Posts Tagged ‘Igis’

Hecken, Feld- und Ufergehölze schonen

8. Dezember 2010

Der Gemeindevorstand von Igis hat zum zweiten Mal im Bezirks-Amtsblatt auf die Bedeutung der Hecken, Feld- und Ufergehölze aufmerksam gemacht und dazu aufgerufen, ihnen Sorge zu tragen. Weil solche Publikationsorgane rasch im Altpapier landen, veröffentlicht Heidi diesen Text, damit er jederzeit greifbar ist:

„Hecken, Feld- und Ufergehölze bilden einen wichtigen Teil unserer Kulturlandschaft. Die Bedeutung für Natur und Landschaft als Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere – und auch als Windschutz sowie der positive Einfluss dieser Biotope auf das Mikroklima – ist gross. Beratung und Aufsicht betreffend Unterhalt und Pflege erfolgt durch das kantonale Amt für Natur und Umwelt.

Gestützt auf das kantonale Natur- und Heimatschutzgesetz sowie auf das kantonale Waldgesetz und die entsprechende Verordnung bedarf die Entfernung oder wesentliche Beeinträchtigung von Hecken, sofern diese nicht zum Waldareal gehören, der Bewilligung durch das Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement. Gemäss Artikel 7 der Direktzahlungsverordnung Landwirtschaft ist entlang von Oberflächengewässern, Hecken, Feld- und Ufergehölzen und Waldrändern ein extensiver Grün- oder Streueflächenstreifen von mindestens 3 Metern Breite anzulegen.

Wir bitten alle Grundeigentümer und Pächter, zu den – noch spärlich vorhandenen – Hecken Sorge zu tragen. Insbesondere soll auf dem Stock oder in dessen Nähe kein Feuer entfacht werden. Besten Dank!

Igis, 3.12.2010 Der Gemeindevorstand“

Siehe auch Gut gemistete Rohan-Schanze und Wenn Gülle schäumt

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Ein Wunder: gedeckter Mist

26. Juni 2010

 

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Gedeckter Mist dank Bauprojekt

Heidi hat den Sommeranfang genossen und viele ebenfalls gut gelaunte Leute getroffen. Nun gilt es, die letzten alten Miststock- und Güllen-Geschichten zu erzählen. Ich hoffe, dass es keine neuen mehr geben wird.

Zart grün lag am 13. März 2010 in Landquart-Igis ein gedeckter Miststock im Feld. Ich hatte in Malans schon einen lausig gedeckten gesehen. Hatte mein zweiter Hinweis mit Fotos beim Amt für Natur und Umwelt (ANU) in Chur doch noch ein Umdenken bewirkt? Als ich dann das zweite Mal am vorbildlich gedeckten Misthaufen vorbei kam, wurde klar: Nein! Denn daneben war mitten in der Wiese ein Baugespann und darum herum standen Leute, die diskutierten. Parkiert war auch ein Personenwagen des ANU. Offenbar wusste dieser Bauer, was sich gehört, und wollte sein Bauprojekt nicht unnötig ins falsche Licht rücken. In Maienfeld,  Malans und beim Schloss Marchlins (Mit Blick auf’s Schloss) lagen die Misthaufen weiterhin ungedeckt auf Wiesen und Feldern.

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Silvester ist Gülletag

11. Juni 2010

 

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Silvester in Maienfeld: frisch gegüllte grosse Wiese

Silvester scheint ein beliebter Gülletag zu sein. Schon am 31. Dezember 2008 sah ich in Igis einen Bio-Bauern beim Güllen. Nebenan war ein anderer Bauer am Misten. In den Wiesen hatte es zum Teil Wasserlachen, so gesättigt war der Boden. Als „Auftakt“ zum kältesten Januar seit mehr als 20 Jahren wurde in Maienfeld und Jenins Ende Dezember 2009 an mehreren Orten gegüllt. Ob Dezember, Januar oder Februar, es wird gegüllt.

 

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Silvester in Jenins: frisch gegüllte grosse Wiese

Ich habe die Ämter in Chur mehrmals auf konkrete Fälle hingewiesen und griffige Massnahmen gefordert, wie Verbotszeiten im Winter (in Anlehnung an Deutschland, das Fürstentum Liechtenstein und andere Kantone). Das Amt für Landwirtschaft und Geoinformation verweist auf den akkreditierten Kontrolldienst sowie das sehr gute Image der Bündner Landwirtschaft auf Bundesebene.

11.6.10  HOME

Mit Blick auf’s Schloss

16. Mai 2010

Miststock beim Schiessplatz IgisIm Dezember 2009 spazierte ich von Landquart Richtung Igis. Beim Schützenhaus sah ich diesen Miststock, am 13. März fotografiert ich ihn, im April war er immer noch da. In der Zwischenzeit ist er deutlich niedriger geworden. Weil ein Zaun im Wege war, sieht man hier im Bild nur die rechte Hälfte des Miststocks.

Der Anblick des Miststocks stimmt nachdenklich, aber der Blick auf’s Schloss Marschlins ist immer wieder bezaubernd.

Schloss Marschlins in Wikipedia

16.5.10   HOME


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