
Michelle Obamas Gartenplan Frühling 2011 aus dem Buch American Grown. Copyright M. Obama/Penguin Random House LLC.
Am 15.4.15 eröffnete Michelle Obama die siebte Saison ihres Küchengartens beim Weissen Haus; sie pflanzte mit Schulkindern Gemüsesetzlinge. Gardenista präsentierte zehn ihrer Gartenideen: 10 Garden Ideas to Steal from Michelle Obama.
Die First Lady setzt ein eindrückliches Zeichen für gesunde Ernährung. In ihrem Garten ist auch Platz für Blumen und Blütenpflanzen, welche Bienen, Vögel, Schmetterlinge … anziehen, sowie Seidenpflanzen, welche dem Monarchfalter als Futterpflanze dienen, denn sein Bestand hat drastisch abgenommen.
In ihrem Buch American Grown erzählt Michelle Obama die Geschichte des Gartens, zeigt wie man kompostiert und kocht (Rezepte). Sie präsentiert auch frühere Gärten beim Weissen Haus (Roosevelt und Jefferson) und Gemeinschaftsgärten in den USA.
Was könnte der Bundesrat tun?
Vor dem Bundeshaus in Bern gibt es keinen Rasen, der sich in einen vorbildlichen Garten umwandeln liesse, nur Stein. Doch der Bundesrat könnte die Agrarpolitik nach gesundheitlichen und ökologischen Aspekten ausrichten, statt nach den Wünschen der Bauern. Eine Utopie?
Was können wir tun?
Eine wirklich neue Agrarpolitik fordern. Selber Gemüse und Früchte anbauen, auch wenn es nur ein paar Kübel auf dem Balkon sind, im Quartier oder Hinterhof Rasen in fruchtende und blühende Inseln verwandeln und regionale Vertragslandwirtschaft unterstützen.
Regionale Vertragslandwirtschaft für Bauern und KonsumentInnen!
Die regionale Vertragslandwirtschaft hat ihren Ursprung in Japan. Erste Wurzeln getrieben hat sie in der Westschweiz 1978; mittlerweile gibt es dort 35 Betriebe und in der Deutschschweiz 13. Und es könnten mehr werden …
Drei Frauen haben im Herbst 2013 die CSA-Kooperationsstelle lanciert (Community Supported Agriculture); sie sind auch Mitbegründerinnen der Gemüsekooperative ortoloco in Dietikon. „Dahinter stehen der Wille zu mehr Selbstbestimmung bei der Nahrungsmittelproduktion und der Wunsch nach einer wirklich nachhaltigen Landwirtschaft.“ Ein erster CSA-Lehrgang war ein grosser Erfolg, siehe Gemeinsam säen und ernten, Schweizer Bauer 2.5.2015.
Viele Impulse scheinen aus der Westschweiz zu kommen. So hat etwa die Stadt Lausanne bisher 12 Quartiergärten eingerichtet, Les plantages lausannois.
Verband regionale Vertragslandwirtschaft (RVL)
Handbuch der Regionalen Vertragslandwirtschaft, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
FRACP. Fédération romande d’agriculture contractuelle de proximité
Pflanze deinen subversiven Garten! Heidis Mist 30.3.13
22.5.15 HOME