Posts Tagged ‘Privatisierung’

Nestlé Moves From Stealing Water In California To Florida

25. Oktober 2021
RT: Aus dem Video "Nestlé Moves From Stealing Water In California To Florida"

RT: Aus dem Video „Nestlé Moves From Stealing Water In California To Florida“

America’s Lawyer: It looks like Nestlé won’t stop drinking more than its fill, as officials across the country continue to grant the company freshwater extraction permits. Mike Papantonio and Farron Cousins discuss more.

Sehen Sie sich den eindrücklichen Film über die Praktiken von Nestlé und der Behörden an, 5:35:

Nestlé Moves From Stealing Water In California To Florida. RT 23.10.21

Kampagne gegen Nestlé

Kampagne für die öffentliche Kontrolle über das Wasser

Kampagne für die öffentliche Kontrolle über das Wasser

Quelle: Story of Stuff Projekt

Jahrzehntelang hat Nestlé Waters – der grösste Wasserabfüller der Welt – den Zugang zu öffentlichem Wasser in ganz Nordamerika aufgekauft, um unsere wertvollste öffentliche Ressource in eine private Ware zu verwandeln.

Nestlé zahlt so gut wie keine Lizenzgebühren und macht mit dem Verkauf unseres Wassers jedes Jahr Milliarden von Dollar. In Gemeinden in ganz Nordamerika wiederholt sich das Muster: Nestlé dringt in eine Stadt ein und verspricht dort Arbeitsplätze und höchste Nachhaltigkeits- und Umweltstandards für seinen Wasserabfüllbetrieb. Im Laufe der Zeit sehen die umliegenden Gemeinden gebrochene Versprechen, Umweltzerstörung und kämpfen dafür, den Zugang zu ihren schwindenden Wasservorräten wiederzuerlangen.

Nestlé versucht nun, sich endgültig zu revanchieren, indem es seine nordamerikanischen Wassermarken im Rahmen eines 4-Milliarden-Dollar-Deals an Private-Equity-Profiteure veräussert. Doch trotz dieses Verkaufs kämpft Nestlé weiterhin für die Ausweitung und den Ausbau seiner Wassernutzungsrechte auf einem ganzen Kontinent, um ein profitables Geschäft für das nächste Unternehmen zurechtzulegen.

Vor dem Hintergrund einer globalen Pandemie und zunehmender Dürren und Waldbrände in ganz Nordamerika ist es klarer denn je, dass Wasser den Menschen gehören sollte. In den letzten Jahren haben wir allzu oft erlebt, dass Wasser privatisiert und in Plastikverpackungen verkauft wird, die stattdessen eine Abfallkrise beschleunigen.

In den letzten Jahren hat das Story of Stuff Project Gemeinden in den USA und Kanada unterstützt und mit ihnen zusammengearbeitet, um die öffentliche Kontrolle über ihr Wasser zurückzuerlangen. Wir werfen ein Schlaglicht auf fünf Abfüllbetriebe von Nestlé, die aufgrund der Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden und ihre Ökosysteme heftige Gegenreaktionen hervorgerufen haben.

Zugang zu sauberem Wasser

Cascade Locks, Oregon, ist das Paradies auf Erden - eine kleine Stadt in der atemberaubenden Columbia River Gorge. Doch als Nestlé vorschlug, ihr Wasser in Flaschen abzufüllen, setzten sich die Bürger mit aller Kraft für den Schutz ihrer wertvollsten Ressource ein - und gewannen.

Cascade Locks, Oregon, ist das Paradies auf Erden – eine kleine Stadt in der atemberaubenden Columbia River Gorge. Doch als Nestlé vorschlug, ihr Wasser in Flaschen abzufüllen, setzten sich die Bürger mit aller Kraft für den Schutz ihrer wertvollsten Ressource ein – und gewannen. Video über den Fall Cascade Locks.

Die Kommerzialisierung von Wasser ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine Kultur, die sich auf die Anhäufung von Gütern konzentriert, grundlegende Menschenrechte wie den Zugang zu sauberem, erschwinglichem Wasser bedrohen kann.

Von der Nachfrage nach abgefülltem Wasser (und der dadurch verursachten Plastikverschmutzung) über die Ausbeutung von öffentlichem Land und Wasserressourcen bis hin zur Ungerechtigkeit von Gemeinden, die für sauberes Wasser kämpfen, während Nestlé es Stunden entfernt in Flaschen abfüllt – Wasser steht für den direkten Zusammenstoss zwischen der Materialwirtschaft und einer gesunden und gerechten Zukunft für alle.

Nestlé’s troubled Waters. Story of Stuff Project

Statement by U.S. and Canadian Water Protectors on the Proposed Sale of Nestlé’s Water Bottling Business to Private Equity Firm One Rock Capital. Story of Stuff Project Februar 2021

Unbottle Water. Story of Stuff Project

25.10.21 HOME

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Menschenrecht „Freien Zugang zu sauberem Wasser“

28. Juli 2014
Es gibt das Menschenrecht auf sauberes Wasser der Vereinten Nationen.

Es gibt das Menschenrecht auf sauberes Wasser der Vereinten Nationen.

  • Arte TV sendet den Film Bottled Life in der Reihe “Themenabend” am 5.8.14, um 20.15 Uhr und am 16.8.14 umd 10.30 Uhr. Siegfried Gendries von Lebensraum Wasser hat in seinem neuesten Artikel ausführlich darüber berichtet Bottled Life – Nestlé’s Geschäft mit Wasser – Hintergründe und Filmtip. Noch vor zwei Jahren zweifelte der Präsident des Verwaltungsrates der Nestlé (Wikipedia), Peter Brabeck, daran, dass es ein Recht auf Wasser gebe, obwohl die Vereinten Nationen bereits 2002 deutlich machten, dass sauberes Wasser ein Menschenrecht ist, Informationsplattform humanrights.ch. Heidi hat im Artikel Hahnenwasser statt Pet-Flaschen vom 24.1.12 darüber geschrieben. Zweifelt Brabeck noch heute daran?
  • Er schwimmt von der Quelle des Rheins bis zu dessen Mündung in die Nordsee und wirbt dabei für den nachhaltigen Umgang mit dem Lebenselement Wasser und für das Menschenrecht auf freien Zugang zu sauberem Wasser: Ernst Bromeis. Die FAZ hat der Expedition 2014 am Sonntag eine ganze Seite gewidmet, Nichts wie Rhein, Frankfurter Allgemeine vom 27.7.14; auch 10 vor 10, die Nachrichtensendung des Schweizer Fernsehens, hat (neben vielen anderen) darüber ausführlich berichtet, SRF 23.7.14. Das blaue Wunder; Das blaue Wunder, Wikipedia.
  • Detroit, die einst blühende Auto-Stadt, ist arm geworden. Die heruntergewirtschafteten Wasserwerke wurden privatisiert, 90’000 Kunden sind zur Zeit mit der Bezahlung der Wasserrechnung im Rückstand, 4’500 säumigen Kunden wurde bisher das Wasser abgestellt, weiteren 46’000 Kunden droht dasselbe. Bürgerrechtsorganisationen haben kürzlich bei der Uno-Menschenrechtskommission geklagt, weil das Menschenrecht auf Wasser verletzt wird, Wasser in Detroit abgestellt, NZZ vom 26.6.14.
  • Seit dem 1. April 2012 ist es den BürgerInnen der EU möglich, über eine Europäische Bürgerinitiative die politische Agenda der EU aktiv mitzugestalten. Mit einer der ersten Europäischen Bürgerinitiativen soll die Kommission dazu aufgefordert werden, allen Mitgliedstaaten verbindliche Ziele zu setzen, um die Anerkennung und Umsetzung des universellen Rechts auf Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung in Europa und in der Welt voranzutreiben: Europäische Bürgerinitiative für Wasser als Menschenrecht, WasserAllianz München.

Wo die Politik versagt, müssen wir aktiv werden. Eigentlich erstaunlich, dass sauberes Wasser nicht zuoberst auf der Arbeitsliste unseres Bundesrates steht. Also kämpfen wir weiter für das Menschenrecht auf sauberes Wasser!

Schon unterschrieben? Die Petition von Franziska Herren? Hier ist der Unterschriftenbogen: Gesundes sauberes Wasser für alle. Demnächst kann auch online unterschrieben werden; Danke, Franziska, für die Ergänzung!

28.7.14 HOME

Freihandelsabkommen zwischen EU & USA: Schöne neue Welt?

23. Juli 2013
Gewitterwolken am Himmel: Die Bayern denken über das Transatlantische Freihandelsabkommen nach und befürchten Schlimmes.

Gewitterwolken am Himmel: Die Bayern denken über das Transatlantische Freihandelsabkommen nach und befürchten Schlimmes.

„Falls es in einigen Jahrzehnten noch Historiker gibt und die dann noch schreiben dürfen, was sie wollen – was nicht selbstverständlich ist – dann könnten die meinen, wir sind die Generation, die – ohne es wirklich zu merken – alle Macht in die Hände von einigen wenigen gegeben hat, die von niemandem kontrolliert werden. Das passiert nämlich gerade…“ mit diesen Worten leitet Wolfram Jung seinen Beitrag über das Freihandelsabkommen EU/USA ein: Schöne neue Welt? Die Schattenseite des Freihandelsabkommens, Bayerischen Fernsehen, 18.7.13 (Info-Quelle Grünwolf). Politiker träumen vom Transatlantischen Freihandelsabkommen. Ziel: Wachstum in allen Bereichen. Vision: neue Arbeitsplätze. Traum: enorm grosser transatlantischer Marktplatz. „… Aber nebenbei werden da Dinge mitverhandelt, über die man wirklich nochmals verhandeln sollte, schlimme Dinge…“ meint Wolfram Jung. Er hat recherchiert.

Für Landwirtschaft und KonsumentInnen ist der Traum der Politiker eher ein Albtraum, aus Teufels Küche, wie eine Bäuerin meint. Und was in der EU passiert, das ist auch für die Schweiz relevant; sie wird denn auch im Rahmen der EFTA in die Verhandlungen einbezogen. Besonders aufgefallen ist Heidi die Privatisierung des Wassers, welche vor der Hintertür wartet, denn Wasser wird immer begehrter, und es lässt sich damit viel Geld verdienen.

Die USA wollen ihre Produkte auf den europäischen Markt bringen, etwa in der Landwirtschaft Gentechnik Futtermittel, Medikamente, Wachstumsförderer usw. Der Umwelt- und Konsumentenschutz wird massiv geschwächt. Besonders erschreckend ist die Investorenschutzklausel. „… Jeder neue Beschluss, jede neue Massnahme, die dazu führt, dass ein Investor das Gefühl hat, dass seine Investition weniger wert wird, ist verklagbar…“ Zum Beispiel Mindestlohn oder Umweltschutzmassnahmen (Präzedenzfall Wattenfall, Kohlekraftwerk Hamburg). Bundesrat Schneider-Ammann ist jetzt schon gegen Mindestlöhne, Schneider-Ammanns Gratwanderung, Tagesanzeiger, 28.5.13. Im März waren gemäss einer Umfrage immerhin 76% der Schweizer Stimmberechtigten für Mindestlöhne, 76 Prozent für Mindestlohn-Initiative, TagesWoche, 24.3.13. Subventionen für die Landwirtschaft sind ein unfairer Wettbewerbsvorteil und somit verklagbar.

Am Schluss des Beitrags heisst es: „Schöne neue Welt mit vielen unschönen Schattenseiten. Noch ein Jahr wird verhandelt, aber schön geheim und ohne dass der Verbraucher gross mitreden darf. Aber um den geht es ja gar nicht!“

Unbedingt anschauen: Schöne neue Welt? Die Schattenseite des Freihandelsabkommens, Bayerischen Fernsehen, 18.7.13

Heidis Artikel zum Thema:
Water Makes Money – Weltwassertag, 21.3.11 und
Wasser und PPP, 25.3.11

23.7.13 HOME


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