Eigentlich wollte Heidi dieses Jahr zum ersten Mal nichts schreiben über gute landwirtschaftliche Praxis beim Güllen im Herbst bzw. genügend grosse Güllegruben, denn ihre folgenden Artikel werden laufend gelesen
- Vorbeugen: ohne Gülle-Notfall durch den Winter,
- Winteranfang in den Bergen (3),
- Silvester ist Gülletag,
- Das Märchen von der Gülle-auf-Schnee-Bewilligung,
- Gesetzesvollzug: Kontrolle Hofdüngeranlagen usw.,
… doch im Postfach liegt seit dem 9.11.15 ein Brief aus Deutschland mit dem Gedicht von Gerhard Laukötter Sperrfristen. Und immer noch sieht Heidi Güllefässer unterwegs. Auch in den Bergen wurde, wie jedes Jahr, Gülle „unter den Schnee gelegt“, wo doch die wertvollen Futterpflanzen Ruhe bräuchten, um den Winter gesund zu überstehen. Laukötter beschreibt so schön das, was im Boden mit der unsachgemäss ausgebrachten Gülle geschieht, dass Heidi ein paar Verse für Sie, liebe Leserinnen und Leser, herausgepickt hat.
Sperrfristen
… Bis Mitte November darf auf Grünlandflächen
die deftige Sprache der Düngung noch sprechen.
Die Güllebunker müssen für den Winter geleert.
Das widrige Wetter eine späte Ausfuhr versperrt.
… Die Gülle ist ratlos – keiner kann sie jetzt brauchen.
Da muss sie ganz tief ins Grundwasser abtauchen.
… Der Stickstoff wird heimatlos, irrt hin und her
und macht es dem Umweltschutz ziemlich schwer.
… Einem schlafenden Gast ein üppiges Mahl zu bereiten,
gehört in dieser Branche zu den Üblichkeiten.
In einer Woche ist das Gülleaufbringen verboten.
Wollt ihr noch mehr von solchen Anekdoten?
Ja, natürlich, lieber Dichter! Hier der Link zum vollständigen Gedicht
Sperrfristen. Die Lektüre lohnt sich.
26.11.15 HOME