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Fake News oder Wahnsinn?

29. Mai 2020

Heidi ist zu Besuch bei den Sesemanns in Frankfurt. Sie diskutiert gerade mit Klara und Fräulein Rottenmeier über Schweizer Agrarpolitik als ein Mail eintrifft. Heidi: „Oh, ein Brief vom Alpöhi!“ Sie öffnet ihn sofort. Beim Lesen bleibt ihr die Spucke weg. Nach einer kurzen Pause liest sie vor:

Liebe Heidi

Ich glaub‘ es einfach nicht, bis anhin wurde die Alpmilch grösstenteils weggeschüttet. Das kann doch nicht sein !!!!!!!!!!!!!! Schreibt der LID nun auch Fake News?

Im Newsletter des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes steht:

„Auf der Alp Meeren im Kanton Glarus musste ein Grossteil der feinen Alpenmilch, die dort über die Sömmerungszeit täglich anfällt, weggeschüttet werden. Es war für die beiden Älpler schlichtweg unmöglich, die Milch jeden Tag zu Fuss zum tiefergelegenen Stafel zu transportieren. Von diesem Missstand erfuhr Aileen Zumstein eines Tages über eine Kollegin. Wertvolle Milch einfach wegschütten? Das geht doch einfach nicht, fand die junge Frau. Als einer der beiden Älpler von der Alp Meeren, Patrick Peer, die Idee zu einer mobilen Käserei äusserte, war es für sie und ihren Bruder Zeit zum Handeln. Denn eine solche Pop up-Käserei könnte genau dort zum Einsatz kommen, wo sie auch gebraucht wird. Nach einer erfolgreichen Testphase mit dem Prototyp einer mobilen Käserei auf der Alp Meeren, gründeten die beiden Jungunternehmer das Start-up-Unternehmen Monalp AG.

Mittlerweile ist bereits ein zweiter mobiler Käserei-Container entstanden. Er kommt diesen Sommer auf der Alp Nünenen im bernischen Gantrischgebiet zum Einsatz. Der Betrieb einer solchen Pop up-Käserei braucht nur wenige Grundvoraussetzungen: Strom, Wasser, eine ausreichende Menge an Milch und das Wissen wie man Käse herstellt …“

Was mich besonders ärgert ist, dass so die Alpwirtschaft noch mehr ins schlechte Licht rückt, wo wir doch schon genügend Image-Probleme haben mit den Herbiziden, dem Dünger, dem Kraftfutter, der schwindenden Artenvielfalt, den Alpschweinen … Das ist Anti-Alp-PR! Das fehlt mir gerade noch!!!!! Sind die Sömmerungsbeiträge zu hoch? Was meinst du Heidi?

Ich verstehe schlichtweg nicht, dass der LID diesen Wahnsinn noch breitschlägt.

Bin gespannt was der Geissenpeter dazu sagt. Er wird in einer Stunde hier sein.

Trotzdem: Geniesse deine Ferien mit den Sesemanns, grüsse sie von mir.

Dein Öhi

P.S.: Ich vermisse dich sehr!

Inzwischen hat Fräulein Rottenmeier im Internet gesucht und gefunden: Alpkäse CHEESU.

Klara schüttelt den Kopf und ruft aus: „Oh my god!“

Mit mobilen Käsereien gegen Food Waste. LID vom 29.5.20

Alpmilch retten mit Pop up-Käsereien. LID vom 29.5.20

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Heidi zum Weltbodentag vom 5. Dezember

4. Dezember 2013
Rebbergböden sind unter Druck. Vielfältig sind die Gründe: Siedlungsdruck, Erosion ... Foto: © Agroscope (Gabriela Brändle, Urs Zihlmann), LANAT (Andreas Chervet)

Rebbergböden sind unter Druck. Vielfältig sind die Gründe: Siedlungsdruck, Erosion … Foto: © Agroscope (Gabriela Brändle, Urs Zihlmann), LANAT (Andreas Chervet)

BGS: „Anlässlich des Weltbodentags vom 5. Dezember 2013 ernennt die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz (BGS) den Rebbergboden zum Boden des Jahres 2014. Rebbergböden erzählen eine spannende, natürliche und menschlich geprägte Entwicklungsgeschichte und haben einen wichtigen Einfluss auf das Pflanzenwachstum und den Geschmack der Weintrauben. Zudem tragen sie mit ihren Pflanzen zur Schönheit der Landschaft in unserem Land bei. Gleichzeitig sind die Rebbergböden gefährdet, an Vorzugslagen stehen sie unter Siedlungsdruck. Mit dieser Wahl sensibilisiert die BGS die Öffentlichkeit für dieses Thema und hofft, dass möglichst viele Interessierte vermehrten Zugang zu diesen spannenden Böden finden.“

Weitere Informationen:

Der Rebbergboden wird zum Boden des Jahres 2014, Medieninformation der Bodenkundlichen Gesellschaft der Schweiz (BGS) vom 5.12.13

Der Rebbergboden, Flyer der BGS
Der Weltbodentag
Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz

Der Zufall will es, dass Heidi in ihrem letzten Artikel auf eine weitere Gefahr für die Böden aufmerksam gemacht hat, die Verdichtung; November-Bilder ohne Worte, Heidis Mist 30.11.13.

Weitere Informationen:

„Die Landmaschinen werden immer grösser und schwerer. In der Zentralschweiz ist mindestens ein Drittel der Böden so verdichtet, dass Pflanzen nicht mehr richtig wachsen, berichtet die NZZ am Sonntag.“

Zentralschweiz: Ein Drittel der Böden ist verdichtet, LID 18.11.13

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Grüsse vom Osterspaziergang

1. April 2013
... zur Erinnerung: Das Lagern von Siloballen ist auf Pufferstreifen verboten, d.h. 3 m Abstand von Gewässern, Waldrändern, Hecken und Feldgehölzen einhalten!

… zur Erinnerung: Das Lagern von Siloballen ist auf Pufferstreifen verboten, d.h. 3 m Abstand von Gewässern, Waldrändern, Hecken und Feldgehölzen einhalten! Das Problem ist, dass in vielen Kantonen die Gemeinden zuständig sind; mit anderen Worten: Vergehen werden kaum geahndet. Das ist KEIN Aprilscherz.

Matthias Diener hat zusammen mit dem Geschäftsführer des Landwirtschaftlichen Informationsdiensts, Markus Rediger, ein Merkblatt Siloballen schön in die Landschaft lagern verfasst, mit Foto-Wettbewerb. Es ist in der UFA-Revue 4 2013, Seiten 51 bis 54, erschienen.

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