Posts Tagged ‘Glarus’

Hindernisse auf dem Weg des Osterhasen (2)

1. April 2018
Hallo Heidi, ich bin gerade im Kanton Schwyz unterwegs. Eigentlich stinkt es mir, hier zu arbeiten, aber die Kinder können ja nichts dafür! Copyright: Osterhase.

Hallo Heidi, ich bin gerade im Kanton Schwyz unterwegs. Eigentlich stinkt es mir, hier zu arbeiten, aber die Kinder können ja nichts dafür! Copyright: Osterhase.

Der Osterhase kennt die Gesetze offensichtlich besser als die Bauern und Behörden in einigen Schweizer Kantonen, v.a. Graubünden, Schwyz, Glarus, aber auch St. Gallen, Zürich … Er hat Heidi ein Selfie mit einem illegal gelagerten Misthaufen geschickt. Es stört ihn, dass er so viele auf seinem Wanderweg antrifft. Im Bündnerland liegt jetzt häufig noch Schnee rundherum.

Der Osterhase: „Heidi, Du meinst doch nicht im Ernst, dass sie die Gesetze nicht kennen? Aber die Beamten schauen einfach weg! Dieser Misthaufen liegt schon seit dem Herbst hier. Ein Kontrolleure sagte mir, dass er Angst habe, die Misthaufen im Feld den Bauern anzukreiden. Angsthase!“

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Grenzüberschreitende Zusammenarbeit für’s WEF

18. Januar 2011
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Malanser

Nun prägen wieder Soldaten und Helikopter das Alltagsbild, denn bald beginnt das WEF. Noch ist das Reisen ohne Verspätungs- und Umsteige-Risiko möglich. Das milde Wetter verlockt zum Wandern, Güllen und Misten. Früh am Morgen ist der Boden noch gut tragfähig, da bis zur Oberfläche gefroren. Daher wurde da und dort gemistet oder gegüllt, z.B. mit Schleppschlauch in der Bündner Herrschaft oder ohne im St. Gallischen in der Ebene und in der Höhe. Mit Schleppschlauch sollten eigentlich Ammoniak-Emissionen reduziert werden, doch, wenn es nachher kalt wird, wie jetzt, sind die Ammoniakemissionen eventuell gar höher. Es ist Winter, trotz allem, die Gefahr der Gewässer- und Grundwasserverschmutzung ist gross. Frau Holle beschneit im Moment noch die Pisten, wird aber morgen die ganze Landschaft mit Schneeflocken decken, wird all die brauen Wiesen, die nackten Felder (Fehlentscheid bedroht Trinkwasser, Beobachter) und die vielen Misthaufen im Feld mit einer weissen Decke versehen.

Heidi hat ihren Leserinnen und Lesern schon eine grosse Vielfalt von Misthaufen im Feld vorgestellt. soll sie jetzt auch noch all jene, die zwischen Landquart und Chur – umrauscht von der Autobahn – liegen, fotografieren? Natürlich nicht, denn das würde definitiv langweilig. Es gäbe auch in der Bündner Herrschaft und bei Grüsch neue fotogene Haufen, z.B. auf Schnee.

Die Bündner Miststock-im-Feld-Bauern habe Verstärkung in den angrenzenden Kantonen erhalten. War Anfang 2010 der Haufen beim Möwenpick Heidiland noch ein Grenz-Miststock, könnte man das heute nicht mehr so sagen, denn da und dort liegt jetzt im Kanton St. Gallen einer im Feld. Auch der Walensee ist keine Grenze, denn die Glarner habe diese bequeme Art, Mist zu lagern, ebenfalls entdeckt, sind zögernd am Nachahmen. Im Kanton Schwyz – wen würde das überraschen – ist diese Bündner Spezialität sogleich in die Praxis eingegangen, mindestens in der Linthebene, einem sensiblen Gebiet bezüglich Grundwasser. Wenn bald jene WEF-Besuchende anreisen, welche die SBB und RhB dem Helikopter vorziehen, dann erleben sie – nachdem sie die graue Vorstadtwüste durchfahren haben – auf dem Weg nach Davos eine mit braunen Haufen und weissen oder grünen Bergen (Siloballen) angereicherte Landschaft.

18.1.11     HOME


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