Posts Tagged ‘Hülsenfrüchte’

Die orientalische Vorspeise Hummus in Varianten

20. Januar 2023
Hummus Betty Bossi bei Coop: Kürbis/Curry, nature und rot gefärbtes/vermutlich Randen.

Hummus Betty Bossi bei Coop: Kürbis/Curry, nature und rot gefärbtes/vermutlich Randen. Der Grund für diesen Überschuss ist Heidi nicht bekannt. Copyright Walti

Hummus ist eine orientalische Spezialität, die aus pürierten Kichererbsen oder Ackerbohnen, Sesammus (Tahina), Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Gewürzen wie Knoblauch und Kreuzkümmel hergestellt wird (Wikipedia). Eine Leserin schrieb Heidi: „Hummus kannte man auch in Mitteleuropa. Das Original wird aus weisser Bohne, SAUBOHNE, gemacht. Hervorragend und simpel und plastikfrei, wenn man weiss wie es hergestellt wird.“

Die Vielfalt der Gerichte aus Hülsenfrüchten ist riesig. Bohnen, Linsen, Kichererbsen usw. lassen sich zu allerlei Schmackhaftem verarbeiten. Sie sind gesund, liefern Eiweiss und sind eine Alternative zu Fleisch. Die Lebensmittelindustrie ist auf den veganen Trend aufgesprungen und bietet zahlreiche Fleischersatzprodukte an. Wieso eigentlich nicht selber machen? Wer einen Tiefgefrierer hat, kann eine ganze Packung Hülsenfrüchte kochen und einen Teil für rasche Malzeiten tiefgefrieren.

Im Internet gibt es unzählige Rezepte, nicht nur für Hummus, also verzichtet Heidi darauf, eigene anzufügen. Fantasie ist zudem gefragt.

Übrigens: Die Agrarpolitik hinkt der Entwicklung immer hinterher. Erst per Anfang 2023 gibt es Einzelkulturbeiträge für Bohnen, Erbsen, Lupinen, Wicken, Kichererbsen und Linsen sowie Mischungen, siehe Seite 29 des PDF.

Hummus-Rezepte

Linsen-Rezepte

Ackerbohnen-Rezepte

Kichererben-Rezepte

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50’000 Mastschweine exportieren!

29. November 2022
Das Futter für die Schweine wird auf Ackerland produziert, das für die direkte Ernährung des Menschen besser eingesetzt werden könnte: Feed no Food!

Das Futter für die Schweine wird auf Ackerland produziert, das für die direkte Ernährung des Menschen besser eingesetzt werden könnte: Feed no Food!

Wen wunderts? In der Bauernzeitung vom 25.11.22 schreibt Armin Emmenegger: „Auf dem Schweinemarkt ist das Angebot grösser als die Nachfrage. Um ein Desaster über die Festtage zu verhindern, sollen nun 50’000 Mastschweine in den Export.“

Die Fleisch- und Milchproduktion wird in der Schweiz extrem subventioniert, weshalb es auch Überschüsse gibt. Diese werden mit teurer Werbung (auch mit Steuergeldern bezahlter) und vielen Aktionen an die KonsumentInnen verscherbelt. Mit Billigfleisch lockt man die Leute in die Läden.

Die Schweinefleischüberschüsse treten periodisch auf. Der Agrarwissenschaftler Arthur Hanau prägte dafür bereits 1927 den Begriff Schweinezyklus. Aber gelernt hat man seither nichts.

Das Futter wird zu einem schönen Teil importiert, die Scheisse bleibt oder wird exportiert. So eine Misswirtschaft! Es sei wieder einmal erwähnt, dass rund um den Sempachersee mehr Tiere gehalten werden als vor Beginn der Sanierung. Im Jahre 2023 werden wir 40 Jahre Sempacherseesanierung „feiern“ können. Zugersee und Baldeggersee sind weitere Patienten. Investiert werden dafür viele Steuergelder von Bund, Kanton und Gemeinden. Sollen wir das weiterhin bezahlen?

Entlastung durch Export – Die Schweinebranche öffnet den Notausgang. Armin Emmenegger, Bauernzeitung 25.11.22

Heidis Beiträge mit Stichwort Sempachersee

Heidi meint: „Mit Fleisch, Käse usw. sind wir überversorgt, dafür stammen Hülsenfrüchte & Co. meist aus dem Ausland! So ein Mist!“

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Pflanzenreiche Ernährung ist gut für die Gesundheit und die Umwelt

12. November 2022
Gesamter prozentualer Beitrag der einzelnen Lebensmittelgruppen zu den Umweltauswirkungen (n=65

Gesamter prozentualer Beitrag der einzelnen Lebensmittelgruppen zu den Umweltauswirkungen (n=65 625).

Quelle: Health and environmental impacts of plant-rich dietary patterns: a US prospective cohort study. The Lancet – Planetary Health, Aviva A. Musicus et al. 1.11.22

Eine Ernährung, die reich an tierischen Lebensmitteln ist, gefährdet die Gesundheit des Planeten und des Menschen, während eine pflanzliche Ernährung unterschiedliche Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt hat. Das Ziel der Forschenden war es, einen Index für gesunde Ernährung und drei pflanzliche Indizes anhand ihrer Umweltauswirkungen und ihres Zusammenhangs mit dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu charakterisieren.

Ernährungsmuster, die mit einer besseren Gesundheit in Verbindung gebracht werden, verursachen geringere Treibhausgasemissionen und haben einen geringeren Bedarf an Stickstoffdünger, Ackerland und Bewässerungswasser. Nicht alle pflanzenbasierten Ernährungsweisen haben die gleichen Vorteile für Gesundheit und Umwelt.

Das globale Ernährungssystem hat enorme Auswirkungen auf die Süsswasser- und Landnutzung, den Stickstoffkreislauf und den Klimawandel. Die Lebensmittelversorgungskette ist für etwa 25% aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich und verbraucht etwa 70% des weltweit entnommenen Süsswassers und fast 40% der weltweiten Landfläche.

Zunahme ungesunde Ernährungsweisen

Die schädlichen Auswirkungen der Lebensmittelsysteme sind nicht auf die Umwelt beschränkt. Die Zunahme ungesunder Ernährungsweisen, die reich an stark verarbeiteten und tierischen Lebensmitteln (z. B. rotes Fleisch) sind, bedroht sowohl die Gesundheit des Planeten als auch die der Menschen und trägt weltweit bei zum Anstieg von Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und anderen nicht übertragbaren Krankheiten.

Da die negativen Zusammenhänge zwischen einer Ernährung, die reich an tierischen Lebensmitteln ist, und der Gesundheit von Mensch und Umwelt hinlänglich bekannt sind, hat die breite Einführung einer gesünderen, pflanzenreichen Ernährung das Potenzial, das Krankheitsrisiko und die Umweltbelastung zu verringern.

Nicht alle pflanzlichen Lebensmittel sind gesund

Ernährungsmuster, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln sind, unterscheiden sich in der Art der Lebensmittel, die sie enthalten, und in dem Ausmass, in dem sie tierische Lebensmittel ausschliessen, und haben daher unterschiedliche Assoziationen mit der Gesundheit. Mit Hilfe von Ernährungsindizes lassen sich pflanzliche Ernährungsmuster unterscheiden und ihre Zusammenhänge mit der Gesundheit über die verschiedenen Abstufungen der Ernährungsweisen hinweg quantifizieren.

Der Gesamtindex der pflanzlichen Ernährung (PDI) beispielsweise betont den Verzehr aller pflanzlichen Lebensmittel unabhängig von ihrem Nährwert, und höhere PDI-Werte wurden mit einem geringeren Risiko für verschiedene chronische Krankheiten, einschliesslich koronarer Herzkrankheiten, in Verbindung gebracht.

Der ungesunde PDI betont den Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln, die reich an raffiniertem Getreide und zugesetztem Zucker sind; Ernährungsweisen mit höheren ungesunden PDI-Werten werden mit einem höheren Risiko für koronare Herzkrankheiten in Verbindung gebracht, verglichen mit pflanzlichen Ernährungsweisen, die reich an Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Obst und Gemüse sind, die beim gesunden PDI höhere Werte aufweisen.

Nationale Ernährungsrichtlinien anpassen!

Zusammenfassend belegen die Ergebnisse dieser Studie, dass Ernährungsmuster, die mit besseren gesundheitlichen Ergebnissen verbunden sind, gleichzeitig die Gesundheit des Planeten verbessern können, indem sie die Treibhausgasemissionen und den Verbrauch von Ackerland, Bewässerungswasser und Stickstoffdünger reduzieren.

Da die menschliche Gesundheit letztlich von der Gesundheit des Planeten abhängt, sollten künftige nationale Ernährungsrichtlinien auch die ökologische Nachhaltigkeit berücksichtigen und anerkennen, dass nicht alle pflanzlichen Ernährungsformen den gleichen Nutzen für Gesundheit und Umwelt haben.

Health and environmental impacts of plant-rich dietary patterns: a US prospective cohort study. Aviva A. Musicus et al., The Lancet, Planetary Health, Volume 6, ISSUE 11, e892-e900, November 01, 2022

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12.11.22 HOME

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Letzte 2 Tage: Crowdfunding für eine Lupinen-Anbaukette

3. Juni 2022
Bild aus dem Video Crowdfunding Lupi'Food: CH Lupinenbranche

Bild aus dem Video Crowdfunding Lupi’Food: CH Lupinenbranche. Klick auf Foto führt zum Crowdfunding!

Der Brief traf schon gestern ein, Heidi ist der Sache jetzt erst nachgegangen und hat – oh Schreck – gesehen, dass das Crowdfunding in 2 Tagen endet, aber die geplante Summe noch nicht erreicht ist. Also Endspurt! Möchten Sie einen Beitrag leisten?

Briefinhalt: „Für mich sind Lupinen das bessere Soja. Nach der Überzeugung, dass auch kleine Initiativen einen Unterschied machen, unterstütze ich folgendes Projekt:

Lupi’Food: CH Lupinenbranche

Zitate aus der Crowdfunding-Seite:

„Unterstützen Sie uns bei der Entwicklung einer neuen Wertschöpfungskette für lokale und nachhaltige pflanzliche Proteine: von der Produktion bis zur Verarbeitung von Schweizer Lupinen.

Lupine – eine kleine Proteinbombe

Unser Ernährungssystem ist für etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen in der Schweiz verantwortlich. Die Fleischproduktion trägt den grössten Teil dazu bei. Zahlreiche Studien empfehlen eine überwiegend pflanzliche Ernährung, um die ernährungsbedingten Emissionen zu reduzieren.

In diesem Zusammenhang werden immer mehr industrielle Alternativen zu Fleisch in den Geschäften angeboten: seit 2016 durchschnittlich 20% mehr Verkäufe pro Jahr. Die meisten dieser Produkte werden aus Soja hergestellt. Trotz der steigenden Nachfrage hat sich der Anbau von pflanzlichen Proteinen in der Schweiz kaum entwickelt. So wird Soja weiterhin hauptsächlich aus Europa und dem amerikanischen Kontinent importiert.

Wir sind Coralie und Ludivine, Lebensmittelingenieurinnen, die epikureisch veranlagt sind und sich für die Zukunft unserer Ernährung interessieren. Mit Lupi’Food haben wir uns einer Herausforderung gestellt: Wir wollen eine lokale Eiweisskette aufbauen, um eine gesunde, schmackhafte und nachhaltige vegetarische Option von Schweizer Lupinen anzubieten. Eine lokale Produktion von pflanzlichen Proteinen würde die mit dem Transport verbundenen Emissionen und die Umweltauswirkungen in den Hauptanbauländern von Soja, wie z. B. die Abholzung von Wäldern, verringern.

Lupine, was ist das? Wir kennen «Arsène Lupin», aber die Pflanze nicht so gut? Die Lupine ist eine Leguminose, die vor allem in Südeuropa als Aperitif bekannt ist. Die Lupine ist nicht nur schön anzusehen, sondern eignet sich auch hervorragend für den Anbau in der Schweiz. Sie hat eine positive Wirkung auf den Boden, wodurch weniger Dünger verwendet werden muss. Lupinensamen gehören neben Soja zu den proteinreichsten Hülsenfrüchten (35-40%) und übertreffen Rindfleisch (20-25%). Ein echtes Juwel!“

Heidi meint: „Es wäre schön, wenn auch Sie dieses zukunftsweisende Projekt unterstützten.“

Lupi’Food: CH Lupinenbranche

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