Lieber Ferdinand
Danke für das „schöne“ Bild. Wie du schreibst, ist dies längst nicht der einzige illegal gelagerte Mist. Informationen zur korrekten Lagerung: Mist-Zwischenlager auf dem Feld.
23.7.19 HOME
Lieber Ferdinand
Danke für das „schöne“ Bild. Wie du schreibst, ist dies längst nicht der einzige illegal gelagerte Mist. Informationen zur korrekten Lagerung: Mist-Zwischenlager auf dem Feld.
23.7.19 HOME
Dauermisthaufen in Celerina GR mit abgestorbenen Pflanzen der Vegetationsperiode 2018. Copyright: Céline.
Ob es denn keinen illegal gelagerten Mist mehr gebe, wird Heidi manchmal gefragt. Gefühlsmässig gesagt: „Weniger, aber immer noch.“ Die vielgelobten Kontrollen greifen nicht überall, die Verantwortlichkeiten sind bisweilen unklar und gewisse Kontrolleure blind.
Mist-Zwischenlager auf dem Feld, Heidis Mist
Schneeräumung für Langzeitmisthaufen in Cinuos-chel-Brail im Engadin (Jahr für Jahr). Der Mist wurde am 7.2.19 hier deponiert. Copyright: Céline.
28.3.19 HOME
Nicht nur in der Schweiz wird Mist illegal gelagert. Hier sind die gesetzlichen Vorgaben für die Schweiz; diese sind in Deutschland ähnlich: Mist-Zwischenlager auf dem Feld.
23.7.18 HOME
Nicht nur in Heidis Heimat wird Mist einfach auf die Wiese gekippt statt korrekt auf einer Mistplatte gelagert, sondern auch da und dort in Deutschland. Hier in Wahrenberg im Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Danke, lieber Leser, für die Fotos.
Wikipedia: „Durch die immer wiederkehrenden Elbhochwässer sind die Elbauen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Bekannt ist die Gegend für ihren Storchenreichtum.“
21.6.18 HOME
Werner hat Heidi ein paar Fotos von Misthaufen aus dem Oberengadin geschickt. Die LeserInnen von Heidis Mist wissen, dass auch in dieser Bündner Gegend illegal Mist gelagert wird und Heidi hat mit eigenen Augen gesehen, dass es im Engadin noch mehr Delinquenten gibt. Hier finden sie die rechtlichen Vorgaben:
Mist-Zwischenlager auf dem Feld
3.6.18 HOME
Bunt sind schon die Wälder … der Osterhase ist unterwegs, sammelt Material für seine Farben. Der Misthaufen auf dem Chatzenstrick neben dem Pilgerweg ist jetzt weg, wurde soeben verteilt …
… Anfang April waren die Bergspitzen noch schneebedeckt und derselbe Misthaufen lag schon mitten auf dem Wanderweg des Osterhasen …
… Hier lag er, der Mist. Offenbar braucht der Bauer die Nährstoffe nicht, welche in den sechs Monaten ausgewaschen wurden und allenfalls in einer Quelle oder im Grundwasser zum Vorschein kommen …
… Eine dicke Schicht liegt jetzt auf der Wiese. Immerhin, um den Schacht: kein Mist! Misthaufen dürfen nur kurze Zeit auf dem Feld oder der Wiese liegen. Wenn der Mist mit wasserabstossendem Material gedeckt wird, dann maximal sechs Wochen. Osterhase: „Dieser Mist lag jetzt sechs Monate gut sichtbar hier am Weg. Kontrolleure und Ämter haben beide Augen zugedrückt. Ich habe ihn fotografiert und Heidi die Bilder geschickt. Wenigstens soll man es wissen.“ …
… Und dann die Herbizide! Wildrosen wurden gespritzt, wo ich doch Hagebutten für den Winter sammle. Aber das ist erlaubt: Einzelstockbehandlung …
… noch mehr Herbizid-Rosen. Die Dornen bleiben. Würde der Bauer einmal nicht mit dem Traktor vorbeifahren, sondern zu Fuss gehen, dann könnte er die Rosen rechtzeitig mechanisch bekämpfen …
Hindernisse auf dem Weg des Osterhasen, Heidis Mist vom 15.4.17
Schoggitaler-Aktion 2017 von Pro Natura und Heimatschutz: Wildtierkorridore
Mist-Zwischenlager auf dem Feld, Heidis Mist
3.10.17 HOME
Max: „Nicht nur im Bündnerland sind sie zu finden, die Grüselbauern. Foto von der MOB Eisenbahn aus aufgenommen zwischen Château d’Oex VD und Saanen BE.“ Mist quillt über die Mauer auf die Bahnböschung, und der Sickersaft fliesst von diesem Platz vermutlich hindernisfrei in die angrenzende Wiese.
Das Grundwasser ist fast nur negativ in den Schlagzeilen, dann nämlich, wenn verschmutztes Wasser irgendwo aus dem Hahnen fliesst. Hingegen ist die Vorsorge kaum ein Thema, obwohl ausreichende Trinkwassermengen und tadellose Qualität nicht selbstverständlich sind, auch in der Schweiz nicht. Folgende Geschichte hat kürzlich ein Kollege Heidi erzählt:
„Der Verantwortliche für die Trinkwasserversorgung der Gemeinde stellte Fäkalkeime im Grundwasser fest. Auf der Suche nach der Ursache kam unser Haus ins Visier. Sie gruben in unseren Garten. Die Überraschung war gross. Zwei Röhren der Abwasserleitung waren beim Bau nicht korrekt zusammengefügt worden. Ein Baumangel! Das Problem war schnell behoben. Doch wie kommt es, dass die Keime erst nach so vielen Jahren das Grundwasser erreichten?“
Stoffe, welche das Grundwasser verschmutzen können, versickern je nach ihren Eigenschaften und der Art und Mächtigkeit des Bodens unterschiedlich schnell. Probleme bemerkt man daher oft erst nach langer Zeit. Je nach Ausmass der Verschmutzung kann es nach dem Beheben der Ursachen Jahre oder gar Jahrzehnte dauern bis das Grundwasser wieder als Trinkwasser verwendet werden kann.
Der Schwerpunkt der Publikation umwelt 1/2017 des Bundesamts für Umwelt (Bafu) ist die Wasserqualität. Den drängendsten Herausforderungen der Trinkwasserversorgung ist der Artikel Trinkwasserinfrastruktur: «Wir fühlen uns um die Früchte unserer Arbeit gebracht» gewidmet. Wie lassen sich Trinkwasserressourcen und -infrastrukturen für die nachfolgenden Generationen sichern? Drei Experten diskutieren und schlagen Lösungen vor.
Michael Schärer, Sektionschef Gewässerschutz, Bafu, sieht grossen Handlungsbedarf bei der langfristigen Sicherung der Ressource Wasser. Durch das Siedlungswachstum seien viele Trinkwasserfassungen und ihre Schutzzonen aufgehoben worden, oder sie seien gefährdet, weil Verkehrsträger oder Abwasserleitungen den Schutzzonenbereich durchlaufen. Im Nationalen Forschungsprogramm NFP 61 Nachhaltige Wassernutzung sei aufgezeigt worden, dass die Nutzungskonflikte für die Zukunft der Trinkwasserversorgung der kommenden Jahrzehnte bedeutender seien als die Folgen des Klimawandels.
Dass die Nutzungskonflikte zunehmen, das bestätigt auch Martin Sager, Direktor des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfachs (SVGW): „Wo ökonomische Interessen überwiegen, wird auch mal eine Fassung geopfert. Das geht umso einfacher, wenn Schutzzonen nicht oder nicht rechtskräftig ausgeschieden sind.“
Wie so oft fehlt es nicht an Werkzeugen. Michael Schärer: „Planerische Instrumente zur Sicherung der Trinkwasserressourcen existieren in der Gewässerschutzgesetzgebung, nun müssen sie aber auch in die Raumplanung integriert werden.“
Die rechtlich-planerische Sicherung garantiere aber noch nicht, dass die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser gewährleistet sei, sagt Martin Sager: „So fordert unser Verein beispielsweise ein Verbot von wassergefährdenden Stoffen in den beiden inneren Grundwasserschutzzonen. Betroffen wären davon lediglich 1,2% der landwirtschaftlichen Nutzfläche.“
Die Landwirtschaft stehe ganz klar in der Pflicht, meint auch Heinz Habegger, Geschäftsführer und Inhaber von Water Excellence AG: „Wir Siedlungswasserwirtschaftler fühlen uns um die Früchte unserer Arbeit gebracht, wenn über die Oberflächengewässer Nährstoffe, Pflanzenschutzmittel und Antibiotika ins Grundwasser gelangen.“
Für kleine Trinkwasserversorger ist es nicht einfach, den Zustand ihres Leitungsnetzes präzis zu erfassen und eine saubere Planung zu erstellen. Handlungsbedarf gibt es daher bei einigen Gemeinden. Die Infrastruktur ist grösstenteils, unsichtbar für die EinwohnerInnen, im Untergrund. Politische Lorbeeren könne man sich auf diesem Terrain nicht holen, meint Heinz Habegger: „Insgesamt aber sind wir punkto Werterhaltung im internationalen Vergleich sehr gut aufgestellt.“
Das Grundwasser wird durch viele menschliche Tätigkeiten bedroht. Wer weiss schon, was unter unseren Füssen mit dem Wasser geschieht? Martin Sager: „Es ist ein schleichender Prozess, was die Sache umso tückischer macht. In der Öffentlichkeit und der Politik ist das Thema Ressourcenschutz noch nicht angekommen.“ Dies gilt es zu ändern, meint Heidi.
Ausführliche Informationen siehe Trinkwasserinfrastruktur: «Wir fühlen uns um die Früchte unserer Arbeit gebracht», umwelt 1/2017, Bafu.
3.3.17 HOME
Viele Bauern im Kanton Graubünden glauben, dass sie aufgrund einer kantonalen Regelung den Mist einfach monatelang (bis ein Jahr) ungedeckt im Feld lagern dürfen. Das ist eine Falschinformation. Viele der illegal aufgeschichteten Bündner Feld-Misthaufen liegen zudem über dem Grundwasser, sind also eine konkrete Verschmutzungsgefahr für das Trinkwasser. Allein schon das Gewässerschutzgesetz verbietet es, den Mist einfach auf dem Feld zu deponieren:
Jedermann ist verpflichtet, alle nach den Umständen gebotene Sorgfalt anzuwenden, um nachteilige Einwirkungen auf die Gewässer zu vermeiden.
1 Es ist untersagt, Stoffe, die Wasser verunreinigen können, mittelbar oder unmittelbar in ein Gewässer einzubringen oder sie versickern zu lassen.
Auszug aus der Vollzugshilfe Nährstoffe und Verwendung von Düngern in der Landwirtschaft, Punkt 5.4: „Die Zwischenlagerung von Mist auf dem Feld (Lagerung ausserhalb des befestigten Mistlagers) ist wegen der generellen Gefahr einer Gewässerverunreinigung durch Abschwemmung oder Versickerung grundsätzlich nicht erlaubt …“ Ziel der Vollzugshilfe ist ein schweizweit koordinierter und einheitlicher Vollzug des Bundesrechts. Schon in der alten Wegleitung von 1994 war ein Verbot der Mistlagerung im Feld enthalten.
Stallbau ohne Mistlager, Foto 28.1.11. Vier Jahre danach sieht es ähnlich aus: Viel Mist liegt vor dem Stall. Was tun die zuständigen Behörden?
Im Moment häufen sich Leseranfragen über Gülle und Mist. Zum Beispiel liege vor dem Stall ohne Mistlager in Haldenstein wieder viel, viel Mist, ähnlich wie früher. Das sehe man vom Zug aus. Ob denn die Behörden nichts dagegen unternähmen? Heidi hat es auch gesehen, jedoch möchte sie jetzt keine Zeit dafür verschwenden, Fotos zu machen. Wieso keine „alten“ Fotos für den Dauermissstand? Auch vom BIO-Mist im Feld in Malans? Natürlich sind das längst nicht die einzigen! Hier die Links du den alten Artikeln. Sie sind auch 2015 aktuell.
Zur Erinnerung: Es besteht die Gefahr, dass das Grundwasser – unsere wichtigste Trinkwasserquelle – durch Sickerwasser verschmutzt wird oder Mistsaft in Bäche abfliesst und dort Lebewesen tötet.
BTS, Fotovoltaik oder Gewässerschutz?
Diaschau Misthaufen im Feld 2014
Stallbauten Graubünden: Bauabnahme unzureichend?
Die meisten Bündner Misthaufen, die monatelang im Feld liegen, sind nicht gedeckt. Hier eine Ausnahme. Ebenfalls Stallbau ohne Mistlager. Keine Kontrolle? Keine Streichung der Direktzahlungen nach so vielen Jahren? Foto 14.7.10
4.3.15 HOME
Zufällig ist der Jubiläumsartikel der 300. Beitrag. Ein kleiner Rückblick mit ausgewählten Bildern!
Heidis Lieblingsartikel
Meistgelesene Beiträge
Höchste Zahl der Seitenaufrufe pro Tag immer noch 333
Mitte November 2010 stiegen die Seitenaufrufe rasant an. Ein Kommentar vom 30.11.10 zur Diaschau Misthaufen im Feld 2010/11 liess dann erahnen was los war: „Ich glaube Sie haben effektiv zu langweilig. Suchen Sie sich eine richtige Arbeit und hängen Sie nicht an öffentlichen Geldern! Was Sie hier veröffentlichen und erzählen ist wirklich reiner Mist! Mich interessiert auf welchem Misthaufen Ihre Dummheit entstanden ist?!“ Jemand hatte eine passende e-Mail-Adresse eingerichtet: misthock@… Das Ziel ist klar: Einschüchterung und Verwerfen der Informationen als „falsch“. Hinzuzufügen sei noch, dass Heidis Mist nur Kosten verursacht.
Am 1.12.10 erreichten die Seitenaufrufe das Maximum von 333. Viele Leute schauten sich die Misthaufen-Diaschaus an, lasen Heidis Gülle- und Mist-Artikel sowie Winteranfang in den Bergen. Offensichtlich war Unruhe in der Bauernschaft. Wohin mit Gülle und Mist? fragte sich auch das Amt für Landwirtschaft und Geoinformation und schrieb einen Artikel für den Bündner Bauern mit eben diesem Titel.
In welchen Ländern wird Heidis Mist gelesen?
67% Schweiz
22% Deutschland
5% Österreich
2% USA
4% übrige
Viel zu schmaler Pufferstreifen zwischen Maisfeld und Bach, „Kleines Seezli“ zwischen Flums und Walenstadt.
Besonders freut sich Heidi über die zweistellige Abo-Zuwachsrate; im letzten Jahr betrug sie 27%. AbonnentInnen erhalten jeden neuen Artikel gratis per e-Mail ins Haus geliefert. Herzlichen Dank liebe Abonnentinnen und Abonnenten in nah und fern (Indien, Kanada …) für die Treue.
Heidi im Wallis oder Tessin?
Ein Leser möchte, dass Heidi ins Wallis zieht, denn – so argumentiert er – dort sei alles noch viel schlimmer. Diesen Wunsch kann Heidi leider nicht erfüllen. Auch im Tessin ist sie gefragt: Eine Leserin hat Heidi Fotos versprochen, zum Publizieren natürlich! So ist es denn immerhin beruhigend zu wissen, dass auch andere Leute die Augen offen haben.
Gerade richtig zum Jubiläum traf folgender Brief ein: „Ich wünsche Heidi weiterhin viel Energie – und eine grosse Leserschaft.“
Ausgewählte Kommentare von LeserInnen
14.5.14 HOME