
Der Rhein wird zur Stromgewinnung genutzt. Bromeis und sein Team mussten am Sonntag 20.7.14 mit dem Boot drei Stauwerke umgehen, was jedes Mal viel Muskelkraft und rund drei Viertelstunden Zeitverlust bringt. Foto: Das blaue Wunder.
Ein Viertel der Länge des Rheins hat Ernst Bromeis bisher von der Quelle her schwimmend zurückgelegt, d.h. 329 km. Zur Erinnerung: Die Botschaft der Expedition 2014 lautet «Der freie Zugang zu sauberem Wasser muss global als Menschenrecht anerkannt werden». Die sich laufend ändernden Bedingungen im Wasser des Rheins sind in den täglichen Berichten auf der Website Das Blaue Wunder eindrücklich dokumentiert.
Beim Start am Lago di Dentro betrug die Wassertemperatur 4 Grad. Viel Wasser, Geschiebe und Sand führte der Fluss in der Rheinschlucht „… er war so trüb, dass der Sand in alle Ritzen geht.“ Über grosse Strecken lag die Wassertemperatur unter 10 Grad. Nur langsam wurde es wärmer. Am Bodensee dann zuerst Gegenwind und Wellen, dann der erste warme Tag. 17.7.14: „Nach fünf Tagen im weiten Bodensee querte Ernst heute die Enge zwischen Kreuzlingen und Konstanz. Auf wenigen Metern Breite muss hier all das Wasser durch, das nach den Niederschlägen der letzten Woche die Flüsse zum See hat anschwellen lassen. Kein Wunder, dass es hier zugeht wie in einer Waschmaschine: Wellen von allen Seiten schlagen auf Ernst ein; er ist froh, als er den Rhein-Kilometer «Null» hinter sich hat.“
Die Strecke von Schaffhausen bis zum Rheinfall war gezwungenermassen ein Fussmarsch. Dann folgt eine schöne Strecke: „Grüne und verwachsene Stellen erinnern manchmal fast an einen Urwald. Sie wechseln sich ab mit kleinen Ortschaften, schönen Kirchen. Eine Landschaft wie aus dem Ferienprospekt.“ Gestern Sonntag war es dann kühler, und der Rhein war ein reissender Strom: „Stellenweise ist er auch für das professionelle Team um Ernst Bromeis eine echte Herausforderung.“
Heidi ist gespannt wie es weitergeht. Gute Reise!
21.7.14 HOME