Posts Tagged ‘Mathias Forster’

Unser Boden leidet – tun wir etwas dagegen! Crowdfunding für Ackerkonzert und Film

15. März 2023
Am 22. Juli werden Musikerinnen und Musiker der Staatsphilharmonie Nürnberg unter der Leitung ihres designierten Chefdirigenten Roland Böer auf dem Bauernhof musizieren.. Auf dem Programm stehen neben Beethovens 6. Sinfonie „Die Pastorale“ auch Informationen rund ums Thema Bodenfruchtbarkeit.

Am 22. Juli 2023 werden Musikerinnen und Musiker der Staatsphilharmonie Nürnberg auf dem Bauernhof musizieren. Auf dem Programm stehen neben Beethovens 6. Sinfonie „Die Pastorale“ auch Informationen rund ums Thema Bodenfruchtbarkeit.

Veronika Zucker, Cellistin der Staatsphilharmonie Nürnberg „Wir haben schon länger nach einem Hebel gesucht, um als Orchester mehr Verantwortung für die Natur und das Klima zu übernehmen. Wir haben nicht nur den Anspruch, möglichst klimaoptimal zu arbeiten, sondern wollen unsere Musik auch durch besondere Konzertformate in den Dienst der gemeinsamen Sache stellen. Dazu verlassen wir für das Ackerkonzert das Nürnberger Opernhaus, um die Zusammenhänge zu erleben und zu verstehen.“

Veronika Zucker, Cellistin der Staatsphilharmonie Nürnberg „Wir haben schon länger nach einem Hebel gesucht, um als Orchester mehr Verantwortung für die Natur und das Klima zu übernehmen. Wir haben nicht nur den Anspruch, möglichst klimaoptimal zu arbeiten, sondern wollen unsere Musik auch durch besondere Konzertformate in den Dienst der gemeinsamen Sache stellen. Dazu verlassen wir für das Ackerkonzert das Nürnberger Opernhaus, um die Zusammenhänge zu erleben und zu verstehen.“

Ein Crowdfunding zum „Ackerkonzert“ läuft vom 3. März bis zum 17. April 2023 auf  der Online-Plattform „WeMakeIt“. Als Dank für die Unterstützung können verschiedene Prämien ausgewählt werden – von exklusiven Konzert-Erlebnissen bis hin zu VIP-Tickets und Bodenpatenschaften.

Die Spenden werden für die Realisierung des „Ackerkonzerts“ und dessen Verfilmung verwendet. Mit dem Film soll sichergestellt werden, dass die Inhalte langfristig erlebbar bleiben. Auch für die Menschen, die am 22. Juli 2023 nicht persönlich dabei sein können.

Schauen sie sich den Trailer zum Projekt an: Ackerkonzert – Eine Matinée für die Bodenfruchtbarkeit.

Boden besser schützen

Musik für unsere Lebensgrundlage Boden

Musik für unsere Lebensgrundlage Boden

Fruchtbare Böden gehen weltweit schneller verloren, als sie sich bilden können. Das Fatale daran: Fast alle unsere Lebensmittel stammen vom Boden. Darüber hinaus ist er nach den Ozeanen auch der zweitgrösste Kohlenstoffspeicher der Erde und dadurch unverzichtbar für den Klimaschutz.

Die Bio-Stiftung Schweiz, die Staatsphilharmonie Nürnberg und das Hofgut Rengoldshausen laden gemeinsam zu klassischer Musik auf dem Bauernhof ein. Das „Ackerkonzert“, ein einzigartiges Zusammenwirken von Landwirtschaft und Musik für die Bodenfruchtbarkeit, findet am 22. Juli 2023 auf dem Hofgut Rengoldshausen in Überlingen (DE) statt. Vom 3. März bis zum 17. April läuft die Crowdfunding-Kampagne mit exklusivem Ticketvorverkauf und besonderen Prämien als Dankeschön für die Unterstützung des Projekts.

Mit dem Ackerkonzert wollen wir dazu beitragen, dass die auf den Höfen treuhänderisch übernommene Sorge um die Bodenpflege breiter und wirksamer in die Gesellschaft getragen und wertgeschätzt wird. Damit möglichst viel fruchtbarer Boden für kommende Generationen erhalten bleibt!

Mathias Forster, Geschäftsführer & Stiftungsrat der Bio-Stiftung Schweiz: „Mit unserem BodenKunstFonds haben wir ein Gefäss gegründet, das es ermöglicht, dass die Kunst sich in den Dienst des Bodens stellen kann. Die diesjährige Veranstaltung findet auf dem Hofgut Rengoldshausen statt, einem von 28 Partnerbetrieben des Bodenfruchtbarkeitsfonds in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz, die sich täglich um die Bodenentwicklung kümmern. Dort nun die bäuerliche Tätigkeit am Boden mit der Musik zu verbinden und auf deren innere Zusammenhänge einzugehen, macht Freude und Sinn. Was für eine fruchtbare Partnerschaft!“

Mathias Forster, Geschäftsführer & Stiftungsrat der Bio-Stiftung Schweiz: „Mit unserem BodenKunstFonds haben wir ein Gefäss gegründet, das es ermöglicht, dass die Kunst sich in den Dienst des Bodens stellen kann. Die diesjährige Veranstaltung findet auf dem Hofgut Rengoldshausen statt, einem von 28 Partnerbetrieben des Bodenfruchtbarkeitsfonds in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz, die sich täglich um die Bodenentwicklung kümmern. Dort nun die bäuerliche Tätigkeit am Boden mit der Musik zu verbinden und auf deren innere Zusammenhänge einzugehen, macht Freude und Sinn. Was für eine fruchtbare Partnerschaft!“

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Crowdfunding zum „Ackerkonzert“. Biostiftung Schweiz

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Heile Alpenwelt? Roger Federer sieht „No Drama“

8. Mai 2021

Anfang der Geschichte von Peter Jaeggi über den Herbizideinsatz auf Alpen „Trittst im Alpengift daher“. Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Roger Federer ist der neue Markenbotschafter von Schweiz Tourismus. Im Werbefilm „No Drama“ telefoniert er mit dem Schauspieler Robert De Niro. Dieser lehnt Federers Einladung ab, in einem Filmprojekt über die Schweiz mitzuwirken. De Niro meint: „Hör mal, wegen des Schweizer-Films, den ich machen soll, … ihr habt eure Berge, eure Skigebiete, eure charmanten Dörfer eure grünen Täler. Dort gibts kein Drama, überhaupt kein Drama!“

Anders sieht es Peter Jaeggi in seinem Bericht Trittst im Alpengift daher. Ein Agrarforscher kommentiert wie folgt:

Ja, Einsatz von Herbiziden auf Alpen ist eigentlich ein No-Go, auch auf Schweizer Alpen. In einigen europäischen Ländern sind Herbizide auf Alpen verboten.

Häufig werden dabei auch besondere Pflanzenarten abgetötet z.B. verschiedene Eisenhutarten, sehr giftig zwar, aber sofern sie nicht abgespritzt sind, harmlos für Nutztiere. Diese Pflanzenarten sind zum Beispiel wichtige Pollenpflanzen für seltene, oligolektische Wildbienenarten. Abgespritzte Pflanzen sind zudem häufig tödlich für Wildtiere (herbivore Wirbeltiere). Ich finde deshalb, die Nachhaltigkeit ist bei Herbizid-Alpen ziemlich im Keller, zumal Alpgebiete als sensible Lebenräume mit hoher, schützenswerter Biodiversität gelten. Die Intensivierung solcher Gebiete ist naturschutzfachlich, umweltpolitisch und für das Image in der Gesellschaft und letztlich fur die Vermarktung der Alpprodukte ein Desaster.

Ihr macht in diesem Kontext eine sehr wichtige, wertvolle und schon längst fällige Aufklärungsarbeit. Ich bin der Meinung, es braucht definitiv viel mehr Zivilcourage in solch wichtigen Umweltthemen. Siehe auch Scnat Faktenblatt Pestizide. Es herrscht höchster Handlungsbedarf, es braucht grössere Veränderungen. Pestizide sind in der Schweiz allgegenwärtig, belasten die Umwelt und gefährden die Biodiversität. Gesetzlich verankerte Anforderungen an die Gewässerqualität werden oft und teilweise beinahe anhaltend überschritten …

Trittst im Alpengift daher

Cartoon von René Fehr. Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Cartoon von René Fehr. Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Die Broschüre Trittst im Alpengift daher – Pestizide auf Schweizer Alpweiden – enthält eine spannenden Geschichte über die nicht so heile Alpenwelt. Erzählt wird sie vom Journalisten, Fotografen und Radioreporter Peter Jaeggi, und sie ist geschmückt mit Cartoons von Christoph Biedermann, René Fehr, Mattiello, Werner Nydegger, Heinz Pfster, Caroline Rutz, Felix Schaad, Max Spring, Ruedi Widmer und Hanspeter Wyss.

Sie können die Broschüre gratis herunterladen bei der Bio-Stiftung Schweiz. Aktuell verfügbar in Deutsch und Französisch, demnächst auch in Italienisch. Zudem ist diese schön-schaurige Geschichte jetzt auch gedruckt erhältlich; sie kostet 15 Franken. Hier die Links:

TRITTST IM ALPENGIFT DAHER – Pestizide auf Schweizer Alpweiden

SUR NOS MONTS, QUAND LE POISON ANNONCE UN SINISTRE REVEIL – Les pesticides dans les alpages suisses

Die Bio-Stiftung Schweiz ist eine gemeinnützige, operative Initiativ-Stiftung zur Förderung umweltgerechter Produkte und eines nachhaltigen Konsumverhaltens. Sie finanziert ihre Aktivität über Spenden, Legate und Fundraising.

Im Vorwort zu dieser Broschüre schreibt der Geschäftsführer und Stiftungsrat Mathias Forster: „Die beiden Pestizidabstimmungen vom 13. Juni 2021 eröffnen auf dem Weg in eine gesündere Zukunft eine grosse Chance. Packen wir sie! Nachfolgende Generationen werden dankbar sein, wenn wir in ihrem Sinne entscheiden. Ein vollständiger Verzicht innerhalb von acht bis zehn Jahren, wie das die beiden Initiativen wollen, wäre ein konsequenter, zeitgemässer und dringend notwendiger Schritt.“

Weitere Webseiten der Bio-Stiftung Schweiz:

Bio-Stiftung Schweiz

Bodenfruchtbarkeitsfonds

Die Mythen der Pestizidindustrie

Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen

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«Trittst im Alpengift daher» – Schweizer Cartoonisten versprühen giftigen Humor

24. April 2021
Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Medienmitteilung Bio-Stiftung Schweiz vom 23.4.21:

«Trittst im Alpengift daher» heisst das 52-seitige Booklet über Herbizideinsätze auf unseren Alpen. Herausgeberin ist die Bio-Stiftung Schweiz. Der Autor Peter Jaeggi sowie zehn prominente Schweizer Cartoonschaffende lenken den Blick auf das giftige Tun, das sich fast unbemerkt auf mancher Schweizer Alp abspielt. Herbizide werden auf Alpweiden gegen unerwünschte Pflanzen eingesetzt. Unnötig, denn es geht auch ohne Gift, wie diese Recherche zeigt. Im Vorwort schreibt Mathias Forster, Geschäftsführer und Stiftungsratsmitglied der Bio-Stiftung Schweiz, zur PestizidProblematik: «Die Schuld einfach Bäuerinnen und Bauern zuzuschieben greift zu kurz. Wir haben uns als Gesellschaft in den letzten rund hundert Jahren in diesen Schlamassel hinein geritten und wir können den Ausstieg nur gemeinsam schaffen.»

In Französisch und Italienisch wird die Broschüre in etwa zwei Wochen verfügbar sein. «Trittst im Alpengift daher» gibt es digital und kostenlos unter diesem Link: http://www.pestizidmythen.ch/#alpengift. Die Printausgabe kann man unter dem gleichen Link für Fr. 15.- bestellen.

Heidi, der Alpöhi und der Geissenpeter haben sich besonders über den folgenden Cartoon gefreut. (Wenn giftige Pflanzen mit Herbizid bespritzt werden, dann erkennen die Tiere sie nicht mehr als Giftpflanzen und fressen sie!)

Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Copyright: Bio-Stiftung Schweiz

Pestizidmythen

DAS GIFT UND WIR

Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen

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Buchempfehlung: DAS GIFT und WIR

23. Oktober 2020

Kapitel 3 "Zukunft" des Buches DAS GIFT und WIR.

Kapitel 3 „Das Zukunftsbild“ des Buches DAS GIFT und WIR.

Auf dem Umschlag des Fachbuchs «DAS GIFT und WIR» steht: Wie der Tod über die Äcker kam und wie wir das Leben zurückbringen können. Beim Lesen dieses Satzes erinnerte ich mich an meine Kindheit. Wir füllten im Herbst die Hurden im Keller mit Äpfeln, Birnen und Kartoffeln. Diesen Vorrat kauften wir bei den Bauern nebenan. Gemüse und Beeren bauten die Eltern im Hausgarten an. Alles war giftfrei, ohne dass wir das «biologisch» genannt hätten. Und das saubere Trinkwasser für Haus, Stall und Dorfbrunnen kam von der Quelle im nahen Wald, für die schon mein Grossvater verantwortlich war. Ja, was ist geschehen? Und was können wir heute tun, um das Gift aus den Lebensmitteln, Böden, Gewässern und der Luft herauszuholen?

Der Umweltzustand und die Verschmutzung unserer Lebensgrundlagen mahnen uns, andere Wege einzuschlagen. Es gibt berechtigte Hoffnung, dass diese erfolgreich sein werden.

Grundlegende Veränderungen sind nötig

Im Buch «DAS GIFT und WIR» zeigen Fachleute aus Forschung und Praxis auf, wie die Landwirtschaft sich verändern muss, damit wir zusammen mit Flora und Fauna leben (überleben) können. Viele wertvollen Diskussionen laufen heute. Die Erkenntnis, dass eine rasche und grundlegende Veränderung stattfinden muss, ist aber noch nicht in der Politik ankommen. Dieses Buch kann dabei helfen.

Die Herausgeber Mathias Forster, Stiftungsrat und Geschäftsführer der Bio-Stiftung Schweiz, und Christopher Schümann, Mitinitiator des Bodenfruchtbarkeitsfonds, haben 450 Seiten mit wertvollen Informationen gefüllt. Mehr als 30 Fachleute beteiligten sich an diesem Buch, welches den BäuerInnen, GärtnerInnen und WinzerInnen gewidmet ist, die gelernt haben, wie man ohne synthetische Pestizide qualitativ hochwertige Lebensmittel erzeugen kann, und jenen, die gerade erst anfangen, das Bisherige in Frage zu stellen und nach neuen Wegen zu suchen.

Von der Gift-Realität in die Zukunft

Das Buch beginnt mit einem dreiteiligen Prolog, geschrieben von Corinne Lepage, Mathias Forster/Christopher Schümann und Eva Inderwildi.

Im ersten Teil „Das vergiftete Leben“ werden die bereits entstandenen Schäden sowie die bekannten und unbekannteren Risiken beschrieben. Autoren bzw. Gesprächspartner sind: Johann G. Zaller, Lars Neumeister, Joseph Amberger, Tanja Busse, Christian Stamm, Kurt Seiler, Peter Clausing, F. Hofmann/U.Schlechtriemen/N. Kohlschütter/R. Vögel, Martin Forter, André Leu und Edward Mitchell.

Im zweiten Teil „Das Panorama“ werden politische, rechtliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte des Einsatzes von synthetischen Pestiziden beleuchtet. Die folgenden Fachleute berichten über diese Themen: Helmut Burtscher-Schaden, Christopher J. Portier, Angeliki Lyssimachou/Martin Dermine, Ulrike Bickel, L. Gaberell/G. Viret/C. Hoinkes, Volkert Engelsmann und Rainer Weisshaidinger/Adrian Müller.

Im dritten Teil „Das Zukunftsbild“ kommen Praktiker zu Wort, bei denen Landwirtschaft ohne synthetische Pestizide bereits seit Jahren Alltag ist. Ihre Erfahrungen zeigen, dass auf Ackergift gut verzichtet werden kann, wenn die Bereitschaft vorhanden ist, von der Natur, von FachkollegInnen und ForscherInnen zu lernen, welche alternative Methoden der Schädlingsregulierung kennen und bei der Umstellung helfen können. Geschrieben oder Auskunft gegeben haben: Felix zu Löwenstein, Claudia Daniel, Andreas Bosshard, Bernd Kiechle, Christopher Schümann, Hans Braunwalder/Martin Ott, Roland Lenz, Peter Kunz, Bernward Geier, Vandana Shiva, Pawan Chamling, Urs Brändli, Sepp Braun, Peter Grossenbacher, Martin Ott, Martin von Mackensen, Sascha Damaschun, Bernward und Marin Geier, Bernward Geier, Hans Rudolf Herren, Martin Ott.

Verlustanzeigen

Bereichert werden die Fachinformationen durch zweiseitige Beschreibungen von Lebewesen, welche von der heutigen Landwirtschaft besonders betroffen sind. Sie sind aus den Wiesen und Feldern veschwunden, wurden durch Gifte getötet oder ihrer Beute beraubt. Die Lebensweise und die Gründe für die massive Abnahme dieser Arten zeigen exemplarisch das Verschwinden von Arten auf. 13 Beispiele: Der Baumweissling, der Rotkopfwürger, die Heideschrecke, die Bachforelle, die Feldlerche, der Schwalbenschwanz, die Felchen, der Rote Apollo, die Westliche Honigbiene, der Rote Scheckenfalter, die Turteltaube, die Grauschuppige Sandbiene und die Schwarze Mörtelbiene.

Weitere Informationen

Renate Künast, ehemalige Landwirtschaftsministerin in Deutschland, Buchpatin des Buches "Das Gift und wir".

Renate Künast, ehemalige Landwirtschaftsministerin in Deutschland, Buchpatin des Buches „Das Gift und wir“.

„Wir müssen ins Ende des Pestizidzeitalters einsteigen. Warum? Weil wir mit den Pestiziden und der Agrarindustrie einen Raubbau betreiben. Wir verschlechtern das Klima, wir reduzieren die Bodenfruchtbarkeit, wir haben massive Verluste der Artenvielfalt, so dass der natürliche Kreislauf, der ja Landwirtschaft ermöglicht, zerstört wird. Und deshalb: Dies Buch! Mit der Sprengkraft wie Der stumme Frühling von Rachel Carson. Ein Durchritt durch alle Implikationen des Pestizideinsatzes. Und danach weiss man, warum man regenerativ arbeiten muss und Agrarökologie das Stichwort ist.“

Video mit Renate Künast, Buchpatin von „Das Gift und wir“

Video: Das Gift und wir – Mathias Forster im Gespräch mit Florian Schwinn

„Sie finden sich überall: im Trinkwasser, im Gemüse, im Obst, im Getreide, in der Milch, im Bier – in vielen unserer Lebensmittel. Und in uns selbst: im Gewebe, im Urin, in der Muttermilch. Überall da, wo sie nicht hingehören und nicht hingelangen sollen, finden wir die giftigen Hinterlassenschaften der industrialisierten Landwirtschaft, die Rückstände der synthetischen Pestizide. Ihr weltweiter Einsatz ist zu einem gewaltigen Vernichtungsfeldzug geworden, der vielen Pflanzen und Tieren auf dem Land das Überleben unmöglich gemacht hat. Es ist höchste Zeit, das Gift von den Äckern zu verbannen und wieder mit der Natur und dem Leben zusammenzuarbeiten. Dieses Buch zeigt auf, wie die synthetischen Pestizide zur Bedrohung wurden und wie es ohne sie weiter gehen kann und muss.“

Weitere Informationen zum Buch und Leseprobe.

Aktivitäten der Bio-Stiftung Schweiz zur Bewusstseinsbildung für eine Landwirtschaft ohne synthetische Pestizide, Vortragsreihe.

Bestellung

Das Buch ist im Buchhandel erhältlich oder kann direkt bei der Bio-Stiftung bestellt werden:

Preis: 35,- CHF | 29,95 EUR plus Versandkosten
ISBN: 978-3-86489-294-3

info@bio-stiftung.ch

Heidi meint: «DAS GIFT und WIR» ist ein schön gestaltetes Fachbuch für alle, die sich „Zukunft“ wünschen. Eigentlich schade, dass so viel Geld in Gift-Forschung und -Monitoring sowie Produktion mit Giften fliesst.

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Vortrag 15.10.20 in Chur: „Eine Schweiz ohne synthetische Pestizide – Vision oder Fiktion?

13. Oktober 2020

Im Rahmen der Vortragsreihe Synthetische Pestizid – Fluch oder Segen?  findet am Donnerstag, 15. Oktober 2020, in Chur im Forum Würth die Veranstaltung „Eine Schweiz ohne synthetische Pestizide – Vision oder Fiktion?“ statt.

Martin Ott

Martin Ott

„Was für Produzenten und Agroindustrie gut ist, ist schlecht für KonsumentInnen und Umwelt: Synthetische Pestizide. Sie werden entwickelt und angewendet, um die Natur zu beherrschen und unerwünschte Lebewesen zu bekämpfen und sind auf Sieg und Vernichtung angelegt. Martin Ott fragt nach der Berechtigung des Menschen, kriegerisch in der Natur wirksam zu sein, und betont die Bedeutsamkeit der anstehenden Abstimmungen. Die Schweiz hat als einziges Land der Welt die Möglichkeit, über den Umgang mit der Natur abzustimmen. Der Gewinn der Abstimmung würde darum eine viel grössere Wirkung auf die Weltgemeinschaft haben als nur das Verbot von synthetischen Pestiziden in der Schweiz.“

Referent: Martin Ott, Stiftungsratspräsident Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL)

Podiumsgast: Christof Dietler, Dipl. Ing. agr. ETH, Geschäftsführer IG Agrarstandort Schweiz (IGAS), Agrarpolitiker

Moderation: Mathias Forster, Geschäftsführer und Stiftungsrat Bio-Stiftung Schweiz

Adresse
Forum Würth
Aspermontstrasse 1
7000 Chur

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Synthetische Pestizide: 7 Veranstaltungen und 1 Buch, Heidis Mist vom 28.8.20

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Synthetische Pestizide: 7 Veranstaltungen und 1 Buch

28. August 2020

Synthetische Pestizide – Fluch oder Segen?

Am Mittwoch, 2. September beginnt die Veranstaltungsreihe „Synthetische Pestizide – Fluch oder Segen?“ der Bio‑Stiftung Schweiz.

In sechs grösseren Städten der Deutschschweiz wird zwischen September und November 2020 je eine Abendveranstaltung durchgeführt, welche für die Öffentlichkeit frei und kostenlos zugänglich ist. An jeder Veranstaltung hält ein Experte einen Vortrag über die Wirkung von synthetischen Pestiziden auf uns und unsere Umwelt.

Alle Veranstaltungen werden professionell gefilmt und der Öffentlichkeit über unsere Website kostenlos und langfristig zur Verfügung gestellt. Damit wollen wir gewährleisten, dass die Informationen über den eigentlichen Anlass hinaus erhalten bleiben und von Interessierten und für andere Kampagnen der weltweiten Antipestizidbewegung genutzt werden können.

Wie synthetische Pestizide unsere Lebensmittelversorgung bedrohen

Felix Prinz zu Löwenstein, Präsident Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW)

Felix Prinz zu Löwenstein, Präsident Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW)

Mit dem Einsatz von synthetischen Pestiziden führen wir Stoffe in Ökosysteme ein, die ihnen fremd sind. Dies führt zwar kurzfristig zu höheren Erträgen, mittelfristig jedoch zu Instabilität und gefährdet längerfristig unsere Lebensmittelversorgung als Ganzes. Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird das System kollabieren – und zwar früher als uns lieb ist. Wie es uns gelingt stabile Ökosysteme zu schaffen, dies zeigt Dr. Felix Prinz zu Löwenstein in seinem Vortrag.

Datum: Mittwoch, 2. September 2020
Beginn: 19:30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr), Eintritt frei
Wo: Hombergerhaus, Ebnatstrasse 86, 8200 Schaffhausen

Referent: Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Präsident Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW)
Podiumsgäste: Herman Lutke Schipholt, biologisch-dynamischer Landwirt, Randenhof, und Ruedi Vögele, Bio-Bauer, Gemeindepräsident Neunkirch
Moderation: Mathias Forster, Geschäftsführer und Stiftungsrat Bio-Stiftung Schweiz

Die Nebenwirkungen von synthetischen Pestiziden

Johann Zaller, Professor an der Universität für Bodenkultur Wien

Johann Zaller, Professor an der Universität für Bodenkultur Wien

Dass synthetische Pestizide wirken, bezweifelt niemand. Was an der einen Stelle zum gewünschten Erfolg führt, bringt an der anderen Stelle jedoch unerwünschte Nebenwirkungen. «Es ist heutzutage praktisch unmöglich, nicht mit den Rückständen von Pestiziden in Berührung zu kommen», sagt Prof. Dr. Zaller von der Wiener Universität für Bodenkultur. Darüber, dass synthetische Pestizide nicht so gut getestet sind, wie immer vorgegeben wird, und von deren Wirkung auf Boden, Wasser, Pflanzen, Tiere, Menschen, Umwelt und Klima spricht Prof. Dr. Johann Zaller in seinem Vortrag.

Referent: Prof. Dr. Johann Zaller, Universität für Bodenkultur Wien
Podiumsgäste: Martin Bossard, Leiter Politik Bio Suisse und
Regina Fuhrer-Wyss, Präsidentin Kleinbauernvereinigung
Moderation: Mathias Forster, Geschäftsführer und Stiftungsrat Bio-Stiftung Schweiz

Adresse: Kulturpark, Saal EG, Pfingstweidstrasse 16, 8005 Zürich
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Übersicht über alle Vorträge

Eine Übersicht über alle Daten, Orte und Referierenden (Dr. Christian Stamm, Tobias Bandel, Martin Ott, Dr. Hans-Rudolf Herren) finden Sie hier: Synthetische Pestizide – Fluch oder Segen?

Neues Buch: Das Gift und wir

Sie finden sich überall: im Trinkwasser, im Gemüse, im Obst, im Getreide, in der Milch, im Bier – in vielen unserer Lebensmittel. Und in uns selbst: im Gewebe, im Urin, in der Muttermilch. Überall da, wo sie nicht hingehören und nicht hingelangen sollen, finden wir die giftigen Hinterlassenschaften der industrialisierten Landwirtschaft, die Rückstände der synthetischen Pestizide. Ihr weltweiter Einsatz ist zu einem gewaltigen Vernichtungsfeldzug geworden, der vielen Pflanzen und Tieren auf dem Land das Überleben unmöglich gemacht hat. Es ist höchste Zeit, das Gift von den Äckern zu verbannen und wieder mit der Natur und dem Leben zusammenzuarbeiten. Dieses Buch zeigt auf, wie die synthetischen Pestizide zur Bedrohung wurden und wie es ohne sie weiter gehen kann und muss.

Die Autoren sind über 30 renommierte Expertinnen und Experten aus aller Welt; unter anderem Prof. Dr. Vandana Shiva, Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Dr. Peter Clausing und André Leu.

Das Gift und wir ist ab 21.9.20 erhältlich.

Public Hearing synthetische Pestizide und Gesundheit

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Das Public Hearing wird zweisprachig – Deutsch und Französisch – geführt. Eine Simultanübersetzung wird angeboten.

Informationen zu den Referierenden, ExpertInnen und zur Moderatorin finden Sie auf der Programmseite von Leben statt Gift.

Datum: Montag, 12. Oktober 2020
Beginn: 13:00 Uhr – Eintreffen der Gäste zu Kaffee und Kuchen
Wo: Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3, 3006 Bern

13:30 Uhr Begrüssung und Referate von

Prof. Dr. Charles Sultan, Université de Montpellier (F):
Pestizidbelastung – gesundheitliche, wirtschaftliche und ethische Aspekte

Dr. Laurence Huc, Institut national de la recherche agronomique et environnement de Toulouse (F):
Pestizide und Krebserkrankungen

Dr. Anton Safer, Universität Heidelberg (D):
Pestizide und neurologische Erkrankungen

15.00 Uhr – Pause

15.30 Uhr – Anwendung der Erkenntnisse aus den wissenschaftlichen Referaten auf den Schweizer Kontext sowie Fragen aus dem Publikum

Roman Wiget, Seeländische Wasserversorgung (SWG)

Dr. med. Jérôme Tschudi, pensionierter Chirurg

Antoinette Gilson, Fondation Future 3

Sébastien Tronchet, Vereinigung für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide

17.00 Uhr – Ende der Veranstaltung

28.8.20 HOME

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