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WordPress präsentiert den Jahresbericht für Heidis Mist

30. Dezember 2015

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Ende Jahr erstellt WordPress für den Blog immer einen Jahresbericht. Heidi hat ein paar Daten herauskopiert.

Attraktionen in 2015

Dies sind die am meisten besuchten Beiträge; einige sind schon „alt“, aber immer noch gefragt. WordPress kommentiert: „Deine Beiträge hinterlassen bleibende Eindrücke!“

  1. Nur Schweizer Poulet und Truthahn kaufen!
  2. Reldan 22 in der Schweiz erlaubt, in Deutschland (noch) verboten,
  3. Güllen wenn’s regnet
  4. Kloster Disentis setzt Zeichen für die Berglandwirtschaft,
  5. Der Acker rückt näher an den Bach,

Die meisten Besucher kamen aus: Schweiz, Deutschland und Vereinigte Staaten.

Erfreuliche Zahlen

Die Konzerthalle im Sydney Opernhaus fasst 2’700 Personen. Dieses Blog wurde in 2015 etwa 29’000 mal besucht. Wenn es ein Konzert im Sydney Opernhaus wäre, würde es etwa 11 ausverkaufte Aufführungen benötigen, um so viele Besucher aufzunehmen, wie dieses Blog (ohne Abos).

Es wurden 269 Bilder hochgeladen, das entspricht 5 Bildern pro Woche.

Mit 206 Besuchern war der 25. Februar der geschäftigste Tag des Jahres. Misthaufen im Feld 2014 war der beliebteste Beitrag an diesem Tag.

Heidi dankt WordPress für den guten Service und die Unterstützung Jahr für Jahr.

In letzter Zeit erhält Heidi übrigens häufig Anfragen wie „Gesetz betr. Ausbringen von Gülle oder Lagern von Mist im Wald“. Um es wieder einmal klar zu sagen: „Das Düngen und Ausbringen von Pflanzenchutzmitteln im Wald und auf dem 3 m breiten Pufferstreifen am Wald ist verboten!“

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4 Jahre Heidis Mist

14. Mai 2014
Heidibrunnen oberhalb Maienfeld

Heidibrunnen oberhalb Maienfeld

Zufällig ist der Jubiläumsartikel der 300. Beitrag. Ein kleiner Rückblick mit ausgewählten Bildern!

Heidis Lieblingsartikel

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Zweimal täglich Milchzimmerabwasser im Bächlein.

Meistgelesene Beiträge

 

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ausgewaschener „alter Mist“, neuer dunkler Mist

Höchste Zahl der Seitenaufrufe pro Tag immer noch 333

Mitte November 2010 stiegen die Seitenaufrufe rasant an. Ein Kommentar vom 30.11.10 zur Diaschau Misthaufen im Feld 2010/11 liess dann erahnen was los war: „Ich glaube Sie haben effektiv zu langweilig. Suchen Sie sich eine richtige Arbeit und hängen Sie nicht an öffentlichen Geldern! Was Sie hier veröffentlichen und erzählen ist wirklich reiner Mist! Mich interessiert auf welchem Misthaufen Ihre Dummheit entstanden ist?!“ Jemand hatte eine passende e-Mail-Adresse eingerichtet: misthock@… Das Ziel ist klar: Einschüchterung und Verwerfen der Informationen als „falsch“. Hinzuzufügen sei noch, dass Heidis Mist nur Kosten verursacht.

Am 1.12.10 erreichten die Seitenaufrufe das Maximum von 333. Viele Leute schauten sich die Misthaufen-Diaschaus an, lasen Heidis Gülle- und Mist-Artikel sowie Winteranfang in den Bergen. Offensichtlich war Unruhe in der Bauernschaft. Wohin mit Gülle und Mist? fragte sich auch das Amt für Landwirtschaft und Geoinformation und schrieb einen Artikel für den Bündner Bauern mit eben diesem Titel.

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Löwenzahn-Bergwiesen in Klosters mit Sunnibergbrücke von Christian Menn

In welchen Ländern wird Heidis Mist gelesen?

67%  Schweiz
22%  Deutschland
5%  Österreich
2%  USA
4%  übrige

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Viel zu schmaler Pufferstreifen zwischen Maisfeld und Bach, „Kleines Seezli“ zwischen Flums und Walenstadt.

Grosse Zunahme der Abonnements

Besonders freut sich Heidi über die zweistellige Abo-Zuwachsrate; im letzten Jahr betrug sie 27%. AbonnentInnen erhalten jeden neuen Artikel gratis per e-Mail ins Haus geliefert. Herzlichen Dank liebe Abonnentinnen und Abonnenten in nah und fern (Indien, Kanada …) für die Treue.

Heidi im Wallis oder Tessin?

Ein Leser möchte, dass Heidi ins Wallis zieht, denn – so argumentiert er – dort sei alles noch viel schlimmer. Diesen Wunsch kann Heidi leider nicht erfüllen. Auch im Tessin ist sie gefragt: Eine Leserin hat Heidi Fotos versprochen, zum Publizieren natürlich! So ist es denn immerhin beruhigend zu wissen, dass auch andere Leute die Augen offen haben.

Gerade richtig zum Jubiläum traf folgender Brief ein: „Ich wünsche Heidi weiterhin viel Energie – und eine grosse Leserschaft.“

Das Interesse an Heidis Mist ist ungebrochen.

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Ausländerin erntet Erdbeeren im Churer Rheintal

Ausgewählte Kommentare von LeserInnen

  • Gemeinsam sind wir stark…
  • It’s quite astonishing what has been happening to the bees. Let’s hope some common sense in government prevails. This is a lovely post, Heidi.
  • Was in der Schweiz gilt, trifft leider auch für die gesamte EU zu. Trefflich verstehen die Agrarfunktionäre, Subventionen zu sichern, teils mit so interessanten Bezeichnungen wie “Ausgleichszahlungen”.
    Der Sektor Agrarwirtschaft muss schlicht wie Kommunen, Gewerbe und Industrie seinen Beitrag zur Minderung von Nährstoffaustrag in die Welt (Wasser, Boden, Luft !) mindern.
    Wie Heidi leider zutreffend schreibt, ändert sich das bisherige, ungesunde System aber offenbar erst, wenn der Zahler erwacht. Politik scheint allzu verflochten. Das wiederum kann der Wähler beeinflussen. – Wunsch für 2014: Wähler/(Steuer)Zahler erwache!
  • Ich kenne das Problem gut. Wenn die Behörden nicht energisch einschreiten, dann glauben die Bauern, dass sie im Recht sind und wehren sich gegen Sanierungsmassahmen. Mich ärgert das nicht nur weil ich mir Mühe gebe, korrekt zu wirtschaften, sondern weil die Umwelt darunter leidet und mit ihr wir alle.
  • Schönes Bild, dem kalbert sogar der Miststock… Schon krass, wie amateurhaft da vielerorts gewirtschaftet wird. Danke für Deine offenen Augen, Heidi, das Grundwasser wirds Dir danken, die Blacken-Community weniger. Herzlicher Gruss aus dem Unterland.
  • Mich überrascht eigentlich gar nichts mehr, wir in unserer kleinen Ortschaft haben das gleiche Problem, Verursacher ist ein “Einmann-Betrieb”, gefördert von der EU, der wahrscheinlich gar nicht weiss, wieso er gefördert wird, dem Typen müsste seitens der Behörde genauer auf die Finger geschaut werden, doch die zuständige Behörde ist gegen diesen Typen ziemlich machtlos, weil er sehr gute Verbindungen hat …
Glückwunsch zum Geburtstag!

14.5.14 HOME

Kloster Disentis setzt Zeichen für die Berglandwirtschaft

19. Juni 2011
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Die Sennaria von Gion A. Caminada
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Im Keller der Sennaria präsentiert der Käser Peter Limacher die Produkte.

Am Ostermontag, 17. April 2006, stand der landwirtschaftliche Klosterhof in Disentis in Flammen. Die Gluten wurden hoch in die Luft getragen, bis zum Kloster hinauf regnete es Asche. Von den Betriebsgebäuden blieb nur Schutt und Asche übrig (Der verheerende Brand). Wie weiter? Viele Diskussionen wurden geführt bis der Neuanfang beschlossen und dann realisiert war, dies im Rahmen eines Pilotprojekts des Bundes zur regionalen Entwicklung im Agrarbereich (Projekte zur regionalen Entwicklung im Agrarbereich, PDF 15 MB).

Heute, 19. Juni 2011, wird gefeiert: Eröffnungfest der Käserei Sennaria Surselva SA und Wanderausstellung umsicht regards sguardi 11 des SIA. In der Ausstellung werden acht vom SIA gewürdigte Arbeiten für eine zukunftsfähige Gestaltung des Lebensraums vorgestellt. Das Benediktinerkloster und die Landwirtschaft haben die Auszeichnung für den Klosterstall, das Mädcheninternat des Kloster Disentis und die Käserei der Sennaria Surselva SA erhalten, Architektur: Gion A. Caminada, Vrin. Der neu gegründete Verein Center sursilvan d’agricultura fördert die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus und bietet viele Dienstleistungen an: Tagungsräume, Kurse und Infoveranstaltungen rund um die Landwirtschaft, Aufbau einer Logistikdrehscheibe für Spezialitäten der Surselva, Feste und Märkte, die Gelegenheit bieten, den Bergbäuerinnen und Bergbauern in der Surselva zu begegnen.

Pater Niklaus, Benediktinermönch im Kloster Disentis, hatte die Fäden während der ganzen Entstehungsgeschichte umsichtig in der Hand. Vielleicht war es ein Vorteil, dass er am Anfang nichts von Landwirtschaft verstanden hat. Er hinterfragte, was früher war, und strebte beharrlich eine Lösung mit Wertschöpfung in der Region an, umweltverträglich sollte sie sein sowie menschen- und tiergerecht. Heute stehten Tiere im Klosterstall bzw. jetzt auf der Alp, welche in die Bergwelt passen: Schweizer Original Braunvieh. Heidi hat gelernt, dass Hörner nicht nur für Direktzahlungen gut sind, sondern für das Sozialverhalten der Tiere; sie bringen Ruhe in den Stall (FiBL, Mit Hörnern im Laufstall). Die Gestaltung des Stalls ermöglicht es den schwächeren Kühen jederzeit, vor ranghöheren zu fliehen (FiBL, Milchkühe können im Laufstall leben und ihre Hörner behalten). Natürlich wird auch die Sonnenenergie genutzt.

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Amarenda für regionale Produkte und Agrotourismus

Weitere Institutionen beteiligen sich an der Aktivität des Klosterhofs, wie die Genossenschaft Amarenda, welche seit 2005 besteht. Acht Bergbauernfamilien der Gemeinde Sumvitg bieten gemeinsam regionale Produkte und Agrotourismus an. La Destillaria, unter diesem Namen führen Anna Maria und Gion Candinas in Surrein neben dem Bauernbetrieb die traditionelle Familien-Lohnbrennerei. Der Bau einer Mosterei und eines Degustationsraums für Betriebsbesichtigungen eröffnen neue Perspektiven. Also, es gibt viel zu sehen in der Surselva, das Center sursilvan d’agricultura organisiert und koordiniert Führungen!

Nachtrag 15.7.11: Übrigens sowohl der Pächter des Klosterhofs wie auch der Käser der Sennaria stammen aus dem Schweizer Unterland, denn Bündner waren offenbar auch mit Mühe keine zu finden. Wie Heidi schon unter Eine gute Kuh frisst alles! geschrieben hat, wird der Bündner Bergkäse traditionell vorwiegend von Ausländern gemacht, gemäss Schweizer Fernsehen, 10 vor 10 vom 14.7.11, Deutsche machen Schweizer Käse, ist jeder dritte Bündner-Käse-Käser ein Deutscher.

Schweinestall des Klosters Disentis stillgelegt, VgT 2003.

19.6.11 HOME


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Gion Candinas erklärt die Destillationsanlage

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Kloster Disentis, Mädcheninternat, Klosterhof und Zaun der Sennaria mit Coca-Cola-Stand fürs Fest!


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