Posts Tagged ‘Rheintal’
16. August 2021

Maisfelder für Viehfutter auf ebenem fruchtbarem Talboden.
Es ist sinnvoll, dort Viehwirtschaft zu betreiben, wo Ackerbau aus topografischen oder klimatischen Gründen nicht möglich ist und keine Erosionsgefahr besteht. Häufig wird, wenn es um die Rechtfertigung der hohen Fleisch- und Milchproduktion geht, auf diese Grenzen der Produktion hingewiesen. Aber in der Schweiz werden viele Fruchtfolgeflächen für die Viehwirtschaft missbraucht, sei es für den Anbau von Mais, Kraftfutter oder als Weide, selbst in klimatischen Gunstlagen wie dem Rheintal.

In der Bergzone III wächst Zuckermais für die menschliche Ernährung. Früher haben hier die Bergbauern ebene Flächen für den Anbau von Kartoffeln, Getreide und Gemüse genutzt … früher!

1987 wurde die Genossenschaft Gran Alpin gegründet, um den ökologischen Bergackerbau in den Bergtälern Graubündens zu fördern. Heute produzieren neunzig Bio-Betriebe etwa 500 Tonnen Weizen, Roggen, Speisegerste, Braugerste, Dinkel (Urdinkelsorten), Nackthafer und Buchweizen.
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Schlagwörter:Braugerste, Buchweizen, Dinkel, Fleisch, Gemüse, Getreide, Gran Alpin, Kartoffeln, Klima, Mais, Milch, Rheintal, Speisegerste, Urdinkel, Weide, Weizen
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11. April 2016

Die Internationale Rheinregulierung (IRR) stellt im Auftrag von Österreich und der Schweiz den Hochwasserschutz am Rhein zwischen der Illmündung und dem Bodensee sicher. Die heutigen Schutzbauten würden einem grossen Hochwasser nicht standhalten. Das Projekt Rhesi ist die erste grosse Etappe der Umsetzung des Entwicklungskonzepts Alpenrhein der IRR und der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) aus dem Jahr 2005. Es steht für „Rhein – Erholung und Sicherheit“.
Offensichtlich braucht der Rhein mehr Platz, viel mehr Platz. Die Schäden bei einem Dammbruch wären hoch. Simulationsmodelle für verschiedenen Stellen zeigen welche Gebiete dort bei einem Dammbruch durch ein grosses Hochwasser überflutet würden.
Die Ziele von Rhesi sind zu Recht hoch gesteckt: Besserer Hochwasserschutz für 300’000 Menschen im Rheintal, qualitativer und quantitativer Grund- und Trinkwasserschutz, mehr Ökologie sowie Naherholung. Wenn ein solches Jahrhundertwerk angepackt wird, so meint Heidi, sollten Einzelinteressen von Bauern und Trinkwasserversorgern nicht entscheidend sein für die Wahl der Variante. Nur die beste ist gut genug!
Es ist wichtig, dass der Rhein in Zukunft wieder die natürlichen Gewässerfunktionen erfüllen kann. Eine grosszügige Aufweitung des Flussbetts lässt Seitenarme sowie Kies- und Bauminseln entstehen, Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Solche Biotope wirken dem Niedergang der Artenvielfalt entgegen.
Noch ist nichts entschieden, Varianten stehen zur Diskussion, auch halbherzige. Es wäre schade, wenn ein zukunftsweisendes Projekt den Interessen weniger geopfert würde. Mit Ihrer Stimme können sie helfen, den Rhein aus dem Zwangskleid zu befreien. Die Jahrhundert-Chance ist immer noch in Gefahr. Schon Ende April 2016 entscheidet die Gemeinsame Rheinkommission (Schweizerische Delegation) wie der Rhein der Zukunft fliesst. Aktuell deutet alles auf den Mini-Rhein hin. Rheintalerinnen und Rheintaler wehren sich dagegen.
Helfen Sie mit, unterschreiben Sie die Initiative Rhein raus! Bitte weitersagen bevor es zu spät ist.


Mehr als 5’000 Leute haben die Initiative für eine natur- und menschenfreundliche Renaturierungsvariante des Projekts Rhesi unterschrieben.
Nachtrag: Die Plattform Lebendiger Alpenrhein setzt am 24.4.16, 13.30 Uhr, ein Zeichen für den Rhein, für ein zukunftsweisendes Projekt Rhesi. Bevor die Rheinkommission Ende April entscheidet tragen Freunde des Rheins ein Riesenherz für ein Gruppenfoto ins Rhein-Vorland. Wo? Beim Restaurant Habsburg an der Rheinstrasse 70 in Widnau. Die Aktion findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa eine halbe Stunde. Die Einladung richtet sich an alle Interessierten.
Rhy-Fäscht
Am Rhy-Fäscht lässt die Plattform Lebendiger Alpenrhein zusammen mit Partnern den Alpenrhein hoch leben. Wo? Beim Kletterfelsen in Balzers! Dieses Jahr fällt das Rhy-Fäscht mit dem globalen Welt-Fischwandertag vom 21. Mai 2016 zusammen. Aktionen von Hawaii bis Balzers werden veranstaltet und rücken dabei die Fische und deren bedrohte Lebensräume ins Zentrum! Für Details siehe Rhy-Fäscht.

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Schlagwörter:Artenvielfalt, Biodiversität, Bodensee, Dammbruch, Entwicklungskonzept Alpenrhein, Hochwasserschutz, Illmündung, Initiative Rhein raus!, Internationale Regierungskommission Alpenrhein, Internationale Rheinregulierung, IRKA, IRR, Lebendiger Alpenrhein, Naherholung, Rhein, Rhein - Erholung und Sicherheit, Rheintal, Rhesi, Rhy-Fäscht, Welt-Fischwandertag
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17. Dezember 2014

Polenta: Eine Wiederentdeckung… eine Geschenkidee und viele Rezepte für ein schmackhaftes Weihnachtsessen!
Wer interessiert sich im Moment schon für Gülle, Mist oder gar den komplizierten Gewässerraum? Weihnachtsessen und Geschenke haben Priorität. Die Nachfrage nach Truthahn- und Pouletfleisch steigt jedes Jahr ab Anfang Oktober. Das merkt Heidi an der Statistik für ihren Artikel Nur Schweizer Poulet und Truthahn kaufen! Die Seitenanfragen pro Tag steigen kontinuierlich. Kürzlich hat Heidi folgende Mail von einem Kunden des Gutshof Oeschberg erhalten:
Hallo Heidi
Habe leider erst jetzt Ihre Webseite entdeckt… Falls das Thema Trutenfleisch noch aktuell ist… Echt top Trutenfleisch bekommt man in 3425 Koppigen (BE) bei Hans und Priska Aregger, Gutshof Oeschberg, Bern-Zürich-Strasse 6, 3425 Koppigen, Tel. 034 413 45 67 …mail: aregger@hapri.ch
Die züchten die Tiere selber, achten darauf dass es den Tieren gut geht. Geschlachtet werden sie im Ort von einem professionellen Metzger… und man kann fast ganzjährig kaufen. Zeitweise auch frisch geschlachtetes.
Siehe hier… www.fleisch-vom-buurehof.ch
Weitere Hinweise auf Bezugsquellen finden Sie im Artikel Nur Schweizer Poulet und Truthahn kaufen! Die Migros will bis 2020 erreichen, dass auch ihre importierten Produkte unter Einhaltung des Schweizerischen Tierschutzstandards hergestellt werden, denn Tierwohl stoppe nicht an der Grenze, heisst es zu Recht. Wie gross wird die Konkurrenz für einheimisches Geflügel sein?
Doch muss es unbedingt Fleisch sein?
Natürlich nicht! Denn ein fleischloses Mal kann genauso festlich sein und passt erst noch gut zu Weihnachten, dem Fest der Liebe. Heidi macht daher ein bisschen Werbung für ein neues Buch von Erica Bänziger, das im FONA-Verlag erschienen ist: Polenta – Eine Wiederentdeckung. Es eignet sich auch ausgezeichnet als Geschenk. Hier der Werbespot des Verlags …
Polenta überrascht durch ihre vielfältigen Möglichkeiten
Wer sagt denn, dass die Polenta immer goldgelb sein muss? Erica Bänziger richtet mit phantasievoller Kelle das Traditionsgericht neu an.
Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an den Mais, der lange Zeit im Schatten der «edleren» Getreidesorten stand. Das Interesse am glutenfreien Korn nimmt seit Jahren wieder zu. Die köstlichen regionalen Spezialitäten mit rotem, weissem, violettem und sogar schwarzem Mais, dem Ribel- und dem wiederentdeckten Linthmais erobern sich ihren Platz in der Küche. Das von Slow Food geförderte Farina bonà, ein geröstetes Maismehl aus dem Tessin, setzt neue kulinarische Akzente.
… und ein paar Hinweise:
Linthmais
Rheintaler Ribelmais
Paolo Bassetti, Tessiner Mais, Pro Specia Rara
Farina Bòna, Ilario Garbani
Häppchen zum Aperitif und Vorspeisen wie Linthmais-Sushi? Nicht nur Polenta als Hauptgerichte, sondern auch Pizza oder Moussaka? Desserts aller Art von der Farina-bòna-Glace bis zu den Himbeermuffins? Viele neue Rezepte mit Mais! Heidi wünscht all ihren LeserInnen eine schöne Weihnachtszeit und en Guete.
17.12.14 HOME
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Schlagwörter:en Guete, Erica Bänziger, Farina bonâ, Fleisch vom Buurehof, FONA, glutenfrei, Gutshof Oeschberg, Hans Aregger, Ilario Garbani, Import, Koppigen, Linth, Linthmais, Mais, Maismehl, Migros, Nur Schweizer Poulet und Truthahn kaufen!, Paolo Bassetti, Polenta, Polenta: Eine Wiederentdeckung, Poulet, Priska Aregger, Pro Specia Rara, Rheintal, Rheintaler Ribelmais, Ribelmais, Slow Food, Tessin, Tierschutz, Tierwohl, Tradition, Trutenfleisch, Truthahn, Weihnacht
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19. Januar 2012

An einigen Orten wird jetzt gemistet und gegüllt, die Gefahr der Grundwasser- und Gewässerverschmutzung sowie Bodenverdichtung ist gross!
In den letzten Tagen waren Bauern bereits wieder mit dem Güllenfass oder Mistzetter unterwegs, obwohl die Bedingungen zum Leeren der Hofdüngerlager bis zum Winteranfang optimal waren. Entsprechend viele Anfragen erhält Heidi laufend: „Dürfen Bauern im Winter misten?“ „Ist das Güllen im Januar verboten?“ „Darf der Bauer bis zum Bach güllen?“ usw. Natürlich lautet die Antwort NEIN! In der EU gibt es Sperrfristen, die eine solche umweltgefährdende Praxis verbieten. Bei uns sind die Vorgaben von Kanton zu Kanton unterschiedlich, es mangelt an vollzugswilligen Behörden, den vollzugswilligen Beamten fehlt die Zeit, und die Rechtssicherheit ist gering. Überall wo Polizei und Ämter ihren Verpflichtungen nicht nachkommen und niemand reklamiert, wird im Winter gegüllt und gemistet. Gestern etwa war im Kanton Schwyz in der Linthebene ein Bauer am Güllen, obwohl der Boden nass ist und es in den nächsten Tagen regnet, zum Teil intensiv. Leider hat niemand Heidi Fotos geschickt. Als Heidi einmal beim Schwyzer Landwirtschaftsamt reklamierte, weil im Januar auf gefrorenen Boden gegüllt wurde, da bekam sie zur Antwort: „In der Grundwasserschutzzone wurde nicht gegüllt.“ Womit die Angelegenheit für den Kanton Schwyz erledigt war. Das Foto stammt vom 13. Februar 2011, wurde im Kanton St. Gallen aufgenommen: frisch gemistet, dann Regen und ein Kälteeinbruch.
Solange es in der Schweiz keine Sperrfristen und keine einheitlichen Vorschriften gibt, werden die Diskussionen um Gülle und Mist brodeln, die Bauern werden weiter über Anzeigen klagen, die Ämter Anzeigen schubladisieren, und hartnäckige Beamte werden weiter drangsaliert. Ein Verstoss gegen die Gewässerschutzgesetzgebung ist ein Offizialdelikt, das von Amtes wegen verfolgte werden müsste! Kürzung der Direktzahlungen wegen Verstössen gegen die Gewässerschutzgesetzgebung? Kaum, denn diese ist nur pro forma in die Direktzahlungsverordnung integriert worden. So wird das Gewässerschutzgesetz weiterhin ein Gesetz ohne Zähne sein. Wie lange noch?
Die neue Vollzugshilfe Umweltschutz in der Landwirtschaft, Modul „Nährstoffe und Verwendung von Düngern“ wird dieses Jahr veröffentlicht werden. Wie immer bei solchen Publikationen wird der Schweizerische Bauernverband aufschreien und die Kantone zu Zurückhaltung und Vernunft aufrufen. Dabei sind die Landwirtschaftsämter und -organisationen in der Vernehmlassungsphase mit lauter Stimme aktiv und tragen zur Nivellierung solcher Vorschriften bei, siehe Umweltschutz: kein Thema für den Bauernverband. Was müsste man in Bundesbern tun? Die Vollzugshilfen für alle Kantone verbindlich deklarieren und den Gewässerschutz wirksam in der Direktzahlungsverordnung verankern. Und die Kontrolle der Hofdüngeranlagen? Die Gewässerschutzverordnung verpflichtet die Kantone bereits zur Kontrolle. Trotzdem wird in verschiedenen Kantonen weder kontrolliert, noch gehandelt. Ein Audit Gewässerschutz-Vollzug wäre eine gute Sache! Das Audit Tierschutz-Vollzug der Bundeseinheit für die Lebensmittelkette (BLK) z.B. hat gravierende Mängel zu Tage gefördert.
19.1.12 HOME
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Schlagwörter:Abschwemmung, Auswaschung, Güllen, Gesetze, Gewässer, Gewässerschutz, Grundwasser, Landwirtschaft, Misten, Rheintal, SBV, Schwyz, St. Gallen, Trinkwasser, Vollzug, Vollzugshilfe
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2. Februar 2011

Der Kleine: dreimal fotografiert in 12 Monaten!
Weil die Diaschauen so beliebt sind, hat Heidi die alte von Winter 2009/Frühling 2010 auch wieder einmal angeschaut. Dabei entdeckte sie, dass sie am Silvester 2009 oberhalb von Maienfeld nicht nur den kleinen Misthaufen mit der frisch gemisteten Wiese fotografiert hatte, sondern in der Ebene beim Maienfelder Industriequartier zwei weitere Haufen sichtbar sind, die sie – wie sie meinte – erst am 3. März 2010 zum ersten Mal fotografierte hatte, siehe Diaschau Miststöcke im Schnee. Heidi hat jetzt mit dem 3-Misthaufen-Silvester-Bild und zwei Fotos vom 29. April 2010 eine Fotomontage mit drei Misthaufen im Feld gemacht. Die zwei grossen im Rheintal waren Ende Mai 2010 verteilt und untergepflügt worden, lagen also lange, sehr lange über dem Grundwasserstrom! Der kleine ist vermutlich heute noch dort oben am Wanderweg.
Bündner Misthaufen im Feld: eine neue Herausforderung für Landschafts-Fotografen?
2.2.11 HOME
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Schlagwörter:Auswaschung, Fotografen, Gewässerschutz, Gewässerschutzbereich, Graubünden, Landschaft, Maienfeld, Mist, Rheintal, Tourismus
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28. Januar 2011

Besonders tierfreundliches Stallhaltungssystem (BTS) mit Fotovoltaik und "traditionellem Mistlager"
Die Bauern denken ökonomisch. Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme (BTS) bringen Direktzahlungen. Investieren in Fotovoltaik lässt eine andere Kasse klingeln. Mistlager? Die kosten nur! Das Feld neben dem Velo- und Wanderweg, neben dem Auenwald, neben dem Rhein, über dem Grundwasser ist mehr als gross genug für das Lagern des tierfreundlichen Mists. Gemäss der alten Wegleitung für den Gewässerschutz in der Landwirtschaft … ich weiss, die meisten Heidi-LeserInnen haben es jetzt schon x-mal gelesen, … darf Mist – zum Schutze der Gewässer und des Grundwassers – nur kurze Zeit im Feld lagern, vor dem Verteilen. Heidi ist gespannt auf das Modul „Nährstoffe und Verwendung von Düngern“ der neuen Vollzugshilfe Umweltschutz in der Landwirtschaft. Im Modul „Baulicher Umweltschutz in der Landwirtschaft“ ist zu lesen: „Fester Hofdünger ist auf einer dichten, mit einem Randabschluss versehenen Betonplatte zu lagern, von der das Mistwasser in die Vor-, Mist-, oder Güllegrube abgeleitet wird.“ Das heisst: im Westen nichts Neues bzw. gleiche Vorgabe wie in der alten Wegleitung. Zudem ist das Ausbringen von Gülle und Mist im Winter im Kanton Graubüden neuerdings auch verboten: Wohin mit Gülle und Mist? Übrigens, ganz in der Nähe lagern Siloballen direkt am Auenwald, was natürlich verboten ist.
Und wie sieht’s im übrigen Europa aus? Mist muss auf befestigtem und wasserundurchlässigem Untergrund auf Mistplatten gelagert werden, mit nachgeschalteter Güllegrube zum Auffangen flüssiger Bestandteile. Ausnahmsweise darf gut abgelagerter und hinreichend trockener Mist auf dem Feld kurzfristig vor dem Ausbringen zwischengelagert werden, wenn kein Regen zu erwarten ist.
Heidi wird immer wieder gefragt, was man gegen die vielen Misthaufen im Feld tun kann. Es gibt viele Möglichkeiten, Phantasie ist gefragt.
8.1.11 HOME
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Schlagwörter:BAFU, Baulicher Umweltschutz, BLW, BTS, Diaschau, EVD, Fotovoltaik, Gewässerschutz, Graubünden, Haldenstein, Mist, Mistlager, Rheintal, UVEK, Vollzug
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18. Januar 2011

- Malanser
Nun prägen wieder Soldaten und Helikopter das Alltagsbild, denn bald beginnt das WEF. Noch ist das Reisen ohne Verspätungs- und Umsteige-Risiko möglich. Das milde Wetter verlockt zum Wandern, Güllen und Misten. Früh am Morgen ist der Boden noch gut tragfähig, da bis zur Oberfläche gefroren. Daher wurde da und dort gemistet oder gegüllt, z.B. mit Schleppschlauch in der Bündner Herrschaft oder ohne im St. Gallischen in der Ebene und in der Höhe. Mit Schleppschlauch sollten eigentlich Ammoniak-Emissionen reduziert werden, doch, wenn es nachher kalt wird, wie jetzt, sind die Ammoniakemissionen eventuell gar höher. Es ist Winter, trotz allem, die Gefahr der Gewässer- und Grundwasserverschmutzung ist gross. Frau Holle beschneit im Moment noch die Pisten, wird aber morgen die ganze Landschaft mit Schneeflocken decken, wird all die brauen Wiesen, die nackten Felder (Fehlentscheid bedroht Trinkwasser, Beobachter) und die vielen Misthaufen im Feld mit einer weissen Decke versehen.
Heidi hat ihren Leserinnen und Lesern schon eine grosse Vielfalt von Misthaufen im Feld vorgestellt. soll sie jetzt auch noch all jene, die zwischen Landquart und Chur – umrauscht von der Autobahn – liegen, fotografieren? Natürlich nicht, denn das würde definitiv langweilig. Es gäbe auch in der Bündner Herrschaft und bei Grüsch neue fotogene Haufen, z.B. auf Schnee.
Die Bündner Miststock-im-Feld-Bauern habe Verstärkung in den angrenzenden Kantonen erhalten. War Anfang 2010 der Haufen beim Möwenpick Heidiland noch ein Grenz-Miststock, könnte man das heute nicht mehr so sagen, denn da und dort liegt jetzt im Kanton St. Gallen einer im Feld. Auch der Walensee ist keine Grenze, denn die Glarner habe diese bequeme Art, Mist zu lagern, ebenfalls entdeckt, sind zögernd am Nachahmen. Im Kanton Schwyz – wen würde das überraschen – ist diese Bündner Spezialität sogleich in die Praxis eingegangen, mindestens in der Linthebene, einem sensiblen Gebiet bezüglich Grundwasser. Wenn bald jene WEF-Besuchende anreisen, welche die SBB und RhB dem Helikopter vorziehen, dann erleben sie – nachdem sie die graue Vorstadtwüste durchfahren haben – auf dem Weg nach Davos eine mit braunen Haufen und weissen oder grünen Bergen (Siloballen) angereicherte Landschaft.
18.1.11 HOME
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Schlagwörter:Ammoniak-Emissionen, Bündner Herrschaft, Glarus, Grundwasser, Heidiland, Mist, Miststock, Rheintal, Schwyz, St. Gallen
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24. Juli 2010

Schotterböden sind durchlässig für Regen, Gülle und Mistsickersäfte
Endlich Sommer! Kaum Niederschläge seit drei Wochen. Auf den Schotterböden des Rheintals bei Landquart ist das sichtbar. Fleckenweise verdorrtes Gras in den Wiesen, Maispflanzen rollen die Blätter ein, Rüben sehen jämmerlich aus. Am 16. Juli 2010 sah man gut, dass dieser Boden nicht viel Wasser speichern kann. Das bedeutet, dass Gülle, die vor starken Niederschlägen oder im Spätherbst und Winter ausgebracht wird rasch in den steinigen Untergrund versickert und so ins Grundwasser gelangen kann. Auch Mistsickersäfte werden leicht ausgewaschen,
24.7.10 HOME
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Schlagwörter:Gülle, Grundwasser, Miststock, Rheintal
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17. Mai 2010
Ich habe am 7. März 2010 noch mehr der gut 20 „Miststöcke“ im Gewässerschutzbereich in der Rheinebene zwischen Landquart und Maienfeld fotografiert. Sie liegen zum Teil seit 2009 dort, Mitte Mai 2010 waren sie immer noch da. 17.5.10








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Schlagwörter:Gewässerschutzbereich, Graubünden, Grundwasser, Heidiland, Miststöcke, Miststock, Rhein, Rheintal, Schotterboden, Sickersaft, Vollzug
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16. Mai 2010
Ich erwachte in der letzten Nacht und hörte Regentropfen. Tagelang hat es nun immer wieder geregnet. Unwillkürlich denke ich an all die ungedeckten Miststöcke im Gewässerschutz-Bereich des Rheintals auf Bünder Schotterböden. Der April war trocken, nach dem ersten Regen Anfang Mai habe ich dieses Foto gemacht.
Gemäss der Bündner Weisung über Gewässerschutz in der Landwirtschaft ist Zwischenlagerung auf dem Feld zulässig wenn, …
„Der Miststock vor Niederschlägen geschützt ist (Vlies).
Ausnahme: Wenn keine Mistsickersäfte abfliessen, muss der Mist nicht abgedeckt sein. Ist bei sehr trockenem Mist (Ziegen, Schafe, Pferde) evtl. auch ohne Abdeckung möglich (Eigenverantwortung Landwirt)…“.
Tatsächlich gibt es neben Kuhmist auch Pferdemist auf freiem Feld wie hier neben der Industriezone Maienfeld. Ich bin überzeugt, dass die „trockenen“ Miststöcke jetzt nach dieser Regenperiode auch nass sind und Sickersäfte unter dem Mist ungesehen ins Grundwasser tropfen. Aus den Augen aus dem Sinn.
Weisung über den Gewässerschutz in der Landwirtschaft, Kanton Graubünden, PDF
16.5.10 HOME
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Schlagwörter:Bündner, Gewässerschutz, Gewässerschutzbereich, Graubünden, Grundwasser, Heidiland, Landwirtschaft, Maienfeld, Miststöcke, Miststock, Rhein, Rheintal, Schotterboden, Sickersaft, Sickersäfte
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