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Um die Zukunft der Lebensmittelsysteme tobt ein Kampf der Ideen.

9. November 2022

Das Internationale Expertengremium für nachhaltige Lebensmittelsysteme hat die aktuell häufig zitierten Ernährungssysteme untersucht.

Das Internationale Expertengremium für nachhaltige Lebensmittelsysteme hat die aktuell häufig zitierten Ernährungssysteme untersucht.

IPES-Food ist ein unabhängiges Expertengremium, das die Debatten über den Übergang zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen auf der ganzen Welt mitgestaltet. In der zweiten Ausgabe ihres Briefings über die Steuerung von Lebensmittelsystemen analysiert IPES-Food drei Konzepte – „Agrarökologie“, „naturbasierte Lösungen“ und „regenerative Landwirtschaft“ -, die um Aufmerksamkeit konkurrieren. Sie werden zwar oft zusammengefasst, können aber sehr unterschiedliche Dinge bedeuten.

„Naturbasierte Lösungen“ gewinnen auf internationalen Gipfeltreffen rasch an Bedeutung. Dem Konzept fehlt es jedoch an einer einheitlichen Definition und einer transformativen Vision. Und es wird oft mit riskanten, unbewiesenen Kohlenstoffkompensationsprogrammen kombiniert. Das Ergebnis ist eine Verwässerung der Transformation des Lebensmittelsystems.

„Regenerative Landwirtschaft“ ist im politischen Raum weniger präsent. Akteure des nachhaltigen Lebensmittelsystems verwenden den Begriff, um die Regeneration der natürlichen Ressourcen zu betonen. Führende Agrar- und Lebensmittelunternehmen (darunter Walmart, Pepsi und Cargill) berufen sich jedoch in einigen Fällen in ihren Nachhaltigkeitsprogrammen auf die „regenerative Landwirtschaft“, oft in Verbindung mit Kohlenstoffkompensationsprogrammen, denen die Dimension der sozialen Gerechtigkeit fehlt.

Die „Agrarökologie“, ein umfassenderer Weg zur Nachhaltigkeit des Lebensmittelsystems, ist durch integrative Governance-Prozesse klar definiert worden. Doch trotz ihrer konzeptionellen Reife wird sie bei Gipfeltreffen zu Lebensmittelsystemen, Klima und Biodiversität ausgeklammert.

IPES-Food ruft dazu auf, Lösungen abzulehnen, denen es an Definitionen mangelt, die sich Unklarheiten zunutze machen und hinter denen sich das übliche Agrobusiness verbirgt. Es reicht nicht aus, die Lebensmittelsysteme auf die globale Agenda zu setzen: Wir müssen für integrative globale Prozesse sorgen, die auf einem gemeinsamen Verständnis des Wandels der Lebensmittelsysteme und einer umfassenden (sozial und ökologisch) nachhaltigen Vision der Lebensmittelsysteme basieren.

There’s a battle of ideas over the future of food systems. IPES, International Panel of Experts on Sustainable Food Systems

Lesen Sie das ausführliche Briefing Smoke and Mirrors Oktober 2022

Hier finden den ausführlichen Bericht. Agroecology, regenerative agriculture, and nature-based solutions: Competing framings of food system sustainability in global policy and funding spaces. DS & IPES-Food, 2022.

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9.11.22 HOME

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An agribusiness greenwashing glossary

13. Oktober 2022

Copyright: GRAIN

Copyright: GRAIN

GRAIN ist eine kleine internationale gemeinnützige Organisation, die Kleinbauern und soziale Bewegungen in ihrem Kampf für gemeinschaftlich kontrollierte und auf biologischer Vielfalt basierende Lebensmittelsysteme unterstützt. Greenwashing ist heute schon fast ein Geschäftsstandard. GRAIN hat am 7.9.22 ein interessantes Glossar veröffentlicht: „… Auf den folgenden Seiten versuchen wir, einige der wichtigsten Greenwashing-Konzepte und falschen Lösungen zu identifizieren und zu entmystifizieren, mit denen Lebensmittel- und Agrarkonzerne wirksame Massnahmen gegen die Klimakrise verhindern wollen.

Stichwörtern sind ‘Net Zero’, Carbon offsets, Nature-Based Solutions, Zero deforestation, Climate smart agriculture, Agriculture 4.0, Regenerative agriculture, Carbon Farming, Bioeconomy and Green finance.

Check out the Greenwashing Toolkit infographic in GRAIN’s Instagram and Facebook. Hier gibt es zusammenfassende Bilder/Texte.

Das Glossar enthält viele Links und Literaturangaben. Den ersten Link, den Heidi im Text unter „Carbon offset“ ausgewählt hat war carbon colonialism; er führte zu einem Artikel von George Monbiot, der am 26.1.22 in The Guardian veröffentlicht wurde.

Heidi empfiehlt Ihnen, einen Blick in dieses Glossar zu werfen, besonders wenn Sie sich noch von diesen Schlagwörtern blenden lassen.

An agribusiness greenwashing glossary. GRAIN 7.9.22


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