAN Schweiz 26.5.20

Africa’s forests under threat:Socfin’s plantations in Cameroon and Liberia. Greenpeace Mai 2016

Coop setzt auf Bio-Palmöl – Kuchen und Törtli gibts jetzt mit Schweizer Rapsöl. 20min 6.9.22

NDPE-Palmöl: Verknüpfung mit Abholzung für Industrieholz

27. August 2021

Djarum, PT Wana Hijau Pesaguan Indonesia, February 2021 © Aidenvironment

Djarum, PT Wana Hijau Pesaguan Indonesia, February 2021 © Aidenvironment

The Chain schreibt: Neuer Bericht fordert Käufer von waldgefährdenden Rohstoffen auf, die NDPE-Politik zu stärken

Ein neuer Bericht von Aidenvironment, einem Mitglied von Chain Reaction Research (CRR), weist auf 133’000 Hektar (ha) Entwaldung seit 2016 hin, die von zehn Unternehmen aus dem Industrieholzsektor in Indonesien und Malaysia begangen wurden. Diese zehn Unternehmen liefern Palmöl an einige der weltweit grössten Palmölhändler und -veredler, die sich im Rahmen der NDPE-Richtlinien (No Deforestation, No Peat, No Exploitation) verpflichten, die Abholzung aus ihren Lieferketten zu entfernen.

Der Bericht hebt Probleme hervor, die zunehmend an Bedeutung gewinnen, da der Palmölsektor weiterhin NDPE-Richtlinien einführt und umsetzt. Eines der Hauptprobleme ist die aktive Abholzung von Wäldern für andere Rohstoffe durch Lieferanten in NDPE-Palmöl-Lieferketten. CRR hat bereits über zwei solcher Fälle im Jahr 2020 berichtet. Ein Fall betraf das malaysische Palmölunternehmen United Malacca und seine Pläne, eine 60’000 Hektar grosse Industrieholzplantage in Sulawesi, Indonesien, zu errichten. Der zweite Fall betraf das malaysische Unternehmen Samling und seine Abholzung zur Anpflanzung von Industrieholz in Sarawak. Die Analyse von Aidenvironment zeigt, dass dieses Problem weit verbreitet ist und eine erhebliche Gefahr für die Bemühungen darstellt, den Palmölsektor von der Abholzung zu entkoppeln.

Die von Aidenvironment durchgeführte Analyse der indonesischen und malaysischen Forstwirtschaftsgenehmigungen zeigt, dass der Industrieholzsektor nach dem Palmölsektor der zweitgrösste Plantagensektor in den beiden Ländern ist. Es gibt zahlreiche Überschneidungen zwischen Unternehmen, die Industrieholz- und Ölpalmenplantagen besitzen. Der Bericht behandelt Fälle von Entwaldung durch sieben solcher Unternehmen in Indonesien (Nusantara Fiber, Djarum, Adindo Hutani Lestari, Alas Kusuma, Jhonlin, Hardaya und Sampoerna) und drei Unternehmen in Malaysia (Rimbunan Hijau, Samling und Shin Yang).

Diese Plantagenunternehmen sind in der Lieferkette mit einem oder mehreren der weltweit grössten Palmölraffinerien verbunden. Djarum beispielsweise hat von Januar 2016 bis März 2021 auf seinen Konzessionen für Industrieholz in Indonesien 10’833 ha Wald gerodet. PT Silva Rimba Lestari (PT SRL) war mit einer Abholzung von 5’064 ha in diesem Zeitraum der grösste Abholzer der Gruppe. PT SRL betreibt eine 88’000 ha grosse Konzession im Bezirk Kutai Kartanegara in Ost-Kalimantan. Die Abholzung von Djarum für industrielle Baumplantagen veranlasste die indonesische Nichtregierungsorganisation Auriga Nusantara im Dezember 2019, beim Forest Stewardship Council (FSC) eine Beschwerde gegen den Konzern einzureichen. Im Dezember 2020 zog die FSC-zertifizierte Tochtergesellschaft von Djarum ihr FSC-Zertifikat zurück, wodurch der Beschwerde die Grundlage entzogen wurde.

Trotz dieser bekannten Abholzungsprobleme beliefert Djarum die folgenden Palmölhändler/-raffinerien: Wilmar, Wings, AAK, ADM, BASF, Bunge, Cargill, Fuji Oil, HSA Group/Pacific Inter-Link, Itochu Corporation, Neste Oil, Oleon NV und Pertamina. Auserdem beliefert es die nachgelagerten Unternehmen Avon, Colgate-Palmolive, Danone, Friesland Campina, General Mills, Grupo Bimbo, Johnson&Johnson, KAO, Kellogg’s, L’Oreal, Mars, Mondelēz, Nestle, P&G, PepsiCo, PZ Cussons, Reckitt Benckiser, Hershey, Unilever, Upfield und Vandemoortele.

Da alle diese Palmölkäufer NDPE-Verpflichtungen eingegangen sind, sollte Djarum durch die jüngste Abholzung zu einem nicht konformen Lieferanten werden. Da Djarum jedoch nicht für Ölpalmen, sondern für einen anderen Rohstoff abgeholzt hat, der nicht in den Geltungsbereich der NDPE-Richtlinien für Palmöl fällt, profitiert das Unternehmen weiterhin vom Zugang zu NDPE-Lieferketten, während es aktiv Wälder rodet.

Aidenvironment vertritt die Auffassung, dass die NDPE-Politik gestärkt werden muss, damit die Industrie wirklich behaupten kann, dass keine Abholzung stattfindet. Andernfalls werden Einkäufer mit NDPE-Richtlinien weiterhin Reputationsrisiken durch die Aktivitäten ihrer Lieferanten ausgesetzt sein. Es gibt Präzedenzfälle, in denen Palmölkäufer handeln müssen. In den bereits erwähnten Fällen von United Malacca und Samling stimmte United Malacca beispielsweise zu, die Arbeiten an der Industrieholzkonzession nach Druck von Palmölkäufern einzustellen, und Samling wurde aus der Palmöl-Lieferkette ausgeschlossen.

Wie der Bericht von Aidenvironment zeigt, haben Palmölkäufer auch die Möglichkeit, einen Beitrag zum Waldschutz zu leisten. Die sieben abholzenden indonesischen Unternehmen verfügen innerhalb ihrer Konzessionsgebiete noch über 373’000 ha intakte Wälder, von denen ein grosser Teil der Lebensraum des stark gefährdeten Borneo-Orang-Utans ist. Wenn die Palmölraffinerien die Abholzung von Industriewäldern in ihre Politik der Nichtabholzung einbeziehen und Druck auf diese Geschäftspartner ausüben, damit sie sich an die unternehmensweiten Richtlinien halten, könnten sie die Abholzung reduzieren und erheblich zu mehr Nachhaltigkeit in den beiden wichtigsten Landnutzungssektoren Indonesiens und Malaysias beitragen.

The Chain: New Report Calls on Buyers of Forest-Risk Commodities to Strengthen NDPE Policies. 26.8.21

Heidis weitere 82 Artikel zu Palmöl

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Kennen Sie die IG Bio?

11. April 2021
Das sind die Mitglieder der IG BIO. Noch nicht aufgeführt auf der Mitgliederliste sind neue: Schweizer Zucker AG, Spécial T. by Nestlé, Chocolat Schönenberger AG

Das sind die Mitglieder der IG BIO. Noch nicht aufgeführt auf der Mitgliederliste sind neue: Schweizer Zucker AG, Spécial T. by Nestlé, Chocolat Schönenberger AG

Die IG Bio beschreibt auf ihrer Homepage ihre Aufgabe wie folgt: „Die IG BIO repräsentiert und vertritt branchenübergreifend die Interessen der Unternehmer in der Schweizer BIO-Wertschöpfungskette – ab der Primärproduktion bis zur Herstellung und Abgabe des BIO-Lebensmittel.

Die IG BIO wurde am 19. Mai 2015 gegründet. Die Gründung erfolgte auf Aufruf der schweizerischen Zertifizierungsstellen, von Vertretern des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW), des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und des Lebensmittelvollzugs sowie der BIO-Labelgeber.

Das erste, kurzfristige Arbeitsziel der IG BIO ist die Erarbeitung einer rechtssicheren und pragmatischen Lösung in Bezug auf Rückstandsfunde in BIO-Lebensmitteln, insbesondere durch die Ausarbeitung einer Leitlinie zur guten Verfahrenspraxis.“

Kurz zusammengefasst: Ursprung der Gründung der IG Bio sind die Pestizid-Abdrift-Problematik und Phosphin* bei der Lagerung.

*Weitere Informationen siehe Kontamination von Biogetreide
mit Phosphin,  Schlussbericht Sarah Bögli, Regula Bickel, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) vom 26.10.18.

Anlässlich der Generalversammlung vom 30.8.20 feierte die IG Bio ihr 5-Jahr-Jubiläum und diskutierte mit Urs Niggli, ex-Direktor Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) „Vision Bioland Schweiz 2030″. Im Bericht heisst es: „Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der Anteil von Bio von derzeit 10% noch gehörig gesteigert werden kann. Dies wäre für eine nachhaltige und gesunde Ernährung der Schweizer Bevölkerung auch dringend erforderlich, aber nur dann umsetzbar, wenn Behörden, Produzenten, Verarbeiter und Handel dieses Ziel vordringlich und gemeinsam verfolgen. Dafür wird die IG BIO sich auch in Zukunft einsetzen.“

Folgen den Worten auch Taten? Nein! Sowohl der Vorstand von Bio Suisse, der an der GV der IG Bio mit Urs Brändli vertreten war, wie auch die IG Bio lehnen die Trinkwasserinitiative ab, die IG Bio sagt gar 2x NEIN zu den Pestizidinitiativen. Die Delegierten von Bio Suisse haben bereits in der letzten Delegiertenversammlung JA zur Volksinitiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide gesagt, am 14.4.21 werden sie entscheiden, ob sie dem NEIN ihres Vorstands zur Trinkwasserinitiative folgen sollen oder sich doch lieber für mehr Ökologie im Biolandbau einsetzen wollen mit einem zweiten JA. Es ist zu hoffen!

IG Bio ist nicht allein an der Effingerstrasse 6a

Weitere Organisationen an der gleichen Adresse, eine Häufung also von Inderessenvertretern:

Umwelt- und gesundheitsschonende Produktion nicht erwünscht

Wenn man die Liste der Mitglieder der IG BIO und der an der gleichen Adresse zu findenden Organisation studiert, erstaunt es nicht, dass diese Käufer und Verarbeiter von Bioprodukten gegen die beiden Volksinitiativen sind. Sie wollen ihre Privilegien behalten mit folgenden Auswirkungen:

  • Weiterhin hohe Tierbestände: lieber tierische Produkte wie Käse, antibiotikafreie Bio-Milch usw. in alle Welt exportieren und dafür Bio-Gemüse, -Früchte usw. billiger importieren als nachhaltig in der Schweiz produzieren.
  • Weiterhin Menschen, Meere, Tierwelt und Ökosysteme durch lange Transportwege schädigen statt Pflanzenproduktion in der Region und saisonalen Konsum fördern und verkaufen ohne riesige Umwege von „regionalen Produkten“ über Zentralen.
  • Weiterhin Moore, Wälder, Schutzwälder, Naturschutzgebiete, vielfältige Wiesen und unsere Gesundheit mit Ammoniak-Emissionen schädigen.
  • Weiterhin Klimaerwärmung fördern.
  • Weiterhin das Grundwasser mit Nitrat füttern.
  • Weiterhin Gülle- und Misttransporte über lange Strecken, auch ins Ausland mit Subventionen stützen oder gar zahlen (Sempachersee & Co.).
  • Weiterhin den prophylaktischer Antibiotikaeinsatz bei Nutztiere mit dem Rezept des Tierarztes, der daran gut verdient, zulassen und dadurch die Resistenzbildung auch von Reserveantibiotika fördern.
  • Weiterhin viele langlebige antibiotikaresistenten Keime über die Gülle auf Wiesen und Felder bringen.
  • Weiterhin Neonicotinoide in Gewächshäusern spritzen lassen.
  • Weiterhin Rückstände von Pestiziden im Wasser, im Boden, natürlichen Ökosystemen, in Esswaren tolerieren.
  • Weiterhin Pestizide verspritzen ohne Kontrolle.
  • Weiterhin in vielen Bächen und Bächlein Pestizidkonzentrationen weit über dem Höchstwert messen – wir zahlen!
  • Weiterhin töten oder schädigen von Lebewesen, von Nützlingen, nicht nur von Schädlingen.
  • Weiterhin Gefährdung unserer Gesundheit durch toxische Stoffe.
  • In Zukunft zahlen wir SteuerzahlerInnen für teure Trinkwasseraufbereitungsanlagen – wir!
  • Weiterhin …
  • Weiterhin (fast) wie bisher!

Heidi meint: „Meine Herren und Damen, so darf es nicht weitergehen! Wo die Politik versagt, da müssen WIR handeln: 2x JA!

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Die Top 10 Abholzer für Ölpalmen in Südostasien im Jahr 2020

9. Februar 2021

Copyright: Chain Reaction Research (CRR)

Copyright: Chain Reaction Research (CRR)

2020’s Top Deforesters for Oil Palm in Southeast Asia: A Lower Rate of Deforestation, but the Same Culprits

Bericht von Chain Reaction Research vom 9.2.21, übersetzt von Heidi mit Hilfe von DeepL.

Chain Reaction Research (CRR) hat 38’000 Hektar (ha) Abholzung auf Palmölkonzessionen in Indonesien, Malaysia und Papua-Neuguinea im Jahr 2020 festgestellt. Ungefähr 22’000 ha (58 Prozent) lassen sich auf nur zehn Palmölkonzerne in Indonesien zurückführen, während sich der restliche Teil auf 112 verschiedene Unternehmen verteilt.

Im Jahr 2020 war die festgestellte Entwaldung innerhalb der Ölpalm-Konzessionen in der Region die niedrigste in den letzten drei Jahren. Von 74’000 ha im Jahr 2018 auf 90’000 ha im Jahr 2019, sind die 38’000 ha, die im Jahr 2020 beobachtet wurden, 42 Prozent des Wertes von 2019. Der Rückgang der Abholzung für den Ölpalmenanbau war bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2020 sichtbar. Die CRR-Analyse, die von Aidenvironment und der Partnerorganisation Earth Equalizer koordiniert wurde, kam zu dem Schluss, dass der Rückgang der Wirtschaftsleistung Indonesiens und die Reisebeschränkungen, die aufgrund der Covid-19-Pandemie erlassen wurden, einer der Gründe für diesen Rückgang sind. Anhaltende Beschränkungen aufgrund der Pandemie in Indonesien und wichtigen Exportmärkten könnten das anhaltend langsame Tempo der Abholzung im dritten und vierten Quartal des vergangenen Jahres erklären, obwohl die Inlandsnachfrage und die steigenden Palmölpreise im Jahr 2021 zu einem Aufschwung bei der Landentwicklung führen könnten.

Versagen von No Deforestation, No Peat, No Exploitation

Die meisten Abholzer in der Top-10-Liste der grössten Abholzer 2020 sind Unternehmen, die auch in den Listen von 2018 und 2019 auftauchten, was einmal mehr sowohl das Versagen vieler Abnehmer mit NDPE-Richtlinien (No Deforestation, No Peat, No. Exploitation/ Keine Abholzung, kein Anbau auf Torf, keine Ausbeutung) bei der adäquaten Umsetzung ihrer Richtlinien als auch das Risiko von Leckagemärkten verdeutlicht.

1. Sulaidy

Seit 2018 rangieren die mit Sulaidy assoziierten Unternehmen konstant auf Platz 1 der grössten Abholzungsverursacher. Im Jahr 2020 wurden 6’390 ha Entwaldung in sechs der Palmölkonzessionen von Sulaidy festgestellt. PT Borneo Citra Persada Jaya in Kutai, Ost-Kalimantan, trug mit 1’833 ha gerodetem Wald die grösste Menge an Abholzung bei. Öffentliche Informationen über Sulaidy und die Aktivitäten seiner Unternehmen sind schwer zu finden. Da Sulaidy anscheinend keine Mühle besitzt oder betreibt, ist es wahrscheinlich, dass die in seinen Konzessionen produzierten frischen Fruchtbündel (FFB) an Mühlen Dritter geliefert werden. Eine im Februar 2020 durchgeführte Felduntersuchung bei PT Palmdale Agrosia Lestari, einer Tochtergesellschaft von Sulaidy, ergab, dass die Plantage FFB an PT Pundi Lahan Khatulistiwa verkauft. Diese Mühle beliefert mehrere Unternehmen mit NDPE-Richtlinien, darunter ADM, Oleon, Avon, Danone, Kellogg’s, Mondelēz, Nestlé, PZ Cussons, Unilever und Upfield.

2. Ciliandry Anky Abadi

Die zweite Position wird von Ciliandy Anky Abadi (CAA) eingenommen, das ebenfalls in der Top-Abholzungsliste 2018 auftaucht. CAA überschneidet sich mit First Resources und FAP Agri durch die Beziehungen der Familie Fangiono. Sowohl First Resources als auch FAP Agri arbeiten nach NDPE-Richtlinien, obwohl CAA keine Nachhaltigkeitsverpflichtungen hat. Die Überschneidungen zwischen First Resources und CAA sind gut dokumentiert, aber First Resources hat bestritten, dass CAA entweder ein nahestehendes Unternehmen ist oder finanziell oder operativ mit CAA verbunden ist.

CAA betreibt neun Ölpalmenplantagen in Kalimantan, acht in Zentralkalimantan und eine in Ostkalimantan. Es hat auch zwei Mühlen in Kalimantan und Sumatra. Im Jahr 2020 stellte CRR eine Entwaldung von insgesamt 3’455 ha innerhalb der Ölpalm-Konzessionen von CAA fest. CAA beliefert über seine Palmölmühlen PT Tirta Madu und PT Borneo Ketapang Indah Avon, Friesland Campina, Johnson & Johnson, Kellogg’s, L’Oreal, Mondelēz, PZ Cussons und Upfield.

3. Bengalon Jaya Lestari

Bengalon Jaya Lestari tauchte erstmals in der ersten Hälfte des Jahres 2020 in der Liste der Top-Abholzer auf. Bengalon Jaya Lestari hat im Jahr 2020 2’790 ha auf den Konzessionen PT Kartika Nugraha Sakti und PT Wana Jaya Abadi in Nordkalimantan gerodet. Die Gruppe scheint keine Palmölmühlen zu betreiben, so dass sie nicht mit einem NDPE-Käufer in Verbindung gebracht werden kann.

4. Mulia Sawit Agro Lestari (MSAL) Gruppe

Mulia Sawit Agro Lestari (MSAL) steht seit 2018 drei Jahre in Folge auf der Liste der grössten Abholzungsbetriebe. Im Jahr 2020 hat der Konzern in seinen drei Plantagen in Zentralkalimantan 2’426 ha Wald, Torfwald und Torf gerodet. Die Palmölprodukte von MSAL kommen in den Lieferketten der folgenden Unternehmen mit NDPE-Richtlinien vor: AAK, COFCO International, Oleon, Avon, General Mills, Johnson & Johnson, Kellogg’s und PZ Cussons.

5. PT Permata Sawit Mandiri

Die fünfte Position wird von PT Permata Sawit Mandiri eingenommen, das Herrn Ikhsanudin gehört. Im Jahr 2020 hat PT Permata Sawit Mandiri 2’022 ha Wald gerodet. Öffentliche Informationen über den Eigentümer sind nicht verfügbar, und es ist auch nicht bekannt, welche Palmölmühlen das Unternehmen beliefert. Aufgrund der begrenzten Informationen kann der Konzern nicht mit einer NDPE-Lieferkette in Verbindung gebracht werden.

6. IndoGunta

An sechster Stelle rangiert IndoGunta, ein Unternehmen, das mit der indonesischen Salim-Gruppe verbunden ist. IndoGunta betreibt fünf Ölpalmenplantagen: zwei in Kalimantan und drei in Papua. Während die Gruppe auf allen ihren Konzessionen aktiv Land abholzt, fand die grösste Abholzung im Jahr 2020 auf PT Rimbun Sawit Papua mit 1’196 ha statt. IndoGunta gelangt über Avon, Johnson & Johnson, Kellogg’s, PZ Cussons und Reckitt Benckiser in die Lieferketten von NDPE.

7. Jhonlin Gruppe

Jhonlin ist seit 2018 konstant in den Top-Abholzern vertreten und belegt seit zwei Jahren in Folge den zweiten Platz. Im Jahr 2020 hat die Gruppe 957 ha Wald gerodet, hauptsächlich innerhalb der Konzession von PT Kurun Sumber Rezeki. Kleinere Abholzungsaktivitäten (64 ha) gab es auch bei PT Pradiksi Gunatama, einer Tochtergesellschaft, die im Jahr 2020 einen Börsengang durchgeführt hat. Die Jhonlin Group wurde von einem Geschäftsmann aus Südkalimantan, Haji Andi Syamsudin Arsyad (allgemein bekannt als Haji Isam), gegründet. Sein Geschäft reicht von Palmöl bis hin zum Kohleabbau. Zwölf Ölpalm-Konzessionen und drei Mühlen gehören entweder zur Jhonlin Group oder zur weiteren Isam-Familie. Die Jhonlin-Gruppe taucht in der Lieferkette mehrerer Unternehmen mit NDPE-Politik auf. Dazu gehören AAK, ADM, Cargill, COFCO International, Oleon, Sime Darby, Friesland Campina, General Mills, Johnson & Johnson, Kellogg’s, L’Oreal, Nestlé, PZ Cussons, Reckitt Benckiser und Upfield.

8. Shanghai Xinjiu Chemical Co.

Shanghai Xinjiu Chemical Co. ist ein chinesisches Chemieunternehmen, das sich auf die Produktion von Fettsäuren spezialisiert hat. Es ist der Eigentümer der PT Sebaung Sawit Plantage in Nordkalimantan. Auf dieser Konzession wurden im Jahr 2020 ca. 890 ha Torfabbau festgestellt. Über Shanghai Xinjiu Chemical Co. ist wenig bekannt. Das Unternehmen hat keine NDPE-Richtlinie und ist kein RSPO-Mitglied. CRR hatte zuvor PT Sebaung Sawit Plantation als zur Rugao Shuangma Gruppe gehörend aufgeführt, zusammen mit einer anderen Konzession, PT Palem Segar Lestari. Rugao Shuangma wurde in der ersten Hälfte des Jahres 2020 als siebtgrösster Abholzungsbetrieb aufgeführt. Eine aktuelle Analyse von CRR hat jedoch ergeben, dass sich die Eigentumsverhältnisse dieser beiden Plantagen geändert haben. So ist nun Shanghai Xinjiu Chemical Co. anstelle von Rugao Shuangma gelistet.

9. Citra Borneo Indah Gruppe

Die Citra Borneo Indah (CBI) Gruppe ist eine der Muttergesellschaften eines börsennotierten Unternehmens mit NDPE-Verpflichtungen, Sawit Sumbermas Sarana (SSMS). Innerhalb der SSMS-eigenen Tochtergesellschaften wurden keine Abholzungsaktivitäten festgestellt. CRR fand jedoch eine Abholzung von insgesamt 854 ha im Jahr 2020 in den Palmölkonzessionen von PT Sepalar Yasa Kartika, PT Sawit Mandiri Lestari und PT Tanjung Sawit Abadi, die durch familiäre Verbindungen mit CBI verbunden sind. Die Mehrheitsanteile von PT Sepalar Yasa Kartika gehören zu PT Mandiri Indah Lestari, das sich vollständig im Besitz der Söhne von H. Abdul Rasyid Ahmad Saleh, dem Eigentümer der CBI-Gruppe, befindet. PT Tanjung Sawit Abadi gehört indirekt über PT Kalimantan Sawit Abadi der SSMS-Gruppe. Was PT Sawit Mandiri Lestari betrifft, so zeigen die Notariatsakten eine gemeinsame Registrierungsadresse mit SSMS, was mögliche Verbindungen zwischen den Unternehmen bestätigt. CBI liefert an AAK, Oleon, General Mills, Johnson & Johnson, Kellogg’s, L’Oreal, Nestlé, Reckitt Benckiser und PZ Cussons.

10. Indonusa

Die letzte Position wird von Indonusa eingenommen, einer Gruppe im Besitz von Rosna Tjuatja, einer indonesischen Staatsbürgerin mit Wohnsitz in Singapur. Die Gruppe stand 2019 auf der Liste der Top-Abholzungsunternehmen und hat die Rodungen auf PT Internusa Jaya Sejahtera fortgesetzt. Die Konzession, die sich in Papua befindet, trug im Jahr 2020 zur Abholzung von 774 ha bei. Indonusa verfügt nicht über eine NDPE-Politik. Es ist auch kein RSPO-Mitglied. Es verkauft Produkte an IFFCO, Avon, Danone, Johnson & Johnson, Kellogg’s, Mondelēz, PZ Cussons und Upfield.

Weiterführende Links siehe Originalpublikation!

2020’s Top Deforesters for Oil Palm in Southeast Asia: A Lower Rate of Deforestation, but the Same Culprits

Heidis weiteren 55 Artikel über Palmöl

9.2.21 HOME

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