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Direktor Papiliorama: „Wir können der Welt den Weg weisen.“

5. Februar 2018
Video der Volksinitiative "Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide". Copyright Future 3.0

Video der Volksinitiative „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“. Copyright Future 3.0

Heidi hat einen Brief erhalten von Caspar Bijleveld, dem Direktor des Papilioramas in Kerzers:

Liebe Freunde und Kollegen aus allen Ecken und Nischen

Pestizid-Cocktails findet man heute überall im Boden, im Wasser und schliesslich in unserem Körper. Nebst der Gefährlichkeit für uns, unsere Bauern und unsere Kinder, ist die Biodiversität überall voll am Abstürzen: 75% der Biomasse der Insekten (Bindeglieder zwischen Boden, Pflanzen und allen anderen Lebewesen) sind in den letzten 20 Jahren verschwunden. Unsere Flüsse besitzen kaum mehr Fische, weil die Jungfische keine Nahrung mehr finden. Unsere Bauern sind in der mit diesen synthetischen Pestiziden verbundenen industriellen Landwirtschaft gefangen und werden ohne unsere Hilfe nicht davon wegkommen.

Die Intiative Future 3.0 schlägt vor, die Schweiz mit einer Übergangsphase von 10 Jahren von den synthetischen Pestiziden zu befreien. Es ist absolut machbar. Siehe www.future3.ch

Wir haben 74’246 Unterschriften gesammelt nur dank dem guten Willen von tausenden von Leuten in der Schweiz. Wir müssen bis Ende März noch ungefähr 40’000 Unterschriften sammeln, um sicher zu sein, dass wir die benötigten 100’000 gültigen Unterschriften beieinander haben. Es ist absolut machbar, aber wir brauchen dringend Ihre Hilfe! Sie können uns auf zwei einfache Arten unterstützen.

  • Diese Nachricht mit beigelegten PDFs an alle Ihre Kontakte schicken
    Folgende Instruktionen mitgeben:
    – PDF drucken
    Unterschreiben und von anderen Personen unterschreiben lassen
    In einem Couvert an die angegebene Adresse schicken
    – Botschaft an alle Ihre Bekannten weiterleiten
    Achtung: NUR EINE POSTLEITZAHL PRO BLATT. Nur SchweizerInnen, welche über 18 Jahre alt sind, dürfen unterschreiben.
  • Eine Spende machen:
    Wir haben Teams von jungen Leuten, die für uns Unterschriften sammeln. Wir unterstützen sie mit 1 Franken pro Unterschrift. Wir brauchen noch zusätzliche finanzielle Mittel. Beteiligen Sie sich am Crowdfunding-Projekt von Future 3.0
    https://wemakeit.com/projects/stop-synthetic-pesticides

Merci vielmals im Voraus! Eine andere Schweiz ist möglich; wir können der Welt den richtigen Weg zeigen!

Für das Initiativkomitee

Caspar Bijleveld

Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, die Initiative noch nicht unterschrieben haben, hier ist der Interschriftenbogen in Deutsch und hier ist der französische. Bitte einreichen bis 29.3.18. Die Sammelfrist läuft bis 29.5.28.

Das Crowdfounding läuft noch 10 Tage, bereits haben 129 Personen Future 3.0 unterstützt mit 15’308 Franken. 25’000 Franken sind das Ziel. Es fehlen noch 9’692. Machen Sie mit!

Schweizerische Fischer-Zeitung 2/18, soeben eingetroffen:

Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV unterstützt zwei Pestizid-Volksinitiativen. «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» wurde am 18. Januar 2018 mit 114 420 Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht. «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» hingegen braucht dringend Unterschriften. Information dazu unter nachfolgendem Link. Unterschriftbogen per Post bis Ende März 2018 schicken an:

Schweizerischer Fischerei-Verband,
Wankdorffeldstrasse 102,
Postfach 371, 3000 Bern 22

Pestizide: An die «Säcke»! Jeder Fischereiverein sammelt Unterschriften!

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Insektensterben: Das Dornröschen schläft

11. November 2017
Hinweis für ausländische LeserInnen: Die Bundesrätin Doris Leuthard ist für den Umweltschutz zuständig. Sie hat Papst Franziskus in einer Privataudienz im Frühling einen Rosenstock 'Doris' geschenkt.

Hinweis für ausländische LeserInnen: Die Bundesrätin Doris Leuthard ist für den Umweltschutz zuständig. Sie hat Papst Franziskus in einer Privataudienz im Frühling einen Rosenstock ‚Doris‘ geschenkt.

Brief von NaNa:

Frankfurter Allgemeine: 75 Prozent weniger Insekten. „Wir befinden uns mitten in einem Albtraum“

… Bei Erhebungen in 63 deutschen Schutzgebieten zwischen 1989 und 2016 ist ein Rückgang von 76 Prozent (im Hochsommer bis zu 82 Prozent) der Fluginsekten-Biomasse festgestellt worden. Die Verluste betreffen offenbar die meisten Arten, von Schmetterlingen, Bienen und Wespen bis zu Motten und anderen flugfähigen Arten, die praktisch ausnahmslos als Bestäuber von Wild- und Nutzpflanzen oder zumindest als  Beutetiere für Vögel wichtig sind. Etwa 80 Prozent der Wildpflanzen sind abhängig von Insektenbestäubung, und 60 Prozent der Vögel in der heimischen Natur ernährt sich hauptsächlich von Insekten …

75 Prozent weniger Insekten, Joachim Müller-Jung, Frankfurter Allgemeine vom 18.10.17

Echo der Zeit: Insektenrückgang auch in der Schweiz

… Lokführer mussten früher die Scheiben nach jeder Fahrt putzen. Das ist zwar ein starkes Indiz für den Rückgang der Insekten, langjährige Datenreihen zur mengenmässigen Abnahme aller Insekten gibt es nicht in der Schweiz … Die meisten Schweizer Insektenforscher zeigen sich nicht überrascht über diesen massiven Rückgang …

Insektenrückgang auch in der Schweiz, Echo der Zeit vom 4.9.17

PPS: Insektensterben – Das Ausmass der Katastrophe wurde nun wissenschaftlich nachgewiesen

Das Papiliorama in Kerzers spricht seit Jahren immer wieder davon: die Insektenpopulationen sind in den letzten drei Jahrzehnten regelrecht zusammengebrochen. Viele von uns haben dies in den letzten Jahren schon selber beobachtet; keine um Lampen kreisende Nachtfalter mehr, keine Tagfalter mehr über den Wiesen. Ausser einigen wenigen Exemplaren der häufigsten Arten. Mit den Insekten verschwinden – wegen fehlender Nahrung – auch die Vogelpopulationen und die Amphibien. Es wird Zeit für die Schweiz, einen Paradigmenwechsel zu vollziehen und den Gebrauch von Pestiziden zu stoppen …

Insektensterben – Das Ausmass der Katastrophe wurde nun wissenschaftlich nachgewiesen, PPS vom 23.10.17

Blick: Schweizer Politiker schweigen das Problem tot

… Und die Politik? Tut nichts. Der Bundesrat missachtet gemäss Pro Natura sogar die gesetzlichen Vorgaben zum Pestizidgebrauch. Kein Politiker lehnt sich aus dem Fenster und sagt, was er sagen müsste: Es geht so keine Minute weiter, unsere Landwirtschaft vergiftet systematisch unsere Nahrungmittelgrund­lage und unser Trinkwasser. Es gibt keine Ausreden mehr: Wir müssen selber einschreiten. Und zwar dreifach: als Konsument, als Gärtner und als Bürger …

Ihr Verschwinden wäre katastrophal – Retten Sie die Insekten! Silvia Tschui, Blick vom 6.11.17

Nostalgie Duftrose 'Doris Leuthard'

Nostalgie Duftrose ‚Doris Leuthard‘

Heidis Weckruf an Bundespräsidentin Doris Leuthard

Frau Bundespräsidentin, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, Sie, der Bundesrat und das Parlament müssen handeln, und zwar sofort und ohne Rücksicht auf das Jammern von Industrie und Bauern, denn es geht um „Zukunft“.

11.11.17 HOME

Der Traum von einer pestizidfreien Schweiz – ein Schmetterlingstraum?

27. Oktober 2017
Fast täglich treffen bei Future 3.0 solche Kisten mit ausgefüllten Unterschriftenbogen ein.

Fast täglich treffen bei Future 3.0 solche Kisten mit ausgefüllten Unterschriftenbogen ein.

Derweil sterben Schmetterlinge, Bienen ... Boden- und Wasserlebewesen. Wir schauen zu und lesen die traurigen Statistiken.

Derweil sterben Schmetterlinge, Bienen … Boden- und Wasserlebewesen. Wir schauen zu und lesen die traurigen Statistiken.

Einst schwärmten viele von der Integrierten Produktion, d.h. Pestizide als letztes Mittel, wenn alle anderen Massnahmen versagen. Davon ist heute wenig zu spüren, denn die Pflanzenschutzmittel sind billig und bequem.

Einst schwärmten viele von der Integrierten Produktion, d.h. Pestizide als letztes Mittel, wenn alle anderen Massnahmen versagen. Davon ist heute wenig zu spüren, denn die Pflanzenschutzmittel sind billig und bequem.

In Bundesbern sinieren Parlementarierinnen und Beamte lieber über Geld- und Goldzuwachs, denn über Biodiversität und sauberes Wasser. Eine nicht zukunftsfähige Strategie!

In Bundesbern sinieren Parlementarierinnen und Beamte lieber über Geld- und Goldzuwachs, denn über Biodiversität und sauberes Wasser. Eine nicht zukunftsfähige Strategie!

In Frankreich sind synthetische Pestizide seit Anfang 2017 in Gärten und Grünflächen, die dem Staat gehören, verboten. Ab 1.1.19 gilt das Verbot auch für Privatgärten. Zudem sind in der Landwirtschaft Bestrebungen im Gange, den Einsatz von Pestiziden massiv einzuschränken, z.B. durch ein Verbot von Glyphosat innerhalb der kommenden fünf Jahre. Zwei Forscher des INRA (Institut national de la recherche agronomique) wiesen bereits 2016 darauf hin, dass die Kosten des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln höher sein könnten als ihr Nutzen. Und vor fünf Jahren haben die französischen Bauern erwirkt, dass Parkinson-Erkrankungen durch Pflanzenschutzmittel als Berufskrankheit anerkannt werden.

Die Initianten der Volksinitiative Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide (Future 3.0) wollen nicht nur den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft einschränken, sondern auch jenen im öffentlichen Raum und in den Privatgärten. Das Ziel soll durch klare Verbote erreicht werden und Vorgaben für den Import von Nahrungsmitteln. Eine Übergangsfrist von maximal zehn Jahren ist vorgesehen.

Diese Initiative ergänzt somit ideal die Trinkwasser-Initiative, welche auf Freiwilligkeit und Entzug von Direktzahlungen beruht, aber dafür weitere Ziele anstrebt (Antibiotikareduktion, Biodiversitätserhaltung, betriebseigene Futterbasis).

Kollaps der Insektenbiomasse

Der Zusammenbruch der Insektenpopulationen in Europa während der letzten drei Jahrzehnte wurde nun wissenschaftlich nachgewiesen. George Monbiot schrieb am 20.10.17 im Guardian, dass die Auswirkungen der Landwirtschaft schlimmer seien als die Klimaveränderung, ohne aber letztere herunterspielen zu wollen.

Caspar Bijleveld, Direktor des Papiliorama in Kerzers FR, ist sehr beunruhigt über diesen Rückgang der Insektenbiomasse, welchen er seit zwei Jahrzehnten anprangert: „Wird die heutige Entwicklung nicht eingedämmt, werden wir in den nächsten Jahrzehnten noch einmal 75 Prozent der verbliebenen 25 Prozent verlieren. Ein Phänomen, welches sich sogar noch beschleunigen könnte, da durch die immer geringere Populationsdichte die Fortpflanzungsfähigkeit der Insekten zusätzlich vermindert werden könnte.“

Papiliorama unterstützt Future 3.0

Der Verlust der Insekten ist ein point of no return, welchen man sich besser nicht vorstellt. Deshalb engagiert sich Caspar Bijleveld mit der Stiftung Papiliorama für das Zusammentragen von Unterschriften für die Initiative Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide. Nicht alleine aus Liebe zu den Insekten, sondern vor allem aus Verantwortungsgefühl gegenüber den kommenden Generationen.

Unterschreiben auch Sie!

Während die Trinkwasser-Initiative daran ist, die eingegangenen 100’000 Unterschriften durch zusätzliche 10’000 bis 15’000 zu sichern, hat die Initiative der französisch sprechenden Initianten die Hälfte der Unterschriften beisammen. Es braucht also noch mehr. Heidi ruft Sie, liebe Leserinnen und Leser, dazu auf, Future 3.0 zu unterstützen, am besten durch Ihre Unterschrift und eine Spende. Vielleicht sammeln Sie auch weitere Unterschriften bei Verwandten und Bekannten? Zahlreiche Umweltorganisationen und die Fischer haben bereits dazu aufgerufen, die beiden Volksinitiativen zu unterstützen, wo doch Bern schläft!

Die Schweiz – einst Vorbild in der Umweltschutzgesetzgebung – droht zur eisernen Hüterin der Industrie zu werden. Faule Kompromisse zulasten der Umwelt mehren sich.

Unterschreiben: Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide

Spenden: Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide

Manifest der Schweizerinnen und Schweizer, welche die Initiative
«Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide » unterstützen

Unterschreiben: Trinkwasser-Initiative

Spenden: Trinkwasser-Initiative

Jardin: les pesticides «chimiques» interdits dans 2 ans, Le Figaro vom 5.2.17

Frankreich: Parkinson als Berufskrankheit anerkannt, agrarheute vom 16.5.12

Frankreich will Pflanzengift Glyphosat verbieten, Zeit online vom 25.9.17

Kollaps der Insektenbiomasse, Papiliorama

Insectageddon: farming is more catastrophic than climate breakdown, George Monbiot, The Guardian.

Pflanzenschutzmittel: Kosten sie uns mehr als sie nützen? Heidis Mist 23.3.16

Bundesrat veröffentlicht Aktionsplan Pflanzenschutzmittel – News von den Volksinitiativen

6. September 2017
ktueller Stand der Trinkwasser-Initiative: 77'233 Unterschriften. Die Grünen haben bisher kein Interesse gezeigt, sich zu engagieren, im Gegensatz zu Umweltorganisationen.

Aktueller Stand der Trinkwasser-Initiative: 77’233 Unterschriften. Die Grünen haben bisher kein Interesse gezeigt, sich zu engagieren, im Gegensatz zu Umweltorganisationen.

Der Bundesrat will Risiken von Pflanzenschutzmitteln weiter reduzieren, so lautet mindestens der Titel der Medieninformation. Er hat heute den Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln verabschiedet. Aufgrund des Medien-Echos geht Heidi davon aus, dass einzig der Bauernverband zufrieden ist, was ein schlechtes Omen ist. Hier die Links:

Medieninformation vom 6.9.17, Bundesrat

Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, Bericht des Bundesrates vom 6.9.17

Aktionsplan Pestizide: Chance verpasst, Medienmitteilung Bio Suisse vom 6.9.17

Nationaler Aktionsplan Pflanzenschutzmittel: Ungenügende Antwort auf die Probleme des hohen Pestizideinsatzes, Medienmitteilung Vision Landwirtschaft vom 6.9.17

Aktionsplan Pestizide: Der Bundesrat missachtet gesetzliche Vorgaben. Medienmitteilung von BirdLife Schweiz, Greenpeace, Pro Natura und WWF Schweiz vom 6.9.17

Die Landschaft ist ja permanent gedopt! Tagesanzeiger 6.9.17, zahlungspflichtiger Beitrag, CHF 2.00.

Nur der Bauernverband ist glücklich. Die Schweizer Landwirtschaft verbraucht zu viele Pestizide. Der Bundesrat reagiert mit einem nationalen Aktionsplan. Grünliberale drohen Unterstützung der Trinkwasserinitaitve an. Tagesanzeiger vom 6.9.17.

Aktionsplan Pflanzenschutzmittel stellt niemanden zufrieden. Blick vom 6.9.17.

Volksinitiativen zur Pestizid-Reduktion

Derweil werden fleissig Unterschriften gesammelt für „mehr Zukunft“, d.h. eine ökologischere Landwirtschaft als dies der Bund vorsieht. Jemand schrieb Heidi: „Habe letzten Dienstag Unterschriften gesammelt. Die meisten unterschreiben, bevor ich mein Sprüchlein fertig habe. Macht Spass und die meisten bedanken sich für den Einsatz und wünschen uns viel Erfolg.“

Zwei neue Videos der Volksinitiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide. Video 1.

Zwei neue Videos der Volksinitiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide. Video 1.

6.9.17 HOME

Manifest für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide

29. Januar 2017
Bild aus dem Dokumentarfilm "Révolution silencieuse" von Lila Ribi.

Bild aus dem Dokumentarfilm „Révolution silencieuse“ von Lila Ribi.

Eine SMS an die Mitglieder des Trentiner Apfelkonsortiums Melinda sorgte am 24.5.16 für Aufregung. Darin wurden die Obstbauern gebeten, zwischen 14 und 17 Uhr sämtliche Pestizid-Zerstäubungsanlagen ausgeschalten zu lassen. Der Grund: die 16. Etappe des Giro d’Italia von Brixen nach Andalo. Fahrer samt Teams, Journalisten, Schaulistige und Fernsehzuseher sollten verschont bleiben von unschönen Sprühnebel-Bildern und etwaigen Abdriften. Der lombardische Kammerabgeordnete Mirko Busto: Se fa male al Giro, fa male a tutti!

Paradigmenwechsel: Schweiz als Pionier

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Weiter wie bisher ist keine Option, das meinen nicht nur die Trentiner. Jetzt haben Caspar Bijleveld, Direktor des Papilioramas,  und der Bio Gemüsebauer Manfred Wolf ein Manifest Future 3 initiiert, welches bereits einige Leute unterschrieben haben: Manifest der Schweizerinnen und Schweizer, welche die Initiative „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“ unterstützen.

Die Schweiz, welche in vielen Bereichen in der Spitzentechnologie vertreten sei, habe die einzigartige Möglichkeit, Vorreiter für den Gebrauch von Alternativen zu den synthetischen Pestiziden zu werden (biologische Mittel, Robotik usw.). Auch habe die Schweiz die politischen Möglichkeiten, einen Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft herbeizuführen.

Volksinitiative unterschreiben

Zitat aus dem Manifest, das acht Punkte enthält: „Wir möchten hiermit die Schweizerinnen und Schweizer dazu aufrufen, die Initiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide zu unterschreiben …“ Die Initianten setzen sich für die Zukunft unseres Landes und unseres Planeten ein.
Volksinitiative unterschreiben.

Crowdfunding für die Volksinitiative

Innert 18 Monaten muss das Initiativkomitee 100’000 Unterschriften sammeln. Die ersten Ergebnisse und Kontakte seien sehr erfreulich. Für die Umsetzung des Projekts „und um gemeinsam einen Paradigmenwechsel erleben zu können, sind wir auf eure Unterstützung angewiesen.“ Die unpolitische Bürgerbewegung bittet um Unterstützung, sowohl logistische als auch finanzielle. Jeder Franken zählt: Spenden ab fünf Franken.

Crowdfunding Volksinitiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide.

Révolution silencieuse

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Lila Ribi hat einen Dokumentarfilm über Cédric Chezeaux gedreht, ein Waadtländer Bauer, der auf naturnahen Landbau umgestellt hat. „Révolution silencieuse“ ist in der Westschweiz zu sehen seit 15.1.17, siehe Programm.

REVOLUTION SILENCIEUSE de Lila Ribi BANDE ANNONCE OFFICIELLE, youtube

„Révolution silencieuse“, la quête de sens d’un paysan vaudois, RTS.

„Révolution silencieuse“ an den Solothurner Filmtagen: „Der bodenständige Bauer Cédric beschliesst, sein Leben radikal zu ändern, und setzt damit die Lebensgrundlage seiner Familie aufs Spiel. Er hat den Mut, seine Überzeugungen im Alltag zu leben und intuitive, erstaunliche Methoden auszuprobieren, die von den herkömmlichen landwirtschaftlichen Verfahren weit entfernt sind. Damit macht er sich selbst zum Aussenseiter in der Dorfgemeinschaft und in seinem näheren Umfeld. Seine «kleine Geschichte» widerspiegelt die «grosse Geschichte»; die der brutalen Realität der Nahrungsmittelindustrie und des enormen Drucks, den sie auf die Bauern ausübt.

L’affranchi récolte la liberté qu’il a semée, 24 heures, 7.2.17.

29.1.17 HOME


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