Posts Tagged ‘Leitungswasser’

Spanisches Abfallvermeidungsgesetz: Gratis Hahnenwasser in Restaurants, Cafés …

11. Juni 2022
In der Schweiz bieten einige Restaurants gratis Hahnenwasser zum Essen an.

In der Schweiz bieten einige Restaurants gratis Hahnenwasser zum Essen an.

Ein neues Gesetz in Spanien bestimmt: „Die Einrichtungen der Gastwirtschaft müssen immer die Möglichkeit anbieten, kostenlos Leitungswasser zu trinken – und zwar ergänzend zum gastronomischen Angebot“. Auch Behörden sollen den Konsum von Leitungswasser mit öffentlichen Trinkbrunnen fördern. Der Auslöser ist die Verpackungsflut, welche die Wasserflaschen verursachen. Spanien verfehlt die EU-Vorgabe, wonach mindestens 50 Prozent des Verpackungsmülls wiederverwertet werden sollen.

Das ist aber nicht ganz unproblematisch in Anbetracht der Wasserqualität, die zwar in einigen Region, etwa in Madrid gut ist, aber in anderen schlecht: hohe Nitratkonzentrationen und Pestizide.

Sigfried Gendries von Lebensraum Wasser – Der Wasser-Blog schrieb detailliert über das Gratis-Wasser, über Probleme und Lösungen. Er schliesst den Bericht mit einer eindrücklichen Schilderung des Plastikmeers im Süden Spaniens und schlägt vor wie wir zur Lösung der Probleme beitragen können. Heidi meint, dass auch wir in der Schweiz unser Konsumverhalten ändern müssen:

„… Deutsche Konsumenten könnten Wasser und Umwelt schützen, wenn nicht zu jeder Jahreszeit das „volle Programm“ in den Ladentheken erwartet würde. Zugleich liesse sich die heimische oder regionale Landwirtschaft schützen und fördern, wenn das hiesige Konsumverhalten sich der jahreszeitlichen Verfügbarkeit regionaler Lebensmittel anpassen würde. Mir schilderte unlängst ein Gemüsebauer, wie deutsche Lebensmittelketten ihre Marktmacht mit dem Hinweis auf die Kampfpreise spanischer Erzeuger ausnutzen und die heimische Landwirtschaft drangsalieren würde. Wollen wir das wirklich?“

Ja, wollen wir das wirklich?

Lesen Sie den ausführlichen Artikel hier: Kostenloses Trinkwasser in spanischen Restaurants soll Abfallprobleme lösen. Dabei bleiben Nitratbelastungen unbeachtet. Siegfried Gendries, Lebensraum Wasser – Der Wasser-Blog 9.6.22

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EU: Zugang zu Trinkwasser für alle

26. Dezember 2019

Siegfried Gendries schreibt in seinem Wasser-Blog: „Ein Erfolg kurz vor Weihnachten: die neue EU-Trinkwasserrichtlinie und mit ihr der ungehinderte Zugang zu Trinkwasser für alle. Das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten einigten sich in der Nacht zum Donnerstag (18./19.12.19) auf die lang erwartete Überarbeitung der EU-Trinkwasserrichtlinie. Bei der Europäischen Bürgerinitiative right2water dürften schon vor Silvester die Sektkorken knallen. Sie war es, die im Zusammenhang mit einer anderen EU-Richtlinie zu Wasser mit ihren 1,7 Millionen Unterschriften die Impulse für den freien öffentlichen Zugang zu Trinkwasser gab.

Trinkwasser für alle!
Öffentliche Trinkwasserspender werden Pflicht

Es war keine Durchmarsch, am Ende aber wohl ein Erfolg. “Deal! Nach 9 Stunden Trilog-Verhandlungen. Europas Trinkwasser wird noch sauberer. Neue Regeln gegen Hormongifte, Mikroplastik, super-langlebige PFAS schützen künftig die Verbraucher. Und das beste: Überall in Europa werden Trinkwasser-Spender aufgestellt. Danke, @right2water!“, twitterte Sven Giegold, Schattenberichterstatter der Grünen/EFA-Fraktion für die Neufassung der Trinkwasser-Richtlinie.

Auch der neue Umweltkommissar, Virginijus Sinkevičius, freut sich über den Kompromiss: ‚Die Bürger haben die Kommission laut und deutlich aufgefordert, eine Initiative vorzuschlagen, um den Zugang der Europäer zu sicherem Trinkwasser zu gewährleisten. Die Kommission ist dieser Aufforderung im Rahmen einer Europäischen Bürgerinitiative mit einem ehrgeizigen Vorschlag nachgekommen…'“

Lesen Sie weiter auf dem Wasser-Blog, 19.12.19: Zugang zu Trinkwasser wird neu geregelt. Brüssel einigt sich auf EU-Trinkwasser-Richtlinie

26.12.19 HOME

Wasser, Wasser, Wasser, Wasser …

21. November 2019
Am Ufer des Zürichsees.

Am Ufer des Zürichsees.

Wegwerf-Getränkeflaschen vermeiden

Im Hilton San Francisco Union Square Hotel wurde 2010 eine Flaschenabfüllstation installiert. Darauf steht „Refill, not landfill“ und auf einer Skala ist ersichtich wie viele Plastikflaschen hiermit vermieden wurden. In nur 10 Monaten konnten 200’000 Plastikflaschen eingespart werden.

Die Sprecherin des Hilton gegenüber Eco-Business: „Es gibt wenig Zweifel über die Auswirkungen von Plastikwasserflaschen auf die Umwelt. Es gibt auch überwältigende Beweise dafür, dass sich die Förderung des Verbrauchs von Leitungswasser positiv auf den Klimawandel und die Umwelt insgesamt auswirken kann, da sie zur Reduktion von Plastikmüll und Treibhausgasemissionen beiträgt.“

Wichtige Hotelketten sind auf der ganzen Welt daran, auch in anderen Bereichen Einwegplastik zu reduzieren.

In der Schweiz ist die Mineralwasser- und allgemein die Industrie-Lobby stark, interveniert gar, wenn Behörden Leitungswasser statt PET-Flaschen in Sitzungsräumen anbieten. In der Medieninformation vom 20.11.19 des Bundesamt für Umwelt (BAFU) steht: „Das separate Recycling von PET-Getränkeflaschen ist mit einer Recyclingquote von über 80 Prozent seit Jahren ein Erfolg. Das System ist aber gefährdet: Weil zunehmend PET-Getränkeflaschen in gemischten Kunststoffsammlungen landen, geht reines PET verloren. Der Bund und der Verein PET Recycling Schweiz wollen das PET-Recyclinggut erhalten. Im Vordergrund stehen Massnahmen zur Sensibilisierung und Information der Bevölkerung.“

Heidi meint: PET sauber vom übrigen Plastik-Sammelgut zu trennen ist gut, PET-Getränkeflaschen vermeiden ist besser!

Weshalb Fernwasserversorgung immer wichtiger wird. Beispiel Bodensee-Wasserversorgung

Blick von Rorschach auf den Bodensee

Blick von Rorschach auf den Bodensee

„Wie soll die ortsnahe Wasserversorgung gesichert werden, wenn die lokalen Ressourcen schwinden?“ Diese Frage stellen sich zunehmend Wasserversorger und (vermutlich) Politiker in Bayern und Baden-Württemberg. Sowohl im Norden Bayerns wie auch im ähnlich kleinteilig strukturierten Baden-Württemberg gilt es daher über neue Strategien und Kooperationen nachzudenken. Im Mittelpunkt dieses Prozesses stehen die Fernwasserversorger. Nicht nur die Bodensee-Wasserversorgung rüstet sich bereits für die Zukunft. Der grösste Versorger des Landes hat soeben ein Zukunftsprojekt vorgestellt und höhere Preise angekündigt. Da lohnt es sich, mal etwas genauer hinzuschauen.“

Hier geht’s zum vollständigen Artikel: Lesen Sie weiter auf dem Wasser-Blog von Siegfried Gendries!

Indonesien: Nach dem Feuer das Wasser!

Erosion verschmutzt (Trinkwasser-)Bäche.

Erosion verschmutzt (Trinkwasser-)Bäche.

Was war am 11.11.19?

11.11.19: Dicke Gülle am Hang direkt vor Schnee und dann Regen.

11.11.19: Dicke Gülle am Hang direkt vor Schnee und dann Regen.

Immer am 11.11. ist der Beginn der Fasnacht. Wieso? Das weiss man nicht so recht. Ebenfalls immer findet am 11.11. der Singles Day statt. Gemäss Homepage ist er neben dem Black Friday einer der wichtigsten Shopping-Events der Schweiz. Nicht immer wird am 11.11. in den Bergen gegüllt, aber dieses Jahr u.a. am 11.11.19. Weil unmittelbar danach Schnee fiel, erinnert das an Fasnacht: Verkleiden! Verkleiden mit Schnee, dann sieht man nicht was drunter ist. Der Regen hat die Verkleidung weggenommen.

Going plastic-free: How hotels are joining the anti-plastic fight. Eco-Business 8.11.19

17.3257 Postulat Robert Cramer vom 17.3.17: PET-Recycling in der Schweiz. Weshalb ein gut funktionierendes System ändern?

PET-Sammlung soll hochwertig bleiben: Bundesrat will Bevölkerung sensibilisieren. Medienmitteilung BAFU, Abteilung Abfall und Rohstoffe

Weshalb Fernwasserversorgung immer wichtiger wird. Beispiel Bodensee-Wasserversorgung. Siegfried Gendries, Lebensraum Wasser, Der Wasser-Blog 18.11.19

Warum beginnt die Fasnacht eigentlich am 11.11.? Blick 11.11.19

Singles Day

Hahnenwasser: Ein Brief von Klara aus Frankfurt

4. Dezember 2018
Heidi: "Bei uns gibt es noch viele Brunnen. Zum Beispiel hier können Touristen auf dem Weg zum Heidi-Dörfli ihre Flaschen füllen."

Heidi: „Bei uns in der Gegend gibt es noch viele Brunnen. Zum Beispiel hier können Touristen auf dem Weg zum Heidi-Dörfli ihre Flaschen füllen.“

Alpöhi: „Heidi … Heidi … Heidi …! – Wo warst du nur?“

Heidi: „Ich war am Bach, habe dem Wasser zugeschaut und gehorcht wie es rauscht, gesehen wie es über die Steine fliesst, sprudelt. Schon lange habe ich dieses Geräusch nicht mehr gehört.“

Alpöhi: „Sieh da! Ein Brief von Klara.“

Ungeduldig reisst Heidi den Umschlag auf, entnimmt den Brief, geht ans Fenster und liest dem Öhi vor, was sich im vergangenen Monat so alles im Hause Sesemann zugetragen hat.

Heidi: „Da ist noch ein Blatt von Fräulein Rottenmeier. Sie schreibt: Wir Deutsche lieben das Leitungswasser wieder und die Politik hilft uns dabei. Heidi, du wirst dich sicher freuen, dass der Siegeszug des Trinkwassers aus der Leitung bei uns neuen Schwung bekommt. Unsere Umweltministerin Schulze unterstützt Trinkwasserprojekte. In deiner Frankfurter Zeit war Hahnenwasser verpönt. Das hat sich vollkommen geändert. So wird man mittlerweile schief angeschaut, wenn man seinen Gästen Mineralwasser anbietet. Und Sebastian ist froh, dass er nicht mehr Harasse schleppen muss.“

Alpöhi: „Der Ruedi hat mir erzählt, dass der Kellner ihm in der Krone gleichzeitig mit der Menükarte einen Krug mit Hahnenwasser gebracht hatte, einfach so! Auch bei uns ist etwas in Bewegung.“

Heidi: „Schon 3’000 sogenannte Refill Stationen soll es in Deutschland geben. Dort kann man seine eigene Flasche füllen. Fräulein Rottenmeier schreibt: „Täglich werden es mehr. Mitmacher sind Geschäfte, öffentliche Einrichtungen und Cafés – von Städten oder Initiativen organisiert. Keine Stadt will die Welle verschlafen. Fräulein Rottenmeier meint, ich solle doch im Internet den ganzen Artikel des Trinkwasserspezialisten Siegfried Gendries lesen, denn „Refill“ sei eine gute Idee mit kleinen Wermutstropfen. Das mache ich jetzt grad und erzähle dir dann beim Melken, was drin steht!“

Alpöhi: „Peter hat versprochen vorbeizukommen. Er kann dann auch zuhören und das weitersagen, etwa dem Rössli-Wirt, der das Mineralwasser so teuer verkauft, dass man lieber ein Glas Wein trinkt.“

Heidi: Was meinst du, Grossvater? Werden unsere Politiker auch etwas unternehmen? Oder haben sie Angst vor der Mineralwasser-Lobby?

Alpöhi: „Du kennst sie ja! Aber man darf die Hoffnung nie aufgeben.

Warum wir Deutschen das Leitungswasser wieder lieben und die Politik uns hilft, Siegfried Gendries, Der Wasser-Blog vom 2.12.18.

Refill Deutschland: Plastikmüll vermeiden | Leitungswasser trinken | Wasserflasche auffüllen. Überall wo der Refill Aufkleber angebracht ist kostenfrei Leitungswasser in die mitgebrachte Flasche auffüllen und Plastikmüll vermeiden

Stadt und Uni Bern setzen auf Leitungswasser: „Die Kanadierin Maude Barlow, Initiantin der internationalen Wasserinitiative und Trägerin des alternativen Nobelpreises, übergab das Zertifikat (Label Blue community) im Erlacherhof an Stadtpräsident Alexander Tschäppät und Rektor Martin Täuber.“ Berner Zeitung vom 18.9.13

Der Blue Community haben sich in der Schweiz mehrere Hochschulen, Gemeinden usw. angeschlossen, so auch das Alpine Museum in Bern, das gestern vom Parlament einen höheren Bundesbeitrag zugesprochen erhielt.

Vittel fürchtet um sein Wasser. Im französischen Dorf wird das Wasser knapp. Nestlé darf trotzdem weiter abpumpen. Tages Anzeiger vom 1.6.18.

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Wie findet man das beste Wasser der Welt?

2. Mai 2018
Toiletten Europaallee Zürich

Toiletten Europaallee Zürich

Gerade hat Siegfried Gendries den interessanten Artikel Wie findet man das beste Wasser der Welt? veröffentlicht.

„Wer als Reisender auf Flaschenwasser verzichten und lieber Wasser aus der Leitung trinken will, der wird sich dafür interessieren, wie gut und geniessbar die Erfrischung aus dem Hahn ist. Um das zu erfahren, kann man aufwendig recherchieren oder diesen Beitrag lesen.

Deutsches Wasser nur Mittelmass

Das Business Magazin „Insider Monkey“ kürt für seine reisenden Leser regelmässig die besten Leitungswasser der Welt. Als digitale Quelle für diese Information nutzt die Redaktion Soziale Medien wie Reddit, Lonely Planet und Instagram. Aktueller Spitzenreiter ist das Leitungswasser aus Island. Wie kommen die Isländer zu dieser Ehre? Das Votum kommt von den Isländern selbst und von Reisenden, die das Wasser als das reinste und am besten schmeckende Wasser der Welt bezeichnen …“

Lesen Sie weiter: Wie findet man das beste Wasser der Welt? Siegfried Gendries, Lebensraum Wasser – Der Wasser-Blog

Heidi wollte wissen wie die Schweiz eingestuft wird. Sie hat in den Seiten von Insider Monkey geblättert … und siehe da:

3. Switzerland

„Since placing in the Alpine mountainous landscape, it is not a surprise that Switzerland has one of the purest and best tasting tap water in the world. And also, being one of the wealthiest countries in the world, all the standards and procedures concerning tap water quality are being followed. Tap water in Switzerland comes from lakes, springs, and groundwater.“

In der Beurteilung durch Expat Focus steht, dass das Hahnenwasser in der ganzen Schweiz sicher sei und strikten Qualitätsstandards unterliege.

Die Unterschiede sind jedoch riesig, z.B. zwischen Waldquelle und Grundwasser im Ackerbaugebiet. Der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) führt eine Datenbank mit den Untersuchungsergebnissen von Gemeinden. Der Eintrag ist gratis und freiwillig. Auf dieser Plattform „Trinkwasser“ finden Sie zudem (fast) alle Antworten auf Fragen zum Trinkwasser.

Kennen Sie die Qualität Ihres (Schweizer) Trinkwassers? SVGW „natürlich Trinkwasser“

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