Posts Tagged ‘Madagaskar’

Leserbriefe zu Madagaskar-Kontrast: Nahrungsmittelkrise dort und Lebensmittelimport hier

3. Januar 2022
Daniel: "Ich habe den 50% Kleber weggenommen damit man die Herkunft sieht."

Daniel: „Ich habe den 50% Kleber weggenommen damit man die Herkunft sieht.“

Daniel schrieb Heidi

Ich habe heute im Denner gesehen: 500 Gramm Trauben aus Brasilien für (Normalpreis) CHF 2.65. Sie kosten aktuell nur die Hälfte! Das ist doch verrückt! Der lange Weg und wer schaut schon genau hin. Auch in Brasilien sind viele Leute arm oder müssen zu tiefen Löhnen arbeiten.

Luzia schrieb Heidi

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Die Marke Qualité & Prix

COOP Homepage:

„Qualität zum günstigen Preis: Drei stichhaltige Argumente für Qualité & Prix: Ein günstiger Preis, Topqualität auf Markenartikel-Niveau und echte Vielfalt, die den Haushaltsbedarf umfassend abdeckt. Was wünscht man sich noch mehr?

Qualität muss nicht teuer sein: Qualité & Prix bietet Ihnen attraktive Alternativen zu Markenartikeln zu einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Sortimentsvielfalt von Qualité & Prix deckt den gesamten Haushaltsbedarf ab.“

Madagaskar-Kontrast: Nahrungsmittelkrise dort und Lebensmittelimport hier. Heidis Mist 3.1.22

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Madagaskar-Kontrast: Nahrungsmittelkrise dort und Lebensmittelimport hier

3. Januar 2022
"Überschuss"-Litschi in der Schweiz - Hunger im Produktionsland Madagaskar

„Überschuss-Litschi“ in der Schweiz – Hunger im Produktionsland Madagaskar

Lebensmittelimport in die Schweiz

Liebe Heidi

Foodwaste und oder Aushungern der armen Leute in den Hungerländern!!?

Gestern kurz vor Ladenschluss im Denner neben all den Bergen von 50% Weihnachtsschoggi habe ich Aktions-Litschi gesehen. Auffallend grosse Kerne und wenig Fruchtfleisch, nur 60%!!!

Einfach unglaublich!

Freundliche Grüsse

Charlotte

Dürre in Madagaskar: Die Schweiz stellt zusätzliche 900’000 Franken bereit

Medieninformation Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vom 29.12.21:

Die Schweiz stellt einen zusätzlichen Beitrag von 900’000 Franken zur Bewältigung der schweren Nahrungsmittelkrise in Madagaskar bereit. Mit dieser Summe, die zur Unterstützung der Aktivitäten des UNO-Welternährungsprogramms (WFP) bestimmt ist, folgt die Schweiz einem internationalen Hilfsappell der madagassischen Behörden und der UNO. Die Lage ist auch in vielen anderen Ländern besorgniserregend: Millionen Menschen leiden Hunger, insbesondere infolge von bewaffneten Konflikten, Covid-19-bedingten Wirtschaftskrisen und den Auswirkungen des Klimawandels. Die Schweiz stellte für 2021 insgesamt 100 Millionen Franken zur Unterstützung des Engagements des WFP bereit, vor allem in Afrika. Dies stellt einen Rekord dar.

Heidis Fragen: „Trauriger Kontrast! Was läuft hier alles schief? Wie hoch ist der Gewinn aus allen Lebensmittelimporten aus Madagaskar? Und anderen Hungerländern?“

Litschis von S.I.I.M

Litschibaum, Wikipedia

FAIRTRADE-zertifizierte Litschis und Ananas aus Madagaskar. Max Havelaar

Dürre in Madagaskar: Die Schweiz stellt zusätzliche 900’000 Franken bereit. Medieninformation Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vom 29.12.21

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Palmöl-Frontgeschichten von Peter Jaeggi – Haben Sie Folge 5 schon gelesen?

17. Februar 2021

Am 12.2.21 veröffentlichte Peter Jaeggi die erste Kurzgeschichte von der Palmölfront: „Ein intimer Blick hinter die Kulissen der Palmöl-Industrie“. Täglich folg(t)en weitere Beiträge.

  • Folge 5 vom 16.2.21: «Nachhaltiges» aus korrupten, armen Staaten
  • Folge 4 vom 15.2.21: Palmöl tötet (1)
  • Folge 3 vom 14.2.21: Landraub
  • Folge 2 vom 13.2.21: Kriminelle Palmölfirmen
  • Folge 1 vom 12.2.21: Indonesien: Palmölplantagen gefährden Nahrungsmittelsicherheit

Palmöl-Frontgeschichten: „Ein intimer Blick hinter die Kulissen der Palmöl-Industrie“. Peter Jaeggi vom 12.2.21 bis …?

Referendum Stop Palmöl!

Heidis weitere 62 Artikel über Palmöl

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58% zollfreier Import von Palmöl schon heute

12. Februar 2021

Der Import von Palmöl hat in den Jahren 2013 bis 2019 um einen Drittel abgenommen. Während 2013 noch 2,7 Prozent der Gesamtimportmenge aus Indonesien in die Schweiz kamen, sind es heute noch 0,15%. Der Schweizer Anteil am gesamten Palmölexport aus Indonesien beträgt vernachlässigbare 0,003%. Niemand weiss wie gross dieses Geschäft in Zukunft sein wird, Prognosen sind schwierig. Deshalb ist auch die Behauptung, dass das Handelsabkommen mit Indonesien ein Nachhaltigkeits-Stern am Himmel der Handelsabkommen sei, masslos übertrieben.

Es könnte durchaus sein, dass die Nachhaltigkeitsversprechen im Sande verlaufen, indem der Import von Palmöl aus Indonesien auch in Zukunft unbedeutend sein wird. Indonesien forciert für den Inlandgebrauch Palmöl-Treibstoff als Ersatz von Erdöl und grosse Länder greifen nach dem billigen Rohstoff. Das Abkommen dürfte jedoch ganz einfach für die Schweizer Konzerne interessant sein.

Woher kommt also der grösste Teil des importierten Palmöls? Der Agrarbericht 2020 des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) gibt Auskunft:

Palmöl- und Palmkernöleinfuhr in die Schweiz

Agrarbericht 2020: „Der Schweizer Importmarkt für Palm- und Palmkernöl hat sich im Zeitraum 2013 – 2019 stark verändert. Die Importe verringerten sich von etwa 38’000 Tonnen im Jahr 2013 auf 24’000 Tonnen im Jahr 2019, was einem Rückgang um 37% entspricht. Auch die Herkunftsländer sind nicht mehr die gleichen. Während die Schweiz 2013 noch rund 1’000 Tonnen aus Indonesien importierte, ist diese Menge 2019 vernachlässigbar (35 Tonnen). Die Importe aus Malaysia sind ebenfalls rückläufig, jedoch weniger drastisch.

Demgegenüber haben die Importe aus den am wenigsten entwickelten Ländern (LDC) deutlich zugenommen, insbesondere dank des zollfreien Zugangs, den die Schweiz im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeitspolitik gewährt. Im Jahr 2019 machten die Importe aus den LDC 58% der Gesamtmenge aus.“

Welches sind die Palmöl-LDC?

Der grösste Teil des 2019 aus LDC-Ländern importierten Palmöls stammte aus den Salomoninseln, gefolgt von Kambodscha und der Côte d’Ivoire. Ausser Myanmar sind dies alles Länder mit hohem Bevölkerungswachstum im Vergleich zum durchschnittlichen Wachstum der Weltbevölkerung von 1,23%. Die Korruption ist, ausser in den Salomoninseln, in diesen Ländern sogar noch höher als in Indonesien. In der nachfolgenden Tabelle ist der Korruptionsindex gemäss Transparency International Deutschland e.V. aufgeführt.

Die RSPO-Palmöl-Nachhaltigkeitsklausel des Handelsabkommens mit Indonesien dürfte also ins Leere zielen. Es sind denn auch andere Punkte, welche der Industrie am Geld-Herzen liegen: Investitionen, Kontrolle über Märkte, Rohstoffe usw. Wirtschaftliche Vorteile für die indonesische Bevölkerung dürfte es kaum geben, dafür Abhängigkeiten, Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, Zerstörung von Lebensräumen der indogenen Bevölkerung und der Orang-Utans, Förderung des Klimawandes, Umweltvandalismus.

Heidi meint: Wer A sagt, muss auch B sagen, d.h. wer für die Konzernverantwortungsinitiative gestimmt hat, muss auch gegen das Freihandelsabkommen sein. Betroffen sind besonders stark die indonesischen Bauern, also müssen die Schweizer Bauern aus Solidarität für ihre BerufskollegInnen in Indonesien NEIN stimmen, auch wenn das Leitschaf Feuer und Flamme für das Abkommen ist.

Was wäre, wenn man Markus Ritter, Erich von Siebenthal, Urs Brändli … das Land wegnähme und darauf Ölpalmen für den Export anpflanzen würde? Oder – standortgerechter – Christbäume?

 

Am wenigsten entwickelte Länder, Wikipedia

Heidi empfiehlt: Referendum „Stop Palmöl“ unterschreiben!

16. Februar 2020

In der Regenzeit verwandeln sich Strassen in Indonesien immer wieder in Morast, sind nicht befahrbar. Deshalb kann ein Teil der Palmölernte nicht rechtzeitig in die Mühlen gebracht werden, er verfault. Videos, welche solche Bilder zeigen, sind zahlreich auf youtube.

In der Regenzeit verwandeln sich Strassen in Indonesien immer wieder in Morast, sind nicht befahrbar. Deshalb kann ein Teil der Palmölernte nicht rechtzeitig in die Mühlen gebracht werden, er verfault. Videos, welche solche Bilder zeigen, sind zahlreich auf youtube.

Im Freihandelsabkommen mit Indonesien ist grossartig die Rede von „Nachhaltigkeit“. Unzählige Publikationen zeigen jedoch, dass der Anbau von Palmöl in vielen Punkten zerstörerisch ist und die Rückverfolgbarkeit eine Illusion. Bisher gibt es keine Zeichen für Besserung in naher Zukunft. Weitere Gründe sprechen für eine Unterschrift auf dem Referendumsbogen „Stop Palmöl“, welcher hier erhältlich ist: Stop Palmöl. Und: Sammeln Sie auch Unterschriften bei Ihren Bekannten, an Veranstaltungen …

Nicht nachvollziehbare Lieferketten

Trase (Transparent supply chains for sustainable economies) hat in Zusammenarbeit mit der University of California, Santa Barbara, die Lieferketten untersucht und ist zum Schluss gekommen:

  • Fünf grosse Unternehmensgruppen kontrollieren zwei Drittel der Raffinerien und des Exports.
  • Hunderte von Unternehmen und Unternehmensgruppen besitzen Mühlen und Plantagen, Hundertausende von unabhängigen Kleinbauern tragen zur Produktion bei, die grossen Exporteure kontrollieren jedoch nur einen kleinen Teil der Mühlen und Plantagen.
  • Die Raffinerien müssen daher Palmöl von ausserhalb ihrer eigenen Gruppe beziehen. Palmölversorgungsketten sind aber wegen ihrer Vielfalt und mangelnden Transparenz nur schwer aufzuzeigen.
  • Die Kapazität der Mühlen ist heute mehr als doppelt so gross wie die Produktion. Dies deutet auf grosse Wachstumspläne hin. Dafür sind Neupflanzungen nötig, was ein hohes Risiko für die Wälder ist.

Solange Palmölhändler keine Transparenz gewährleisten können, ist es den Konsumgüterherstellern und -einzelhändlern nicht möglich zu garantieren, dass ihre Lieferungen aus längst abgeholztem Urwald stammen.

Plantagen verändern das Klima – Erträge sinken

In den abgeholzten Gebieten ist die Temperatur gemäss einer Studie um 1,7°C höher als im Urwald, hingegen haben die Niederschläge abgenommen.

Douglas Sheil, Professor an der Norwegian University of Life Sciences sagt: „Die Ölpalme  ist am produktivsten, wenn die Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr über konstant ist. Die Bedingungen, die wir sehen, sind tendenziell trockener und weniger gleichmässig, was die Erträge verringert.“

Geringere Erträge könnte die Forderung nach einer weiteren Ausweitung der Ölpalmenplantagen anregen, was zu Lasten von mehr Wald gehen und das Problem verschärfen würde.

Lieferanten führender Unternehmen für Waldbrände verantwortlich

Eine am 4.11.19 veröffentlichte Studie von Greenpeace Malaysia zeigt, dass die führenden Konsumgüterunternehmen Unilever, Mondelez, Nestlé und Procter & Gamble (P & G) sowie führende Palmölhändler wie Wilmar Palmöl von Produzenten kaufen, welche im Zusammenhang mit zahlreichen Bränden in Indonesien stehen. Alle Unternehmen kaufen Palmöl von Plantagen, welche wegen der Brände 2019 untersucht werden und gegen welche wegen der Brände 2015 bis 2018 gerichtliche Schritte eingeleitet wurden.

Mehr als zwei Drittel der Erzeugergemeinschaften, die am häufigsten mit wiederkehrenden Bränden in Verbindung gebracht werden, sind Mitglieder des Runden Tisches für nachhaltiges Palmöl (RSPO). Unilever, Mondelez, Nestlé und P & G werden von Palmölproduzenten beliefert, die zwischen 2015 und 2018 für 150’000 bis 190’000 Hektar verbranntes Land angeklagt sind. Wilmar, der weltweit grösste Palmölhändler, bezieht von Produzenten, welche verdächtigt sind, für 8’000 Brandherde im Jahr 2019 verantwortlich zu sein. Ähnlich hoch sind die Zahlen für die übrigen Grossen der Branche.

81% der Plantagen verstossen gegen Vorschriften

Eine Untersuchung der indonesischen Regierung hat ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der im Land betriebenen Ölpalmenplantagen gegen eine Reihe von Vorschriften verstösst. Dazu gehören fehlende Genehmigungen, Eingriffe in Schutzgebiete und die Nichteinhaltung nationaler Nachhaltigkeitsstandards.

Schweizer Palmöl-Netzwerk sucht Nachhaltigkeit

Viele Schweizer Lebensmittelhersteller möchten nicht auf Palmöl verzichten und suchen nachhaltiges Palmöl. Einige haben ein „Palmöl-Netzwerk“ gegründet: Barry Callebaut AG, Coop Genossenschaft, Florin AG, Migros-Genossenschafts-Bund, Nestlé Suisse SA, Nutriswiss AG und Pro Fair Trade AG. Sie wollen das WWF-Label RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil) glaubwürdiger machen. Das vom Bundesrat als „nachhaltig“ bezeichnete RSPO soll also „super nachhaltig“ werden.

„Nachhaltiges“ Palmöl aus Kolumbien oder Brasilien?

Bio Suisse glaubt, „die Lösung“ schon gefunden zu haben, denn z.B. COOP setzt auf „nachhaltiges“ Bio-Palmöl. Herkunftsländer für Bio-Knospe-Palmöl sind Kolumbien und Brasilien sowie Madagaskar. Wie genau man bei diesen Herkünften hinschauen darf, wird die Zukunft weisen. Heidi verweist auf ihren Artikel Von Cocain, Palmöl und Raps vom 23.9.15. Die massive Urwaldabholzung in Brasilien muss hier nicht im Detail aufgezeigt werden, denn sie ist regelmässig in den Medien.

Kolumbien: Am 28. Januar 2016 verabschiedete der Präsident Juan Manuel Santos ein umstrittenes Gesetz, das die Bildung von Zonen für ländliche, soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ZIDRES) ermöglichen soll.

Neu für die landwirtschaftliche Produktion erschlossene Naturgebiete sind besonders gut für den Biolandbau geeignet, denn es gibt dort keine Pestizid-Altlast, Bio kann von Anfang an betrieben werden. Daher werden für Bio gerne bisher unberührte Gebiete unter den Pflug genommen, was bereits in den USA zu Kritik führte, ist aber auch in Osteuropa gang und gäbe.

Kritiker wie der Anwalt der Comisión Colombiana de Juristas (CCJ), Jhenifer Mojica, sagte: „Die Zonen, in denen die ZIDRES geplant sind, sind Regionen mit biologischer Vielfalt in denen das Land durch kleinbäuerliche Landwirtschaft mehr oder weniger erhalten wurde. Der Ölpalmenanbau hingegen leitet den Grundwasserspiegel um, verändert die Bodenzusammensetzung und führt Agrochemikalien wie Glyphosat in empfindliche, abgelegene ökologisch wertvolle Gebiete ein.“

In Kolumbien wird sehr viel Regenwald für den Anbau von Ölpalmen vernichtet. Hinter Indonesien, Malaysia und Thailand steht Kolumbien bereits auf Rang vier der Palmöl-produzierenden Länder.

… oder Madagaskar?

Gerne wird auf Afrika ausgewichen, wo auch China grosse Flächen für landwirtschaftliche Produktion erwirbt. Die für Palmölplantagen geeigneten Gebiete weisen eine hohe Artenvielfalt auf, dazu gehören auch Affen. Naturschützer machen sich besonders Sorgen für Afrikas Primaten. In Afrika gibt es fast 200 Affenarten, von denen viele bereits gefährdet sind. In Madagaskar sind 87% der Affenarten vom Aussterben bedroht.

Die Zerstörung von Lebensräumen ist einer der Hauptgründe, weshalb alle Menschenaffen vom Aussterben bedroht sind. Die Einführung von Palmölplantagen in Afrika dürfte den Verlust ihres Lebensraums beschleunigen.

Es gäbe noch viel zu schreiben, aber Heidi macht hier einen Punkt und meint:

„Zu viele PolitikerInnen folgen dem Ruf des Geldes, eingeflüstert von InteressenvertreterInnen. Es wird eng auf der Erde. Wirklich „NACHHALTIGES“ Palmöl zu finden, das dürfte schwierig sein.“

Haben Sie das Referendum „Stop Palmöl“ schon unterschrieben?

Leserbrief vom 16.2.20: Ich fuhr vor etwa 20 Jahren durch Borneo, durch kilometerweite Aschenfelder. Alle ca. 200 Meter wurde ein knapp grüner Baum stehen gelassen, damit die Waldgeister und andere Geister noch einen unbehelligten Rückzug- und Schlafplatz haben … Das ist kein Witz, leider hatte ich auf dieser Reise keine Kamera dabei, aber ich sehe dieses erbärmliche Bild immer noch in meiner Erinnerung. 

Corporate ownership and dominance of Indonesia’s palm oil supply chains. Trase, Auriga, The University of California, Santa Barbara, Januar 2020.

Less rainforest, less rain: A cautionary tale from Borneo. Mongabay 23.4.19

81% of Indonesia’s oil palm plantations flouting regulations, audit finds. Mongabay 25.8.19

Burning down the House: How Unilever and other global brands continue to fuel Indonesia’s fires. Greenpeace Malaysia 4.11.19

Dossier: Palmöl und die Freihandelsabkommen mit Malaysia und Indonesien. August 2018

Palmöl-Nachhaltigkeit soll geölt werden. alimenta 11.2.20

Nachhaltiges Palmöl. COOP

How Colombia became Latin America’s palm oil powerhouse. Mongabay 31.5.18

Palmöl – das grüne Erdöl, Faszination Regenwald

Palm oil: A new threat to Africa’s monkeys and apes? BBC 14.8.18

Die Nachhaltigkeit im Handelsabkommen mit Indonesien mit besonderem Fokus auf die Regulierung des Palmöl‐Imports. Dr. iur. Elisabeth Bürgi Bonanomi, Rechtsanwältin Senior Research Scientist Dozentin Nachhaltigkeit & Recht Centre for Development and Environment CDE Universität Bern. 15.3.19

Der Palmöl-Boom in Indonesien: Zur PolitischenÖkonomie einer umkämpften Ressource. Alina Brad, transcript Edition Politik 2019, ISBN: 978-3-8394-4757-4

Dossier: Palmöl – ein Alltagsprodukt mit Schattenseiten. Brot für Alle, 3/2017

THE GREAT PALM OIL SCANDAL. LABOUR ABUSES BEHIND BIG BRAND NAMES. Amnesty International 2016

Heidis Artikel über Palmöl

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Probleme verschieben statt lösen … nicht nur beim Palmöl

2. Februar 2019
Kuchenteig mit Schweizer Butter, Bio-Haselnüsse von Gebana, Kirschen aus dem Garten.

Kuchenteig mit Schweizer Butter, Bio-Haselnüsse von Gebana, Kirschen aus dem Garten.

Das Palmöl-Problem ist nur eines von vielen. Man schiebt es im eigenen Interesse im Kreis herum, eine Lösung ist in weiter Ferne. Heidi achtet beim einkaufen auf palmölfrei und verwendet für Gebäcke wie Zopf, Teig für Frucht- und Gemüsewähen sowie Guetzlis Schweizer Butter, dies obwohl sie weiss, dass Ölpalmen pro Fläche den höchsten Ertrag bringen. Eine gute Lösung? Eine schlechte Lösung?

Würde Heidi regelmässig solche Gebäcke essen, dann wäre auch Butter schlecht, denn das Problem für Gesundheit und Umwelt ist die Menge. Es sind die ungeheuren Mengen an Süssigkeiten und verarbeiteten Lebensmittel, die heute konsumiert werden! Wenn COOP in Zukunft Butter statt Palmöl für die Herstellung von Guetzlis verwendet, dann ist dies gut für die Bauern, denn sie produzieren zu viel Milch und subventionierte Butter wird zu Schleuderpreisen exportiert. Aber für die Umwelt sind die vielen Tiere schlecht.

Problem Stickstoffüberschüsse

Zitat aus dem Umweltbericht 2018 des Bundesrates, Seite 45: „Viele Umweltprobleme sind auf Stickstoffverbindungen zurückzuführen. Stickstoffüberschüsse belasten Böden, Gewässer, Meere und das Klima. Dies hat negative Folgen für die Biodiversität und die menschliche Gesundheit. Rund zwei Drittel des über die Luft eingetragenen Stickstoffs haben ihren Ursprung in der Landwirtschaft … Rund 70% der landwirtschaftsbedingten Ammoniakemissionen gehen auf die Rindviehhaltung zurück…“ Berichte schreiben allein genügt nicht, zum Handeln fehlt der Wille allenthalben. Und Deutschland hat diesbezüglich eine Klage der EU hängig.

Probleme ins Ausland verlagern

Anbaufläche für Ölpalmen in Indonesien zwischen 1961 und 2016: Die Grafik zeigt die Anbaufläche (in Quadratkilometern) für Ölpalmen in Indonesien von 1961 bis 2016. Die Auswertung erfolgte am 27.04.2018 mit Hilfe der Datenbank der FAO (FAOSTAT). Quelle: Faszination Regenwald.

Anbaufläche für Ölpalmen in Indonesien zwischen 1961 und 2016: Die Grafik zeigt die Anbaufläche (in Quadratkilometern) für Ölpalmen in Indonesien von 1961 bis 2016. Die Auswertung erfolgte am 27.04.2018 mit Hilfe der Datenbank der FAO (FAOSTAT). Quelle: Faszination Regenwald.

Also doch lieber Palmöl importieren und die Umwelt anderswo verschmutzen? Der Anbau von Palmöl in Indonesien und Malaysia usw. ist nur deshalb schon schwierig, weil die meisten Böden extrem flachgründig sind und daher grosse Düngermengen nötig sind. Gerne wird als Herbizid Paraquat eingesetzt. Das Mittel ist effizienter als Glyphosat, aber auch wesentlich toxischer; es darf bei uns und in vielen anderen Ländern schon lange nicht mehr eingesetzt werden. Quellen und Flüsse (Trinkwasser) werden verschmutzt, auch durch Abwasser der Palmölfabriken und Erosion, denn Urwald auf Hügeln wird abgeholzt, Strassen werden gebaut, Erosion ist vorprogrammiert.

Torfböden nutzen? Hier bestehen nicht nur dieselben Problem wie bei uns im Gemüseparadies Seeland, hinzu kommt die Luftverschmutzung durch das Abbrennen von Torf-Urwäldern, besonders wenn die Feuer ausser Kontrolle geraten, denn Torf ist auch ein Brennstoff. Torf wurde daher in der Schweiz früher abgebaut, davon zeugen noch viele Torfschober. Zudem reissen sich Konzerne das Land für den Anbau von Ölpalmen mit zweifelhaften Methoden unter den Nagel, nicht nur in Indonesien! Die Kleinbauern verschwinden nach und nach.

Also, „wo nötig“ Bio-Palmöl, wie das COOP für die Zukunft vorsieht? Aus Flächen, die vor 1994 gerodet wurden, damals als der Boom so richtig Schwung bekam. Und „wo immer möglich Bevorzugung von Kleinbauern-Kooperativen“, wie es im Projekt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) heisst. Zurzeit gibt es weltweit insgesamt drei von Bio Suisse zertifizierte Palmölproduzenten. Diese bauen in Brasilien, Kolumbien und Madagaskar an, in Ländern also, welche noch keinen so schlechten Palmöl-Ruf haben wie Indonesien & Co., aber deswegen keinesfalls die bessere Wahl sind.

Die „COOP-Alternative“ löst aber weder das Mengen- noch das Wachstumsproblem. Diese Lösung dient in erster Linie dem Ruf des Grossverteilers bzw. dem Absatz von (billigeren) palmölhaltigen Produkten. Und wer „weiss“ schon, in welchen Produkten Palmöl „nötig“ ist.

Die Abholzung von Urwald geht aber unvermindert weiter, allen Beteuerungen zum Trotz.

  • Kolumbien: „Never mind cocain – big farming is far worse.“ sagt Liliana M. Dávalos, Assistenzprofessorin an der Stony Brook University in New York in einem Interview im New Scientist vom 8.8.15.
  • Brasiliens Amazonas: 7900 Quadratkilometer Regenwald binnen eines Jahres abgeholzt. Abholzung in einer Größenordnung, die jede Vorstellung sprengt: Regenwald auf einer Fläche von mehr als einer Million Fußballfelder wurde binnen eines Jahres im Amazonas vernichtet. Ein Grund: expandierende Landwirtschaft. Spiegel Online 24.11.18
  • Madagaskar: grösster Verlust an intakter Waldlandschaft: 18,5% von 2000 bis 2013, siehe Tabelle.
  • Gier nach Soja, Holz und Palmöl: In Brasilien, Madagaskar und Indonesien bringen vor allem der Verlust und die zunehmende Zerteilung ihrer Lebensräume die Primaten in Bedrängnis, so der Befund eines internationalen Forscherteams. Der südkoreanische Konzern Daewoo Logistics pachtet 1,3 Millionen Hektar anbaufähiges Land auf Madagaskar für einen Zeitraum von 99 Jahren, um dort Mais und Palmöl anzubauen und die Ernte nach Südkorea zu verschiffen.
  • Die Zahl der getöteten UmweltaktivistInnen war noch nie so hoch wie letztes Jahr. Stark steigt die Zahl jener, die brutal angegriffen werden, weil sie ihr Land gegen zerstörerische Landwirtschaft für den Palmölanbau verteidigen.

Allfällige gesellschaftliche Probleme von ausländischer Hilfe werden gerne ausgeklammert oder übersehen. So haben Europäer in Afrika Bauern gezeigt wie man Reis besser anbaut. Der höher Ertrag liess nicht auf sich warten und ermöglichte es einem Bauern, sich eine zweite Frau zu nehmen; die erste hatte ihm schon 13 Kinder geschenkt. Das hat Heidi kürzlich in der NZZ gelesen. Problem gelöst?

EAT-Lancet und das Pestizide-Problem

Agrarbericht 2016, Bundesamt für Landwirtschaft.

Agrarbericht 2016, Bundesamt für Landwirtschaft.

37 Experten der EAT-Lancet Commission haben drei Jahre an einer Lösung für die beste Ernährung für Gesundheit und Umwelt gearbeitet, denn „food is currently threatening both people and planet. Ähnliche Empfehlungen wurden längst schon von Greenpeace, Ernährungswissenschaftlern, Agroscope, FiBL usw. gemacht: Mehr Früchte, Gemüse, Körner, Nüsse, Knollen und sehr viel weniger Fleisch, Milchprodukte und Zucker.

Dadurch würde das Klimaproblem, das unsere ungesunde Ernährungsweise verursacht, teilweise entschärft. Was bedeuten z.B. mehr Früchte und Gemüse für die Verschmutzung der Umwelt mit Pestiziden? Mehr, mehr mehr …! Ausser wir ändern radikal die Art und Weise wie wir sie anbauen, denn beim Anbau von Früchten und Gemüsen werden heute besonders viele Pestizide eingesetzt und der Boden ist zeitweise unbewachsen, d.h. die Auswaschungs- und Abschwemmgefahr ist gross. Es genügt nicht „den Pestizideinsatz ein bisschen zu senken“ und finanzielle Anreize für die Bauern zu schaffen, wie das der Aktionsplan Pflanzenschutzmittel des Bundes vorsieht. Der Lancet-Eat-Wandel erfordert eine grundsätzliche Abkehr von der bisherigen nicht nachhaltigen Produktionsweise, wenn wir nicht zusätzliche Probleme schaffen wollen.

Auch die Gefahr der Grundwasserverschmutzung steigt wesentlich, wenn mehr Acker statt Grünland über dem Trinkwasser liegt. Ansätze für eine bessere Lebensmittelproduktion gibt es etwa im Biolandbau, der Regionalen Vertragslandwirtschaft, der Agrarforstwirtschaft, Permakultur … Echte Innovationen sind gefragt und die zwei Pestizid-Initiativen sind wichtige Treiber für Lösungen des bereits heute existierenden Verschmutzungsproblems.

Wie bringen wir das den Leuten bei?

Die täglichen Versuchungen am Eingang eines COOP-Ladens: Fleisch, "hausgemacht" verarbeitet, in viel Wegwerfplastik verpackt ...

Die täglichen Versuchungen am Eingang eines COOP-Ladens: Fleisch, „hausgemacht“ verarbeitet, in viel Wegwerfplastik verpackt …

Im EAT-Bericht heisst es, dass wir die KonsumentInnen davon überzeugen müssten, dass sie anders einkaufen und kochen, während die Bauern und Läden gesündere, nachhaltigere Lebensmittel produzieren und fördern müssten. Dass ein so radikaler Wechsel nicht von selbst kommt, wissen die Autoren des Berichts. Umwelt- und Gesundheitskosten müssten bei der Preisfestlegung berücksichtigt werden, indem man Steuern erhebe, was zu höheren Preisen führen könnte.

Schon bei Diskussionen um die Einführung einer Zucker-Steuer leuchten bei unseren PolitikerInnen und BundesrätInnen die Alarmglocken. CO2-Steuer? Ess-Steuer? Da sieht Heidi schon Wilhelm Tell ins Bundeshaus stürmen, die Armbrust geschultert, im Anhang eine Schar freiheitlicher Berater und in einigen Redaktionsstuben wären die Köpfe rot, während die Finger energisch auf die Tasten hauen, um solches zu verhindern.

In der Schweiz setzt man in solchen Fällen auf die mündigen und informierten KonsumentInnen, auch wenn dies illusorisch ist. Gerne schieben die Interessensvertreter diese Argumentation vor, obwohl sie sich in der Vergangenheit als nicht zielführend erwiesen hat. Also einzige Hoffnung: Die Vernünftigen handeln?

„Wir wissen wie wir 10 Milliarden Menschen ernähren“

World Scientists' Warning to Humanity: A Second Notice. BioScience 2017;67(12:1026-1028. Copyrigh The Author(s). Published by Oxford University Press on behalf of the American Institute of biological Sciences.

World Scientists‘ Warning to Humanity: A Second Notice. BioScience 2017;67(12:1026-1028. Copyrigh The Author(s). Published by Oxford University Press on behalf of the American Institute of biological Sciences.

Ernst Bromeis, der Wasserbotschafter, verliess 2015 nachdenklich die Expo Mailand und sagte zu seiner Familie: „Wir wissen wie wir in Zukunft 10 Milliarden Menschen ernähren werden. Wieso können wir heute nicht 7 Milliarden ernähren?“

Bevölkerungszuwachs

Heidi hat die aktuelle Weltbevölkerung am 2.2.19 um 14 Uhr nachgeschaut:
7 677 456 698 Menschen
Zuwachs 2018: 91 812 002 Menschen oder 1,22 Prozent. Gemäss Prognosen von Bevölkerungswissenschaftlern werden 2050 10 Milliarden Menschen leben, essen und sauberes Wasser trinken wollen. Der Iran ist nur ein Land, dem das Wasser ausgeht. Aber auch das weiss man schon lange!

Aktuelle Bevölkerung der Schweiz: 8 654 303 Menschen
Zuwachs Schweizer Bevölkerung 2018: 99 218 oder 1,16 %.
Prognose für 2050: 9 879 894 Menschen

Die Bevölkerung der Schweiz wuchs 2018 gleich schnell wie die Weltbevölkerung.

Heidis Fragen

Wie ernähren wir 11, 12 und mehr Milliarden Menschen? Wie wird dann unsere Erde aussehen? Wie sauber wird das Wasser sein? Werden wir noch genügend haben? Die Entscheidungsträger schlittern lieber von Krise zu Krise statt die sich abzeichnende Katastrophe zu mindern oder gar zu verhindern. Unabhängige PolitikerInnen braucht die Welt! Der Blick auf Wirtschaftswachstum und Börsenkurse reicht nicht für die Lösung der dringenden Probleme, der Verweis auf Lösungen in der Zukunft durch Innovation und Forschung auch nicht und die Hoffnung auf Künstliche Intelligenz, wo die eigene Intelligenz nicht mehr ausreicht, ist wenig realistisch. An Wunder glauben? Oder das heute Mögliche in Angriff nehmen?

Links

Coop will weniger Palmöl verwenden – und Migros? Coop will wieder Butter in seine Guetsli rühren. Und wo nötig, nur Bio-Palmöl nehmen. Migros setzt dagegen auf ein anderes Label. Isabel Strassheim, 20 minuten vom 5.7.18

Faktenblatt Kleinbauern Palmöl als Sackgasse für Kleinbauern in Malaysia und Indonesien, erarbeitet von Bruno Manser Fonds & Brot für alle im August 2018, unterstützt von zahlreichen Organisationen

Fokus auf Knospe-Palmöl im Regal und in der Forschung, FiBL, Nachricht vom 6.6.18

Borneo Road-Building Spree Among ‘World’s Scariest’ Environmental Threats, ALERT, Alliance of Leading Environmental Researchers & Thinkers, 28.1.19

Wenn der Torfwald brennt, DW vom 6.2.12

Von Cocain, Palmöl und Raps, Heidis Mist vom 23.9.15

Brasiliens Amazonas 7900 Quadratkilometer Regenwald binnen eines Jahres abgeholzt, Spiegel Online vom 24.11.18

Primates in peril: the significance of Brazil, Madagascar, Indonesia and the Democratic Republic of the Congo for global primate conservation, PeerJ – Life & Environment, 15.6.18

Halb Madagaskar zum Nulltarif! Die Presse vom 28.11.8

Deadliest year on record for land and environmental defenders, as agribusiness is shown to be the industry most linked to killings, Global Witness vom 24.7.18

Heidis Artikel über Palmöl

Umweltbericht 2018 des Bundesrates

Nitrateinträge durch Landwirtschaft weiterhin großes Problem, gemeinsame Presseinformation Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Aktion Agrar, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Deutsche Umwelthilfe, Deutscher Naturschutzring, Germanwatch, Greenpeace, GRÜNE LIGA, NABU – Naturschutzbund Deutschland und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di., 31.1.19

EAT-Lancet Commission Summary Report. This report was prepared by EAT and is an adapted summary of the Commission Food in The Anthropocene: the EAT-Lancet Commission on Healthy Diets From Sustainable Food Systems.

World Scientists’ Warning to Humanity: A Second Notice, ioScience, Volume 67, Issue 12, 1 December 2017, Pages 1026–1028

Wasserknappheit im Iran Den Ajatollahs geht das Wasser aus, SRF 10vor10 vom 1.2.19

Die hausgemachte Katastrophe. Iran geht einer Umweltkatastrophe entgegen, die das Land irreversibel verändern wird. JOURNAL21 vom 11.9.15

Weltbevölkerungsuhr

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