Posts Tagged ‘Landschaftsschutz’

Warum Umweltverträglichkeitsprüfungen oft scheitern

9. Januar 2022

William F. Laurance, James Cook University in Australien, hat Umweltverträglichkeitsprüfungen unter die Lupe genommen und einen Beitrag für THERYA (2022, Vol. 13(1):67-72) verfasst. Zusammenfassend schlägt er acht Strategien zur Verbesserung der UVPs vor. Bei uns bröckelt der Umwelt- und Landschaftsschutz immer mehr, dies im Zeichen von Energie, Mobilität, Ressourcenknappheit und Wirtschaftswachstum.

Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist ein nahezu universelles Instrument zur Begrenzung oder zum Ausgleich der Umweltauswirkungen von Entwicklungsprojekten. In seinem Artikel beschreibt Laurance einige der Hauptmängel der UVP in Bezug auf ihre praktische Anwendung, insbesondere in Drittweltländern, in denen ein Grossteil der gefährdeten Artenvielfalt der Welt beheimatet ist. Er kommt zum Schluss, dass erstaunlich viele Umweltverträglichkeitsprüfungen erhebliche Ungenauigkeiten aufweisen, und einige grünes Licht für Projekte geben, die schwerwiegende ökologische und gesellschaftliche Kosten verursachen werden.

Rascher Rückgang von Natur und Artenvielfalt

Zahlreiche Literaturzitate untermauern die folgenden Informationen. In weiten Teilen der Welt schreitet der Rückgang der Natur rasch voran. Viele neue Schutzgebiete wurden im letzten halben Jahrhundert zwar eingerichtet, aber in den meisten anderen Bereichen wird die Natur zurückgedrängt. Zum Beispiel nimmt die Gesamtfläche der Wildnis weltweit rapide ab, 70% der Wälder der Welt sind heute <1 km von einem Waldrand entfernt, die Fragmentierung der tropischen Wälder beschleunigt sich drastisch und die Hälfte der Biodiversitäts-Hotspots der Welt hat nur noch <10% ihres ursprünglichen intakten Lebensraumes. Als Folge einer solchen Umweltzerstörung sind fast hundert Säugetierarten weltweit ausgestorben und ein Viertel sind ernsthaft vom Aussterben bedroht.

Einer der grössten Treiber der Umweltveränderung ist der Tsunami von Entwicklungsprojekten, der unseren Planeten überrollt. Die Welle der Veränderung kommt u.a. in Form von neuen Strassen, Dämmen, Minen, Wohnsiedlungen und Erschliessungen für die Rohstoffindustrie. Die Regierungen und Unternehmen, die diese Projekte ermöglichen, beschwichtigen uns, denn jedes Projekt würde einer strengen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterzogen, um sicherzustellen, dass es der Natur keinen Schaden zufüge.

Zerstörerische Projekte trotz UVP

Die alarmierende Tatsache sei jedoch, dass viele Umweltverträglichkeitsprüfungen von begrenztem Wert seien und einige praktisch nutzlos. In den meisten Ländern ist die UVP in der Regel eine gesetzliche Vorschrift, die einem Projektträger auferlegt, die Auswirkungen der geplanten Entwicklung auf die Natur zu untersuchen. Wenn diese Auswirkungen etwas betreffen, das die Regierung zum Schutz verpflichtet, zum Beispiel eine bedrohte Art oder ein seltenes Ökosystem, dann wird die Entwicklung gestoppt oder umgestaltet, um die Auswirkungen zu vermeiden. Das sei zumindest die Idee.

Leider würden trotz Umweltverträglichkeitsprüfungen viele gefährliche oder anderweitig unvernünftige Projekte nicht gestoppt. Weltweit gebe es eine wachsende Zahl von Fällen, in denen Umweltverträglichkeitsprüfungen grünes Licht für Entwicklungen geben, die niemals stattfinden sollten – Projekte, die unersetzlichen Lebensraum zerstören oder die letzten lebenden Vertreter kritisch bedrohter Arten gefährden. Laurance verweist auf einige solche Projekte.

Vorschläge zur Verbesserung von UVPs

Laurance schlägt acht Punkte vor zur Verbesserung von Umweltverträglichkeitsprüfungen:

  1. Bestehen Sie bei den Regierungsbehörden darauf, dass die Umweltverträglichkeitsprüfungen online frei zugänglich gemacht werden und dass jeder dazu Stellung nehmen kann. Regierungen erlauben oft nur Anwohnern, sich zu UVP zu äussern, aber viele Projekte haben regionale oder globale Auswirkungen. Die Einschränkung von Kommentaren schliesst auch führende internationale Experten, z. B. Staudamm- oder Bergbauspezialisten, von der Abgabe kritischer Ratschläge aus.
  2. Bei den meisten Projekten ist mit Bestechung zu rechnen. Passen Sie Ihre Strategien entsprechend an. Viele Projekte, die niemals genehmigt werden sollten, werden durchgeführt, weil wichtige Entscheidungsträger heimlich von den Projektbefürwortern oder Landentwicklern bezahlt wurden. Diese Tatsachen müssen den Interessenvertretern, Journalisten und der allgemeinen Öffentlichkeit mitgeteilt werden, diese sind sich möglicherweise nicht der potenziell schwerwiegenden Auswirkungen von Korruption bei Entwicklungsprojekten bewusst.
  3. Bestehen Sie darauf, dass die Öffentlichkeit bereits in einem frühen Stadium des Genehmigungsverfahrens zu den Projekten Stellung nehmen kann, bevor ein Projekt an Fahrt gewinnt. Viele Entwickler versuchen, Projekte schnell durch das Genehmigungsverfahren zu schleusen. Daher kann es sein, dass zum Zeitpunkt, an dem die Öffentlichkeit Bedenken äussern kann, das Projekt praktisch eine vollendete Tatsache ist.
  4. Sofern finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, sollte darauf gedrängt werden, dass die Umweltverträglichkeitsprüfungen die Finanzierung vorsieht von
    a) detaillierten Erhebungen der Umweltwerte und der biologischen Vielfalt vor Projektbeginn,
    b) langfristiger Überwachung und die Wiederherstellung von Lebensräumen nach Abschluss des Projekts und
    c) Versicherungsschutz für unerwartete Projektkatastrophen.
  5. Seien Sie sich bewusst, dass zu viele Umweltverträglichkeitsprüfungen die Genehmigung von Projekten mit nur geringfügigen „Verbesserungen“ empfehlen. Solche Abhilfemassnahmen oder offset-Massnahmen können das Projekt schmackhaft erscheinen lassen, sind aber oft nur minimal wirksam. Fischtreppen an grossen Staudämmen und Wildtierunterführungen unter Autobahnen sind Beispiele für teure Massnahmen, die für störungsempfindliche Arten nur bescheidene Vorteile haben können. Autobahnunterführungen auf der malaysischen Halbinsel, zum Beispiel, werden von den am meisten gefährdeten Säugetierarten in diesem Gebiet, wie Tigern, Leoparden und Elefanten, weitgehend gemieden.
  6. Wir müssen viel öfter „Nein“ zu Projekten sagen. Viele vorgeschlagene Projekte sind einfach eine schlechte Idee, mit schwerwiegenden ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und Reputationsrisiken, die ihren potenziellen Nutzen übersteigen. Solche Projekte sollten lieber ganz gestrichen werden, als dass man sie trotz ihrer schwerwiegenden Nachteile weiterlaufen lässt.
  7. Beobachten Sie Ihre Regierung genau. Nur weil eine abgeschlossene Umweltverträglichkeitsprüfung bestimmte Abhilfemassnahmen empfiehlt, bedeutet das nicht, dass der Bauherr gezwungen ist, sie durchzuführen. Regierungsbehörden, die die Entwicklung beaufsichtigen, sind in der Regel überlastet und manchmal durch das grosse Geld hinter den Projekten geblendet. Regierungen arbeiten besser, wenn sie genau überwacht und geprüft werden.
  8. Nutzen Sie Ihr Fachwissen, um Umwelt- und Sozialgruppen zu unterstützen, die sich gegen unüberlegte Projekte wehren. Die meisten Umwelt- und Bürgerinitiativen sind überlastet und brauchen dringend finanzielle Hilfe und Freiwillige.

Fazit

Laurance schreibt: „Trauen Sie Umweltverträglichkeitsprüfungen nicht. Einige sind relativ stark und andere sind passabel. Aber viel zu viele basieren auf Dokumenten (standardisierter Text, der mit nur geringen Änderungen wiederverwendet wird) oder auf oberflächlichen Berichten, die bei näherer Betrachtung auseinanderfallen. Erwarten Sie, dass viele Umweltverträglichkeitsprüfungen voller Löcher sein werden, und Sie werden nicht erschreckt oder enttäuscht sein.“

Texte von Heidi übersetzt mithilfe von www.DeepL.com/Translator

Why environmental impact assessments often fail (PDF). Why environmental impact assessments often fail. William F. Laurance, Centre for Tropical Environmental and Sustainability Science, College of Science and Engineering, James Cook University, Cairns, Queensland 4878, Australia. THERYA, 2022, Vol. 13(1):67-72 – DOI:10.12933/therya-22-1181 ISSN 2007-3364 (aktuell noch nicht online verfügbar)

Bundesamt für Umwelt: Umweltverträglicheitsprüfungen (UVP)

9.1.22 HOME

Datenschutzerklärung

Windräder: Traum oder Albtraum?

5. Dezember 2021
Windräder haben auch negative Seiten.

Windräder haben auch negative Seiten.

Die Schweiz setzt auf Wasser-, Sonnen- und Windenergie. Doch ist alles so gut durchdacht? Gibt es Hindernisse? Welche?

Zur Zeit werden mögliche Standorte gesucht, z.B. das Niederhorn. Doch das Verteidigungsdepartement (VBS) will dort keine Windräder. Sie würden militärische Systeme beeinträchtigen. Auch das Gebiet Männlichen-Lauberhorn wird evaluiert. Der Geschäftsführer Regionalkonferenz Oberland-Ost sagte gegenüber SRF: „Die Touristen suchen bei uns nicht Windenergieanlagen.“ Drei 60 Meter hohe Windräder wären am Männlichen möglich, ist sein Fazit. «Man könnte 53 Einfamilienhäuser mit diesem Strom bedienen.» Heidi meint: „Das ist wenig im Vergleich zu den bekannten negativen Seiten der Windräder.“

Landschaftsschutz, Vogelzug, Jagdbanngebiet, Naturschutzgebiet … es gibt viele Gründe, weshalb ein Windpark abgelehnt wird oder die Anzahl Windräder reduziert. Wenn Windräder militärische Systeme beeinträchtigen können – wie sieht es mit nicht-militärischen Systemen aus?

Erster Brief von Susi

Am 17.11.21 erhielt Heidi den folgenden Brief:

Guten Abend

Vor einem Jahr bin ich nach XY ausgewandert und verfolge seither regelmässiger Deinen Blog. Nun denke ich, du könntest auch über Windmühlen (Windturbinen) schreiben. Mir ist hier nämlich Schreckliches passiert und ich wurde grad letzte Woche bestätigt, dass es für ein Windmühlen-Syndrom sogar Schadenersatz gibt: Frankreich:  Windparkbetreiber müssen Schadenersatz zahlen, Frankfurter Allgemeine 9.11.21.

Ich habe den Infraschall und die Lärmbelästigung am eigenen Leibe erfahren und, nur kurz erzählt, musste ich meinen Hof verkaufen, hatte jetzt aber Glück und weiter gehts mit meinen Plänen und Projekten. Ich musste zum Glück nicht aufgeben.

Dadurch bin ich Windturbinen-Gegnerin geworden und habe viele Informationen sammeln können (Windindustrie, Auswirkungen von Infraschall, Verschmutzung durch Epoxydharz, Plastik, Auswirkungen auf Vögel, Insekten, Fledermäuse etc.).

Schweden produziert momentan eine Filmreihe auf youtube Vindkraft – räddning eller fördärv? und in Norwegen wurde die indigene Bevölkerung rechtlich gestützt. Kam sogar im CH-TV: Historisches Urteil Indigene Sami gewinnen Rechtsstreit um Windkraft-Park, SRF 11.10.21.

Hoffe ich konnte dich ein bisschen „anstossen“. Deine Recherchen sind fundiert und so wie du es zusammenträgst und präsentierst finde ich super.

Danke für diese Arbeit.

Freundliche Grüsse

Susi

Auswirkungen von Windkraftanlagen auf die Gesundheit

Heidi hat auch einige Bedenken betreffend Windturbinen, aber noch nie so genau hingeschaut. Sie versprach Susi, das Thema aufzunehmen. Natürlich fehlt ihr die Zeit, das Thema in seiner ganzen Breite zu untersuchen. Doch hat sie z.B. im Nature vom 8.9.21 eine doch erstaunliche Empfehlung an die Regierungen zur Regelung der gesundheitlichen Probleme der Menschen gefunden (übersetzt von Heidi mithilfe von DeepL):

Auswirkungen des niederfrequenten Lärms von Windkraftanlagen auf die Herzfrequenzvariabilität gesunder Menschen

Windkraftanlagen erzeugen niederfrequenten Lärm (LFN, 20-200 Hz), der für die Anwohner ein Gesundheitsrisiko darstellt. Ziel dieser Studie war es, die Reaktionen der Herzfrequenzvariabilität (HRV) auf die LFN-Belastung zu untersuchen und die LFN-Belastung (dB, LAeq) in Haushalten in der Nähe von Windkraftanlagen zu bewerten. Dreissig Probanden, die in einem Radius von 500 m um Windkraftanlagen leben, wurden rekrutiert.

Die vorliegenden Ergebnisse zeigen die nachteiligen Auswirkungen der LFN-Exposition auf die HRV. Zum Schutz der öffentlichen Gesundheit sollte es Vorschriften über die erforderlichen Abstände von Windturbinen zu Wohngebieten geben.

In Taiwan befinden sich die Windparks im Besitz grosser Unternehmen, und Abstandsregelungen würden verhindern, dass diese Betreiber auf Kosten der Anwohner, die unter der langfristigen LFN-Belastung und den negativen Auswirkungen auf die Gesundheit leiden, Gewinne erzielen.

Um den LFN-Transport von draussen nach drinnen zu reduzieren, empfehlen wir, die Fenster geschlossen zu halten, insbesondere nachts, da LFN nachts am stärksten wahrnehmbar ist. Darüber hinaus sind luftdichte Fenster gut für die Schalldämmung. Daher empfehlen wir, dass Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe von Windkraftanlagen mit luftdichten Fenstern ausgestattet werden sollten. Soweit uns bekannt ist, haben einige wenige Windturbinenhersteller den Einbau der luftdichten Fenster für die Anwohner finanziell unterstützt. Wir schlagen vor, dass diese Finanzierung von den staatlichen Stellen verlangt werden sollte.

Zweiter Brief von Susi

Am Tag nach dem ersten Brief, war der folgende in Heidis Postfach.

Liebe Heidi

Mein erstes Haus war 900 Meter von der nächsten Windmühle eines Windturbinen-Parks entfernt.

Die Probleme sind mannigfaltig.

Nebst den gesundheitlichen Problemen für Menschen (bis hin zu Epilepsie) gibt es auch Opfer bei den Tieren. Vögel, Fledermäuse werden von den Windmühlenflügel oft tödlich getroffen und vermutlich auch viele Insekten. Es gibt Bauern die von Störungen bei Kälbern berichten.

Dass Windmühlen Druckwellen erzeugen, wusste ich vorher nicht. Eine gründliche wissenschafltiche Untersuchung über akustische Verunreinigung durch Infrasound machte Dr. Mariana Alves-Pereira (z.B. https://www.youtube.com/watch?v=2Q7rgDH8M8s). Es bleibt abzuwarten, was die vielen Windmühlen draussen im Meer für die Meeresbewohner (Wale etc.) auslöst.

Daneben ist das Problem mit dem Recycling der Flügel nicht gelöst. Hier werden sie einfach vergraben.

Auch verlieren die Flügel Material (z.B. Epoxidharz) und dieses fliegt in die Landschaft, in die Wiesen, Äcker, … Nahrungskette.

Der Beton für die Fundamente bleibt ewig im Boden. Ich habe von nirgends gehört, dass der Beton wieder rausgesprengt wurde.

Die Zufahrtswege (-strassen) zu den Windmühlen für die Wartung sind dann auch noch in der Landschaft.

Wie viele Windmühlen wie viel Engerie liefern und wie viel Platz diese brauchen, damit habe ich mich überhaupt nicht befasst. Aber Du hast Recht es ist störend und irritierend wie unharmonisch diese Flügel sich in der Landschaft drehen und in der Nacht blinken. Je nach Sonnenstand und Lage des Hauses, kann es auch Schatten-Licht in der Stube geben, wie ein Stroboskop. Hier gibt es das Recht, dass die Windmühle für diese Zeit abgestellt wird.

Man frägt sich schon: Wie grün ist solche Energie? Ich meine wir könnten auch sparen (das ist politisch unpopulär), die Idee der 2000 Watt Gesellschaft fand ich noch gut. Die Haltung und Meinung „es brauche immer mehr“ ist das Argument. Wie soll man dem entgegenwirken?

Es gibt unzählige wissenschaftliche Abhandlungen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Windmühlen; diese gehen von „kein Einfluss“ bis hin „zu starker Einfluss“. Ein Problem ist natürlich auch die Messung, die irgend welche Abstände definiert und festlegt wieviel dB man normal hören darf. In Häusern wird schon gar nicht gemessen.

Fakt ist die Verunreinigung durch Lärm und Material.

Auf der Seite von suisseéole, gemeinsam für windenergie, https://www.suisse-eole.ch/de/news/ erfährt man, was in der Schweiz läuft. Zum Glück noch nicht so viel.

Vielen Dank für diesen Austausch, das ist bereichernd
Liebe Grüsse

Susi

Windenergie-Projekte blockiert Gegenwind für Windräder im Kanton Bern. SRF 3.12.21

Frankreich: Windparkbetreiber müssen Schadenersatz zahlen, Frankfurter Allgemeine 9.11.21

Effects of low-frequency noise from wind turbines on heart rate variability in healthy individuals. Nature 8.9.21

Symptoms intuitively associated with wind turbine infrasound. Environmental Research, Volume 192, January 2021, 110360

Infra-sound cancellation and mitigation in wind turbines. De Gruyter, Nonlinear Engineering 26.10.17

4.12.21 HOME

Datenschutzerklärung


%d Bloggern gefällt das: