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Sempachersee: Wie viele Tiere erträgt die Umwelt?

14. April 2021
Heidis Empfehlung: 2x JA zu den Volkswohlinitiativen.

Heidis Empfehlung: 2x JA zu den Volkswohlinitiativen.

Im Club des Schweizer Fernsehens SRF sagte Meinrad Pfister, Zentralpräsident von Suisseporcs und Schweinefleischproduzent am Sempachersee gestern abend (13.4.21): Nach dem Fischsterben von 1974 hätte man gehandelt, das Gülleproblem sei gelöst und der See sei gesund.

Erst vor einem Monat schrieb Heidi: „Im Rahmen der „Gewässerschutzprojekte“ nach Art. 62a des Gewässerschutzgesetzes zahlten wir von 1999 bis 2019 über die Bundessteuern an die „Sanierung“ der drei Luzerner Seen Sempachersee, Hallwilersee und Baldeggersee Ökologische Direktzahlungen (!!!) von total 52’830’427 Franken.“ Gemäss Agrarbericht 2020 waren es im Jahre 2019 allein 1’986’216 Franken. Das weiss Herr Pfister auch, sagt es aber nicht.

Weil die Tierbestände immer noch viel zu hoch sind, sind es auch die Ammoniak-Emissionen, welche unsere Gesundheit, den Wald, die Moore, extensive Flächen usw. schädigen. Was nützen die Ökoflächen, wenn sie überdüngt werden?

Wir müssen also genau hinschauen, sonst werden wir mit solchen Halbwahrheiten in die Irre geführt.

Die Delegierten der Bio Suisse haben heute die Trinkwasserinitiative mit 73 zu 20 Stimmen (bei 5 Enthaltungen) abgelehnt. Das erstaunt Heidi nicht, denn viele haben ein Nährstoff-Transport-Problem, v.a. Schweine- und Hühnerhalter. Es macht, so meint Heidi, z.B. keinen Sinn, Kraftfutter ins Berggebiet zu karren, um dort Eier oder Poulets zu produzieren und nachher den Kot zurück ins Tal zu führen.

Nachdem die Politik kläglich versagt hat, sollen wir KonsumentInnen in Eigenverantwortung und Selbstdisziplin (auch fürs Klima) den Fleischkonsum senken und Fleischimporte verhindern, wo man doch mit unseren Steuern sehr viele Jahre für Fleisch geworben hat und immer noch tut, statt eine gesunde mediterrane Ernährung zu fördern. „Alles andere ist Beilage“, so soll uns die Werbung zu einem hohen ungesunden Fleischkonsum verleiten. Auch in der Landwirtschaft hat man feststellen können, das Freiwilligkeit und Eigenverantwortung nicht funktionieren … sogar die Gesetze, besonders die Umweltgesetze, werden nicht eingehalten.

Club, Bauern unter Druck. SRF vom 13.4.21, via Internet abrufbar.

Luzern verweigert dringende Schritte für die Umwelt. Heidis Mist vom 13.3.21

Aufsichtsbeschwerde der Umweltorganisationen gegen den Kanton Luzern. Heidis Mist 31.8.20

30 Jahre Sempachersee-Sanierung. Heidis Mist 28.12.13

Gewässerschutzprojekte: Sind sie nachhaltig? (3) Phosphorprojekte Sempachersee & Co., Heidis Mist 30.7.15

14.4.21 HOME

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