Posts Tagged ‘Löwenzahn’

Bergwanderin fotografiert Löwenzahnwiese

30. April 2020
Löwenzahnwiese auf der Haggenegg SZ. Copyright: Henriett V.

Löwenzahnwiese auf der Haggenegg SZ. Copyright: Henriett V.

Ausflüge in die Berge sind im Moment besonders beliebt, denn Abstandhalten ist hier einfacher als in der Stadt. Henriette war gestern mit ihrem Freund und Hund Rocky auf der Haggenegg, 1450 m ü.M. Extra für Heidi hat sie diese beiden Fotos gemacht und geschrieben: „Man sieht gut die Grenze zwischen intensiv bewirtschafteten Flächen und der übrigen Alp“.

Herzlichen Dank, Henriett!

Löwenzahnwiese auf der Haggenegg SZ. Copyright: Henriett V.

Löwenzahnwiese auf der Haggenegg SZ. Copyright: Henriett V.

Artensterben in Zürich – Insekten finden immer weniger Nahrung. SRF vom 27.4.20

Auf grünen Fettwiesen verhungern Insekten, Eva Caflisch, Seniorenweb vom 28.4.20

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Grüsse aus dem Berner Oberland (2)

6. Mai 2018
Wo ist die gesetzlich vorgeschriebene Mistplatte mit Randabschluss?

Wo ist die gesetzlich vorgeschriebene Mistplatte mit Randabschluss?

Das rezeptfreie chemisch Nötige hat die Landi an Lager. Für Gröberes sorgt der Veterinär aus der mitgebrachten Apotheke, incl. eigentlich für Menschen bestimmte Reserven-Antibiotika, natürlich.

Das rezeptfreie chemisch Nötige hat die Landi an Lager. Für Gröberes sorgt der Veterinär aus der mitgebrachten Apotheke, incl. eigentlich für Menschen bestimmte Reserven-Antibiotika, natürlich.

Liebe Heidi,

Natur pur bei unseren Bauern, aber immer mit dem anscheinend unverzichtbaren Chemiechäschtli, mit oder ohne Bio, bei der lokalen Landi. Von Mitteln zur Vernichtung von ungeniessbarem Unkraut auf der Alp bis zu Desinfektionsmitteln für Euter usw.

Zusammen mit Mist und Gülle, Milchwirtschaftsfäkalien, in freier Natur, ein potenter Cocktail, dessen Rückstände sicher irgendwann, irgendwie im Frischwasser vom schönen Alpenbächli landen und das der vorsichtige Wanderer, trotz Unbedenklichkeits-Limiten, die ja nicht täglich angeschrieben werden, vielleicht nicht einfach so trinken sollte.

Soviel ich weiss, fehlen in unseren Feriendestinationen in den Alpen entsprechende, gut sichtbare Warnungen und Informationen. Ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen: Aber man sollte doch daran denken, dass es zum Beispiel einem amerikanischen Anwalt übel werden könnte, nachdem er diese kontaminierte Alpenbrühe genossen hat, in den Schweizer Alpen, und dass dann die Prozesse folgen könnten. Nicht gerade VW Skandal aber Ähnliches in Miniformat ist durchaus denkbar und genügt, das Image nachhaltig zu lädieren via Sensationsmedien.

Ich verstehe auch, dass die Bauern, ob Bio oder klassisch, heutzutage nicht mehr ohne ‚Chemie‘ auskommen können, so wenig wie wir Menschen, vom desinfizierenden Merfen bis zur Chemotherapie (es sei denn man ist im Prinzip dagegen – ich nicht).

Nur sollte man ehrlich sein, den Konsumenten ‚reinen‘ Wein einschenken, nicht verklärtes ‚Heidi‘-Land (!) verkaufen. Dazu gehören laufende, unabhängige Prozesskontrollen, Analysen, regelmässig publizierte Resultate, auch Warnungen, wo Vorsicht geboten, dafür weniger massenhaft ‚Zertifizierungen‘, missverstandene Labels, mit vielleicht ein oder zwei Stichproben pro Jahr, die ein Natur-Paradies vorgaukeln.

Schönes Wochenende wünscht

Berner Oberländer Feriengast

Saublumen'pracht' im schönen Pays d'Enhaut und Oberland.

Saublumen’pracht‘ im schönen Pays d’Enhaut und Oberland.

Lieber Feriengast

Danke für diese Bilder und die Warnung zur Vorsicht. Dein Brief zeigt mir einmal mehr, dass es allenthalben an Vollzug mangelt.

Und auf Alpen werden etwa Herbizide auf entwässerte Flachmoore gespritzt, auch ganzflächig mit (oder ohne?) Bewilligung; ich habe solche Flächen selber gesehen. Das widerspricht der Sorgfaltspflicht gemäss Art. 3 des Gewässerschutzgesetzes. Ein Wunder, wenn da nicht Chemieabwasser in einem munteren Bächlein landet. Und die Direktzahlungen fliessen trotzdem.

Mit der prophylaktischen Antibiotika-Verabreichung und den Reserve-Antibiotika sollte endlich Schluss sein. Aber wie willst du die „Lebewesen“ z.B. in den grossen Hühnermastställen gesund halten? Bei Kurzmast von 31 Tagen sind das 30 „Tiere“ pro m², siehe Tierschutz-Kontrollhandbuch Mastgeflügel des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. Alternative: Die Landschaft mit vielen kleinen Ställen überbauen? Wohl kaum. Also weniger Pouletfleisch, Eier usw. konsumieren!

Warntafeln schützen die Wildtiere nicht vor allfälligem Konsum von verschmutztem Wasser. Leider werden Probleme meist nur sektoriell angegangen – wenn überhaupt – also werden sie in der Regel nicht gelöst, nur verschoben. Oder hat jemand schon gemerkt, dass die herzigen Mutterkuh-(sprich Fleischkuh-)Herden zum Bruderkalb-Problem führen, analog dem Bruderhähnchen-Problem in der Eierproduktion? Die männlichen Tiere sind dort überflüssig. Ein solcher Trend ist auch bei den Kälbern der Hochleistungsmilchkühe sichtbar. In Deutschland macht man sich deswegen Sorgen … in Australien wurde 2013 mit versteckter Kamera gefilmt: Hidden camera dairy calf investigation, Video 2:59.

Herzliche Grüsse

Heidi

Fragen und Antworten zum Kalbfleischmarkt, Schweizer Kälbermäster-Verband (SKMV)

Tötung von Jungtieren: Warum männliche Kälber in SH nur ein Abfallprodukt sind,  shz vom 9.5.16

6.5.18 HOME

Heidis Frühlingsspaziergang mit Klara

30. April 2018
Beim Schloss Marschlins suhlen sich Schweine in der nassen Erdgrube, andere fressen frisches Gras.

Beim Schloss Marschlins suhlen sich Schweine in der nassen Erdgrube, andere fressen frisches Gras.

Klara sehnte sich nach den Bergen. Sie wollte die blühenden Bäume und Wiesen sehen und natürlich die Geissen. Jetzt, wo noch Schnee auf den Gipfeln liegt, ist es besonders schön im Heidiland. Kurzerhand packte sie den Koffer. Fräulein Rottenmeier, noch immer von der Grippe geschwächt, musste zuhause bleiben. Sie legte aber persönlich eine Tüte mit frischen weissen Brötchen für die Grossmutter in Klaras Koffer. Und schon ging’s los. Sebastian brachte Klara zum Bahnhof Frankfurt.

Am ersten Tag nach der Ankunft fuhren Heidi und Klara mit dem Postauto nach Malans, wanderten zum Schloss Marschins und von dort über den Fürstenwald nach Chur. Hoch oben auf der Fürstenalp forschten einst Pioniere der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Zürich-Reckenholz. Reorganisationen, die immer kopfloser wurden, haben die Institution geschwächt. Jetzt droht dem renommierten Forschungplatz das Ende: Abbau und Umzug in die Forschungswüste Posieux, weitab von den Zürcher Partnern.

In den Gärten blühte bereits der Flieder. Der Wind nahm Pollen von dunklen Tannen weg und trug sie in die Höhe, wo sie kurze Zeit wie Nebelschwaden vor dem Wald dahinzogen.

In einem Feld lagen Plastikteile, doch wächst bereits Gras drüber. Heidi schrieb am 18.3.18 ausführlich über das Problem: <a href="https://heidismist.wordpress.com/2018/03/18/plastik-im-salat-in-den-erdbeeren/" target="_blank" rel="noopener">Plastik im Salat, in den Erdbeeren ...?</a> Die NZZ stellte am 27.4.18 eine Studie der Universität Bern vor: <a href="https://www.nzz.ch/schweiz/alarmierender-befund-schweizer-naturschutzgebiete-sind-voll-mikroplastik-ld.1381444" target="_blank" rel="noopener">«Alarmierender Befund»: Schweizer Naturschutzböden sind voll Mikroplastik.</a>

In einem Feld lagen Plastikteile, doch wächst bereits Gras drüber. Heidi schrieb am 18.3.18 ausführlich über das Problem: Plastik im Salat, in den Erdbeeren …? Die NZZ stellte am 27.4.18 eine Studie der Universität Bern vor: «Alarmierender Befund»: Schweizer Naturschutzböden sind voll Mikroplastik.

Nicht weit entfernt vom Acker mit den Plastikteilchen liegt ein grosser Misthaufen.

Nicht weit entfernt vom Acker mit den Plastikteilchen liegt unübersehbar ein langer Misthaufen.

Er sieht ziemlich ausgewaschen aus. Klara: "Da wächst ja schon Gras auf dem Mist."

Er sieht ziemlich ausgewaschen aus. Klara: „Da wächst ja schon Gras auf dem Mist.

Üppig wachsen die Pflanzen rundherum.

Üppig wachsen die Pflanzen rundherum.

Der Hahnenfuss liebt nähr- und stickstoffreiche Böden, die feucht sind. Frisch ist er giftig für das Vieh, als Heu ist er es jedoch nicht. Und in Siloballen?

Der Hahnenfuss liebt nähr- und stickstoffreiche Böden, die feucht sind. Frisch ist er giftig für das Vieh, als Heu ist er es jedoch nicht. Und in Siloballen?

Selten sehen Klara und Heidi blühenden Wiesenkerbel, einen "Güllezeiger" ...

Selten sehen Klara und Heidi blühenden Wiesenkerbel, einen „Güllezeiger“ …

... auch der Löwenzahn mag ein reiches Angebot an Nährstoffen. Er hat die Wiesen bis in hohe Lagen erobert und so viele andere Blütenpflanzen und Gräser verdrängt.

… auch der Löwenzahn mag ein reiches Angebot an Nährstoffen. Er hat die Wiesen bis in hohe Lagen erobert und so viele andere Blütenpflanzen und Gräser verdrängt.

Heidi: "Schau Klara! Seit Jahren liegt das grüne Ding hier im Wald." Klara: "Ob das als Unterkunft für Wildschweine gedacht ist?"

Heidi: „Schau Klara! Seit Jahren liegt das grüne Ding hier im Wald.“ Klara: „Ob das als Unterkunft für Wildschweine gedacht ist?“

Auch im Rebberg: Wie gesät Löwenzahn.

Auch im Rebberg: Wie gesät wächst der Löwenzahn.

Heidi: "Die Unkräuter in den meisten Rebanlagen werden mit Herbiziden bekämpft." Klara: "Bei uns gibt es immer mehr Biobetriebe." Heidi: "Bei uns auch, aber der Bund fördert sie zuwenig, nicht einmal im Aktionsplan Pflanzenschutzmittel-Risikoreduktion! Das ist eine flaue Angelegenheit. Zum Glück gibt es zwei Volksinitiativen gegen Pestizide, die Druck machen. Gegen den Willen der meisten Bauern erarbeitet das Bundesamt für Landwirtschaft jetzt einen Gegenvorschlag zur Trinkwasser-Initiative. Ich bin gespannt!"

Heidi: „Die Unkräuter in den meisten Rebanlagen werden mit Herbiziden bekämpft.“ Klara: „Bei uns gibt es immer mehr Biobetriebe.“ Heidi: „Bei uns auch, aber der Bund fördert sie zuwenig, nicht einmal im Aktionsplan Pflanzenschutzmittel-Risikoreduktion! Das ist eine flaue Angelegenheit. Zum Glück gibt es zwei Volksinitiativen gegen Pestizide, die Druck machen. Gegen den Willen der meisten Bauern erarbeitet das Bundesamt für Landwirtschaft jetzt einen Gegenvorschlag zur Trinkwasser-Initiative. Ich bin gespannt!“

Klara: "Wie lange liegt der Mist schon auf der Erde?" Heidi: "Keine Ahnung! Im Hintergrund, hinter den Löwenzahnwiesen, siehst du das Windrad von Haldenstein."

Klara: „Wie lange liegt der Mist schon auf der Erde?“ Heidi: „Keine Ahnung! Im Hintergrund, hinter den Löwenzahnwiesen, siehst du das Windrad von Haldenstein.“

Ein kurzer Weg führt vom gelbumrahmten Bauernhof zum Misthaufen.

Ein kurzer Weg führt vom gelbumrahmten Bauernhof zum Misthaufen.

Nicht weit vom Misthaufen entfernt wird gebaut. Im Hintergrund der Steinbruch der <a href="https://www.holcim.ch/de" target="_blank" rel="noopener">Holcim</a> in Untervaz. Klara: "Wenn das so weitergeht, dann gibt es bald keinen Platz mehr für Mist." Heidi: "Schon möglich!"

Nicht weit vom Misthaufen entfernt wird gebaut. Im Hintergrund der Steinbruch der Holcim in Untervaz. Zement, Kies und Beton sind das Kerngeschäft. Klara: „Wenn das so weitergeht, dann gibt es bald keinen Platz mehr für Mist.“ Heidi: „Schon möglich!“

Ein schöner Weg führt ins nächste Dorf. Auch hier dominiert der Löwenzahn.

Ein schöner Weg führt ins nächste Dorf. Auch hier dominiert der Löwenzahn.

Neben dem Dorfbach ein Abfallkübel mit der Aufschrift: "für eine saubere Gemeinde Trimmis". Klara: <em>"Da müssten sie aber bei den Bauern genauer hinschauen!"</em> Heidi: <em>"Ja, die Gemeinden nehmen die Neubauten ab, mit geschlossenen Augen. Es gibt welche, die merken nicht einmal, wenn die Mistplatte fehlt oder Abwasser in einen Bach fliesst. Subventionen werden deswegen kaum gekürzt, wenigstens im Kanton Graubünden nicht."</em>

Neben dem Dorfbach ein Abfallkübel mit der Aufschrift: „für eine saubere Gemeinde Trimmis“. Klara: „Da müssten sie aber bei den Bauern genauer hinschauen!“ Heidi: „Ja, die Gemeinden nehmen die Neubauten ab, mit geschlossenen Augen. Es gibt welche, die merken nicht einmal, wenn die Mistplatte fehlt oder Abwasser in einen Bach fliesst. Subventionen werden deswegen kaum gekürzt, wenigstens im Kanton Graubünden nicht.“

An schönster Aussichtslage mit Blick auf Chur lagen Geissen im Gras und blickten neugierig auf, als Klara und Heidi am Zaun stehen blieben.

An schönster Aussichtslage mit Blick auf Chur lagen Geissen im Gras und blickten neugierig auf, als Klara und Heidi am Zaun stehen blieben.

Die beiden Spaziergängerinnen hatten die Stadt Chur erreicht, als Heidi plötzlich rief: <em>"Schau, Klara, hier gibt's viele Wiesenblumen. Das Wiesenschaumkraut ist schon in voller Blüte. Peter weiss, wo es noch artenreiche Wiesen gibt, er wird dir welche zeigen. Sie werden immer seltener."</em>

Die beiden Spaziergängerinnen hatten die Stadt Chur erreicht, als Heidi plötzlich rief: „Schau, Klara, hier gibt’s viele Wiesenblumen. Das Wiesenschaumkraut ist schon in voller Blüte. Peter weiss, wo es noch artenreiche Wiesen gibt, er wird dir welche zeigen. Sie werden immer seltener.“

Marlene Dietrich – Sag mir, wo die Blumen sind

youtube

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4 Jahre Heidis Mist

14. Mai 2014
Heidibrunnen oberhalb Maienfeld

Heidibrunnen oberhalb Maienfeld

Zufällig ist der Jubiläumsartikel der 300. Beitrag. Ein kleiner Rückblick mit ausgewählten Bildern!

Heidis Lieblingsartikel

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Zweimal täglich Milchzimmerabwasser im Bächlein.

Meistgelesene Beiträge

 

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ausgewaschener „alter Mist“, neuer dunkler Mist

Höchste Zahl der Seitenaufrufe pro Tag immer noch 333

Mitte November 2010 stiegen die Seitenaufrufe rasant an. Ein Kommentar vom 30.11.10 zur Diaschau Misthaufen im Feld 2010/11 liess dann erahnen was los war: „Ich glaube Sie haben effektiv zu langweilig. Suchen Sie sich eine richtige Arbeit und hängen Sie nicht an öffentlichen Geldern! Was Sie hier veröffentlichen und erzählen ist wirklich reiner Mist! Mich interessiert auf welchem Misthaufen Ihre Dummheit entstanden ist?!“ Jemand hatte eine passende e-Mail-Adresse eingerichtet: misthock@… Das Ziel ist klar: Einschüchterung und Verwerfen der Informationen als „falsch“. Hinzuzufügen sei noch, dass Heidis Mist nur Kosten verursacht.

Am 1.12.10 erreichten die Seitenaufrufe das Maximum von 333. Viele Leute schauten sich die Misthaufen-Diaschaus an, lasen Heidis Gülle- und Mist-Artikel sowie Winteranfang in den Bergen. Offensichtlich war Unruhe in der Bauernschaft. Wohin mit Gülle und Mist? fragte sich auch das Amt für Landwirtschaft und Geoinformation und schrieb einen Artikel für den Bündner Bauern mit eben diesem Titel.

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Löwenzahn-Bergwiesen in Klosters mit Sunnibergbrücke von Christian Menn

In welchen Ländern wird Heidis Mist gelesen?

67%  Schweiz
22%  Deutschland
5%  Österreich
2%  USA
4%  übrige

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Viel zu schmaler Pufferstreifen zwischen Maisfeld und Bach, „Kleines Seezli“ zwischen Flums und Walenstadt.

Grosse Zunahme der Abonnements

Besonders freut sich Heidi über die zweistellige Abo-Zuwachsrate; im letzten Jahr betrug sie 27%. AbonnentInnen erhalten jeden neuen Artikel gratis per e-Mail ins Haus geliefert. Herzlichen Dank liebe Abonnentinnen und Abonnenten in nah und fern (Indien, Kanada …) für die Treue.

Heidi im Wallis oder Tessin?

Ein Leser möchte, dass Heidi ins Wallis zieht, denn – so argumentiert er – dort sei alles noch viel schlimmer. Diesen Wunsch kann Heidi leider nicht erfüllen. Auch im Tessin ist sie gefragt: Eine Leserin hat Heidi Fotos versprochen, zum Publizieren natürlich! So ist es denn immerhin beruhigend zu wissen, dass auch andere Leute die Augen offen haben.

Gerade richtig zum Jubiläum traf folgender Brief ein: „Ich wünsche Heidi weiterhin viel Energie – und eine grosse Leserschaft.“

Das Interesse an Heidis Mist ist ungebrochen.

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Ausländerin erntet Erdbeeren im Churer Rheintal

Ausgewählte Kommentare von LeserInnen

  • Gemeinsam sind wir stark…
  • It’s quite astonishing what has been happening to the bees. Let’s hope some common sense in government prevails. This is a lovely post, Heidi.
  • Was in der Schweiz gilt, trifft leider auch für die gesamte EU zu. Trefflich verstehen die Agrarfunktionäre, Subventionen zu sichern, teils mit so interessanten Bezeichnungen wie “Ausgleichszahlungen”.
    Der Sektor Agrarwirtschaft muss schlicht wie Kommunen, Gewerbe und Industrie seinen Beitrag zur Minderung von Nährstoffaustrag in die Welt (Wasser, Boden, Luft !) mindern.
    Wie Heidi leider zutreffend schreibt, ändert sich das bisherige, ungesunde System aber offenbar erst, wenn der Zahler erwacht. Politik scheint allzu verflochten. Das wiederum kann der Wähler beeinflussen. – Wunsch für 2014: Wähler/(Steuer)Zahler erwache!
  • Ich kenne das Problem gut. Wenn die Behörden nicht energisch einschreiten, dann glauben die Bauern, dass sie im Recht sind und wehren sich gegen Sanierungsmassahmen. Mich ärgert das nicht nur weil ich mir Mühe gebe, korrekt zu wirtschaften, sondern weil die Umwelt darunter leidet und mit ihr wir alle.
  • Schönes Bild, dem kalbert sogar der Miststock… Schon krass, wie amateurhaft da vielerorts gewirtschaftet wird. Danke für Deine offenen Augen, Heidi, das Grundwasser wirds Dir danken, die Blacken-Community weniger. Herzlicher Gruss aus dem Unterland.
  • Mich überrascht eigentlich gar nichts mehr, wir in unserer kleinen Ortschaft haben das gleiche Problem, Verursacher ist ein “Einmann-Betrieb”, gefördert von der EU, der wahrscheinlich gar nicht weiss, wieso er gefördert wird, dem Typen müsste seitens der Behörde genauer auf die Finger geschaut werden, doch die zuständige Behörde ist gegen diesen Typen ziemlich machtlos, weil er sehr gute Verbindungen hat …
Glückwunsch zum Geburtstag!

14.5.14 HOME

Vom Weg zur Panoramastrasse (2)

19. April 2011
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Klosters-Monbiel im Mai 2010 mit Löwenzahnwiesen

Heidi hat zwei weitere interessante Leserbriefe zum Thema Höhenweg Klosters  gelesen und einen Nachtrag zu Ihrem Artikel Vom Weg zur Panoramastrasse geschrieben. Ob man solche Stimmen von Einheimischen beim Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), das den Kredit bewilligt hat, kennt? Also stöberte Heidi auf den BLW-Internetseiten und stiess dabei auf folgenden Bericht unter „Ländliche Entwicklung und Strukturverbesserung“ > Projektinitiativen > Informationen Ländliche Entwicklung 2010, PDF 15 MB  Darin findet man Informationen zu regionalen Entwicklungsprojekten (wie dem Panoramaweg Klosters), Naturpärken, landwirtschaftliche Hochbauten usw. In der vierköpfigen Redaktionskommission sitzt der Leiter des Amts für Landwirtschaft und Geoinforation Graubünden, Aurelio Casanova. Man sieht also, Bündner Bauern haben einen guten Draht nach Bern, da nützt wohl auch die Meinung der Einheimischen nicht viel. Heidi weist bei dieser Gelegenheit auf den Artikel Direktzahlungszahlen zum Jahresanfang, zum Beispiel bei den Ausgaben des Bundes für die Grundlagenverbesserung, d.h. Wegebauten, Ökonomiegebäude für Raufutter verzehrende Tiere, Landumlegungen, Wasserversorgung usw. liegt Graubünden mit 17 Millionen Franken oder 20,5% der Gesamtausgaben (2009 18,5%) an der Spitze. Ein interessantes Kapitel mit dem Titel „Landwirtschaftliche Drainagen der Schweiz: quo vadis? wird sich Heidi demnächst vornehmen, gehört doch sauberes Wasser zu ihren Hauptanliegen.

19.4.11  HOME

Vom Weg zur Panoramastrasse

18. März 2011
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Wird der Panoramaweg Klosters auch dem Löwenzahn den Aufstieg erleichtern?

Eine 3,5 m breite Strasse soll mit Geldern von Bund und Kanton GR von Klosters-Monbiel über den Berg bis ins Dörfli gelegt werden, siehe Höhenweg Klosters, Projekt Huhmann Zürich, 4,6 MB. Mit Leserbriefen in den Lokalzeitungen versuchen Einwohner von Klosters, dies zu verhindern. „Wo eine Strasse ist, fahren auch Autos“ lautet ein Leserbrieftitel, und weiter ist zu lesen: „… An den Steilhängen mit Böschungen und Stützmauern wird es nicht weniger (Arbeitspisten für Maschinen und Material) sein. Alles wird wieder angesät und instand gestellt, scheinheilige <Beruhigungspille>. Ein Riegel von Fettwiesen wird die schönen Mager- und Trockenwiesen durchschneiden, unwiederbringlich kaputt machen. Als einzige Blume wird sich die <Schweineblume> ausbreiten… Die <Güllenwagen> werden der einmaligen Flora endgültig den Garaus machen.“ Heidi kann sich gut vorstellen, dass – falls der Höhenweg kommt – das „Tourismus-Gold“ hier bildfüllend die Löwenzahl-Einfalt bringen wird, gut gibt’s noch die Vielfalt im Wald! Die Steuerzahlenden werden anderswo noch mehr Geld für Artenvielfalt investieren müssen. Dies ist ein Doppelsummenspiel und erinnert an Das Nullsummenspiel.

Weiter frägt man sich in Klosters, ob der Panoramaweg über den Berg ein Etikettenschwindel sei und spekuliert: „… Der so beschriebene Kiesweg wird höchstens zwei Jahre ohne Teerbelag bleiben, denn bereits die ersten heftigen Gewitter werden aus dem Weg ein Bachbett machen. Wer sich der alten Alpstrassen erinnert, weiss, damals hatten zwei Wegmacher viel Arbeit….“(Gipfel Zeitung).  Panoramaweg, Leserbrief Klosterser Zeitung.

Nachtrag 19.4.11: Nachdem eine Bäuerin das mangelnde Verständnis der Leserbriefschreiber für die Landwirtschaft kritisiert hatte, besonders was die Handarbeit betrifft, hat ein Vetter der Bäuerin gekontert. Vilan24.ch, 8. April 2011: „… Denn, seid es nicht gerade ihr, welche euren einzigen schönen Boden in der Talebene für etliche Millionen als Bauplätze verscherbelt habt? Und nun verlangt ihr mit grossem Gejammer eine wahre Autobahn zu euren Bergwiesen? Und dies natürlich mit Steuergeldern. Ich frage mich, wo bleibt da noch der Anstand und die Vernunft? … Ob aber ein solches Monsterprojekt auch im Sinne unseres Tourismus ist, ist meines Erachtens mehr als fraglich. Und ob dieses teure Unding zum Überleben der Berglandschaft etwas hilft, wage ich sehr zu bezweifeln. Viel eher glaube ich an die Prognose, welche dein verstorbener Vater schon vor vielen Jahren gemacht hat, dass aus diesen Bergwiesen dereinst Viehweiden entstehen werden. … Was ich aber als richtige Wohltat empfinden würde, wenn auch einmal jemand von unseren „Volksvertretern“ den Mut aufbringen würde, in diese Richtung zu politisieren statt immer nur dem alles zerstörenden Gigantismus zu fröhnen.“

Nachtrag zum Nachtrag: Gerade hat Heidi noch die Antwort der Bäuerin auf die Antwort ihres Vetters auf den Brief der Bäuerin gefunden, 2. Leserbrief der Bäuerin. „….Mein Anliegen war zu erklären, dass wir Landwirte nicht nur Steuergeld-Verschlinger oder Landschaftsschänder sind. Wir schätzen die Natur und versuchen sie zu erhalten, so gut es geht. Aber dazu brauchen wir sichere Zufahrten…“

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Goldene Wiesen ohne Kühe

24. Mai 2010

Loewenzahn_KlostersDer Löwenzahn erobert die Bergwiesen. Pfingsteindrücke von Klosters GR. Ein Tourist frägt: „Wo sind denn da die Kühe?“ Heidi weiss Bescheid: „Da oben sind drei grosse neue Ställe, Laufställe mit Laufhof.“ Vereinzelt sieht man im Prättigau Kühe auf der Weide. Viele Bauern schneiden das Gras und führen es in den Stall zu den Tieren. Ein bisschen aufwändig und treibstoffintensiv, wenn man bedenkt, dass die Rinder und Kühe das Gras ganz gern auf der Wiese fressen, jedenfalls ist das mein Eindruck. Wo die Weiden in Stallnähe sind, ist das die billigste Fütterungsart.

24.5.10   HOME


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