Posts Tagged ‘Olympische Winterspiele’

Olympia 2014: Putins Spiele

7. Februar 2014

Sie sind gefahren, unser Bundespräsident auch.
Heidi guckt Putins Spiele (Dokumentarfilm von Alexander Gentelev).
Sie schauen zu.
Heidi guckt Im Namen von Olympia (Anne Gellinek und Katja Eichhorn aus dem ZDF-Studio Moskau).
Sie berichten darüber.
Heidi guckt Putins Spiele.
Der zerstörten Fluss? Sie schauen weg.
Heidi guckt Im Namen von Olympia.
Die zerstörte Landschaft? Sie schauen weg.
Heidi guckt Putins Spiele.
Und die Menschen von Sotschi? Sie wollen es nicht wissen.
Heidi guckt Im Namen von Olympia.
Und die zwölf Götter auf dem Olymp? Schauen sie auch weg?
Heidi guckt Putins Spiele.

Nachtrag 19.2.14: Alle schauen nach Sotschi, doch niemand sieht hin, SRF Wissen, Natur. „Die olympischen Spiele drängen das Schicksal russischer Umweltschützer in den Hintergrund…“

EWNC – Environmental Watch on North Caucasus

Sotschiwatch – Blog von Yulia Genin

Kosten der Olympischen Winterspiele in Sotschi im Vergleich zu früheren Spielen, Infographics Daily

7.2.14 HOME

Unerhörte Rauchzeichen am Bündner Himmel

5. November 2012

Am Samstag, den 3. November 2012, waren Rauchzeichen am Himmel des Tourismus-Kantons Graubünden zu sehen. Ein erstes Olympia-2022-Feuer? Offenbar erwiderte niemand die Signale, die so gut sichtbar waren, denn die Rauchfahnen waren von halb 10 bis zum Einnachten zu sehen. Dass der Rauch in kurzen Abständen so heftig gen Himmel schoss deutet auf Brandbeschleuniger hin. Mal zogen die Schwaden Richtung Süden, mal gen Norden, mal geradeaus himmelwärts. Eine kleine Diaschau.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Vor ein paar Jahren hat Heidi bei diesen Leuten reklamiert als tagelang nasses morsches Abbruchholz im Freien mit Brandbeschleuniger verbrannt wurde. Daraufhin wurde sie beschimpft: „Go to school!“ hiess es. Später wurde während zweier Tage altes Heu draussen verbrannt. Als die zwei „LandwirtInnen“ Anfang Dezember 2010 „Heidis Mist“ und den Artikel mit ihrem Pferde-Misthaufen im Wald entdeckten, drohte die Tierärztin mit Ehrverletzungsklage. Eine Schreibtischtäterin sei Heidi! Und wie geht es weiter? Das folgende Sonntagsbild zeigt die mögliche Fortsetzung der unglaublichen Geschichte. Heidis LeserInnen der ersten Stunde kennen den Misthaufen im Wald dieser Landleute, siehe 3 Pferde, 2 AkademikerInnen, 1 Misthaufen. Ja, reklamieren nützt nichts, auch nicht bei regelmässiger Sonntagsruhestörung.

Merkblatt des Amts für Natur und Umwelt über das Verbrennen von Wald-, Feld und Gartenabfällen Umgang mit Grünabfällen

Stand der Luftreinhalte-Massnahmen im Kanton Graubünden 2006 mit Aktualisierung des Massnahmenplans April 2007, Verbrennen von Grünabfällen Massnahme C5

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Feuerstelle und Holzlager

5.11.12 HOME

Was haben Olympische Spiele mit Gülle und Mist zu tun?

18. November 2010

 

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Foto aus dem Inserat des Verkehrsvereins Graubünden 1997 in der Weltwoche

Olympische Winterspiele in der Schweiz? Jetzt kann wieder spekuliert werden! Hoffen auf Geld für den Tourismus, für Infrastrukturen, für ALLE. Was den einen ein Segen, ist den andern ein Fluch. Unser Sportminister, Ueli Maurer, sagte im heute publizierten NZZ-Interview: „… wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir weisse Spiele offerieren, wir müssen zurück in die Berge. Das bedeutet vermutlich, dass etablierte Tourismusorte mit einer guten Infrastruktur wie zum Beispiel Davos und St. Moritz die besten Karten hätten…“ Weil Davos grosse Erfahrung hat mit dem Kassieren von Geldern für die Sicherheit (WEF) und Sicherheit auch bei Sport-Grossveranstaltungen viel Geld kostet, liegt Ueli Maurer Gold-richtig. Ein weiterer Punkt spricht für Graubünden, nämlich die grosse Erfahrung in der Pflege der Pisten. Heidi hat von einem Kollegen ein Inserat des Verkehrsvereins Graubünden erhalten, das am 27. September 1997 in der Weltwoche erschienen ist. Darin wird wie folgt für die Wintersaison geworben:

In Graubünden werden jetzt die Pisten für Sie präpariert. Damit Sie winters genüsslich unsere Buckel runterrutschen können, hegen und pflegen wir Bündner unsere schrägsten Skihänge und Schlittelmatten das ganze Jahr über nach bewährter und urrätischer Art. Und weil uns diese Aufgabe das Beste abverlangt, geben wir unseren Pisten im Herbst den letzten Schliff mit einem Wundermittel, das zwar nicht ganz geruchsfrei, dafür aber 100% biologisch und genauso abbaubar ist. Dampft dann der Mist an unseren Hängen, tut die Natur den Rest und schafft in Graubünden über Nacht die besten Bedingungen für alle möglichen und unmöglichen Wintersportarten. Das macht viele unserer Gäste so verrückt, dass sie bis in den Frühling hinein auf unseren tief verschneiten Kuhweiden herumtoben wie junge Kälber auf Skiern, Snowboards oder neuerdings wieder öfters auf klassischen Hornschlitten…“

Ein vierter Punkt, der für Graubünden spricht: die reichlich vorhandene Gülle. Den Werbetextern mag man es verzeihen, dass sie Gülle (Bild) mit Mist (Text) verwechseln. Die Bauern tun es aber auch, bringen Gülle auf der Höhe der Skipisten aus, wo doch Mist die Wiesen besser pflegen würde.

18.11.10   HOME


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